ERGEBNISSE DER ELTERN- UND SCHÜLERBEFRAGUNG 2012 GS PETERSHAUSEN. Dr. Patricia Pfeil
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- Erwin Ursler
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1 ERGEBNISSE DER ELTERN- UND SCHÜLERBEFRAGUNG 2012 GS PETERSHAUSEN Dr. Patricia Pfeil
2 Ziel der Untersuchung Wie erleben die Kinder die Übertrittssituation in der vierten Klasse? Wie schätzen die Eltern die Situation für ihre Kinder ein? Gibt es Belastungen, die mit durch den Übertritt bestimmt sind?
3 Zur Befragung Zeitpunkt der Befragung war März 2012 Befragt wurden von den 50 Schülern: 49 Kinder 47 Eltern Daten wurden eingegeben und mit Datenanalyseprogramm SPSS ausgewertet
4 Themenbereiche des Fragebogens Teil A: Lernen und Üben Teil B: Schulwahl Teil C: Aktuelle Situation und potentiellen Belastungen der Kinder und Familien
5 Die Kinder Zur Hälfte Jungen und Mädchen
6 Die Eltern. Alter: Jahre Grundschulerfahrung: 29 Eltern hatten das erste Mal ein Kind in der vierten Klasse, 18 haben bereits ältere Kinder
7 Die Eltern Mütter Väter 19,1 % 10,6 % 8,5 % 36,2 % 29,8 % 27,7 % 40,4 % Hauptschule Mittlere Reife Fach(Abitur) Studium 21,3 % Hauptschule Mittlere Reife Fach(Abitur) Studium
8 Teil A: Lernen und Üben
9 Kinder machen selbständig Hausaufgaben in % Trifft (eher) zu Teils, teils Trifft (eher) nicht zu 0 Eltern 2 2 Kinder
10 Kinder bekommen Hilfe bei den Hausaufgaben in % Trifft (eher) zu Teils, teils Trifft (eher) nicht zu 0 Eltern Kinder
11 Hausaufgaben Hausaufgaben werden von den Kindern zum Großteil selbstständig erarbeitet, Kinder und Eltern sind sich hier einig. Die Kinder schätzen die Hilfe, die ihnen die Eltern bei den Hausaufgaben geben, deutlich höher ein als die Eltern
12 Kinder machen Referate alleine in % ,5 26,5 Trifft (eher) zu Teils, teils Trifft (eher) nicht zu 10 0 Eltern Kinder
13 Referate Ein Großteil der Eltern traut ihren Kinder zu, sich Referate selbständig zu erarbeiten, viele Kinder tun dies Aber rund die 80 % der Eltern unterstützen ihr Kind zumindest teilweise trotzdem dabei, eine Aussage, die die Kinder bestätigen.
14 Gemeinsames Lernen nach Fächern in % Eltern Kinder 10 0 Diktate Mathe Englisch
15 Gemeinsames Lernen nach Fächern Mehr als die Hälfte der Eltern lernt mehr oder weniger regelmäßig mit ihren Kindern. Im Fach Mathematik wird am meisten Elterneinsatz gezeigt.
16 Eltern unterstützen Kind beim Lernen für Proben in % Trifft (eher) zu Teils, teils Trifft (eher) nicht zu 10 0 Eltern Kinder
17 Lernen für Proben Proben sind Elternsache. Der Großteil der Kinder wird durch die Eltern unterstützt. Viele Kinder sind nach Aussagen ihrer Eltern in der Lage, sich selbstständig den Stoff für die Proben zu erarbeiten. Beim Lernen für die Proben sind die Eltern jedoch zu rund 80 % involviert, so die übereinstimmende Aussage von Eltern und Kindern
18 Nachhilfe Nachhilfe bekommt nach Angaben der Eltern nur ein Kind, nach Angaben der Kinder sind es 9, also fast 20 % Hohe Diskrepanz zwischen Eltern- und Kinderaussagen zeigt, wie tabuisiert das Thema Nachhilfe ist Es zeigt aber auch, wie wichtig es den Eltern ist, dass ihr Kind den Stoff beherrscht
19 Teil B: Schulwahl
20 Schulwahl und Schulwunsch von Eltern und Kindern Wunsch Eltern Voraussichtlicher Schulbesuch Eltern Wunsch Kinder Voraussichtlicher Schulbesuch Kinder Gymnasium Realschule Mittelschule Sonstige Lehrerempfehlung 7 trifft nicht zu trifft nicht zu trifft nicht zu Entscheidung noch offen trifft nicht zu Gesamt (N=)
21 Schulwahl und Schulwunsch Vorstellungen von Kinder und Eltern relativ deckungsgleich Die Kinder wünschen sich zu einem großen Teil, das Gymnasium zu besuchen Die Wünsche der Eltern decken sich weitgehend mit der Realität oder sind dieser angepasst
22 Zeitpunkt der Schulentscheidung (Verteilung nach voraussichtlicher Schulwahl), absolute Zahlen Schon immer klar Nach der 3. Klasse Nach der Information über Leistungsstand Nach dem Übertrittszeugnis Mittelschule Realschule Gymnasium Noch unentschieden Gesamt (n=) % 23% 34 % 23 %
23 Zeitpunkt der Schulwahl Rund 40 % der Eltern haben die Entscheidung schon vor der vierten Klasse getroffen! Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass vor allem die Entscheidung für die Realschule spät getroffen wird. Unabhängig davon, ob sie es in die Realschule schaffen sollen oder es nur für die Realschule reicht.
