Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) ggmbh. BIHA Beratungsinitiative Hamburg Manfred Otto-Albrecht Projektleiter
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- Joseph Flater
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1 Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) ggmbh BIHA Beratungsinitiative Hamburg Manfred Otto-Albrecht Projektleiter
2 Träger: Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) ggmbh Unterstützt von UV Nord Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein Gefördert vom Integrationsamt der Stadt Hamburg 2
3 Betriebliches Eingliederungsmanagement Geregelt im SGB IX - Teil II, 84, Absatz 2 Gültige Vorschrift seit 1. Mai
4 Prävention Arbeitsunfähigkeit überwinden Erneuter Arbeitsunfähigkeit vorbeugen Arbeitsplatz erhalten 4
5 Adressaten des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) sind grundsätzlich alle Beschäftigten Die Regelung gilt also nicht nur für die schwerbehinderten, gleichgestellten und von Behinderung bedrohten Beschäftigten 5
6 Der Arbeitgeber ist verpflichtet, allen Mitarbeitern ein Angebot zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement zu unterbreiten, die innerhalb der letzten 12 Monate insgesamt länger als 6 Wochen arbeitsunfähig waren Unabhängig vom Grund der Arbeitsunfähigkeit Nicht nur Langzeit-Erkrankungen Frühwarnsystem organisieren 6
7 Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) beruht grundsätzlich auf Freiwilligkeit. Wenn der Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin das Angebot des Arbeitgebers zum BEM ablehnt, so ist das BEM damit beendet. 7
8 Was passiert, wenn wir kein Betriebliches Eingliederungsmanagement durchführen? Es handelt sich beim BEM nicht um eine bußgeldbewehrte Vorschrift, es drohen also keine unmittelbaren Sanktionen Zukünftig aber werden krankheitsbedingte Kündigungen ohne nachgewiesenes Betriebliches Eingliederungsmanagement nicht mehr erfolgen können Eventuell ist bei unterlassenem BEM mit Schadenersatzforderungen (von Mitarbeitern, Krankenkassen, Trägern der Rehabilitation) zu rechnen 8
9 Der Betriebsrat bzw. der Personalrat ist am Verfahren zu beteiligen Bei schwerbehinderten Menschen ist auch die Schwerbehindertenvertretung zu beteiligen Für die Einführung des BEM kann lt. Gesetzt eine Prämie beantragt werden, z.b. beim Integrationsamt 9
10 Angebote zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM): Aufbau einer umfassenden Infrastruktur zur Unterstützung des BEM Besondere Berücksichtigung der Beschäftigungssituation der schwerbehinderten Menschen Spannungsfeld: Unterstützungsangebot und Prävention vs. Druck auf kranke Mitarbeiter 10
11 Kernpunkte des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM): Festlegung der Leitung und der Ziele des BEM Einbindung der Vorgesetzten / Führungskräfte Verbindliches und qualifiziertes Fallmanagement (Konstruktiv, Klar, Konsequent) Systematische Analyse aller die Arbeitsunfähigkeit verursachender und beeinflussender Faktoren Entwicklung eines dokumentierten und evaluierten Interventionsplanes für den Einzelfall Vernetzung der erforderlichen internen und externen Akteure und die verbindliche Koordination professioneller Zusammenarbeit 11
12 Kernpunkte des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM): Monatliche Auswertung: Wer ist innerhalb der letzten 12 Monate insgesamt länger als 6 Wochen arbeitsunfähig gewesen? Betriebliches Eingliederungsmanagement wird allen betroffenen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen grundsätzlich schriftlich angeboten Entscheidung des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin über Annahme oder Ablehnung des BEM wird schriftlich dokumentiert Fallmanager und Arbeitnehmer einigen sich verbindlich auf die Durchführung entsprechender Eingliederungsmaßnahmen und vereinbaren diese schriftlich 12
13 Qualifikation und Coaching der Fallmanager Fallmanagement: intern oder extern? Fachkompetenz hard skills Menschliche Kompetenz soft skills Retter oder Verfolger? Professionelle Distanz! Akzeptanz beim Arbeitgeber und bei Arbeitnehmer Konstruktiv, klar und konsequent Erstes Gespräch: Mitarbeiter, Fallmanager, Interessenvertretung 13
14 Internes Fallmanagement durch: Personalabteilung (Leitung / Referenten) Interne Fachleute (Suchtberater, Sozialdienst, Arbeitskreis Gesundheitsförderung, Betriebsarzt...) Mitarbeiter/innen müssen unbedingt geschult werden Mitarbeiter/innen müssen regelmäßig begleitet/gecoacht werden 14
15 Was spricht für externes Fallmanagment? Ressourcen müssen nicht dauerhaft vorgehalten werden, sondern nur für den konkreten Einzelfall Hohes fachliches know-how durch professionelle Fachleute Unterstützung bei besonders schwierigen Fällen Unterstützung, wenn kurzfristig zusätzliche Ressourcen benötigt werden (zum Beispiel in der Startphase des BEM) Neutralität und Akzeptanz externer Kräfte nutzen Bessere Akzeptanz in der Belegschaft, wenn schlechte interne Erfahrungen mit Personalabbau, Arbeitsverdichtung, Krankenrückkehrgesprächen oder anderen belastenden Massnahmen der Personalabteilung vorliegen 15
16 Wer kann die Schulung interner Fallmanager übernehmen? BIHA kann Ihnen persönliche Kontakte zu Anbietern, die dieses bereits erfolgreich durchgeführt haben, herstellen Welche Anbieter können grundsätzlich oder auch in konkreten Einzelsituationen ein externes Fallmanagement übernehmen? Die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) ggmbh ist als Träger der Rehabilitation mit gezielt ausgebildeten Reha- Fachkräften und Case-Managern ein qualifizierter und kostengünstiger Anbieter. Den Kontakt mit dem REHA-Team kann die BIHA herstellen. 16
17 Angebote zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM): Konzept zur Vorbereitung, Einführung, Durchführung und Auswertung des BEM Firmenspezifische Anpassung des Konzeptes durch Berücksichtigung der bisherigen Strukturen, Kompetenzen und Erfahrungen im Unternehmen 17
18 Angebote zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM): Unterstützung der internen Unternehmenskommunikation zum Thema BEM Arbeitsmappe, Fragenkatalog, Checklisten Entwicklungsworkshops zum BEM mit den wichtigen unternehmensinternen Akteuren Vorträge und Präsentationen für Personalentscheider, Vorgesetzte und betriebsexterne Akteure 18
19 Angebote zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM): Runder Tisch zum BEM: Vernetzung und Aufbau persönlicher Kontakte zwischen Unternehmen und externen Akteuren des Gesundheitsgeschehens Organisation eines externen Fallmanagements Organisation der Qualifikation betriebsinterner Eingliederungsmanager (konstruktiv, klar und konsequent) 19
20 Angebote zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM): Entwicklung von Muster-Betriebsvereinbarungen zum BEM Begleitung und Unterstützung von Verhandlungen zwischen Arbeitgebervertretern und Betriebsräten zum BEM Recherche und Bereitstellung von aktuellen konzeptionellen und juristischen Informationen zum BEM für die Unternehmen Unterstützung bei der Beantragung einer Prämie für die Einführung des BEM 20
21 Ein Eingliederungsmanagement bei 6-wöchiger Arbeitsunfähigkeit ist besser als ein Ausgliederungsmanagement zum 50. Geburtstag. 21
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
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