Risiken herzkranker Kinder und Jugendlicher. Patienten. operations-/interventionsbedürftig. operiert/interveniert
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- Bella Goldschmidt
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1 Risiken herzkranker Kinder und Jugendlicher Patienten operations-/interventionsbedürftig operiert/interveniert nicht operations-/ interventionsbedürftig inoperabel 1
2 Gruppe 0 Gruppe I Patienten mit hämodynamisch bedeutungsvollen Herzfehlern vor herzchirurgischen Eingriffen/Interventionen (auch Ablationen) Patienten nach herzchirurgischen Eingriffen/Interventionen (auch Ablationen) I. 1 ohne Restbefunde (vollständige Korrektur) I. 2 mit geringen Restbefunden I. 3 mit bedeutungsvollen Restbefunden I. 4 nach Palliativ - Eingriffen: I. 4a I. 4b mit Trennung der Kreisläufe (z. B. Fontan- Operation) ohne Trennung der Kreisläufe (z. B. aortopulmonale Shunt-Operationen) Gruppe II Patienten mit nicht operationsbedürftigen Herzfehlern II. 1 II. 2 II. 3 Shunt - Vitien mit unbedeutendem li - re Shunt unbedeutende Klappenfehler/Anomalien unbedeutende Herzrhythmusstörungen/ EKG- Veränderungen II. 4 unbedeutende Myokardveränderungen Gruppe III Patienten mit inoperablen Herzfehlern 2
3 Gruppe III Gruppe IV Patienten mit inoperablen Herzfehlern IV. 1 bedeutungsvolle Patienten mit chronischen Myokarderkrankungen IV. 2 unbedeutend Gruppe V Patienten mit problematischer Dauertherapie V. 1 Herzschrittmacher V. 2 Antikoagulantien V. 3 Antiarrhythmika V. 4 Antikongestiva Gruppe VI Patienten nach Herztranplantation 0 A B C D E Schweregrad Operations-/Interventionsbedürftige Herzfehler kein Herzfehler (mehr) leichte (Rest-) Befunde Bedeutungsvolle (Rest-) Befunde schwere (Rest-) Befunde vitale Gefährdung bei körperlicher Belastung 3
4 Risiken für herzkranke Kinder medizinischer Bereich psycho-motorischer und psycho-sozialen Bereich DAS KÖLNER MODELLPROJEKT SPORT MIT HERZKRANKEN KINDERN. Dr. Sabine Schickendantz, Klinik und Poliklinik für Kinderkardiologie der Universität zu Köln Prof. Richard Rost ( ), PD Dr. Birna Bjarnason-Wehrens, Sabine Leurs, Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) Dr. Sigrid Dordel, Institut für Rehabilitation und Behindertensport der DSHS Dipl.-Psych. Dr. Elisabeth Sticker, Psychologisches Institut der Universität zu Köln 4
5 7-14 Jahre Phase I: 1994: 1. Gruppe (N=15) 1995: 2. Gruppe (N=13) 1996: 3. Gruppe (N=10) N = Jahre Phase II: 1997: 4. Gruppe (N=15) 1998: 5. Gruppe (N=11) 1999: 6. Gruppe (N=12) N = 38 T-Skala Skalenmittel wert Verhaltensauffälligkeiten (MVL) Vortest Nachtest auffällig zweifelhaft unauffällig 46 t EL KA SK US IL Gesamt Vor- und Nachtestwerte in der Marburger Verhaltensliste _ (MVL, n=38) t p<0,10 (t-test) T-Skala: X = 50, SD = 10 EL = EMOTIONALE LABILITÄT KA = KONTAKTANGST SK = UNREALISTISCHES SELBSTKONZEPT US = UNANGEPASSTES SOZIALVERHALTEN IL = INSTABILES LEISTUNGSVERHALTEN 5
