Nr.1 / 25. Jg. Jänner Nimm alles an, was über dich kommen mag! (Sir 2,4-5)

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1 Nr.1 / 25. Jg. Jänner 2017 Nimm alles an, was über dich kommen mag! (Sir 2,4-5)

2 Empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria. Die menschliche Geburt Gottes ist ein so außergewöhnliches und unwahrscheinliches Ereignis, dass wir davor nur staunen können. Die Aussage empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria ist eine bekennende Erkenntnis, dass Jesus Christus zweifachen Ursprungs ist. Er ist wahrer Mensch und wahrer Gott. Mit Paulus bekennen wir, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist. Das Glaubensbekenntnis weist mit der Aussage, dass er durch den Heiligen Geist empfangen wurde, darauf hin, dass Jesus Christus göttlichen Ursprungs ist. Er wurde vom Heiligen Geist als Mensch geschaffen. So ist Gott durch seinen Geist in ihm gegenwärtig. Gott selbst hatte in Jesus Christus menschliche Gestalt angenommen. Dadurch ist Jesus göttlicher Natur. So dürfen wir auch Maria als Gottesgebärerin nennen. Und doch bekennen wir Jesus nicht als einen zweiten Gott neben dem Vater, sondern dass Jesus Christus gleichen Wesens mit dem Vater ist und mit ihm zugleich verehrt und angebetet wird. Mit anderen Worten, Gott der Vater hat sich mit Jesus in solcher Weise identifiziert, dass wir bei der Verehrung Gottes des Vaters den Sohn nicht vernachlässigen. Die völlige Gegenwart Gottes in Jesus versichert uns, dass Gott uns wirklich so nahe kommen will, dass er wieder Gemeinschaft mit uns aufnehmen wird. Zum andern muss natürlich Jesus auch ein wirklicher Mensch sein. Wenn er nur ein Götterbote ist oder ein menschenähnliches Wesen, das immer von einem Heiligenschein umgeben ist, dann hat er sich nicht völlig mit uns identifiziert. Die Betonung des Geborenseins von der Jungfrau Maria will uns sagen, dass Jesus wirklich Mensch geworden ist und nicht über dem Erdboden und damit über unseren Sorgen und Nöten hinwegschwebte. Auch deutete die Geburt Jesu, die abseits der Zivilisation irgendwo in einem Schuppen stattfand, dass er schon von Geburt an nicht besser dastand als wir, sondern ganz im Gegenteil: Er erfuhr schon vom ersten Atemzug an, was es heißt, nicht zu den Privilegierten zu gehören. Weil in Jesus Christus sich das Menschliche und das Göttliche miteinander verbunden haben, kann von diesem Menschen Jesus auch für uns die Hoffnung ausgehen, dass unser Menschsein sich wieder mit Gott verbinden wird. Wir dürfen hoffen, dass wir zu dem zurückfinden werden, auf den hin wir geschaffen sind. Die Menschwerdung Gottes hat deshalb nichts mit der Sentimentalität über ein liebliches Kindlein in der Krippe zu tun und noch viel weniger mit der Hektik des Weihnachtsgeschäftes. Diese Geburt trägt vielmehr die Verheißung in sich, dass wir wieder zu Gott, unserem Schöpfer und Ziel, zurückfinden. P. Kazimierz Starzyk CSsR

3 Durch die Kirche! Jesus lädt uns ein: Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium. Bekehrung ist möglich und nötig; sie macht uns frei. Diese erlangen wir vor allem wenn wir das Bußsakrament feiern. 11. Der Beichtstuhl Zum Bußsakrament gehört das Schuldbekenntnis, das aus der vor Gott gewonnenen Selbsterkenntnis und aus der Reue über die Sünden hervorgeht. Dieses Bekenntnis erfolgt vor dem Beichtvater als dem Träger der Schlüsselgewalt der Kirche; Ort des Bekenntnisses sind in der Regel außer in Not- und Sonderfällen der Beichtsuhl, das Beichtzimmer oder die Beichtkapelle. Die Ohrenbeichte verlangt einen Ort der Ruhe und Gelöstheit, der wegen der Geheimhaltung des Bekenntnisses auch akustisch abgeschirmt sein muss; aber wie jedes Sakrament hat auch das Bußsakrament ekklesialen Charakter, so dass sich in der Regel ein Beichtort in der Kirche oder in einem Nebenraum nahelegt. In den letzten Jahren entwickelte sich ein größeres Bedürfnis nach einem wegweisenden geistlichen Beicht-Gespräch, evtl. verbunden mit der gemeinsamen Lesung der Schrift, für das der oftmals beengte Beichtstuhl allerdings selten die geeignete Atmosphäre bietet. Dafür empfiehlt sich ein Beichtzimmer, am besten in baulichem Zusammenhang mit der Kirche. Das Kirchenrecht verlangt einen gerechten Grund für die Beichte außerhalb des Beichtstuhles. Dieser liegt wohl in der Regel vor, wenn der Pönitent darum bittet und Ärgernis oder Aufsehen nicht zu befürchten sind. Ausgangsform des Beichtstuhles war eine Kathedra oder ein besonders gestalteter Stuhl in der Kirche als Zeichen der Vollmacht des Amtsträgers, zunächst des Bischofs, dann auch des Presbyters. Ein solcher Beichtstuhl war anfangs beweglich und stand meist in Altarnähe. Die gegenwärtige Form entwickelte sich erst in nachtridentinischer Zeit: unter dem Einfluss des Rituale Romanum wurden, um Außenstehenden ein Mithören des Beichtgesprächs unmöglich zu machen, die seitlichen Wangen der Kathedra erhöht und mit einem Gitter versehen. Die seitlichen Kniebänke der Pönitenten umgab man ebenfalls mit Wänden und überdachte die so entstandenen drei Zellen für den Beichtvater in der Mitte und die Beichtenden an beiden Seiten. Solche Beichtstühle fügte man gern in Nischen ein; der künstlerische Schmuck war - besonders in der Barockzeit oft ganz erheblich. P. Kazimierz Starzyk CSsR

