Jagdbogenschiessen. (Sportordnung des Oberpfälzer Schützenbundes)
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- Lothar Heinrich
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1 Jagdbogenschiessen (Sportordnung des Oberpfälzer Schützenbundes) A) Bogenklassen: 1. Primitivbogen (PB) 1.1 Ein ausschließlich aus Holz und / oder Naturmaterial (Horn, Tiersehnen usw.) bestehender Lang-, Recurve-, oder Flachbogen ohne Faserkunststoffverstärkung. 1.2 Er darf kein Schussfenster und keine Pfeilablage haben. Abschuß muß vom Handrücken erfolgen. 1.3 Die Bogensehne darf aus jedem beliebigen Material und Farbe bestehen. 1.4 Nur ein Nockpunkt (der Punkt an dem der Pfeil die Sehne berührt) auf der Sehne ist zulässig. Der Pfeil muß immer am gleichen Nockpunkt anliegen. 1.5 Die Pfeile müssen aus Holz gefertigt und mit Naturfedern befiedert sein und ungeachtet der Farbe, dieselbe Länge, gleiche Befiederung und gleiche Spitzen aufweisen. 1.6 Die Nocken können aus jedem beliebigem Material bestehen. 1.7 Nur ein fester Ankerpunkt ist zulässig. 1.8 Face- und Stringwalking sind nicht erlaubt. 1.9 Der Bogen kann mit mediteranem Ablass geschossen werden ( Zeigefinger über und Mittelfinger unter der Pfeilnocke), oder mit Unteranker (der Zeigefinger muss die getroffen 2. Langbogen (LB) 2.1 Ein Langbogen ist ein aus einem oder mehreren Teilen bestehender und aus beliebigem Material gefertigter Bogen. Die Sehne darf im gespannten Zustand nicht auf den Wurfarmen aufliegen. 2.2 Das Mittelteil muss frei von Markierungen oder Veränderungen sein die als Visierhilfen verwendet werden können. 2.3 Der Bogen kann ein Fenster und ein Pfeilbrett aufweisen. Das Bogenfenster darf nicht parallel zur Bogenlängsachse und nicht über die Mitte des Bogens geschnitten sein. 2.4 Nur ein Nockpunkt (Definition siehe Nr. 1.4) auf der Sehne ist zulässig. Der Pfeil muss immer am gleichen Nockpunkt anliegen. 2.5 Die Pfeile müssen aus Holz gefertigt und mit Naturfedern befiedert sein und ungeachtet der Farbe, dieselbe Länge, gleiche Befiederung und gleiche Spitzen aufweisen. 2.6 Die Nocken können aus jedem beliebigem Material bestehen, und jedes Spitzengewicht ist möglich. 1
2 2.7 Nur ein fester Ankerpunkt ist zulässig. 2.8 Face- und Stringwalking sind nicht erlaubt. 2.9 Der Bogen kann mit mediterranem Ablaß geschossen werden (Zeigefinger über und Mittelfinger unter der Pfeilnocke), oder mit Unteranker (der Zeigefinger muss die getroffen 3. Recurvebogen Blank (RBB) 3.1 Bei dem Recurvebogen liegt die Sehne an den Wurfarmen an. 3.2 Bogen, Pfeile, Sehnen und Zubehör müssen frei von Zielmarken, Visiereinrichtungen, Markierungen oder Laminierungen sein, welche zum Zielen verwendet werden können. 3.3 Die Benutzung einstellbarer Pfeilhalterungen (Button) zur Kontrollierung des 3.4 Die Verwendung eines Stabilisators von max. 12 Zoll Länge (30,5 cm) ist zulässig. 3.5 Ein einziger Nockpunkt (Definition siehe Nr. 1.4) ist zulässig. Der Pfeil muß immer am gleichen Nockpunkt anliegen. 3.6 Alle Pfeile müssen, unabhängig von der Farbe, in ihrer Länge, ihrem Gewicht und 3.7 Face- und Stringwalking sind nicht erlaubt. 3.8 Nur ein fester Ankerpunkt ist zulässig. 3.9 Der Bogen kann mit mediterranem Ablaß geschossen werden (Zeigefinger über und Mittelfinger unter der Pfeilnocke), oder mit Unteranker (der Zeigefinger muss die getroffen 4. Recurvebogen mit Visier (RBV) 4.1 Bei dem Recurvebogen liegt die Sehne an den Wurfarmen an. 4.2 Die Benutzung einstellbarer Pfeilhalterungen (Button) zur Kontrollierung des 4.3 Die Verwendung eines Stabilisators von max. 12 Zoll Länge (30,5 cm) ist zulässig. 