Genetik, Evolution, Intelligenz und anthropologische Diversität: Was wissen wir daru ber?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Genetik, Evolution, Intelligenz und anthropologische Diversität: Was wissen wir daru ber?"

Transkript

1 Genetik, Evolution, Intelligenz und anthropologische Diversität: Was wissen wir daru ber? Diethard Tautz Genetik der evolutionären Anpassung und Selektion Populationsgenetik und Artenstehung Max-Planck Institut für Evolutionsbiologie, Plön

2 Genetik, Evolution, Intelligenz und anthropologische Diversität: Was wissen wir daru ber? Diethard Tautz Genetik der evolutionären Anpassung und Selektion Populationsgenetik und Artenstehung Max-Planck Institut für Evolutionsbiologie, Plön

3 Es gibt genetische Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen Man kann Intelligenz messen, in einem Faktor zusammenfasen, und dieser erlaubt Vorhersagen u ber sozialen und beruflichen Efolg 2. Intelligenz ist zu 40-80% erblich Behauptungen in diesen Büchern: 4. Bevölkerungsgruppen mit niedriger Intelligenz haben mehr Kinder, was zu einer Verschlechterung des Genpools fu hrt

4 Es gibt genetische Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen Man kann Intelligenz messen, in einem Faktor zusammenfasen, und dieser erlaubt Vorhersagen u ber sozialen und beruflichen Efolg 2. Intelligenz ist zu 40-80% erblich Behauptungen in diesen Büchern: 4. Bevölkerungsgruppen mit niedriger Intelligenz haben mehr Kinder, was zu einer Verschlechterung des Genpools fu hrt

5 zwei grundverschiedene Konzepte der Vererbungsforschung diskrete Merkmale kontinuierliche Merkmale z.b. weiße oder rote Blu ten z.b. Körpergröße werden nach den Mendelschen Regeln vererbt werden nach den Regeln der quantitativen Genetik vererbt einzelne oder wenige Gene Kombination vieler Gene es gibt nur sehr wenige solche diskrete Merkmale betrifft die große Mehrzahl der Merkmale

6 die Körpergrösse als kontinuierliches Merkmal die Glockenkurve weist darauf hin dass viele Gene am Phänotyp beteiligt sind

7 die quantitative Genetik der Körpergrösse Francis Galton, 1886

8 die quantitative Genetik der Körpergrösse Durchschnitt und Breite der Streuung wird durch Genetik UND Umwelt bestimmt die Nachkommen von kleinen Eltern werden größer die Nachkommen von grossen Eltern werden kleiner Regression zum Mittelwert

9 was ist denn eigentlich "Erblichkeit"? was bedeutet es wenn man sagt eine Eigenschaft ist zu 40-80% erblich? Durchschnitt und Breite der Variation wird durch Genetik UND Umwelt bestimmt V gesamt = V genetisch + V umweltbedingt

10 was ist denn eigentlich "Erblichkeit"? V gesamt = V genetisch + V umweltbedingt Erblichkeit = V genetisch V gesamt ingezu chtete Mäuse besitzen identische Allele d.h. es gibt keine genetische Varianz X V genetisch = 0 obwohl die Nachkommen den Eltern vollkommen gleichen ist die Erblichkeit 0%

11 was ist denn eigentlich "Erblichkeit"? V gesamt = V genetisch + V umweltbedingt Erblichkeit = V genetisch V gesamt Blumensaaten in einem Topf unter identischen Umweltbedingungen V umweltbedingt = 0 V gesamt = V genetisch Erblichkeit = 100%

12 was ist denn eigentlich "Erblichkeit"? nährstoffreiche Erde durchschnittliche Größe = 23cm Erblichkeit = 100% nährstoffarme Erde durchschnittliche Größe = 15cm Erblichkeit = 100% obwohl beide Experimente eine 100%ige Erblichkeit ergeben, bedingt die Umwelt einen Unterschied in der Größe

13 was ist denn eigentlich "Erblichkeit"? 0% Erblichkeit heist NICHT dass Gene keine Rolle spielen 100% Erblichkeit heist NICHT dass die Umwelt keine Rolle spielt "Erblichkeit" ist nur ein technischer Begriff mit Relevanz fu r Zu chter man kann damit vorhersagen, wie sich in einem Zuchtexperiment unter KONSTANTEN UMWELTBEDINGUNGEN der Mittelwert pro Generation verschieben wird: Zu chtergleichung: R = h 2 S Generation 1 Generation 2 Generation 3 Individuen fu r die Zucht

14 Es gibt genetische Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen Man kann Intelligenz messen, in einem Faktor zusammenfasen, und dieser erlaubt Vorhersagen u ber sozialen und beruflichen Efolg 2. Intelligenz ist zu 40-80% erblich Behauptungen in diesen Büchern: 4. Bevölkerungsgruppen mit niedriger Intelligenz haben mehr Kinder, was zu einer Verschlechterung des Genpools fu hrt

15 Genetische Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen Individuen Familien welchen Unterschied meinen wir denn? Großfamilien lokale Gruppen Rassen und wie messen wir ihn? Unterarten Arten

16 Messung von Unterschieden zwischen Bevölkerungsgruppen F ST =0,1 F ST =0,3 F ST =0,5 F ST =0,8 Allel Frequenz Vergleiche zwischen Gruppen erlauben den Nachweis sehr kleiner Unterschied