4 Biblische Geschichten in unserer Herz-Jesu Kirche In den vergangenen Ausgaben des Mitteilungsblattes haben wir viel über und in unserer Herz Jesu Kirche entdecken können. Heiligendarstellungen und Symbole, wir haben uns auf die Suche nach den Tieren in unserer Herz Jesu Kirche begeben und wir haben uns mit der Mystik und der Zahlensymbolik der Heiligen Zahlen beschäftigt. Aber es gibt noch so viel zu entdecken in unserer Kirche, die so vielseitig und bunt ist. Gerade in der vergangenen Adventszeit bei den Roratemessen am Samstagmorgen, wenn die ganze Kirche nur im Kerzenschein beleuchtet ist und die Bilder, Mosaiken und Figuren im Licht der Kerzen leuchten fragt sich der eine oder andere vielleicht was da denn genau im Einzelnen dargestellt ist. In den kommenden Ausgaben möchte ich die Leser unseres Mitteilungsblattes wieder dazu einladen sich auf Spurensuche in unserer Herz Jesu Kirche zu begeben. Abraham opfert seinen Sohn Isaak: (Gen 22,1-17) Gott stellte Abraham auf die Probe. Er sprach zu ihm: Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. Gott sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Isaak, geh in das Land Morija und bring ihn dort auf einem der Berge, den ich dir nenne, als Brandopfer dar. Frühmorgens stand Abraham auf, sattelte seinen Esel, holte seine beiden Jungknechte und seinen Sohn Isaak, spaltete Holz zum Opfer und machte sich auf den Weg zu dem Ort, den ihm Gott genannt hatte. Als Abraham am dritten Tag aufblickte, sah er den Ort von weitem. Da sagte Abraham zu seinen Jungknechten: Bleibt mit dem Esel hier! Ich will mit dem Knaben hingehen und anbeten; dann kommen wir zu euch zurück. Abraham nahm das Holz für das Brandopfer und lud es seinem Sohn Isaak auf. Er selbst nahm das Feuer und das Messer in die Hand. So gingen sie beide miteinander. Nach einer Weile sagte Isaak zu seinem Vater Abraham: Vater! Er antwortete: Ja, mein Sohn! Dann sagte Isaak: Hier ist Feuer und Holz. Wo aber ist das Lamm für das Brandopfer? Abraham entgegnete: Gott wird sich das Opferlamm aussuchen, mein Sohn. Und beide gingen miteinander weiter. Als sie an den Ort kamen, den im Gott genannt hatte, baute Abraham den Altar, schichtete das Holz auf, fesselte seinen Sohn Isaak

5 und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. Schon streckte er Abraham seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her zu: Abraham, Abraham! Er antwortete: Hier bin ich!. Jener Sprach: Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest; du hast mir deinen einzigen Sohn nicht vorenthalten. Als Abraham aufschaute, sah er: ein Widder hatte sich hinter ihm mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen. Abraham ging hin, nahm den Widder und brachte ihn statt seines Sohnes als Brandopfer dar. Der Engel des Herrn rief Abraham zum zweiten Mal vom Himmel her zu und sprach: Ich habe bei mir geschworen - Spruch Gottes des Herr: Weil du das getan hast und deinen einzigen Sohn mir nicht vorenthalten hast, will ich dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und den Sand am Meeresstrand. Segnen sollen sich mit deinen Nachkommen alle Völker der Erde, weil du auf meine Stimme gehört hast. Das Mosaik Abraham opfert seinen Sohn Isaak befindet sich auf der linken Seite des Hochaltares in unserer Kirche Luz amoi zu Gast Br. Robert Müller CSsR Am Freitag, den war Luz amoi bei uns in der Herz Jesu Kirche zu Gast. Es war wohl ein Abend, der den Besuchern des Adventskonzertes von Luz amoi noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die fünf jungen Musiker aus Freising, nördlich von München haben mit ihrer Musik versucht ein wenig weihnachtliche Stimmung in unsere Herz Jesu Kirche zu zaubern. Unterstützt wurden sie dabei von einem Chor bestehend aus ehemaligen Schülern des Camerlohergymnasiums in Freising. Stefan Pellmaier der Frontmann von Luz amoi hat versucht zwischen den einzelnen Stücken mit besinnlichen Texten die Zuhörer zum Nachdenken zu animieren.

