Zentrale soziale Funktionen des Bildungssystems
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- Kerstin Lang
- vor 7 Jahren
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1 Prof. Dr. Peter A. Berger: Materialien zur Vorlesung Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland Zentrale soziale Funktionen des Bildungssystems 1. Plazierungsfunktion (Statuszuweisungs-/Allokationsfunktion): Der Zugang zu verschiedenen sozialen Positionen mit ihren Privilegien und Benachteiligungen, der Zugang zu sozialen Schichten sowie soziale Auf- und Abstiege sind eng an das Bildungsniveau gekoppelt. 2. Auslese- oder Selektionsfunktion: Bildungssysteme sollen in erster Linie nach Leistung auslesen. Selektion durch das Bildungssystem ist jedoch immer auch eine soziale Auslese, d.h. soziale Merkmale (soziale oder regionale Herkunft, Nationalität, Geschlecht) beeinflussen die Bildungschancen. Chancen(un)gleichheit Es gibt zwei hauptsächliche Varianten der Vorstellungen von Chancengleichheit: 1. Die proportionale Chancengleichheit (Proporz-Modell): Danach sollen alle Bevölkerungsgruppen einer Gesellschaft entsprechend ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung in weiterführenden Bildungseinrichtungen vertreten sein. 2. Die leistungsbezogene Chancengleichheit: Danach sollen gleiche Bildungschancen mit der Auslese nach Leistung in Übereinstimmung gebracht werden ( gleiche Chancen nach Fähigkeit und Leistung ). Bildungsexpansion Unter Bildungsexpansion versteht man den Ausbau - der sekundären (Klassen 5-13, berufliche Schulen) und - der tertiären (Hoch- und Fachhochschulen) Bereiche des Bildungswesens. Das bedeutet, dass - immer mehr Menschen mittlere bzw. höhere Bildungsabschlüsse erwerben ( Upgrading der Qualifikationsstruktur), und - immer mehr Menschen immer länger im Bildungssystem verweilen.
2 Prof. Dr. Peter A. Berger Universität Rostock Materialien zur Vorlesung Sozialstrukturanalyse der BRD Das Bildungssystem in Deutschland Quelle: Statistisches Bundesamt in Zusammenarbeit mit WZB und ZUMA (2004): Datenreport 2004, S. 62 (
3 Prof. Dr. Peter A. Berger Universität Rostock Materialien zur Vorlesung Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland Schulbesuch der 13-Jährigen an ausgewählten Schularten 1960 und 1998 in Prozent Quelle: Datenreport 1999, S. 59
4 Prof. Dr. Peter A. Berger Universität Rostock Materialien zur Vorlesung Sozialstrukturanalyse der BRD Schulbesuch der 13-Jährigen nach Schularten, Quelle: ZENTRUM FÜR UMFRAGEN, METHODEN UND ANALYSEN ABTEILUNG SOZIALE INDIKATOREN (2004): System Sozialer Indikatoren für die Bundesrepublik Deutschland: Schlüsselindikatoren , Mannheim,120 (
5 Prof. Dr. Peter A. Berger Universität Rostock - Materialien zur Vorlesung Sozialstrukturanalyse der Bundesrepublik Deutschland Entwicklung schichtspezifischer Schulbesuchsquoten Quelle: Geißler, Rainer ( ): Die Sozialstruktur Deutschlands. Zur gesellschaftlichen Entwicklung mit einer Bilanz zur Wiedervereinigung, 5. Auflage, Wiesbaden: VS Verlag, S. 283.