17 Mus musculus helgolandicus: Rasse, Unterart oder Art? STRUCTURE Analyse Vergleichspopulationen: A B C D E F G H jedes Tier ist durch einen vertikalen Strich repräsentiert

18 Mus musculus helgolandicus: Rasse, Unterart oder Art? STRUCTURE Analyse Vergleichspopulationen: A B C D E F G H jedes Tier ist durch einen vertikalen Strich repräsentiert Vorgabe der zu testenden Zahl Gruppen Farbgebung ist in jeder Zeile unterschiedlich

19 Individuen Familien welchen Unterschied meinen wir denn? Großfamilien lokale Gruppen Rassen und wie messen wir ihn? Unterarten Arten mit den heutigen genetischen Methoden können wir jeden dieser Unterschiede messen aber wie verschieden sind wir als Menschen denn insgesamt?

20 Neandertaler Der Mensch ist eine sehr junge und genetisch sehr homogene Spezies Gorillas Bonobos Schimpansen Mensch genetische Diversität der Hominoiden nach Gagneux, PNAS 1999

21 Neandertaler Der Mensch ist eine sehr junge und genetisch sehr homogene Spezies Gorillas Bonobos Schimpansen Mensch Afrika Europa Asien genetische Diversität der Hominoiden nach Gagneux, PNAS 1999

22 Genetische Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen 89% Europa Afrika Asien 11% das Spektrum genetischer Variation innerhalb von Populationen ist viel größer als zwischen Populationen oder: ein Afrikaner kann Ihnen an vielen Loci genetisch ähnlicher sein als Ihr Nachbar

23 ... und so wu rde es bei Zuchtrassen aussehen: Rasse A Rasse B Rasse C der Überlapp der Variationen wäre sehr gering Achtung: fu r "Rasse" gibt es keine allgemeine Definition!

24 Es gibt genetische Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen Man kann Intelligenz messen, in einem Faktor zusammenfasen, und dieser erlaubt Vorhersagen u ber sozialen und beruflichen Efolg 2. Intelligenz ist zu 40-80% erblich Behauptungen in diesen Büchern: 4. Bevölkerungsgruppen mit niedriger Intelligenz haben mehr Kinder, was zu einer Verschlechterung des Genpools fu hrt

25 spielt die Zahl der Kinder eine Rolle? die Nachkommen von kleinen Eltern werden größer die Nachkommen von grossen Eltern werden kleiner Generation 1 Generation 2 Individuen fu r die Zucht Generation 3 Regression zum Mittelwert die relative Zahl der Nachkommen an beiden Enden des Spektrums hat nur sehr untergeordnete Bedeutung gezielte Zu chtung ist etwas ganz anderes!

26 Es gibt genetische Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen Man kann Intelligenz messen, in einem Faktor zusammenfasen, und dieser erlaubt Vorhersagen u ber sozialen und beruflichen 2. Intelligenz ist zu 40-80% erblich Behauptungen in diesen Büchern: 4. Bevölkerungsgruppen mit niedriger Intelligenz haben mehr Kinder, was zu einer Verschlechterung des Genpools fu hrt

27 Es gibt genetische Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen Man kann Intelligenz messen, in einem Faktor zusammenfasen, und dieser erlaubt Vorhersagen u ber sozialen und beruflichen Efolg 2. Intelligenz ist zu 40-80% erblich Behauptungen in diesen Büchern: 4. Bevölkerungsgruppen mit niedriger Intelligenz haben mehr Kinder, was zu einer Verschlechterung des Genpools fu hrt

Übersicht. Lamarck und Darwin Variation natürliche Selektion, sexuelle, künstliche Gendrift Artbildung adaptive Radiation

Übersicht. Lamarck und Darwin Variation natürliche Selektion, sexuelle, künstliche Gendrift Artbildung adaptive Radiation Evolution 1 Übersicht Lamarck und Darwin Variation natürliche Selektion, sexuelle, künstliche Gendrift Artbildung adaptive Radiation 2 Jean Baptiste de LAMARCK... der häufige Gebrauch eines Organs [stärkt]

Mehr

Mechanismen der Evolution. Übersicht. Lamarck und Darwin Variation natürliche Selektion, sexuelle, künstliche Gendrift Artbildung adaptive Radiation

Mechanismen der Evolution. Übersicht. Lamarck und Darwin Variation natürliche Selektion, sexuelle, künstliche Gendrift Artbildung adaptive Radiation Mechanismen der Evolution 1 Übersicht Lamarck und Darwin Variation natürliche Selektion, sexuelle, künstliche Gendrift Artbildung adaptive Radiation 2 Jean Baptiste de LAMARCK... der häufige Gebrauch eines

Mehr

Übung C: Quantitative Genetik

Übung C: Quantitative Genetik Ihre Namen: Übung C: Quantitative Genetik TEIL 1: ÜBUNGEN MIT GENUP Um Sie mit einigen Begriffen aus der Vorlesung über Quantitative Genetik vertraut zu machen, verwenden wir ein Programm namens GENUP.