6 Es war ein gelungener Abend und wir hoffen es war nicht der letzte Besuch von Luz amoi in der Herz Jesu Kirche. Br. Robert Müller CSsR Bald ist Weihnachten Ein stimmungsvolles Adventskonzert der besonderen Art klang am in unserer schönen Herz Jesu Kirche nicht nur zum Himmel, sondern auch zu den Ohren und Herzen vieler Besucher. Luz amoi eine Gruppe junger MusikerInnen mit Solisten und Chor aus Freising, dem Heimatort von Br. Robert präsentierte alte traditionelle Adventsund Weihnachtslieder in vertrauten Klängen und doch ganz neu, untermalt von einem unglaublich vielseitigem Arrangement an Instrumenten. Begleitet wurden die Konzertstücke von kunstvollen Lichtimpressionen, die sowohl den Altarraum als auch dessen Deckengemälde in verschiedene Farben tauchten und würdevoll erstrahlen ließen. Mit lebendigen Erzählungen über Kindheitserinnerungen an die Adventsund Weihnachtszeit und tiefgreifende Impulse führte der Leiter des Musikensembles nicht nur durch das Konzert, sondern auch zum wahren christlichen Bezug des Weihnachtsfestes, des Geburtsfestes unseres Herrn, und dessen Botschaft für unsere gegenwärtige Zeit. Es war wahrlich ein Konzert der besonderen Art, ein Genuss für alle Sinne, aber noch vielmehr ein aktuelles Glaubenszeugnis des Weihnachtsfestes. Danke an Br. Robert, dass er Luz amoi für unsere Herz Jesu Kirche gewinnen konnte! Helga Adlmaninger Allen wünschen wir ein gesegnetes Jahr 2017!

7 Treffpunkt Herz-Jesu-Kirche Redemptoristen Jänner 2017 So 01. Jän. Hochfest der Gottesmutter Maria, Neujahr Mo 02. Jän. Gedenktag des hl. Basilius des Großen und hl. Gregor von Nazianz, Bischöfe und Kirchenlehrer Do 05. Jän. Gedenktag des hl. Johannes Neumann, Redemptorist, Bischof Fr 06. Jän. Hochfest der Erscheinung des Herrn So 08. Jän. Fest der Taufe des Herrn Die Zeit im Jahreskreis Sa 14. Jän. Gedenktag des sel. Peter Donders, Redemptorist So 15. Jän. 2. Sonntag im Jahreskreis Zugleich Gedenktag des hl. Arnold Janssen, Gründer der Steyler Missionsschwestern Di 17. Jän. Gedenktag des hl. Antonius, Mönchsvater Vom 17. bis 24. Jänner: Gebetswoche für die Einheit der Christen. Thema: Berufen, die großen Taten des Herrn zu verkünden (1 Petr 2,9-10) So 22. Jän. 3. Sonntag im Jahreskreis Di 24. Jän. Gedenktag des hl. Franz von Sales, Bischof, Ordensgründer und Kirchenlehrer Mi 25. Jän. Fest der Bekehrung des hl. Apostels Paulus Do 26. Jän. Gedenktag der hl. Timotheus und Titus, Bischöfe und Apostelschüler Sa 28. Jän. Gedenktag des hl. Thomas von Aquin, Ordenspriester, Kirchenlehrer So 29. Jän. 4. Sonntag im Jahreskreis Zugleich Gedenktag des hl. Josef Freinademetz, Steyler China-Missionar Di 31. Jän. Gedenktag des hl. Johannes Bosco, Priester, Ordensgründer

8 GOTTESDIENSTE IN DER HERZ-JESU-KIRCHE: Sonntags: VAM (Sa) Uhr, Sonntag 7.00, 9.30 und Uhr Uhr: in kroatischer Sprache Werktags: 7.00 und Uhr. BEICHTMÖGLICHKEIT: Mo-Sa: und Uhr So: und Uhr Pfortenbüro im Redemptoristenkolleg: ÖFFNUNGSZEITEN: Mo Mi und Fr: Uhr (außer im August) TEL.: 0512/ FAX: 0512/ ADRESSE: Maximilianstraße 8, 6020 Innsbruck Mitteilungsblätter TREFFPUNKT HERZ -JESU sind auch im Internet unter abrufbar. Herzlichen Dank für den Druckkostenbeitrag: Redemptoristenkolleg Ibk, IBAN: AT , BIC: RZTIAT22 GESPRÄCHSOASE Beratung Gespräch Information Beichte ohne Anmeldung anonym ÖFFNUNGSZEITEN: Mo-Do: bis Uhr und Mi-Fr: 9.00 bis Uhr Tel.: 0512/ Homepage: