Bindungspsychotherapie und bindungsbasierte Beratung für Schulkinder und Jugendliche Modul 3

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1 Bindungspsychotherapie und bindungsbasierte Beratung für Schulkinder und Jugendliche Modul 3 Karl Heinz Brisch Kinderklinik und Poliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie Ludwig-Maximilians-Universität München

2 Freitag, von Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr 1,5 Std. Theorie und Praxis ½ Std. Kaffeepause 1,5 Std. Theorie und Praxis ½ Std. Snack 2 Std. Theorie und Praxis

3 Samstag, von Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr 1,5 Std. Theorie und Praxis ½ Std. Kaffeepause 1,5 Std. Theorie und Praxis 1 Std. Mittagspause 1,5 Std. Theorie und Praxis ½ Std. Kaffeepause 1,5 Std. Theorie und Praxis

4 Übersicht Überlebenswichtige Systeme Bindung und Exploration Diagnostische Methoden mit praktischen Übungen Grundlagen der bindungsbasierten Therapie Fallbeispiele Therapiemethoden mit Demonstration Übungen zu Therapiemethoden Selbsterfahrungsübungen Prävention

5 Motivationale Systeme zum Überleben Erfüllung physiologischer Bedürfnisse Sauerstoff, Flüssigkeit, Nahrung, Schlaf, äußerer Schutz Bindung Exploration Sensorische Stimulation Alle Wahrnehmungssinne Sensorisch-sexuelle Stimulation Selbsteffektivität Abwehr und Vermeidung von aversiven Reizen Schmerz Integration der Motivationalen Systeme in Netz von sozialen Beziehungen in der Gruppe

6 Überlebenswichtige Systeme 1. Physiologische Bedürfnisse Bindung Exploration 6. Sensorischsexuelle Stimulation Beziehung 5. Selbstwirksamkeit 4. Vermeidung von negativen Reizen

7 Bindungs Explorations Wippe Bindung Erkundung Erkundung aktiviert Bindung de-aktiviert Bindung aktiviert Erkundung de-aktiviert

8 Stress-Toleranz-Fenster und Affekte Übererregung Sympathikus Dissoziation EINFRIEREN Panik Todesangst + Aktiviertes Bindungsbedürfnis - Übererregung Parasympathikus Dissoziation ERSCHLAFFUNG zptn-lutz-ulrich Besser

9 Regulierung von Affekten Angst Wut Trauer Freude/Manie Schmerz Selbstwert-Kränkung Sexualität

10 Die Bedeutung von Bindung und Trauma bei der Entstehung von ADHS Karl Heinz Brisch Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie Ludwig-Maximilians-Universität München

11 Übersicht Häufigkeit von ADHS Überlebenswichtige Bedürfnisse und ADHS Bindung und Trauma Genetik und Umwelt Studie Klinische Arbeit Prävention

12 Diagnosekriterien Unaufmerksamkeit Hyperaktivität Impulsivität

13 ADHS - Häufigkeit weltweit 5,29 % (Metaanalyse 2007) bundesweit ,3% ADHS-Diagnose + 6,4% ADHS-Symptomatik im Grundschulalter (KiGGS) im Vergleich zu ca. 2,8%-3,4% im Jahr 1990

14 ADHS - Kosten steigende Therapiekosten ADHS ( Mio Euro, Mio Euro, Mio Euro) Vergleich: Epilepsie ( Mio Euro, Mio Euro, Mio Euro) Asthma ( Mio Euro, Mio Euro, Mio Euro) fraglicher Therapieerfolg unabhängig von Therapieform Beeinträchtigung in fast allen Lebensbereichen 8 Jahre nach Therapiebeginn Gefährdung für Alkoholmissbrauch und Kriminalität

15 Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (AD(H)S) ca Kinder in Deutschland behandlungsbedürftig Ca. 5% aller Schulkinder in Deutschland mit AD(H)S Diagnose Geschlechtsverhältnis 8:1 (Jungen-Mädchen)

16 Medizinische Modelle zur Entstehung von AD(H)S Genetische Defekte Erworbene Hirnschäden Übererregung Untererregung Störung des Glucosestoffwechsels Allergietheorien Komplikationen bei der Geburt