Mehr

Referentinnen Lidia Vesic und Steffi Mairoser Seminar Vertiefung der Entwicklungspsychologie Kursleiterin Frau Kristen

Referentinnen Lidia Vesic und Steffi Mairoser Seminar Vertiefung der Entwicklungspsychologie Kursleiterin Frau Kristen Referentinnen Lidia Vesic und Steffi Mairoser 25.10.2010 Seminar Vertiefung der Entwicklungspsychologie Kursleiterin Frau Kristen 1. Allgemeines zum wissenschaftlichen Ausgangsstand 2. Veranschaulichung

Mehr

Übung 8: Quantitative Genetik

Übung 8: Quantitative Genetik Ihre Namen: Übung 8: Quantitative Genetik TEIL 1: ÜBUNGEN MIT GENUP Um Sie mit einigen Begriffen aus der Vorlesung über Quantitative Genetik vertraut zu machen, verwenden wir ein Programm namens GENUP.

Mehr

Der Kampf ums Überleben

Der Kampf ums Überleben Einführungstext - 2 - Der Kampf ums Überleben Seit den Anfängen des Lebens auf der Erde verändern sich die Lebewesen ständig. Unzählige Arten starben aus und neue Arten haben sich entwickelt. Aber nicht

Mehr

Pharmazeutische Biologie Genetik

Pharmazeutische Biologie Genetik Pharmazeutische Biologie Genetik N230-Raum 306 Tel. (069) 798-29650 dingermann@em.uni-frankfurt.de 4. Erbkrankheiten des Menschen Hardy-Weinberg-Gleichgewicht 4. Erbkrankheiten des Menschen Hardy-Weinberg-Gleichgewicht

Mehr

Ausgewählte Kapitel der Populationsgenetik

Ausgewählte Kapitel der Populationsgenetik Ausgewählte Kapitel der Populationsgenetik Ausbildung zum Bienenwirtschaftsmeister Mai 2012 Christian Boigenzahn Tierzucht- 2 Sichtweisen Sicht des Züchter: Das Zuchttier (Stier, Kuh, Eber, Sau, Bienenvolk,

Mehr

Grundlagen der biologischen Evolution

Grundlagen der biologischen Evolution Ausgewählte Grundlagen der biologischen Evolution Grundlagen der biologischen Evolution Chromosome und Gene Genotyp und Phänotyp Evolutionsfaktoren Epigenetik und was wir sonst noch nicht verstanden haben

Mehr

Genetische Hintergründe von Merkmalsbeziehungen unter verschiedenen Umweltbedingungen

Genetische Hintergründe von Merkmalsbeziehungen unter verschiedenen Umweltbedingungen Genetische Hintergründe von Merkmalsbeziehungen unter verschiedenen Umweltbedingungen Birgit Fürst-Waltl, Universität für Bodenkultur Wien Christian Fürst, ZuchtData Hintergrund Enorme Steigerungen in

Mehr

Biologischer Abbau (Physiologie)

Biologischer Abbau (Physiologie) Ö K O L O G I E Biologischer Abbau (Physiologie) Der biologische Abbau organischer Substrate (u.a. Kohlenhydrate) durch Enzyme oder Mikroorganismen dient zu folgendem: --- zelleigenes Material (u.a. Proteine)

Mehr

Gene, Umwelt und Verhalten

Gene, Umwelt und Verhalten Robert Plomin, John C. DeFries, Gerald E. McClearn und Michael Rutter Gene, Umwelt und Verhalten Einführung in die Verhaltensgenetik Aus dem Englischen übersetzt und in deutscher Sprache herausgegeben

Mehr

2) Können Sie allein aus den gegebenen Zahlen ablesen welches der beiden Allele einen Selektionsvorteil besitzt?

2) Können Sie allein aus den gegebenen Zahlen ablesen welches der beiden Allele einen Selektionsvorteil besitzt? Ihre Namen: Übung 2: Populationsgenetik 2, Drift und Selektion In der Vorlesung haben Sie ein Modell für Selektion kennengelernt. Heute wollen wir uns mit Hilfe von Simulationen intensiver mit den Konsequenzen

Mehr

Die Erbinformation ist in Form von Chromosomen = Kopplungsgruppen organisiert

Die Erbinformation ist in Form von Chromosomen = Kopplungsgruppen organisiert Die Erbinformation ist in Form von Chromosomen = Kopplungsgruppen organisiert Chromosom Chromatin Ausschnitt aus DNA-Doppelhelix Nukleosomen (Chromatin) Chromatinfaden höherer Ordnung Teil eines Chromosoms

Mehr

Grundlagen der Vererbung und Zucht. Tierhaltungsschule mit Tierhaltung

Grundlagen der Vererbung und Zucht. Tierhaltungsschule mit Tierhaltung Grundlagen der Vererbung und Zucht Frank Kötzel Dipl.Ing. agrar Leiter der Geflügelhaltung LLA Triesdorf Rassegeflügelzüchter seit 1991 Mitglied im Ortsverein Dentlein a.f. Mitglied in versch. Sondervereinen

Mehr

Mathematik in der Evolutionsbiologie

Mathematik in der Evolutionsbiologie Mathematik in der Evolutionsbiologie Vom Konflikt zwischen Mendelianern und Biometrikern zur modernen Populationsgenetik Wolfgang Stephan Abt. Evolutionsbiologie LMU München Reaktionen auf Darwins Evolutionstheorie

Mehr

Wie kann man große Hunde züchten? Spielregeln zum Simulationsversuch

Wie kann man große Hunde züchten? Spielregeln zum Simulationsversuch Wie kann man große Hunde züchten? Spielregeln zum Simulationsversuch Aufgabe: Spielt das Spiel: Wie kann man große Hunde züchten? Ein Größenmerkmal wird durch einen farbigen Chip simuliert. Es gibt vier

Mehr

Biologische Psychologie I Kapitel 2

Biologische Psychologie I Kapitel 2 Biologische Psychologie I Kapitel 2 Evolution, Genetik und Erfahrung Von Dichotomien zu Beziehungen und Interaktionen Früher (z.t. auch heute noch) gestellte Fragen zum Verhalten: physiologisch oder psychologisch?