4.4 Ein Jagdvisier (Pinnvisier mit max. 5 festen Zielstiften) ist zulässig, darf aber während des Wettbewerbs nicht verändert Ein Schutzbügel ist erlaubt. Ist der Schutzbügel dünner als 4mm zählt er als 2 Visierstifte. 4.5 Schiebevisiere sind zulässig, welche auch mit Scope (Vergrösserungslinsen) ausgestattet sein dürfen. 4.6 Alle Pfeile müssen, unabhängig von der Farbe, in ihrer Länge, ihrem Gewicht und 4.7 Face- und Stringwalking sind erlaubt. 2
3 4.8 Der Bogen kann mit mediterranem Ablaß geschossen werden ( Zeigefinger über und Mittelfinger unter der Pfeilnocke), oder mit Unteranker (Der Zeigefinger muss die Nocke berühren ). getroffen 5. Compoundbogen Blank (CBB) 5.1 Bogen, Pfeile, Sehnen und Zubehör müssen frei von Zielmarken, Visiereinrichtungen, Markierungen oder Laminierungen sein, welche zum Zielen verwendet werden können. 5.2 Die Benutzung einstellbarer Pfeilhalterungen (Button) zur Kontrollierung des 5.3 Die Verwendung eines Stabilisators von max. 12 Zoll Länge (30,5 cm) ist zulässig. 5.4 Ein einziger Nockpunkt (Definition siehe Nr. 1.4) ist zulässig. Der Pfeil muß immer am gleichen Nockpunkt anliegen. 5.5 Alle Pfeile müssen, unabhängig von der Farbe, in ihrer Länge, ihrem Gewicht und 5.6 Face- und Stringwalking sind nicht erlaubt 5.7 Der Bogen kann mit mediteranem Ablass geschossen werden (Zeigefinger über und Mittelfinger unter der Pfeilnocke), oder mit Unteranker (der Zeigefinger muss die getroffen 5.8 Das Bogenzuggewicht darf während des Wettbewerbs nicht verändert 6. Compoundbogen Visier (CBV) 6.1 Die Benutzung einstellbarer Pfeilhalterungen (Button) zur Kontrollierung des 6.2 Die Verwendung eines Stabilisators von max. 12 Zoll Länge (30,5 cm) ist zulässig. 6.3 Ein einziger Nockpunkt (Definition siehe Nr. 1.4) ist zulässig. Der Pfeil muß immer am gleichen Nockpunkt anliegen. 6.4 Alle Pfeile müssen, unabhängig von der Farbe, in ihrer Länge, ihrem Gewicht und 6.5 Nur ein fester Ankerpunkt ist zulässig 6.6 Der Bogen kann mit mediteranem Ablaß geschossen werden (Zeigefinger über und Mittelfinger unter der Pfeilnocke), oder mit Unteranker (Der Zeigefinger muss die getroffen 6.7 Alle Visiere sind zulässig, diese dürfen während des Wettbewerbs nicht verändert Ein Schutzbügel ist erlaubt. Ist der Schutzbügel dünner als 4 mm zählt er als 2 Visierstifte. 3
4 6.8 Auslösehilfen (Release) sind nicht zulässig. 6.9 Das Bogenzuggewicht darf während des Wettbewerbs nicht verändert 7. Compoundbogen mit Ablassvorrichtung und Visier (CBRV) 7.1 Die Benutzung einstellbarer Pfeilhalterungen (Button) zur Kontrollierung des 7.2 Die Verwendung eines Stabilisators von max. 12 Zoll Länge (30,5 cm) ist zulässig. 7.3 Ein einziger Nockpunkt ist zulässig, der durch eine Schlaufe als Releasehalterung oder durch 1 bis 2 Nockpunkte begrenzt wird. 7.4 Alle Pfeile müssen, unabhängig von der Farbe, in ihrer Länge, ihrem Gewicht und 7.5 Nur ein fester Ankerpunkt ist zulässig. 7.6 Ein Jagdvisier (Pinnvisier mit max. 5 festen Zielstiften) ist zulässig, darf aber während des Wettbewerbs nicht verändert Ein Schutzbügel ist erlaubt.ist der Schutzbügel dünner als 4 mm zählt er als 2 Visierstifte. 