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1 VWL Tutorien Mikroökonomie: Beschäftigt sich mit der Analyse einzelner Wirtschaftssubjekte Makroökonomie: Beschäftigt sich mit der Analyse gesamtwirtschaftlicher Sachverhalte Mi und MA und stehen sich nicht widersprüchlich gegenüber, sondern unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Analysegegenstände Die MI Befasst sich mit Märkten, indem sie das verhalten auf der Angebotsseite der Produzenten und das auf der Nachfrageseite, den Konsumenten untersucht. Ein Markt ist eine Ansammlung von Käufern und Verkäufern, die durch die Wechselbeziehungen den Preis eines Produkts bestimmen. Aufgaben der Makroökonomie 1. VGR Volkswirtschaftliche Gesamtrechung 2. Langfristige Realökonomische Entwicklung 3. Kurzfristige realökonomische Entwicklung Annahmen: 1. Zweckrationalität der Akteure Nutzen Maximieren 2. Homogenes Gut 3. Vollkommene Konkurrenz 16. Jahrhunder Merkantilismus J. Locke ( ) Arbeitswertlehre 18. Jahrhundert Klassik D. Ricardo ( ) K. Marcks ( ) Theorie der Ausbreitung 19. Jahrhundert Neoklassik Waldras ( ) Allg. Gleichgewichtsmodell 20. Jahrhundert Keynesianismus ( ) Bedeutung des Geldes Methodisches Vorgehen der Vwl Abstraktion Realität Erklärung Prognosen Modell BSP/ BNE (GNP: Grass national Product) Wert aller von Inländer produzierten Waren und Dienstleistungen Unterschied zwischen BNE und BIP BIP enthält Wertschöpfung eines ausländischen Unternehmers in Deutschland aber nicht die Wertschöpfung eines deutschen Unternehmers im Ausland. Wert aller im Inland produzierten Waren und Dienstleistungen mit laufenden Preisen bewertet.

2 Bsp: Wirtschaftswachstum von 80 zu 88 ((88-80): 80)*(8:80)*100(-100) Formel: ((BIP aktuell BIP alt): BIP alt)*100 Arbeitslosigkeit Verschiedene Arten von Arbeitslosigkeit 1. Saisonale AL 2. Fiktionale AL 3. Strukturelle AL 4. Konjunkturelle AL Ein Gleichgewicht ist eine Situation, in der kein Wirtschaftssubjekt Veranlassung hat sein Verhalten zu ändern. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht Die Wirtschaft eines Landes soll nicht durch schädliche Außenwirtschaftliche Beziehungen belastet werden Export =Import Handelsbilanz: Ex-Im = positiv Handelsbilanzüberschuss Ex-Im= negativ Handelsbilanzdefizit Magisches Viereck Magisch- weil nicht alle Punkte gleichzeitig erreicht werden können

3 VWl Tutorium Einstieg in die Wissenschaftstheorie Wissenschaft wird grundsätzlich um ihrer Selbstwillen betrieben Wissenschaftstheorie= Reflexion über Natur, Art und Weise des Erkenntnisfortschritts Was ist Wissenschaft? - Versuch einer Definition - Wissenschaft versucht, durch Beobachtungen, Experimente und logische Schlussfolgerungen wahre Aussagen über die Wirklichkeit zu treffen. Mehrere Probleme treten dabei auf: - Was ist wenn keine Experimente oder Beobachtungen möglich sind - Was ist Wirklichkeit - Welche Art von Aussagen sind gemeint Viele Neue Fahrbegriffe 1 Positive Aussage - setzend verallgemeinernd - wie ist die Welt beschaffen - bsp: Mindestlöhne verursachen Arbeitslosigkeit - können empirisch überprüft werden Normative Aussagen - Enthalten eine Wertung/ Aufforderung - Wie sollte die Welt beschaffen sein? (sollen) - Bsp: die bestehenden Mindestlöhne sollten erhöht werden - Abhängig vom Standpunkt Ideologie, individuellen Moralvorstellung, etc. Viele neue Fachbegriffe 2 Argumente bestehen aus Prämissen und Konklusion, z.b. - Sei wenn es regnet, wird die Straße nass wahr, dann - Prämisse: Regen - Konklusion: nasse Straße - i.d. formalen Logik dargestellt als Implikation - Antezedens Konsequens