Mehr

Carl von Linné ( )

Carl von Linné ( ) Carl von Linné (1707-1778) Begründer der Systematik, teilte Pflanzen nach Blütenorganen und Tiere nach anatomischen und physiologischen Merkmalen ein. Seine Erkenntnisse waren für die späteren Evolutionsvertreter

Mehr

Proseminarvortrag. Markov-Ketten in der Biologie (Anwendungen)

Proseminarvortrag. Markov-Ketten in der Biologie (Anwendungen) Proseminarvortrag Markov-Ketten in der Biologie (Anwendungen) von Peter Drössler 20.01.2010 2 Markov-Ketten in der Biologie (Peter Drössler, KIT 2010) Inhalt 1. Das Wright-Fisher Modell... 3 1.1. Notwendige

Mehr

Die Medelschen Regeln

Die Medelschen Regeln Die Medelschen Regeln Der erste Wissenschaftler, der Gesetzmäßigkeiten bei der Vererbung fand und formulierte, war Johann Gregor Mendel Mendel machte zur Erforschung der Vererbung Versuche und beschränkte

Mehr

Das Mausprojekt: Evolution vor unserer Haustüre Evolution i-n unseren Häuse-rn

Das Mausprojekt: Evolution vor unserer Haustüre Evolution i-n unseren Häuse-rn Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie Abteilung: Evolutionsgenetik, Plön Anna Büntge Das Mausprojekt: Evolution vor unserer Haustüre Evolution i-n unseren Häuse-rn Latimeria chalumnae Archaeopteryx

Mehr

Erläuterungen zur Zuchtwertschätzung Hengstleistungsprüfung und Veranlagungsprüfung

Erläuterungen zur Zuchtwertschätzung Hengstleistungsprüfung und Veranlagungsprüfung Erläuterungen zur Zuchtwertschätzung Hengstleistungsprüfung und Veranlagungsprüfung Allgemeine Informationen zur Zuchtwertschätzung Züchterische Maßnahmen sollten immer zum Ziel haben, die Leistungen der

Mehr

Spiel 1: Spielerische Simulation der Hardy-Weinberg-Regel

Spiel 1: Spielerische Simulation der Hardy-Weinberg-Regel Spiel : Spielerische Simulation der Hardy-Weinberg-Regel Spielbrett, Box Genpool, Taschenrechner Wichtig! Das Spiel wird fünf Runden gespielt!. Ziehen Sie aus dem Genpool ohne Hinschauen insgesamt 54 Individuen.

Mehr

Ihre Namen: Übung A: Populationsgenetik. Teil 1: Mendelsche Vererbung

Ihre Namen: Übung A: Populationsgenetik. Teil 1: Mendelsche Vererbung Ihre Namen: Übung A: Populationsgenetik Teil 1: Mendelsche Vererbung 1) Schwarze Fellfarbe bei Pferden ist weitgehend bestimmt durch ein rezessives Allel des A-Locus. AA- bzw. Aa-Pferde haben nichtschwarzes

Mehr

Zuchtwertschätzung Erläuterungen zu den Zuchtwerten bei swissherdbook

Zuchtwertschätzung Erläuterungen zu den Zuchtwerten bei swissherdbook November 2015 Zuchtwertschätzung Erläuterungen zu den Zuchtwerten bei swissherdbook Inhaltsverzeichnis 1 Grundsätze der Zuchtwertschätzung... 3 1.1 Erblichkeit (Heritabilität) und Korrelation... 4 1.2

Mehr

Domestikation. Haustierwerdung. Haustiere:

Domestikation. Haustierwerdung. Haustiere: Domestikation Haustierwerdung Haustiere: Teile von Wildarten Umweltbedingung ist der Hausstand Reichtum an gesteuerten erblichen Entwicklungsmöglichkeiten Mensch lenkt die Entwicklung in Bahnen Vielseitiger

Mehr

Skript zum Kurz-Referat:

Skript zum Kurz-Referat: Prof. Dr. Klaus-Jürgen Tillmann/ Michael Lenz WS 2001/02 Fakultät für Pädagogik (AG 4) der Universität Bielefeld Seminar: Anlage und : Der pädagogische Streit seit den 50er-Jahren 7. Sitzung: Die Erblichkeit

Mehr

Was bedeutet züchten und worauf kann man züchten?