17 KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Gen x Umwelt Interaktion Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung ( Kind ) Dopamin D4 Rezeptor Gen Polymorphismus DRD4 Bindungsmuster (Kind) Unsicher desorganisiert MKI Bindungsmuster (Mutter) Unsicher mit ungelöstem Trauma Andere Kandidatengene (DAT1, HTTLRP, DRD1-5 etc.) Genvarianten Gen - Umwelt Interaktion Ungelöste Traumata des Kindes Umwelteinflüsse Ungelöste Traumata der Mutter Gehirnentwicklung ( Kind ) Legende: Bisherige Forschung Unser Vorhaben Mutter-Kind Interaktion Nevena Vuksanovic LMU München 2011 Copyright Karl Heinz Brisch LMU München Alle Rechte vorbehalten. MKI

18 Diagnostik I Exploration der Eltern und des Kindes bzgl. der Leitsymptome, psychosozialer Beeinträchtigung und Entwicklungsgeschichte Informationen vom Kindergarten / von der Schule klinische Verhaltensbeobachtung

19 Diagnostik II Testpsychologische Diagnostik Intelligenz-, Entwicklungs- und Leistungsdiagnostik orientierende internistische und neurologische Untersuchung emotionale Dysfunktion, Eltern-Kind Beziehung, Erziehungsverhalten, elterliche Symptomatik

20 Psychiatrische Begleiterkrankungen Emotionale Störungen Angststörungen Selbstwertstörungen Depressionen Störungen des Sozialverhaltens Posttraumatische Belastungsstörung

21 Zusammenhänge? ADHS Bindung Desorganisation Störung Aufmerksamkeitsstörung Genetik Umwelt Hyperaktivität Impulsivität Trauma PTSD

22 Akutes Trauma AUSSERHALB der Bindungsbeziehung Beispiel: schwerer Unfall des Kindes Akute Belastungsstörung bis PTSD mit Symptomen ähnlich ADHS Sichere Bindung Schutz und Beruhigung des Kindes Rasches Verschwinden der Symptome Unsichere Bindung Risikofaktor für PTSD Unfeinfühligere Beruhigung Länger Stress-Symptome

23 Trauma des Kindes INNERHALB der Bindungsbeziehung Beispiel für Bindungs-Trauma des Kindes Bindungsperson ist selbst traumatisiert Gewalt gegen Kind durch Bindungsperson Zeuge von Gewalt zwischen Bindungspersonen Akute Belastungsreaktion bis PTSD ABER KEINE ausreichende Beruhigung des Bindungssystems, da Bindungsperson Ursache von ANGST und TRAUMA ist Chronifizierte PTSD

24 Psychopathologie der Bindung DESORGANISIERTE Bindung ist beginnende Psychopathologie BINDUNGSSTÖRUNG ist fixierte frühe Psychopathologie

25 Bindungs-Psychopathologie Desorganisierte Bindung ca.10% plus, je nach Risikogruppen bis 80% Bindungsstörungen ca. 5% bis 100% je nach Risikogruppen

26 Ursachen der desorganisierten Bindung Ungelöstes Trauma der Eltern Auffälligkeiten der Pflegeperson in der Interaktion mit dem Kind Angstmachendes Verhalten Ängstliches Verhalten Hilfloses Verhalten In einzelnen Episoden Wiederholung des Traumas mit eigenem Kind (Gewalt) Bindungs- und Entwicklungstrauma des Kindes

27 Verhalten des Kindes bei desorganisierter Bindung I Widersprüchliches, nicht voraussagbares und rasch wechselndes Verhalten zwischen Nähesuche, Vermeidung, Ignorieren der Bindungsperson Stereotype motorische Verhaltensweisen "Unterwasser-Bewegungen" (verlangsamte Motorik) Motorisches Einfrieren (Freezing)

28 Verhalten des Kindes bei desorganisierter Bindung II Wiederholte Trance für einige bis viele Sekunden wie im Halbschlaf oder Tagtraum (dissoziativer Zustand) Nicht vorhersagbare Affektausbrüche Plötzliche Liebesbekundung und Körperkontakt Wut Selbstverletzung Aggression gegen andere Personen oder Gegenstände Akute Körpersymptome, Schmerzen

29 Desorganisierte Bindung Beginnende Psychopathologie in Bindungsbeziehungen als Mischung aus Episoden von Normalität in Bindungssituationen Episoden mit Symptomen und Verhaltensauffälligkeiten

30 Desorganisierte Bindung und ADHS Große Übereinstimmung in den Symptomen Aufmerksamkeitsstörung Hyperaktivität Ziellose Aktivität Impulsivität