6 Prof. Dr. Peter A. Berger Universität Rostock Materialien zur Vorlesung Sozialstrukturanalyse der BRD Bildungsbeteiligung 17-jähriger Jugendlicher nach sozialer Herkunft Datenbasis: SOEP Quelle: Statistisches Bundesamt in Zusammenarbeit mit WZB und ZUMA (2004): Datenreport 2004, S.493 (
7 Prof. Dr. Peter A. Berger Materialien zur Vorlesung Sozialstrukturanalyse der Bundesrepublik Deutschland Quelle: Der 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, Berlin 2005, S. 95
8 Prof. Dr. Peter A. Berger Materialien zur Vorlesung Sozialstrukturanalyse der Bundesrepublik Deutschland Quelle: Der 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, Berlin 2005, S. 94
9 Prof. Dr. Peter A. Berger - Universität Rostock - Materialien zur Vorlesung "Sozialstruktur der Bundesrepublikd Deutschland" Schul- und Hochschulbesuch (BRD/DDR, ) (In % der jeweils Gleichaltrigen) Ohne HS-AbscAbitur FHS+HS Ohne HS Abschluß/ohne 10. Kl Abitur FHS+HS BRD DDR Quelle: Geißler 1996, S % Frauenanteil an Hochschulen (ohne FHS), Deutsches Reich, BRD/DDR, Deutsches ReicBRD DDR Deutsches Reich BRD DDR Quelle: Geißler 1996, S
10 Prof. Dr. Peter A. Berger - Universität Rostock - Materialien zur Vorlesung "Sozialstruktur der Bundesrepublikd Deutschland" Soziale Herkunft von Studenten, DDR (nach sozialer Stellung des Vaters) Arbeiter Angestellter Mitgl. von LPGIntelligenz Sonst. Selbst #NV #NV #NV #NV #NV #NV #NV % Arbeiter Angestellter Mitgl. von LPG/PGH Intelligenz Sonst. Selbst Quelle: Geißler, 1996, S. 265 Studierende in der DDR und der BRD, Stud. je Stud. je Anteil der StudAnteil der Studentinnen/BRD , ,2 16, ,1 23,4 25,5 17, ,1 37,2 25,2 27, ,5 45,6 26,1 30, ,9 69,6 35,4 30, ,6 89,3 40,7 48,7 32, ,4 112,5 48,2 35, ,6 136,8 48,7 38, ,3 Stud. je Einw , ,2 16,7 77,6 136, Anteil Studentinnen in % Stud. je Einw./DDR Stud. je Einw./BRD Anteil der Studentinnen/DDR Anteil der Studentinnen/BRD Quelle: Thomas, in: Timmermann (Hrsg.) 1988, S. 33/34
11 Prof. Dr. Peter A. Berger Universität Rostock - Materialien zur Vorlesung Sozialstrukturanalyse der Bundesrepublik Deutschland Studienanfängerquote 1 an Universitäten nach dem Beruf des Vaters West Quelle: Geißler, Rainer (2009 ): Die Sozialstruktur Deutschlands. Zur gesellschaftlichen Entwicklung mit einer Bilanz zur Wiedervereinigung, 5. Auflage, Wiesbaden: VS Verlag, S. 285
12 Prof. Dr. Peter A. Berger Universität Rostock Materialien zur Vorlesung Sozialstrukturanalyse der BRD Gesamtmobilität, vertikale und horizontale Mobilität, Auf- und Abstiegsraten Quelle: Statistisches Bundesamt in Zusammenarbeit mit WZB und ZUMA (2004): Datenreport 2004, S.619 (
13 Prof. Dr. Peter A. Berger Universität Rostock Materialien zur Vorlesung Sozialstrukturanalyse der BRD Soziale Mobilität in West- und Ostdeutschland Quelle: Statistisches Bundesamt in Zusammenarbeit mit WZB und ZUMA (2004): Datenreport 2004, S.615/617 (
14 Prof. Dr. Peter A. Berger Universität Rostock Materialien zur Vorlesung Sozialstrukturanalyse der BRD Stärke des Zusammenhangs zwischen sozialer Herkunft und eigener Position Quelle: Statistisches Bundesamt in Zusammenarbeit mit WZB und ZUMA (2004): Datenreport 2004, S.621 (
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