Was bedeutet züchten und worauf kann man züchten? Fotos: NÖ Landeszuchtverband Was bedeutet züchten und worauf kann man züchten? Birgit Fürst-Waltl 5. Fachtagung für Ziegenhaltung Raumberg-Gumpenstein, 4.11.2011 Was erwartet Sie? Ursprünge der Zucht Was

Mehr

Die Suche nach den genetischen Grundlagen der evolutionären

Die Suche nach den genetischen Grundlagen der evolutionären Die Suche nach den genetischen Grundlagen der evolutionären Searching for the basis of evolutionary adaptation Tautz, Diethard Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie, Plön Korrespondierender Autor

Mehr

Adaptive Systeme. Prof. Dr.-Ing. Heinz-Georg Fehn Prof. Dr. rer. nat. Nikolaus Wulff

Adaptive Systeme. Prof. Dr.-Ing. Heinz-Georg Fehn Prof. Dr. rer. nat. Nikolaus Wulff Adaptive Systeme Evolutionäre Algorithmen: Überlebenskampf und Evolutionäre Strategien Prof. Dr.-Ing. Heinz-Georg Fehn Prof. Dr. rer. nat. Nikolaus Wulff Überblick Einleitung Adaptive Filter Künstliche

Mehr

Reaktionen zur PM Thilo Sarrazin hat grundlegende genetische Zusammenhänge falsch verstanden

Reaktionen zur PM Thilo Sarrazin hat grundlegende genetische Zusammenhänge falsch verstanden Reaktionen zur PM Thilo Sarrazin hat grundlegende genetische Zusammenhänge falsch verstanden 10. September 2010 Zu unserer Pressemeldung haben uns sehr viele Zuschriften erreicht, die wir nicht in einzelnen

Mehr

Man kann Menschen nur verstehen, wenn man sie als Produkte der Evolution sieht...

Man kann Menschen nur verstehen, wenn man sie als Produkte der Evolution sieht... Man kann Menschen nur verstehen, wenn man sie als Produkte der Evolution sieht... Thomas Junker DIE EVOLUTION DES MENSCHEN C. H. Beck Wissen München: C. H. Beck Verlag, 2006. 128 Seiten. 23 Abb. ISBN 3-406-53609-3

Mehr

Pinschertage der OG Bonn Grundlagen der Zucht

Pinschertage der OG Bonn Grundlagen der Zucht Pinschertage der OG Bonn 31.05. - 01.06.2008 Grundlagen der Zucht von Ralf Wiechmann Der Phänotyp Ist die Gesamtheit der wahrnehmbaren Merkmale eines Organismus. das äußere Erscheinungsbild das Aussehen,

Mehr

Grundlagen der Vererbungslehre

Grundlagen der Vererbungslehre Grundlagen der Vererbungslehre Zucht und Fortpflanzung Unter Zucht verstehen wir die planvolle Verpaarung von Elterntieren, die sich in ihren Rassemerkmalen und Nutzleistungen ergänzen zur Verbesserung

Mehr

Optimale Produktliniengestaltung mit Genetischen Algorithmen

Optimale Produktliniengestaltung mit Genetischen Algorithmen Optimale Produktliniengestaltung mit Genetischen Algorithmen 1 Einleitung 2 Produktlinienoptimierung 3 Genetische Algorithmen 4 Anwendung 5 Fazit Seite 1 Optimale Produktliniengestaltung mit Genetischen

Mehr

Adaptive Systeme. Prof. Dr.-Ing. Heinz-Georg Fehn Prof. Dr. rer. nat. Nikolaus Wulff

Adaptive Systeme. Prof. Dr.-Ing. Heinz-Georg Fehn Prof. Dr. rer. nat. Nikolaus Wulff Adaptive Systeme Evolutionäre Algorithmen Teil II Evolutionsfenster durch Mutation und sexuelle Rekombination Prof. Dr.-Ing. Heinz-Georg Fehn Prof. Dr. rer. nat. Nikolaus Wulff Evolutionäre Algorithmen

Mehr

1 In Kürze die geschichtliche Entwicklung der Evolutionsforschung...1

1 In Kürze die geschichtliche Entwicklung der Evolutionsforschung...1 VII Inhaltsverzeichnis 1 In Kürze die geschichtliche Entwicklung der Evolutionsforschung...1 1.1 Der Beginn naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen...2 1.1.1 Wissenschaftlich begründete Evolutionstheorien...2

Mehr

Populationsgenetik als Basis für die Selektion bei Nutzpflanzen')

Populationsgenetik als Basis für die Selektion bei Nutzpflanzen') Populationsgenetik als Basis für die Selektion bei Nutzpflanzen') Von GÜNTER WRICKE~) (Eingegangen im März 1974) Einem wissenschaftlichen Vortrag zu Ehren von KLAUS STERN böten sich bei dem weitgespannten

Mehr

Erblichkeit und Selektion: Schlüsselfaktoren der Evolution

Erblichkeit und Selektion: Schlüsselfaktoren der Evolution Wolfgang Forstmeier Erblichkeit und Selektion: Schlüsselfaktoren der Evolution Meine Damen und Herren, Erblichkeit und Selektion, das sind die zwei wesentlichen Grundaspekte der biologischen Evolution.

Mehr

Kapitel 5. Quantitative Genetik

Kapitel 5. Quantitative Genetik 701-245-00L Pop - & Evol biol - 1 - Kap. 5: Quantitative Genetik Kapitel 5 Quantitative Genetik Die Populationsgenetik (Kaps. 3 und 4) analysiert die Dynamik einfacher genetischer Systeme. Daraus leiten

Mehr

Detailliert beschrieben findet sich die Farbvererbung in folgendem Buch: Inge Hansen; Vererbung beim Hund; Verlag: Müller Rüschlikon Verlags AG

Detailliert beschrieben findet sich die Farbvererbung in folgendem Buch: Inge Hansen; Vererbung beim Hund; Verlag: Müller Rüschlikon Verlags AG Die Farbvererbung beim Hovawart Die drei Farbschläge des Hovawart sind: schwarz, blond und. Wie vererbt sich nun welcher Farbschlag? Welche Farben können bei bestimmten Verpaarungen fallen und welche nicht?