31 Genetik und ADHS Übereinstimmung: ADHS bei Eltern und Kindern Fazit: genetische Ursache!? Familiengenetische Studien unterschiedliche Ergebnisse zur genetischen Weitergabe genetischer Polymorphismen (Dopamin - DRD4) von Eltern an Kind Hinweis auf Aktivierung von genetischer Vulnerabilität durch Umweltfaktor (Biederman, Faraone, Keenan, & Tsuang, 1991; Biederman, Faraone, & Lapey, 1992; Biedermann et al., 1995; Pauls, 1991) (Willcutt, Pennington, & DeFries, 2000) Holmes et al (2000) (Müller Smith et al., 2003)

32 ADHS - Umweltfaktor Somatisches Trauma Vulnerabilität? Psychisches Trauma Vulnerabilität? Genetisch identischer Polymorphismus für Dopamin (DRD4) bei ADHS bei desorganisierter Bindung nach Trauma des Kindes und/oder der Mutter/des Vaters

33 Desorganisierte Bindung - Vorläufer von ADHD? In bindungsrelevanten Stresssituationen Motorische Unruhe (Hin- und Herlaufen) Tranceartig Zustände mit Unaufmerksamkeit Stereotype Bewegungsmuster Impulsivität

34 Bindung zwischen den Generationen Zusammenhang zwischen Bindung der Eltern und des Kindes sichere Eltern mit sicheren Kindern Mutter-Kind ca. 75% Vater-Kind ca. 65% unsichere Eltern mit unsicheren Kindern traumatisierte Eltern mit desorganisierten Kindern Bindungsgestörte Eltern mit bindungsgestörten Kindern

35 Pränatale Erfahrungen und Gene Pränatale Angst und Stress der Mutter (O'Conner, 2002) Veränderung der Durchblutung in der Gebärmutter Stress für Fötus Aktivierung der Gen-Expression für Serotonin- Transporter Gen-Variante mit hoher Konzentration Beruhigung des Föten Gen-Variante mit niedriger Konzentration Irritabilität, Schreckhaftigkeit des Föten Säuglinge mit hoher Irritabilität nach der Geburt Gen-Variante mit niedrigem Serotonin-Transport (vgl. auch Dowling, Martz, Leonard, & Zoeller, 2000; Linnet et al., 2003) (Kofman, 2002)

36 Pränataler Stress, Neurotransmitter und Adoption Pränatale Stressexperiment mit Mäusen Postnatal: Vergrößerung der Rezeptordichte für Transmitter (z.b. Dopamin, Glutamat) im Frontalhirn Aktivierung der Gen-Expression für Dopamin und Gluatamat-Rezeptoren durch pränatalen Stress Früh-Adoption der pränatal gestressten Mäusebabys durch nicht gestresste Kontrollmütter keine Transmitterveränderungen mehr!! Verminderung der Gen-Expression durch Interaktion mit pränatal nicht gestressten Kontroll-Müttern (Barros et al. 2004)

37 Deprivations-Experimente mit Mäusen Genetische identische Mäuse Frühdeprivation - Stresserfahrung Cortisol-Erhöhung durch Gen-Expression Lebenslang höherer basaler Cortisol-Spiegel Hoher basaler Cortisol-Spiegel in nächster Generation ohne Deprivations-Erfahrung Geringere Aufmerksamkeit Schlechtere Lernleistung Diskussion: Modus der gesteigerten Gen-Expression wird vererbt Meaney, M. J. (2001). Annu. Rev. Neurosci.;. Meaney et al, 1988 Science; Francis et al. 1999, Science.

38 Design der ADHS-Studie im Dr. von Haunerschen Kinderspital München vergleichende Querschnittsuntersuchung Jungen im Alter zwischen 4-9 Jahren mit gesicherter Diagnose oder Verdacht auf eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts- Störung Mütter und Väter Vergleich der Ergebnisse mit einer nichtklinischen Kontrollgruppe

39 Fragestellungen Ist das häufigere Vorkommen von strukturellen Auffälligkeiten von Genen für Botenstoffe im Gehirn bei Eltern und deren Kindern mit ADHS erblich bedingt? Beeinflussen traumatische Erfahrungen der Kinder und/oder deren Eltern sowie Veränderungen in der Bindungsentwicklung die Expressivität dieser spezifischen Gene im Sinne einer Vulnerabilität für ADHS