6 Zur Effizienz motorischer Förderung von Kindern mit (teil-)-korrigierten angeborenen Herzfehlern Dordel et al. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin 50 (1999), n = 31 Vor-Test Nach-Test (p < 0,05) (ns) (p < 0,001) (p < 0,001) (p < 0,001) MQ 1 (BR) MQ 2 (MÜ) MQ 3 (SH) MQ 4 (SU) MQ Vor-Test Nach-Test Körperkoordinationstest für Kinder (KTK) Schilling F. Körperkoordinationstest für Kinder. KTK Manual. Weinheim: 1974 Balancieren rückwärts MQ 1 Seitliches Hinund Herspringen MQ 3 Monopedales Überhüpfen MQ 2 Seitliches Umsetzen MQ 4 6
7 MQ Körperkoordinationstest für Kinder (KTK) Schilling F. Körperkoordinationstest für Kinder. KTK Manual. Weinheim: Hoch Gut Klassifikation Normal Auffällig Gestört < 56 Gestört/ nicht klassifizierbar 140 Kontrollgruppe (n=455) Herzkinder (n=194) 120 (p < 0,001) (p < 0,001) (p < 0,001) (p < 0,001) (p < 0,001) M otorischer Q uotient (M Q ) MQ 1 MQ 2 MQ 3 MQ 4 MQ Bjarnason-Wehrens B, Dordel S, Schickendantz S. et al. Cardiology in the Young 2007 in Press 7
8 ,5 Kontrollgruppe (n=455) Herzkinder (n= 194) (p < 0,001) (%) ,3 gestört/nicht klassifizierbar 37,7 39, 7 26,8 20,6 16,5 7,7 5,5 1,5 0,9 0 gestört auffällig normal gut hoch Bjarnason-Wehrens B, Dordel S, Schickendantz S. et al. Cardiology in the Young 2007 in Press 120 p<0, p<0,01 p<0,05 Motorischer Quotient , ,3 + 18,7 77,2 + 18,6 0 Kontrollgruppe keine Operation am offenen Herzen Operation am offenen Herzen Bjarnason-Wehrens B, Dordel S, Schickendantz S. et al. Cardiology in the Young 2007 in Press 8
9 Angst, Ängstlichkeit Angeborener Herzfehler ggf. verminderte Belastbarkeit Überbehütung Informationsdefizite, Unwissenheit soziale Isolation Bewegungsmangel Einschränkung der Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrung Motorische Förderung erweiterter Aktionsradius Erhöhte körperliche Aktivität verbesserte psycho-soziale Situation: Selbstkonzept, Sozialverhalten, Motivation, u.a. verbesserte Motorik Fazit 1 Erweiterung der kardiologischen Untersuchungen um psychomotorische und (psychosoziale?) Diagnostik im Vorschulalter 9
10 Fazit 2 Verbesserte Information über Belastbarkeit der Kinder Folgen der motorischen Defizite bei Ärzten Eltern Lehrern Sportvereinen Leistungsdiagnostik und körperliche Aktivität bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern Deutsche Sporthochschule Köln 09. Und 10. März 2007 Workshops und Symposium Bewegung, Spiel und Sport mit herzkranken Kindern Deutsches Ärzteblatt 104, Ausgabe 9 vom , 10
11 Fazit 2 Verbesserte Information über Belastbarkeit der Kinder Folgen der motorischen Defizite bei Ärzten Eltern Lehrern Sportvereinen Die Prävention beginnt am ersten Lebenstag! Aufklärung der Eltern Animation zu frühzeitigem Beginn mit Bewegung, Sport z. B. Baby-Schwimmen Mutter-Kind-Turnen 11
12 Fazit 2 Verbesserte Information über Belastbarkeit der Kinder Folgen der motorischen Defizite bei Ärzten Eltern Lehrern Sportvereinen Differentiierte Sportbescheinigung (in Vorbereitung) Sensibilisierung der Kultusminister 12
13 Fazit 3 Weitere Studien zum Nachweis der Nachhaltigkeit sportmedizinischer Maßnahmen Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit 13
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