7.7 Schiebevisiere sind zulässig, welche auch mit Scope (Vergrösserungslinsen) ausgestattet sein dürfen. 7.8 Das Bogenzuggewicht darf während des Wettbewerbs nicht verändert 7.9 Alle gängigen Ablassvorrichtungen sind zulässig. B) Allgemeine Regeln : 8. Allgemeines Alle Bögen in den verschiedenen Klassen können mit Brush und Sehnengeräuschdämpfern Ausgerüstet sein. An allen Bögen darf ein Bogenköcher angebracht Der Köcher muss auf der dem Visierfenster gegenüberliegenden Seite installiert sein, ohne dass Teile des Köchers im Bogenfenster sichtbar sind.visiere mit Niveau- Kontrolle (Wasserwaage) sind zulässig. An allen Pfeilen sind Markierungen anzubringen, welche Sie als 1 ten, 2 ten oder 3 ten erkennbar machen. Die Pfeile dürfen erst berührt und aus der Scheibe gezogen werden, nachdem die schriftliche Wertung dieser erfolgt ist. 9. Grundsätzlich verboten sind: Entfernungsmesser jeglicher Art, Ferngläser jeglicher Art o.ä., das Abschreiten von Entfernungen, und das beseitigen von Hindernissen. abgedeckte Visiernadeln und die Weitergabe von Entfernungen sind unzulässig. 10. Altersklasseneinteilung : Schüler B Schüler A bis einschließlich 10 Jahre von 11 bis einschließlich 13 Jahre 4
5 Jugend Erwachsene Altersklasse von 14 bis einschließlich 17 Jahre von 18 bis einschließlich 50 Jahre ab 51 Jahre Maßgeblich ist das am 1. Tag des Wettkampfes erreichte Alter (vollendetes Lebensjahr). Ein Nachweis ist vorzulegen. Wertung: Schüler B ( keine Geschlechtertrennung ) Schüler A ( keine Geschlechtertrennung ) Jugend ( keine Geschlechtertrennung ) Erwachsene Damen Erwachsene Herren Altersklasse Damen Altersklasse Herren 11. Allgemeine Regeln für das Jagdbogenschießen Scheibenanzahl Abschusspflock Ziele Kill Körpertreffer Entfernungen Schussbahn Wertung Punktewertung Entweder 1 mal 28 Ziele, oder 2 mal 14 Ziele Verschiedenfarbige Pflöcke. gelber Pflock: Schüler (alle Bogenklassen) Jugend (PB, LB, RBB und CBB). blauer Pflock: Jugend (RBV, CBV und CBRV) Erwachsene (PB, LB, RBB und CBB). roter Pflock: Erwachsene (RBV, CBV und CBRV). Tierbilder auf einer Scheibe aufgeklebt, 2-D Tiere, und 3-D Tiere Tötungszone (Treffer von lebenswichtigen Organen) Verwundungszone (ausgenommen Hufe, Hörner) Unbekannt, und realistisch nach Wertigkeit des Veranstalters Für Schüler bis max. ca. 40 m. Es dürfen keine Veränderungen der Schussbahn durch das Entfernen von Hindernissen z.b. Ästen und Zweigen ( vom Veranstalter extra so beabsichtigt) vorgenommen werden Es zählt nur die, mit dem Schaft durchschossene, Wertungslinie. Abgeprallte Pfeile zählen nicht. Bei einem offensichtlichen Durchschuss durch eine Scheibe, entscheidet der Gruppenführer normale Wertung mit 3 Pfeilen Kill Körper 1.Schuß Schuß Schuß 8 4 Hunterwertung mit 1 Schuß 1.Schuß
6 12. Erklärungen zu Sonderscheiben 12.1 Bewegliche Scheiben: Scheiben die durch eine Mechanik in eine Bewegung versetzt Durch Markierungen wird die Schußbahn, in der geschossen werden muß, angezeigt Herden: Bei Bedarf muss auf das zuerst geschossene Ziel weitergeschossen Ein Wechsel auf ein anderes Ziel ist unzulässig Sonderwertungen auf Ziele müssen an der Scheibe gesondert vermerkt 12.4 Scheiben die senkrecht nach oben geschossen werden, dürfen nur mit Flu-Flu-Pfeilen beschossen werden, dies muß in der Ausschreibung vermerkt sein. 13. Ausrüstung 13.1 Jede Art von Bogen mit zwei flexiblen Wurfarmen, mit Ausnahme von Armbrüsten Der Schütze trägt sowohl das Masse- als auch das Haltegewicht des Bogens ohne äußere Hilfsmittel mit Ausnahme der für die relevanten Stielarten definierten Jede Art von Holz-, Aluminium-, Carbon-, und AluminiumCarbonVerbundmaterial- Pfeile sind erlaubt Die Flu-Flu-Pfeile (Pfeile mit größeren Federn als standardmäßig vom Teilnehmer verwendet, zur stärkeren Geschwindigkeitsreduzierung) dürfen von den Pfeilen, welche im Wettkampf verwendet werden, in Materialien abweichen. 