40 Ziele Durch die Studie wird ein Modell über die komplexen Wechselwirkungen zwischen Genen und Umwelteinflüssen und ihren Einfluss auf die Entstehung von ADHS überprüft. Die Ergebnisse könnten Auswirkungen auf die Früherkennung von Risikopersonen und ihre präventive Behandlung haben

41 ADHS-Diagnostik Untersuchung von Eltern und Kind Bindung Stressreaktion Trauma Genetik

42 ADHS-Behandlung Eltern-Kind-Behandlung Förderung einer sicheren Bindung Stressbewältigung Traumaverarbeitung

43 Zusammenfassung (1) Gene sind basale dynamische Bausteine Gen-Aktivierung und Expression von Proteinen ist abhängig von der Umwelt- Erfahrung Mutter-Kind-Interaktionen sind basale Erfahrungen, die Gen-Expressionen von Hormonen aktivieren

44 Zusammenfassung (2) Hormone beeinflussen Gehirnentwicklung, Neurotransmitter und Verhalten Verhalten des Kindes (Phänotyp) beeinflusst Psychodynamik der Interaktion Dies führt zu neuen Erfahrungen und Veränderungen in der Gen-Expression

45 Diagnostik I Bindungs-Ressourcen Bindungs-Angst-Anamnese Bindungs-Trauma-Anamnese Suche nach Auslösern für Aktivierung des Bindungssystems

46 Diagnostik II Bindungs-Puppenspiel-Test - Geschichtenergänzungsverfahren (6-10/12 J.) Kinder-Bindungsinterview (12-16J)

47 Gloger-Tippelt, G. und L. König (2009): Bindung in der mittleren Kindheit. Das Geschichtenergänzungsverfahren zur Bindung 5- bis 8-jähriger Kinder (GEV-B). Mit DVD. Weinheim (Beltz). Copyright Karl Heinz Brisch LMU München 2010

48 Diagnostik III Erwachsenen-Bindungs-Interview Adult-Attachment-Interview von Mary Main Erwachsenen-Bindungs-Projektionstest Adult-Attachment-Projective Test von Carol George

49 Therapie von Bindungsstörungen Herstellung einer sicheren emotionalen therapeutischen Bindung Exploration der Lebensgeschichte Erfahrungen von Trennung, Verlust, Trauma Bearbeitung der Realtraumata Wiederbelebung in der Übertragung Veränderung von Realbeziehungen Veränderung der Bindungsrepräsentation

50 Therapie von Bindungsstörungen Phase 1 Herstellung einer sicheren emotionalen therapeutischen Bindung Therapeutische Feinfühligkeit Bindungsstörungen mit bizarren Interaktionsmustern

51 Therapie von Bindungsstörungen Phase 2 Exploration der Lebensgeschichte Erfahrungen von Trennung Verlust Trauma

52 Therapie von Bindungsstörungen Phase 3 Wiederbelebung in der Übertragung Neue Bindungserfahrung Trennungserfahrungen mit Therapeuten Trauerarbeit Bearbeitung der Realtraumata

53 Therapie von Bindungsstörungen Phase 4 Veränderung von Realbeziehungen Trauerarbeit Veränderung der Bindungsrepräsentation Earned secure = erworbene Bindungssicherheit

54 Therapie von Bindungsstörungen Phase 5 Abschied in der Therapie - Exploration Intervallbehandlung Sichere emotionale therapeutische Beziehung wird nicht aufgelöst Kürzere Behandlungsphasen zu späteren Zeiten Rückgriff auf therapeutische Beziehung

55 Ebenen der Störungen Interaktionell Intrapsychisch Systemisch Kombination der Ebenen

56 Probleme und Störungsbilder von Schulkindern ADHS Schulphobie und Trennungsangst Essstörungen Zwangsstörungen und Tics Schlafstörungen Einnässen, Einkoten, Obstipation Lernstörungen Bindungsstörungen Psychosomatische Störungen (Asthma, Migräne)

57 Probleme und Störungsbilder im Jugendalter ADHS Esstörungen Schulphobie und Trennungsangst Dissoziale Störung Störung des Sozialverhaltens Depression Angst-Panik-Störung

58 Desorganisierten Bindung, Trauma und ADHD Ungelöstes Trauma der Eltern Auffälligkeiten der Pflegeperson in der Interaktion mit dem Kind Angstmachendes Verhalten Ängstliches Verhalten Hilfloses Verhalten In einzelnen Episoden Wiederholung des Traumas mit eigenem Kind (Gewalt)

59 Bindungsstörungen im Schul- und Jugendalter Ohne Bindung Promiskuität Übererregung Hemmung Aggression Rollenwechsel Unfall-Risiko Sucht Psychosomatik

60 Bindungsstörungen Promiskuität Pseudo-Bindung an jede verfügbare Person Suche nach Nähe in Gefahr und bei Angst Bindungsperson beliebig austauschbar keine echte spezifische Bindungsperson keine sichere emotionale Basis

61 Bindungsstörungen Hemmung Hemmung, die Bindungsperson als sichere Basis bei Angst und Gefahr zu nutzen in Abwesenheit der Bindungsperson zeigt Kind Bindungsverhalten und spezifische Bindungssuche zu fremden Personen

62 Bindungsstörungen Aggression ambivalente Bindungsnähe wird durch aggressive Verhaltensweisen hergestellt Verkennung des Bindungswunsches durch andere Personen aggressive Antwort auf Bindungswunsch Ablehnung steigert Angst Spirale

63 Bindungsstörungen Unfall-Risiko spektakuläre Risikosituation mit Aktivierung der Aufmerksamkeit der Bindungspersonen Inszenierung von Unfällen Reaktion der Bindungsperson nur bei maximaler Gefahr für ihr Kind kein Lerneffekt aus Unfallerfahrung

64 Bindungsstörungen Rollenwechsel Kind muss sichere emotionale Basis für erwachsene Bindungsperson sein Umkehrung in den Rollen Kind hat kein Vertrauen, potentielle Bindungspersonen in Angst und Gefahr zu nutzen

65 Bindungsstörungen Suchtmittel Stoffgebunden Nicht stoffliche Sucht Suchtmittel wird Ersatz für Bindungsperson Steht jederzeit zur Verfügung Ähnlich beruhigende Wirkung wie Bindungsperson Abhängigkeit: körperlich und psychisch

66 Bindungsstörungen Psychosomatik Deprivation mit physiologischer Dysregulation psychogene Wachstumsretardierung Essstörungen

67 Bindung und Ablösung von der Ursprungsfamilie Vorzeitige Lösung Flexible Lösung Gehemmte Lösung Keine Lösung Täter-Opfer-Bindung: Ausstieg!

68 Bindungen im Jugendalter Gruppenbindungen an Peergruppen Sicher Unsicher Ambivalent Vermeidend Beginnende Psychopathologie Desorganisierte Bindung

69 Bindungsstörungen im Jugendalter Gruppenbindungen an Peergruppen Promiskuität Hemmung Überaktivität des Bindungssystems Aggression Rollenwechsel Unfallverhalten Psychosomatik

70 Bindung, Jugend und Sexualität Erste romantische Paar-Beziehung Sexualität Homosexualität Heterosexualität Pornographie Schwangerschaft

71 Stationäre Intensiv-Psychotherapie von frühen Störungen Behandlungsbeispiel eines Jungen mit früher Traumatisierung und Aggressivität Entwicklungstraumastörung - Developmental trauma disorder eine neue Diagnose?

72 Prävention von Bindungsstörungen Förderung der elterlichen Feinfühligkeit Schulung über Bedeutung der sicheren Bindung Verhinderung von unvorbereiteten Trennungen Vermeidung von Traumatisierung Behandlung nach Traumaerfahrung

73 SAFE SICHERE AUSBILDUNG FÜR ELTERN Ein Präventionsprogramm zur Förderung einer sicheren Bindung zwischen Eltern und Kind Karl Heinz Brisch Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie Ludwig-Maximilians-Universität München

74 Ziele der primären Prävention Förderung der psychischen Gesundheit von Eltern und Kindern Entwicklung von sicherem Bindungsverhalten Sensibilisierung der Eltern für die emotionalen Bedürfnisse ihrer Kinder Einübung von feinfühligem Interaktionsverhalten Verarbeitung von elterlichen Traumatisierungen Durchbrechung von Teufelskreisen

75 SAFE - Mentor- Multiplikatoren Weiterbildung in SAFE für Hebammen Schwangerschaftsberaterinnen Krankenschwestern Geburtshelfer Kinderärzte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Psychologen u. a.

