Erfahrungsbericht - Auslandssemester an der Santa Clara University Julia Baur WS 2012/13
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- Herta Esser
- vor 8 Jahren
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1 Erfahrungsbericht - Auslandssemester an der Santa Clara University Julia Baur WS 2012/13 Zunächst möchte ich jeden ermutigen sich für ein Auslandssemester zu bewerben. Das halbe Jahr das ich in Santa Clara verbringen durfte, war mit Sicherheit eines der besten und bereichernsten meines Studiums. Von allen Partneruniversitaeten Augsburgs habe ich mich für Santa Clara entschieden und diese Entscheidung nie bereut. Santa Clara ist eine recht kleine Privatuniversitaet mitten im Silicon Valley (Intel, Google, etc.). Neben der guten Lage war für mich vor allem der gute Ruf der Uni, gerade was das IP (intellectual Property) Programm angeht entscheidend. Santa Clara bietet unglaublich viele, verschiedene und interessante Kurse an. Dabei stehen fast alle Kurse auch Exchange Students offen. Die Universität hat generell ein hohes Interesse an Partnerschaften im Ausland und dementsprechend werden Exchange Students auch behandelt. Neben der wirklich guten Betreuung durch Elyse Amberg (ein richtiger Engel, dem man einfach jede Frage stellen kann, die immer ein offenes Ohr hat und für alles eine Lösung findet) werden den Studenten Tutoren gestellt. Die Tutoren sind selbst Jurastudenten und helfen den Austausch Studenten mit dem Studium und der generellen Orientierung in Santa Clara. Zusätzlich gibt es diverse Networking Events speziell für Austauschstudenten wie Welcome Dinner, Thanksgiving Dinner, Coffeemonday etc. Im Folgenden möchte ich kurz auf die Vorbereitung für das Auslandssemester eingehen und danach einige nützliche Hinweise zum Leben und Studieren in Santa Clara geben. 1. Vorbereitung Die wichtigste Vorbereitung ist wohl das Visum und der Flug. Visum Nach der Zusage der Universität Augsburg, meldet sich Santa Clara University. Sie versorgen euch mit den nötigen Dokumenten um das Visum beantragen zu können. Danach solltet ihr einfach den auf der Homepage des Konsulats ( beschriebenen Schritten für ein F1 Visum folgen. Da sich der Prozess durchaus länger hinziehen kann, empfiehlt es sich so früh wie möglich (sofort nach Erhalt der Dokumente) mit der Bewerbung zu beginnen. Die komplette Bewerbung erfolgt online.
2 Nur am Ende des Beantragungsprozesses muss man beim Konsulat in München vorstaendig werden und die angeforderten Dokumente vorlegen, Fingerabdrücke hinterlassen und 5 kurze Fragen beantworten (nach dem Dokumentenkrieg davor, wirklich einfach ). Dafür ist ein Termin nötig, der ebenfalls online vereinbart wird. Um einen weiteren Besuch dort zu verhindern, solltet ihr alle auf der Checkliste angegebenen Dokumente dabei haben. Flug: Ich bin mit meiner Mitstudierenden von München zuerst nach New York geflogen und habe mir 7 Tage New York angeschaut und danach weiter nach San Francisco geflogen. Es empfiehlt sich sehr eventuelle Ausflüge an die Ostküste vor Start oder nach Ende des Programms zu machen. Während des Semesters reicht die Zeit dafür nicht. Von SFO aus besteht die Möglichkeit mit einem Airport Shuttle nach Santa Clara zu kommen oder aber den BART Train(innerhalb San Francisco) und den Caltrain (von SF nach San Jose mit Stopp in Santa Clara) zu nehmen. Der Caltrain ist die beste Verbindungsmoeglichkeit von Santa Clara nach San Francisco. Eine einfache Fahrt kostet $9. Semesterzeiten: Die genauen Semesterzeiten werden euch von der Universität mitgeteilt. Unser Semester begann am ca. am die Orientierungsphase jedoch bereits am 5.8., endete auch bereits Mitte Dezember. Diese Angaben beziehen sich jedoch nur auf MEIN Semester und können nicht generell angenommen werden. Sie sollen lediglich als Orientierungshilfe dienen. Während des Semesters gibt es einige Tage Fall Break und 2 Tage um Thanksgiving frei. Konto: Unbedingt notwendig in Amerika ist eine Kreditkarte. Ich habe mir für mein Auslandssemester ein Girokonto bei der DKB eröffnet. Die Kontoführung ist kostenlos und eine Kreditkarte gibt es umsonst dazu. Damit kann man dann auf der ganzen Welt kostenlos abheben. Da jedoch manche Banken in Amerika pro Abhebung $3 verlangen, bietet die DKB an, die so entstandenen Kosten auszugleichen und überweist euch das Geld dann zurück.
3 Ich persönlich bin sehr zufrieden mit dieser Möglichkeit, da sie den Vorteil einer Kreditkarte bietet und einem die Eröffnung eines amerikanischen Kontos erspart. 2. Leben in Santa Clara Santa Clara ist eine kleine Stadt, lebt man in Campus Nähe kann man gut ohne Auto leben. Es besteht zwar die Möglichkeit on Campus zu leben, ich habe mich jedoch entschieden off Campus in eine WG zu ziehen. Quasi alle Häusers um den Campus herum sind an Studenten vermietet. Die meisten Studenten ziehen nach ihrem zweiten Studienjahr aus den Wohnheimen on Campus aus und ziehen mit Freunden in eine Wohnung/Haus. Gerade zum Herbstsemester sind viele Studenten im Ausland und vermieten ihr Zimmer unter. Die Studenten können ihre Wohnungsangebote auf der Universitaetsseite veröffentlichen So bin ich letztendlich in ein Haus mit 4 amerikanischen Mädchen gezogen. Es ist ziemlich üblich hier ein Double room zu haben, das Schlafzimmer also mit jemandem zu teilen. Anfangs stand ich dem etwas skeptisch gegenüber, muss aber im Nachhinein sagen dass es viel besser war als erwartet. Die Mietpreise pro Monat liegen meist zwischen $ Leider sind die Amerikaner noch nicht wirklich im online banking Zeitalter angekommen, also am besten fragen ob Barzahlung möglich ist. Meistens sammelt ein Mitbewohner das Geld/Schecks von allen ein. Generell ist es im Fall Quarter recht einfach ein Zimmer in Santa Clara zu finden. Ich für meinen Teil würde jedoch auf jeden Fall mit Amerikanern in eine WG ziehen. 3. Studieren in Santa Clara Im Folgenden möchte ich kurz über meine Kurse berichten. Bereits im Mai bekamen wir eine von Santa Clara mit den möglichen Kursen und konnten wählen. Normal ist es 3-4 Kurse pro Semester zu belegen. a) IP Survey (Prof. Goldman)
4 Der Kurs gibt einen guten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten geistiges Eigentum zu schützen. Behandelt wurden Trade Secrets, Patents, Copyright und Trademarks. Prof. Goldman ist sehr am Lernerfolg der Studenten interessiert und ist nicht nur sehr enthusiastisch sondern bringt auch zahlreiches Anschauungsmaterial zum Unterricht mit. Der Kurs ist für Austauschstudenten gut machbar. b) Internet Law (Prof. Goldman) Der Kurs beschäftigt sich mit vielen juristischen Themengebieten angewandt auf die Internetwelt. So werden beispielsweise die Themen Contracts, Trespass to chattels, Spam etc. behandelt. Meiner Meinung nach ein interessanter doch recht schwerer Kurs der einiges an Technikverstaendniss und Kenntnisse im Amerikanischen Recht erfordert. Auf Grund des wirklich schweren Abschlussexamens würde ich eher von dem Kurs abraten. c) IP Theory (Prof. Friedman) Ein sehr theoretischer, trockener, philosophischer Kurs. Generell würde ich von dem Kurs abraten. d) Business Organizations (Prof. Klein) Der Kurs behandelt die verschiedenen Unternehmensformen, Umwandlungen, Haftung der Unternehmen etc. Prof. Klein ist sehr studentenfreundlich und besteht nicht auf Anwesenheit im Kurs. Der Kurs ist leicht zu bestehen, eine gute Note zu erreichen jedoch schwer! Zusammenfassend gesagt, kann ich nur jeden ermutigen nach Santa Clara zu gehen. Neben einer wirklich guten Uni, hat man die Chance richtiges amerikanisches Collegeleben zu erleben. Ich hoffe ich konnte mit meinem Bericht zumindest einige Fragen beantworten. Sollten trotzdem noch Fragen bestehen: feel free to me:
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