Rahel El-Maawi. Gender Heute! Wege zur Verbreitung geschlechtergerechter Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Atelier Nr. 5

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1 Gender Heute! Wege zur Verbreitung geschlechtergerechter Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Rahel El-Maawi Rahel El-Maawi Institut Projektleiterin für Soziokulturelle und Dozentin Institut Entwicklung für Soziokulturelle Entwicklung T direkt rahel.el-maawi@hslu.ch Luzern Solothurn, 17. März 2014 Atelier Nr. 5 Einheimische und zugewanderte Genderkonzepte Herausforderungen für Heranwachsende und ihre Begleitung 2,

2 Sex/Gender Migration Milieu eine intersektionale Perspektive für die Arbeit mit Heranwachsenden Intersektionalität beschreibt die Überschneidung (engl. intersection = Schnittpunkt, Schnittmenge) von verschiedenen Diskriminierungsformen in einer Person. Der historisch geprägte Blick geht immer von der unsichtbaren Norm der Mehrheit aus. D.h. weiss, bürgerlich, christlich, männlich. Geschlecht und Alter: - 14jährige Mädchen entscheiden Berufswahl mit Blick auf Familienvereinbarkeit - Männliche Jugendliche erleben viel eher Gewalt im öraum und müssen um Sicherheit bangen Geschlecht, Alter und Herkunft: - Schwarze Jungs müssen eher Polizeikontrollen fürchten aufgrund Vorurteil des Dealer-Seins - Albanische Jungengruppe gilt sofort als Aggressor von Gewalt - Schwarze Mädchen im Ausgangskluft werden oft als Prostituierte Angesprochen - Latina und Schweizer Mädchen gelten bei einigen Alterskollegen mit migr. Hintergrund als Schlampen, da sie wechselnde Beziehungen leben und auch sex. Kontakte haben 3, ,

3 Oder... the Big Six sechs Diversity-Merkmale (vgl. Eva van Keuk, Ljiljana Joksimovic & Cinur Ghaderi, 2011, S ) 1. Alter 2. Geschlecht 3. Sexuelle Orientierung 4. Behinderungen und Fähigkeiten 5. Religion 6. Soziokultureller Hintergrund und Hautfarbe 7. Stellung in der institutionellen Hierarchie 8. Familienstand 5, Diversity-Prozess (vgl. Eva van Keuk, Ljiljana Joksimovic & Cinur Ghaderi, 2011, S ) 1. Unterschiede zwischen Individuen erkennen 2. Gemeinsamkeiten wahrnehmen 3. Ziele und Bedürfnisse klären 4. Strukturelle Bedingungen verändern 6,

4 3. Ebene: Gesellschaftlicher Kontext 2. Ebene: Institutioneller Kontext 1. Ebene: Interaktion Fachperson und AdressatIn 7, Ziele Sozialer Arbeit Gleichstellung und Antidiskriminierung: Integration durch gleiche Rechte und Pflichten - Gleicher Zugang zu Ressourcen - De-jure-Chancengleichheit (vor dem Gesetze) Managing Diversity: Veränderung der Normalitätskultur durch Reflexion - Personen sollen ihr Potential unabhängig von biologischen und soziokulturellen Merkmalen optimal einbringen können - De-facto-Chancengleichheit (Alltag) 8,

5 Milieu Schicht Klasse? bildungsfern oder bildungsnah? 9, ,

6 Milieupräferenz im Jugendalter Im Jugendalter bildet sich erste Milieupräferenz aus: - Abhängig von den Ressourcen im Elternhaus sowie - gesellschaftlichen Leitwerten Diese werden jedoch immer individuell Interpretiert und von Sozialisationsinstanzen bereits vorinterpretiert. Biografische Ereignisse (z.b. Berufswahl, stabile Paarbildung) bestätigen diese oder lassen sie auch revidieren. Eine relativ stabile Milieuzugehörigkeit entsteht im jungen Erwachsenenalter. 11, Erste Sozialisationsinstanz Familie Zuschreibungen und Erwartungen: - der Eltern - der Gesellschaft - der Peers Zum Teil sehr klischeehafte Erwartungen - Geschlechterrollen Zum Teil sehr autoritäre und hierarchische Erwartungen - an die eigenen Kinder, Enkelkinder, Neffen/Nichten 12,