76 SAFE Mentorentraining Info

77 Innovation Beginn in der Schwangerschaft Nutzung des Gruppeneffektes Fortführung bis Ende des 1. (2.-3.) Lebensjahres Kombination von Gruppe und Einzelberatung Hotline bietet Sicherheit im Alltag Präventive individuelle Psychotherapie durchbricht Teufelskreis Keine Diskriminierung von High-Risk-Eltern

78 DVD Nähe zulassen von Lydia Oehling Bindungsentwicklung und SAFE Programm

79 B.A.S.E. Babywatching Ein Präventionsprogramm zur Vorbeugung von aggressiven und ängstlichen Verhaltensstörungen in Kindergarten und Schule Karl Heinz Brisch Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie Ludwig-Maximilians-Universität München B A S E = Babywatching = Against Aggression and Anxiety = For Sensitivity = For Empathy

80 B.A.S.E. Informationen über die Ausbildung B.A.S.E.-GruppenleiterIn oder MentorIn

81 B.A.S.E. DVD Babywatching

82 DVD Dokumentationsfilm B.A.S.E.- Babywatching In Kindergarten und Schule von Lydia Oehling Verkauf in der Pause!

83 Interesse an SAFE-Mentor? Interesse an B.A.S.E-Babywatching?

84 Literatur Bindung und ADHD Brisch, K. H. (2002). Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörung aus der Sicht der Bindungstheorie. In G. Bovensiepen, H. Hopf & G. Molitor (Eds.), Unruhige und unaufmerksame Kinder. Psychoanalyse des hyperkinetischen Syndroms (pp ). Frankfurt/M.: Brandes & Apsel.

85 Literatur Brisch, K. H. (2004): Der Einfluss von traumatischen Erfahrungen auf die Neurobiologie und die Entstehung von Bindungsstörungen. Psychotraumatologie und Medizinische Psychologie, 2, Brisch, K. H. (2010): Posttraumatische Belastungsstörung und Störungen der Aufmerksamkeit und Hyperaktivität. In: Die Kinderschutz-Zentren (Hrsg.) ADHS Diagnostik und Hilfen für betroffen Kinder und Jugendliche und ihre Eltern Köln (Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz- Zentren e.v.), S

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92 DVD Nähe zulassen SAFE-Info DVD für Fachpublikum SAFE-Info DVD für Eltern Babywatching im Kindergarten Babywatching in der Schule

93 Internationale Konferenz Oktober 2012 in München BINDUNG UND JUGEND INDIVIDUALITÄT, GRUPPE UND AUTONOMIE Information and Programm

94 Downloads

95 John Bowlby (1980) Emotionale Bindungen an andere Menschen sind der Dreh- und Angelpunkt im Leben eines Menschen, nicht nur in der Säuglingszeit oder im Kindergartenalter, sondern auch in der Schulzeit und Jugend sowie im Erwachsenleben bis ins hohe Alter. Aus diesen emotionalen Bindungen schöpft ein Mensch Kraft und Lebenszufriedenheit, und er kann hieraus auch wieder anderen Menschen Kraft und Lebensfreude schenken. Dies sind Themen, in denen sich die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft und traditionaler Weisheit treffen und übereinstimmen. Wir hoffen daher, dass unser gegenwärtiges Wissen trotz aller Unzulänglichkeiten schon umfassend genug sein möge, um uns in unseren Anstrengungen zu leiten, denjenigen zu helfen, die bereits große psychische Schwierigkeiten haben und noch mehr andere Menschen davor zu bewahren, solche Schwierigkeiten zu bekommen. In J. Bowlby (1980) Attachment and loss. Vol. III: Loss: Sadness and depression (pp. 442). New York: Basic Books.

96 Downloads Infos

97 Literatur Bindung und ADHD Brisch, K. H. (2002). Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörung aus der Sicht der Bindungstheorie. In G. Bovensiepen, H. Hopf & G. Molitor (Eds.), Unruhige und unaufmerksame Kinder. Psychoanalyse des hyperkinetischen Syndroms (pp ). Frankfurt/M.: Brandes & Apsel. Copyright Karl Heinz Brisch LMU München 2010

98 Literatur Brisch, K. H. (2004): Der Einfluss von traumatischen Erfahrungen auf die Neurobiologie und die Entstehung von Bindungsstörungen. Psychotraumatologie und Medizinische Psychologie, 2, Brisch, K. H. (2010): Posttraumatische Belastungsstörung und Störungen der Aufmerksamkeit und Hyperaktivität. In: Die Kinderschutz-Zentren (Hrsg.) ADHS Diagnostik und Hilfen für betroffen Kinder und Jugendliche und ihre Eltern Köln (Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz- Zentren e.v.), S Copyright Karl Heinz Brisch LMU München 2010

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