Analytische Unternehmensethik
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- Hertha Jaeger
- vor 7 Jahren
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1 Analytische Forschung zur 4. Leistungsfähigkeit und Grenzen der Konzeption 1 Konzept der Wertfreiheit kritisch: Herbert Hax Darüber hinaus muß bewiesen werden, daß die auch in der Lage ist, die Nutzung dieses Spielraums für schädliches Handeln zu verhindern oder zumindest zu begrenzen. 2 einvernehmend : Horst Albach ablehnend: Dieter Schneider Mit der Forderung nach einer Lehre von der Betriebswirtschaftslehre ist. innerhalb der Betriebswirtschaftslehre wird... jene ethisch-normative Betrachtungsweise wieder zu beleben versucht, die... in ihrer absoluten Unfruchtbarkeit eines der erstaunlichsten sozialen Phänomene bleibt. Die Betriebswirtschaftslehre ist eine ethische Wissenschaft. 3 4 Anspruch der Letztbegründung: Annemarie Pieper Die Ethik, sofern sie eine zureichende Begründung der Moral liefern will, muß auf ein Unbedingtes, Letztgültiges rekurrieren, das ihren normativen Anspruch verbürgt. 5 Verzicht auf Letztbegründung: Walter Schulz Eine gegenwartsnahe Ethik... wird sich bescheiden müssen.... Sie wird nicht letztbegründet in formaler oder inhaltlicher Hinsicht sein, sondern nur vorläufige Geltung beanspruchen können.... daß ethische Probleme nicht objektiv wissenschaftlich zu lösen sind. 6 1
2 Konsequenzen: Ziel der Ethik liegt nicht in allgemein gültigen Werten Kein Anspruch intersubjektiv prüfbarer normativer Wahrheit Forschung zur 2.1. Wissenschaftstheoretische Voraussetzungen Kein umfassendes Wertfreiheitspostulat Verschiedene Kriterien der Prüfbarkeit: Logische Wahrheit Faktische Wahrheit gute Gründe 7 normative Aussagen hypothetisch 8 Zuverlässigkeit und Grenzen wissenschaftlicher Aussagen Forschung zur 2.2. Gegenstand von Ethik Aussageart logisch empirisch normativ Kennzeichnung Prüfinstanz Prüfung Geltung Schlussfolgerungen Axiome der Logik Beweis Allgemein, verifizierbar Aussage zu Wirklichkeit Realität Test in Empirie Allgemein, falsifizierbar Wertung, Empfehlung Jeweils Individuum Angabe von Gründen Individuell, sozial, offen Verständnis von Ethik: gut und böse? Leben gestalten kein allgemeiner Grundwert, aber: Freiheit als ethisches Grundprinzip keine Normen und Werte empfehlen nicht hintergehbare Freiwilligkeit 9 10 Forschung zur 2.3. Gegenstand der Rahmenordnung: Marktwirtschaftliche Systeme Einräumung von Freiräumen Handlungsspielräume als ein konstitutives Element keine Separierbarkeit von Wirtschaft und Ethik Entscheidungen in Unternehmungen als der systematische Ort der! 2.3. Gegenstand der Unternehmungen als Orte menschlicher Lebensgestaltung Systematische Handlungsfreiheit in der Marktwirtschaft Wirtschaftliche Entscheidungen in Unternehmung als systematischer Ort der
3 Analyse ethischer Probleme nicht: Aufstellung und Begründung normativer Aussagen nicht: Empfehlung bestimmter Werte und Normen Deskriptive / Unternehmensethische Fragestellungen Wirkungsanalyse Beziehungs- und Konfliktanalyse Begründungsanalyse (1) Fundierung auf deskriptiver / Unternehmensethische Fragestellungen Zeigt Spielraum für ethische Forderungen Werthaltungen: individuelle Werte Nutzenfunktionen Empirische Einflüsse von ethischen Werten, Regelsystemen und Moral: - Unternehmenskultur Verankerung von Werthaltung in Menschen Beeinflussbarkeit von Werthaltung 15 - Handlungserweiterung und Handlungsbegrenzung durch Moral 16 Diskussion von Prinzipien Beziehungen zwischen Unternehmensentscheidungen und ethischen Kriterien - Operationalität von Normen - Prognostizierbarkeit ihrer Wirkungen 17 Nahhorizont - Arbeitsbereich - Teil der individuellen Lebensgestaltung - Komplementäre und konfliktäre Beziehungen Fernhorizont - Beziehungen zwischen ethischen Werten und strategischen Unternehmenszielen 18 3
4 (3) Beziehungs- und Konfliktanalyse Erkennen von Wertkonflikten Konflikte: ethische Normen - ökonomische Ziele Abgrenzung und Lösung von Konflikten Grundlegende Ansätze: marktwirtschaftliches Grundmodell: monologisch Philosophische (4) Begründung von Philosophische Begründungsmuster für - metaphysische Verankerung - rationale Begründung - vertragstheoretische Begründung - prozessuale Begründung Basiswertungen - logische Begründungen: systematisch-analytisch formal-analytisch - empirische Begründungen: aus Handlungsrahmen auf Basiswerte aus Normenvorstellungen von Personen diskursethisch: kommunikationsorientiert 19 abgeleitete Normen 20 Führungssystem der Unternehmung F ü h r u n g s s y s t e m Planungssystem Kontrollsystem Anwendungs-Bereiche der Controlling Personalführungssystem Informationssystem Phasen Güter Material Personal FuE Beschaffung Fertigung Absatz Organisation Anlagen Informationen Nominalgüter L e i s t u n g s s y s t e m Hans-Ulrich Küpper Religion, UE und BWL ZRWP 17. Juni Hans-Ulrich Küpper Religion, UE und BWL ZRWP 17. Juni Problemfelder in Unternehmungen Führungssystem Untersuchungsbereich Analysedimension Wirkungsanalyse von Corporate Werte- und Entscheidung Personalfüh- Unternehmens- Produktion Marketing Finanzierung Governance/ Zielsystem und rung und rechnung Unternehmens- Verantwortung Organisation verfassung Corporate Governance - Unternehmensverfassung - Unternehmens-Kodices Beziehungs- und Konfliktanalyse von ökonomischen und ethischen Werte- und Zielsysteme von Unternehmungen Begründungsanalyse von 23 - Deskriptive Analyse - Wirkungs- und Beziehungsanalyse - Konfliktanalyse - Normbegründungen 24 4
5 Entscheidungs- und Verantwortungsanalyse Symmetrie von Entscheidung und Verantwortung Probleme: - mehrdimensionale Zusammenhänge - Unsicherheit - unvollkommene Information Vorschläge für vernünftiges Verhalten 25 Ethische Bezüge von Personalführung und Organisation - Mitarbeiterrechte - Führungskultur - Anreizsysteme - Organisationsstruktur Normative Komponenten der Unternehmensrechnung - Anforderungen an Rechnungssysteme - Begründung von Prinzipien der Rechnung - Konflikte der externen und internen Rechnung Controlling und Leistungsfähigkeit und Grenzen analytischer Ethische Fragestellungen im betrieblichen Z.B. - Produktion und Umwelt - Gütermärkte und Ethik Strukturierung normativer Probleme in Unternehmungen Aufzeigen von Lösungswegen - Kapitalmärkte und Ethik 27 Keine Moral- Entwicklung 28 5
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