7 Milieuzugehörigkeit manifestiert sich an der Schnittstelle Schule-Beruf Laut der Shell-Studie (2010) ist diese Schnittstelle auch diejenige, an welcher sich die meisten Jugendlichen heute reiben. Anhand der quantitativen und qualitativen Untersuchungen identifizierten die Forscherinnen und Forscher vier Optionen von Bewältigungsstrategien von Jugendlichen im Umgang mit Druck: 1. Aktivität und Motivation - 1. Aktivität und Motivation 2. Ausbalancieren und Stabilisieren - 2. Ausbalancieren und Stabilisieren Oberschicht Untere Mittelschicht/Unterschicht 3. Verweigerung und Rückzug Unterschicht 4. Unbeeindruckt und Zuversichtlich Oberschicht 13, Milieuzugehörigkeit manifestiert sich stark an der Schnittstelle Schule-Beruf Laut der Shell-Studie (2010) ist diese Schnittstelle auch diejenige, an welcher sich die meisten Jugendlichen heute reiben. Anhand der quantitativen und qualitativen Untersuchungen identifizierten die Forscherinnen und Forscher vier Optionen von Bewältigungsstrategien von Jugendlichen im Umgang mit Druck: 20% und vorwiegend männlich 1. Aktivität und Motivation Oberschicht 2. Ausbalancieren und Stabilisieren Untere Mittelschicht/Unterschicht 3. Verweigerung und Rückzug Unterschicht 4. Unbeeindruckt und Zuversichtlich Oberschicht 14,

8 Entwicklungsaufgaben im Jugendalter - Peers: Einen Freundeskreis aufbauen - Körper: Veränderungen des Körpers akzeptieren - Rolle: sich mit der Rolle als Mann/Frau auseinandersetzen - Beziehung: enge Beziehung zu einem Freund/Freundin aufbauen - Ablösung: anfangen, sich von den Eltern abzulösen - Beruf: sich über Ausbildung/Beruf Gedanken machen - Partnerschaft/Familie: Vorstellungen entwickeln, wie man eigene Partnerschaft/Familie gestalten möchte - Selbst: sich selbst kennen lernen, Klarheit über sich gewinnen - Werte: eigene Weltanschauung entwickeln - Zukunftsperspektive entwickeln: Leben planen, Ziele ansteuern 15, Entwicklungsaufgaben im Jugendalter - Peers: Einen Freundeskreis aufbauen - Körper: Veränderungen des Körpers akzeptieren - Rolle: sich mit der Rolle als Mann/Frau auseinandersetzen - Beziehung: enge Beziehung zu einem Freund/Freundin aufbauen - Ablösung: anfangen, sich von den Eltern abzulösen - Beruf: sich über Ausbildung/Beruf Gedanken machen - Partnerschaft/Familie: Vorstellungen entwickeln, wie man eigene Partnerschaft/Familie gestalten möchte - Selbst: sich selbst kennen lernen, Klarheit über sich gewinnen - Werte: eigene Weltanschauung entwickeln - Zukunftsperspektive entwickeln: Leben planen, Ziele ansteuern 16,

9 Vertiefungsmöglichkeiten Auswahl Schweizer Studien - E.M.M.E.N Studie von Eva Mey (2010). Erzählungen junger Menschen mit Migrationshintergrund. - Juvenir Studie 1.0 (2012). Unser Platz Jugendliche im öffentlichen Raum - Juvenir Studie 2.0 (2013). Die grosse Entscheidung wie Jugendliche eine Berufsausbildung wählen. - James Studie (2012) Jugend Aktivitäten Medien medienpsychologie/medienumgang/james.html Deutsche Studie - Shell Jugendstudie (2010). Archive zu Jugendkulturen und -szenen ,

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