4 Viele neue Fachbegriffe 3 Analytische Sätze - Sind zwingend wahr - Wahrheit ergibt sich aus begrifflicher Bedeutung Der Teilausdrücke - Bsp: alle Junggesellen sind unverheiratet - Tragen nicht direkt zum Erkenntnisfortschritt bei Synthetische Sätze - Sind abhängig von außersprachlichen und somit empirischen überprüfbaren Faktoren - Verknüpfen zwei oder mehr variablen miteinander - Beispiel: Emma Watson ist die schönste Frau der Welt - Fragen zum Erkenntnisfortschritt Korrelation - Gemeinsames Auftreten zweier Phänomene - Z.B. in der Woche ihres Eisprungs erhalten Kellnerinnen signifikant mehr Trinkgeld Kausalität - Ursache- Wirkungs- Zusammenhänge zwischen zwei Phänomene - Z.b. Übermäßiger Verzehr von Fast Food führt zu Übergewicht Deduktion - Grundlage: Axiom (nicht weiter zu rechtfertigender Ausgangspunkt) - Aussagen durch logische Schlussfolgerung - Rein rationaler Prozess, ohne Blick aus dem Fenster - Bsp: Mathe Induktion - Grundlage: Empirische Beobachtung - Schluss vom speziellen aufs Allgemeine - Bsp: Physikalische Experimente

5 Grafisch dargestellt Empirie Theorie Induktion Deduktion Theorie Empirie Probleme Induktion - Deduktion - Postulat in der Realität oft kritisch - Schluss allgemeiner Gesetze aufgrund einzelner Beobachtungen nicht gültig - Hume Probleme - Bsp: alle Schwäne sind weiß - Thesen können nicht empirisch verifiziert werden Sondern höchstens falsifiziert werden Proppers kritischer Rationalismus - Versuch der Verifikation von Hypothesen ist sinnlos - Stattdessen Konzentration auf Falsifikation - Je leichter eine Hypothese zu widerlegen ist, desto besser ist sie - Werturteile müssen vermieden werden - Akzeptierte Thesen müssen also a. Logisch konsistent sein und dürfen b. Empirisch nicht widerlegt werden Wie fkt. Wissensfortschritt Drei methodologische Ansätze: - kritischer Rationalismus - Lakatos: Forschungsprogramme - Kahn: wissenschaftliche Revolution

6 Imne Lakatos Forschungsprogramme - Wichtige, für das Forschungsprogramm konstitutive Hypothesen im Kern - Schutzgürtel aus daraus abgeleitete Hypothesen - Jeder Wissenschaftler versucht tendenziell das eigene Forschungsprogramm möglichst lange beizubehalten - Neues Forschungsprogramm erst, wenn Kernhypothese nicht mehr anerkannt werden. Hilfshypothesengürtel Harter Kern nicht falsifizierbar falsifizierbar

7 Thomas Kuhn Wissenschaftliche Revolution - Zentraler Begriff: Paradigma - Der theoretische Rahmen, nach dessen Regeln Forschung betrieben wird - Erst durch Krisen und Revolutionen kann es zu einem Paradigmenwechsel kommen 5. Paradigm chance 4. Model Revolution The Kuhn Cycle 1. Normal Science 3. Model Crisis 2. Model Drift Arten des Erkenntnisfortschritts - Kumulativ - Kontinuierlicher Wissenszuwachs - Beständiger wachsender Wissensstock - Substitutiv nur bessere Theorien rücken an die Stelle der alten absoluten Modelle - Zirkulär bestimmte Feststellungen (Ansätze) Methoden kehren immer wieder ins Zentrum zurück

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