24 Gründe der Schulwahl für Eltern und Kinder (Mehrfachnennungen möglich) Eltern Kinder nach Kinder Auskunft der Eltern Noten 71 % 52 % 80 % Keine Überforderung 76 % 45 % trifft nicht zu Chancen 58 % 33 % trifft nicht zu Ansehen 24 % 17 % trifft nicht zu Wohnortnähe 36 % 38 % 61 % Freunde 11 % 57 % 54 % Wunsch der Eltern trifft nicht zu trifft nicht zu 30 %
25 Gründe für die Schulwahl Kinder und Eltern sehen die Noten als zentrale Entscheidungsgrundlage Die Freunde und deren Wahl eines Schultyps sind erwartungsgemäß für die Kinder sehr wichtig Wohnortnähe ist für die Kinder ebenfalls ein wichtiger Grund, deutlich wichtiger als die Eltern denken. Immerhin ein Drittel der Kinder folgt dem Wunsch der Eltern
26 Bildung Mutter als Einflussfaktor auf die Schulentscheidung (in %) 60 55, ,1 42,1 46, ,4 22,2 Mittelschule Realschule Gymnasium Sonstige 10 10,5 7,7 7, Hauptschule Mittlerer Reife Fach(Abitur) Studium Höchster Bildungsabschluss Mutter
27 Bildung des Vaters als Einflussfaktor auf die Schulentscheidung (in %) , , ,4 17,6 14, ,8 7, Hauptschule Mittlere Reife (Fach)Abitur Studium Höchster Bildungsabschluss Vater Mittelschule Realschule Gymnasium Sonstige Spalte1
28 Bildung der Eltern als Einflussfaktor auf die Schulentscheidung Es gibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen der bevorzugten Schulart und dem Bildungsstand des Vaters
29 Teil C: Aktuelle Situation und Belastungen der Kinder
30 Belastungen der Kinder in % Eltern Kinder Krank fühlen vor Proben Einschlafstörungen Angst trotz Lernen
31 Angst vor schlechten Noten in % Trifft nicht zu Teils, teils Trifft zu 10 0 Eltern Kinder
32 Kummer durch schlechte Noten
33 Was ist eine schlechte Note? Für mich Für meine Eltern 1 0 % 0 % 2 4 % 2 % 3 29 % 17 % 4 95 % 97 % % 100 % % 100 %
34 Belastung durch den Übertritt in % Ja Nein Egal/keine Angabe 10 0 Eltern: Übertritt belastet das Kind 6 2,0 Kinder: Froh, wenn der Übertritt vorbei ist
35 Belastungen der Kinder Mehr als die Hälfte der Kinder hat manchmal Angst vor Proben, obwohl sie gelernt haben! Die Eltern schätzen diesen Anteil deutlich geringer ein. 20 % fühlen sich manchmal krank vor Proben Mehr als ein Drittel der Kinder hat manchmal Einschlafprobleme Die Kinder sind mehr belastet, als viele Eltern denken.
36 Belastungen durch den Übertritt Zwei Drittel der Kinder haben zumindest zeitweise Angst vor schlechten Noten, deutlich mehr als ihre Eltern vermuten (45 %) Insgesamt sind 80 % der Kinder durch schlechte Noten zeitweise traurig. Fast 30 % der Kinder sehen eine 3 als schlecht an.
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38 Mein Kind geht eigentlich gerne in die Schule. Leider steht es bei den Proben so unter Druck, dass es seine Leistung bzw. Können nicht abrufen kann. Der Wunsch meines Kindes war es, auf das Gymnasium zu gehen. Doch die Noten lassen das nicht zu. Außerdem möchte ich meinem Kind den Druck nehmen. Fest stand, dass wir alle den Anspruch hatten, dass es mindestens auf eine Realschule gehen sollte.