14. Turnierleiter 14.1 Der ausrichtende Verein hat einen Turnierleiter zu bestellen Bei der Aufstellung eines Jagdparcours hat der Turnierleiter folgende Punkte zu kontrollieren: 14.3 Die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen für den Aufbau des Parcours nach den allgemeinen bekannten internationalen Regeln für das Jagdbogenschießen Es dürfen niemals Wege direkt hinter der Scheibe verlaufen.wege sollen unter einem solchen Winkel von der Scheibe wegführen, daß die Bogenschützen die Schusslinie rasch verlassen können Wege und Scheiben müssen durch sichtbare Markierungen gekennzeichnet sein Scheiben sind so zu platzieren, daß Pfeile die sie verfehlen, keine Gefahr für andere Gruppen darstellen Ist die Scheibe so angeordnet, das sich Wege, Scheiben, Strassen oder Gebäude in einer kritischen Entfernung hinter dieser befinden, dann muß die Scheibe mit einem sicheren und wirkungsvollen Pfeilfang versehen 14.8 Der Turnierleiter muss sicherstellen das der Turnierveranstalter die Sportordnung einhält und eine Bogenkontrolle durch das zu bestimmende Gremium (s.14.9) durchgeführt wird Nach dem Meldeschluss der Ausschreibung wird vom OSB ein Gremium aus Turnierleiter und zwei Stellvertretern aus anderen Vereinen bestimmt. Des weiteren wird ein Ersatzmitglied aus einem viertem Verein bestimmt. 6
7 15. Turnierregeln 15.1 Die Schützen schießen in Gruppen mit mindestens 3 und höchstens 6 Personen Alle Schützen einer Gruppe sollten in der gleichen Bogenklasse sein. Schützen einer Klasse sollten am gleichen Tag denselben Parcour schießen Innerhalb ihrer Stilart können die Schützen nach dem ersten Tag gemäß ihren Ergebnissen in neue Gruppen eingeteilt 15.4 Schütze Nr. 1 ist der Scheibenkapitän, dessen Stellvertreter ist der Schreiber Der Scheibenkapitän ist verantwortlich für das Einhalten der Regeln Der Abschusspflock muss vom Schützen berührt 15.7 Eine Gruppe darf nachfolgende Gruppen durch die Suche nach verlorengegangenen Pfeilen nicht aufhalten. Es müssen genügend Pfeile mitgeführt werden, so daß jeder Schütze weiterschießen kann und verlorene Pfeile nach dem Schießen eingesammelt 15.8 Übungsschießen auf einer Scheibe einer Runde, welche für die Zwecke eines Turniers verwendet wird, ist unzulässig. Übungsscheiben können zur Verfügung gestellt 15.9 Hält eine Gruppe aus irgendeinem Grund eine andere Gruppe auf, können Absprachen zwischen den für die Scheiben zuständigen Kapitänen, getroffen werden, daß der nachfolgenden Gruppe der Durchgang ermöglicht wird Die Schützen müssen über die volle Dauer des Turniers schießen, um in die Wertung zu gelangen Gruppen dürfen sich anderen Gruppen, während diese auf eine Scheibe schießen, nicht nähern oder diese stören, sondern müssen sich solange zurückhalten, bis alle sich in der Gruppe befindlichen Schützen geschossen haben Bei Streitfragen innerhalb der Gruppe hat der Kapitän die Entscheidungsgewalt Jeder Schütze ist selbst für seinen Schuss verantwortlich. Bei einem Bogenzuggewicht (nur bei Compoundbögen) bei über 60 lbs besteht für einen Teilnehmer aktuell kein Versicherungsschutz über den OSB (Sportordnung des DSB 6.50). Meisterschaften sind deshalb für Compoundbögen mit dieser Zuggewichtsbeschränkung auszuschreiben. 