Mehr

Diskrete dynamische Systeme in der Populationsgenetik Hofbauer J., und Sigmund K.: Evolutionary Games and Population Dynamics, Cambridge

Diskrete dynamische Systeme in der Populationsgenetik Hofbauer J., und Sigmund K.: Evolutionary Games and Population Dynamics, Cambridge Diskrete dynamische Systeme in der Populationsgenetik Hofbauer J., und Sigmund K.: Evolutionary Games and Population Dynamics, Cambridge Dominik Urig Saarbrücken, den 10.01.2012 Inhaltsangabe 1 Biologische

Mehr

Dynamik von Genen in Populationen

Dynamik von Genen in Populationen Dynamik von Genen in Populationen Thomas Spießer 01.08.2007 Zusammenfassung Evolution ist die Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation. 1 Das Studium

Mehr

Evolutionspsychologische Emotionstheorien I: Grundlagen

Evolutionspsychologische Emotionstheorien I: Grundlagen Evolutionspsychologische Emotionstheorien I: Grundlagen 2. Vererbung 3. natürliche Patricia Buggisch Justus-Liebig-Universität Gießen 2006 2. Vererbung 3. natürliche Einleitung - Biologische Evolution

Mehr

Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend

Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend oder eindeutig, wenn keine alternativen Interpretationsmöglichkeiten

Mehr

Biologisch-evolutionäre Aspekte der Schönheit

Biologisch-evolutionäre Aspekte der Schönheit Biologisch-evolutionäre Aspekte der Schönheit Ästhetik als entwaffnende Macht HS Ästhetische Strategien der Entwaffnung SS 2006 Referentin : Veronika Ortmayr Dozent : Peter Matussek http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/69/la_naissance_de_v%c3%a9nus.jpg

Mehr

Übung 1: Populationsgenetik 1, HWE und genetische Drift

Übung 1: Populationsgenetik 1, HWE und genetische Drift Ihre Namen: Übung 1: Populationsgenetik 1, HWE und genetische Drift Teil 1: Mendelsche Vererbung 1) Schwarze Fellfarbe bei Pferden ist weitgehend bestimmt durch ein rezessives Allel des A-Locus. AA- bzw.

Mehr

Grundkenntnisse der Genetik

Grundkenntnisse der Genetik Grundkenntnisse der Genetik Kynologischer Basiskurs 10./11. März 2018 in Ingolstadt Helga Eichelberg Zelle Zellkern Chromosomen Gene Hund: 39 Chromosomenpaare Begriffspaare: dominant rezessiv homozygot

Mehr

Grundkenntnisse der Genetik

Grundkenntnisse der Genetik Grundkenntnisse der Genetik VDH-Basiskurs 14./15. November 2015 in Kleinmachnow Helga Eichelberg Zelle Zellkern Chromosomen Gene Hund: 39 Chromosomenpaare Begriffspaare: dominant rezessiv homozygot - heterozygot

Mehr

Die klassische Genetik nach Gregor Mendel: Dihybride Erbgänge

Die klassische Genetik nach Gregor Mendel: Dihybride Erbgänge Die klassische Genetik nach Gregor Mendel: Dihybride Erbgänge Stand: 10.01.2018 Jahrgangsstufen Fach/Fächer Vorklasse Biologie (Ausbildungsrichtungen Sozialwesen, Gesundheit) Übergreifende Bildungsund

Mehr

Den molekularen Ursachen der Evolution auf der Spur

Den molekularen Ursachen der Evolution auf der Spur Powered by Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustriebw.de/de/fachbeitrag/aktuell/den-molekularen-ursachender-evolution-auf-der-spur/ Den molekularen Ursachen der Evolution auf der Spur Seit Darwin

Mehr

Genetische Grundlagen und Methoden der Kreuzungszucht

Genetische Grundlagen und Methoden der Kreuzungszucht Genetische Grundlagen und Methoden der Kreuzungszucht Roswitha Baumung Department für Nachhaltige Agrarsysteme Institut für Nutztierwissenschaften Was ist Kreuzungszucht? Paarung von Individuen verschiedener

Mehr

Der Zusammenhang zwischen Evolution und Artbildung

Der Zusammenhang zwischen Evolution und Artbildung Der Zusammenhang zwischen Evolution und Artbildung Rolle der Selektion Prozesse der Rassen- und Artbildung Definition des Begriffes Evolution Evolution = stammesgeschichtliche Entwicklung der Lebewesen

Mehr

Zuchtwertschätzung das neue Handwerkzeug für Schafzüchter

Zuchtwertschätzung das neue Handwerkzeug für Schafzüchter Zuchtwertschätzung das neue Handwerkzeug für Schafzüchter Dr. Birgit Fürst-Waltl und Dr. Christian Fürst Int. Bio-Schaf- und Bio-Ziegentagung Wels, 11.12.2013 Was erwartet Sie? Zuchtprogramm Zuchtwertschätzung