39 Wann verspüren Kinder Druck? (Verteilung nach Schularten) in % Mittelschule Realschule Gymnasium Unentschieden Vor 4. Klasse Seit Beginn 4. Klasse Nach Info über Leistungsstand Kein Übertrittsdruck
40 Auftreten des Übertrittdrucks Wird ein Übertrittsdruck wahrgenommen, dann bereits früh. Der Großteil von Eltern sieht die Kinder von Beginn des Schuljahres oder früher als belastet an Besonders hoch scheint der Druck für die Realschulkinder zu sein, mit 75 % sind ein Großteil davon betroffen und das seit Beginn des Schuljahres Besonders früh beginnt der Druck für Kinder, die voraussichtlich aufs Gymnasium gehen werden. Die Hälfte dieser Kinder ist nach Aussagen der Eltern unbelastet und fühlt sich nicht unter Druck. Am stärksten Druck und sehr früh spüren die Kinder, die noch keine Schulentscheidung getroffen haben.
41 Soziales Miteinander Das soziale Miteinander der Kinder sieht ein Teil der Eltern als verändert an, sie sehen die Konkurrenz zwischen den Kindern Die Kinder untereinander haben auch viel zu früh über die anderen Schulen diskutiert. Dies ist aber sicherlich auch von anderen Eltern hervorgerufen worden. Besonders die Eltern, für die nur das Gymnasium in Frage gekommen ist, und von anderen Kindern beispielsweise die Realschule schlecht gemacht wurde. Von der Mittelschule reden wir erst gar nicht. Ist in unserer Gesellschaft leider nicht mehr akzeptabel. Auch zwischen den Kindern werden die Noten thematisiert, sie dienen in der Regel nicht dazu, andere Kinder zu ärgern.
42 Freizeit durch Übertritt in % Trifft zu Teils, teils Trifft nicht zu Eltern Kinder
43 Übertritt und Familienleben Schule ist in vielen Familien Thema Fast die Hälfte der Eltern sorgt sich, ob ihr Kind genügend gelernt hat Noten sorgen in den meisten Familien nicht für Streit Schule und Proben dominieren aber in vielen Familien die Alltagsgestaltung Es war belastend, ein Spagat zwischen Förderung und Überforderung
44 Es war eine wunderschöne Grundschulzeit. Wegen der Kommunion haben wir die 3. Klasse als "anstrengender" gefunden als jetzt die 4. Klasse. Im Großen und Ganzen ganz OK. Obwohl der Schulstress im Gegensatz zur Freizeit sehr hoch war.
45 Nach dem Übertrittszeugnis Mit dem Übertritt ist die Schule für Eltern und Kinder nicht gelaufen, Es ist keine Mehrheit, die die Belastungen so hoch empfand, dass es nur noch besser werden kann, aber es sind mit einem Drittel der Eltern und fast der Hälfte Kinder zu viele.
46 Zeitpunkt des Übertritts 12% zu früh teilweise zu früh genau richtig 15% 73% Den Grundschulstoff auf 5 Jahre verteilt wäre für alle und vor allem die Kinder viel entspannter, Kinder sollten noch Kinder bleiben und nicht den Erwartungen der Gesellschaft und uns als Eltern entsprechen müssen. Die Grundschule war sehr schön. Ich finde es nur schade, dass die Kinder jetzt getrennt werden. Meines Erachtens ist das viel zu früh!
47 Zeitpunkt des Übertritts Die Eltern finden den Zeitpunkt der Entscheidung zu früh Den Grundschulstoff auf 5 Jahre verteilt wäre für alle und vor allem die Kinder viel entspannter, Kinder sollten noch Kinder bleiben und nicht den Erwartungen der Gesellschaft und uns als Eltern entsprechen müssen. Die Grundschule war sehr schön. Ich finde es nur schade, dass die Kinder jetzt getrennt werden. Meines Erachtens ist das viel zu früh! Die Anforderungen an die Schüler sind in Ordnung und angemessen. Leider ist diese Zeit viel zu kurz. Einen Übertritt in der 6. Klasse würde ich viel besser finden.
48 Freuen auf die neue Schule in % ,0 Trifft zu Teils, teils Trifft nicht zu Eltern Kinder
49 Der kommende Schulwechsel Die Kinder sind gut auf die neue Schule vorbereitet, finden die Eltern. Die Kinder freuen sich auf die neue Schule, der Abschied aus der Grundschule fällt aber nicht nur leicht.
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