16. Zählung 16.1 In der Scheibe befindliche Pfeile dürfen erst nach der Zählung berührt 16.2 Die Aufgabe des für die Gruppe verantwortlichen Kapitäns besteht darin, alle lokalen Probleme zu lösen. Er ist verantwortlich für die Zählkarten. Seine Entscheidung über Pfeilwerte sind bindend, ausgenommen ist die Bewertung seines eigenen Pfeils, die von der restlichen Gruppe in einfacher Mehrheit entschieden wird Der Schreiber notiert die Punkte an jeder Scheibe und erstellt laufend Gesamtergebnisse Die durch die Scheibe hindurchragende aber steckende Pfeile können vom Kapitän oder dessen Stellvertreter, welcher diesen Pfeil nicht geschossen hat, zurückgeschoben und dessen Wert gezählt 16.5 Abgeprallte Pfeile die in der Scheibe stecken sind zu werten Pfeile die den Zählbereich getroffen, aber hindurchgegangen sind (durch Verschleiß oder Witterungseinflüsse), sind durch die Wertentscheidung der Gruppe zu zählen. 7
8 16.7 Schützen die von einem falschen Abschusspflock aus schießen, oder auf eine falsche Scheibe geschossen haben, oder Pfeile vor der Wertung ziehen, verlieren die Punkte des betreffenden Pfeils. Dieser darf nicht wiederholt 16.8 Fällt einem Schützen ein Pfeil herunter und er kann den Pfeil vom Abschusspflock aus mit dem Bogen erreichen, gilt er als nicht geschossen Ein Pfeil, welcher einen anderen Pfeil innerhalb der Scheibe trifft und in diesem hängen bleibt, hat denselben Punktwert wie dieser Pfeil. Von anderen abgelenkte Pfeile werden entsprechend ihrer Position gewertet Trennt eine Linie bestimmter Breite eine Zählzone von einer anderen auf der Scheibe ab, so wertet man die höhere Punktezone nur dann wenn die Linie eindeutig mit dem Pfeilschaft durchschossen ist Sonderscheiben werden mit den dafür angegebenen Punkten gewertet. 17. Punktegleichheit 17.1 Bei Punktegleichheit entscheiden die Anzahl der höherwertigen Treffer in abgestufter Reihenfolge Bei absolut gleicher Punktezahl ergeben sich zwei gleiche Plätze. 18. Proteste und Beschwerden 18.1 Das Beschwerdekomitee setzt sich aus dem Gremium (s. 14.9) und einem Beauftragten des OSB zusammen Falls einer aus dem Gremium in eine Beschwerde persönlich verwickelt ist, muß das Ersatzmitglied des Gremiums dieses Mitglied ersetzen Der Turnierleiter übernimmt den Vorsitz des Komitees Proteste und Beschwerden jeder Art müssen in schriftlicher Form an das Beschwerde- Komitee mit einer Bearbeitungsgebühr in Höhe von 20 Euro innerhalb einer halben Stunde nach Bekanntgabe des Ergebnisses eingereicht Der Geldbetrag wird zurückerstattet, sobald die Beschwerde oder der Protest zu Recht erfolgt ist. Andernfalls geht der Geldbetrag an den Turnierausrichter Das Beschwerdekomitee entscheidet mit einfacher Mehrheit. Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung der Beschwerde. Erarbeitet von allen Vertretern der Bogensportvereine im OSB Stand 15. November 2012 (Änderungen in Kursiv) Kenntnis genommen und genehmigt vom Oberpfälzer Schützenbund e.v.( ) i.v. Meier Helmut (stellvertretender Landessportleiter und Bogenreferent des Oberpfälzer Schützenbundes e.v.) 8
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