Mehr

Zucht und Selektion bei der Honigbiene

Zucht und Selektion bei der Honigbiene Dr. Peter Rosenkranz LA Bienenkunde, Universität Hohenheim, D-70599 Stuttgart peter.rosenkranz@uni-hohenheim.de L A N D E S A N S TA LT F Ü R B IENENKUNDE bei der Honigbiene Bienenblock SS 2012 Dr. Peter

Mehr

Auditive Wahrnehmung und Kommunikation die komplexe Sozialstruktur von Wildmäusen oder Die Wildmaus als Modell der Evolutionsforschung

Auditive Wahrnehmung und Kommunikation die komplexe Sozialstruktur von Wildmäusen oder Die Wildmaus als Modell der Evolutionsforschung Auditive Wahrnehmung und Kommunikation die komplexe Sozialstruktur von Wildmäusen oder Die Wildmaus als Modell der Evolutionsforschung Max-Planck Institut für Evolutionsbiologie, Plön Ökologie der Wildmaus

Mehr

1 Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 Evolution

1 Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 Evolution 1 Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 Evolution 1 Inhaltsfelder Schwerpunkt Basiskonzept Konkretisierte Kompetenzen Evolution Evolutionstheorien LK Evolutionstheorie Biodiversität und Systematik Entwicklung

Mehr

Mendel Gregor Mendel (*1822, 1884)

Mendel Gregor Mendel (*1822, 1884) Mendel Gregor Mendel (*1822, 1884) Mendels Vererbungsregeln 1. Mendel sche Regel Kreuzt man zwei reinerbige Rassen, die sich in einem Allelpaar unterscheiden, so sind die Nachkommen die erste Filialgeneration

Mehr

Kapitel 3. Populationsgenetik: Gene und ihre Frequenzen

Kapitel 3. Populationsgenetik: Gene und ihre Frequenzen 701-245-00L Pop - & Evol biol - 1 - Kap. 3: Gene und ihre Frequenzen Kapitel 3 Populationsgenetik: Gene und ihre Frequenzen 3.1 Populationsgenetik Mikroevolutive Prozesse bilden die Grundlage allen Evolutionsgeschehens.

Mehr

Können wir Populationen helfen, die unter Druck stehen? Prof. Dr. Jukka Jokela, Dr. Kirstin Kopp

Können wir Populationen helfen, die unter Druck stehen? Prof. Dr. Jukka Jokela, Dr. Kirstin Kopp Können wir Populationen helfen, die unter Druck stehen? Prof. Dr. Jukka Jokela, Dr. Kirstin Kopp Binnengewässer unter Druck Stark gefährderte Ökosysteme: - Zerstörung und Fragmentierung der Lebensräume

Mehr

AUFGABENSAMMLUNG Lösungen. Homologie, Analogie. Lösungen

AUFGABENSAMMLUNG Lösungen. Homologie, Analogie. Lösungen Homologie, Analogie Lebewesen können Übereinstimmungen in ihren Merkmalen haben. Je nach Ursprung dieser Ähnlichkeiten werden sie als homolog oder analog bezeichnet. Ordne die Kennzeichen von homologen

Mehr

Grundkurs Q 2: Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution) Inhaltliche Schwerpunkte: Basiskonzepte:

Grundkurs Q 2: Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution) Inhaltliche Schwerpunkte: Basiskonzepte: Grundkurs Q 2: Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution) Unterrichtsvorhaben I: Evolution in Aktion Welche Faktoren beeinflussen den evolutiven Wandel? Unterrichtsvorhaben II: Evolution von Sozialstrukturen Welche

Mehr

Evolution. Biologie. Zusammenfassungen. Semesterprüfung Freitag, 17. Juni Evolutionstheorien Lamarck/Darwin. Evolutionsfaktoren

Evolution. Biologie. Zusammenfassungen. Semesterprüfung Freitag, 17. Juni Evolutionstheorien Lamarck/Darwin. Evolutionsfaktoren Biologie Evolution Zusammenfassungen Semesterprüfung Freitag, 17. Juni 2016 Evolutionstheorien Lamarck/Darwin Evolutionsfaktoren Auswirkungen der Selektion Artbildung Phylogenie Steffi ENTHÄLT INHALTE

Mehr

Genetische und Evolutionäre Algorithmen (Vol. 1)

Genetische und Evolutionäre Algorithmen (Vol. 1) Vortrag über Genetische und Evolutionäre Algorithmen (Vol. ) von Adam El Sayed Auf und Kai Lienemann Gliederung: ) Einführung 2) Grundkonzept 3) Genaue Beschreibung des Genetischen Algorithmus Lösungsrepräsentation

Mehr

Kapitel 5. Quantitative Genetik

Kapitel 5. Quantitative Genetik 701-245-00L Pop - & Evol biol - 47 - Kap. 5: Quantitative Genetik Kapitel 5 Quantitative Genetik Die Populationsgenetik (Kapitel 3 und 4) analysiert die Dynamik einfacher genetischer Systeme. Daraus leiten

Mehr

1. Genetische Vielfalt innerhalb einer Population

1. Genetische Vielfalt innerhalb einer Population Biologie für Nebenfächler Prof. Dr. W. Stephan 1. Genetische Vielfalt innerhalb einer Population Zentraler Begriff der Populationsgenetik und Evolutionsbiologie Ohne genet. Variation gäbe es keine Evolution

Mehr

Evolutionäre Robotik

Evolutionäre Robotik Evolutionäre Robotik Evolutionäre Robotik Evolutionäre Robotik Lernen / Adaption erfolgt auf (mindestens 3 Ebenen) Evolutionäre Robotik Lernen / Adaption erfolgt auf (mindestens 3 Ebenen) 1. Adaption Evolutionäre

Mehr

Posten 1: Die Vielfalt

Posten 1: Die Vielfalt Posten 1: Die Vielfalt Ihr befindet euch im Saal der Wirbeltiere aus aller Welt. Dieser Saal zeigt die Vielfalt der Wirbeltiere, welche unseren Planeten bewohnen. Um einen besseren Eindruck von dieser

Mehr

Genotypwahrscheinlichkeiten. für Linsenluxation beim Deutschen Jagdterrier

Genotypwahrscheinlichkeiten. für Linsenluxation beim Deutschen Jagdterrier Genotypwahrscheinlichkeiten für Linsenluxation beim Deutschen Jagdterrier Dr. Reiner Beuing Linsenluxation (LL) bei Hunden gilt als schwere, gefährliche Augenerkrankung, die meistens bei Terrier-Rassen

Mehr

Evolutionsfaktoren. = Gesamtheit der Gene aller Individuen einer Population bleibt nach dem HARDY-WEINBERG-Gesetz unter folgenden Bedingungen

Evolutionsfaktoren. = Gesamtheit der Gene aller Individuen einer Population bleibt nach dem HARDY-WEINBERG-Gesetz unter folgenden Bedingungen Evolutionsfaktoren 1 Genpool = Gesamtheit der Gene aller Individuen einer bleibt nach dem HARDY-WEINBERG-Gesetz unter folgenden Bedingungen gleich: keine Mutationen alle Individuen sind für Umweltfaktoren

Mehr

An Experimental Study of Inbreeding Depression in a Natural Habitat

An Experimental Study of Inbreeding Depression in a Natural Habitat An Experimental Study of Inbreeding Depression in a Natural Habitat Vorlesung: Biodiversität und Naturschutz Semester: WS 09/10 Studiengang: Umweltwissenschaften Dozent: Dr. H. Schulz Referentin: Elisabeth

Mehr

Zur Charakterisierung des Körperbautyps beim Hovawart

Zur Charakterisierung des Körperbautyps beim Hovawart Zur Charakterisierung des Körperbautyps beim Hovawart Dr. Reiner Beuing TG Tierzucht und angewandte Genetik, Gießen 1 Einleitung Der Hovawart ist ein großer Hund mit stattlicher Erscheinung. Dem Konstitutionstyp

Mehr

Manfred Velden. Hirntod einer Idee. Die Erblichkeit der Intelligenz. Mit 4 Abbildungen. V& R unipress

Manfred Velden. Hirntod einer Idee. Die Erblichkeit der Intelligenz. Mit 4 Abbildungen. V& R unipress Manfred Velden Hirntod einer Idee Die Erblichkeit der Intelligenz Mit 4 Abbildungen V& R unipress Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet

Mehr

K4 Bedingte Wahrscheinlichkeiten. 4.1 Definition Die bedingte Wahrscheinlichkeit von A bei gegebenem B:

K4 Bedingte Wahrscheinlichkeiten. 4.1 Definition Die bedingte Wahrscheinlichkeit von A bei gegebenem B: K4 Bedingte Wahrscheinlichkeiten 4.1 Definition Die bedingte Wahrscheinlichkeit von A bei gegebenem B: P(A B) = P(A B)/P(B) (4.1.1) Meistens benutzen wir diese Form: P(A B) = P(A B)*P(B) weil P(A B) schwer

Mehr

Können Gene Depressionen haben?

Können Gene Depressionen haben? Können Gene Depressionen haben? DTzt. Chromosomen, Gene und so... Die Sache mit der Vererbung oder warum sieht eine Kuh aus wie eine Kuh? Die kleinste Datenbank Desoxyribonukleinsäure - DNA Speicher für

Mehr

Tierzüchtung. Anforderung des Marktes. Zuchtziel. Zuchtverfahren Leistungsprüfung

Tierzüchtung. Anforderung des Marktes. Zuchtziel. Zuchtverfahren Leistungsprüfung Tierzüchtung nforderung des Marktes Zuchtziel Zuchtverfahren Leistungsprüfung Selektion Verpaarung Populationsgenetik Rechentechnik Mathem. Statistik iotechnologie der Fortpflanzung -Züchtungstechniken

Mehr

Genetischer Abstand zwisdien Populationen

Genetischer Abstand zwisdien Populationen P P Genetischer Abstand zwisdien Populationen 11. Die Bestimmung des genetischen Abstands zwischen europäischen Fichtenpopulationen (Picea abies) auf der Basis von Isoenzym-Genhäufigkeiten*) Von FRITZ

Mehr

Von der Mikro- zur Makroevolution... (1) Einige Bemerkungen zur Evolution von Organen und der höheren Taxa

Von der Mikro- zur Makroevolution... (1) Einige Bemerkungen zur Evolution von Organen und der höheren Taxa Von der Mikro- zur Makroevolution... (1) Einige Bemerkungen zur Evolution von Organen und der höheren Taxa Wie funktioniert Evolution im Kleinen? Evolution beinhaltet nicht nur Artbildung, sondern auch

Mehr

1 Regeln der Vererbung

1 Regeln der Vererbung 1 Regeln der Vererbung Natura Genetik 1 Regeln der Vererbung Lösungen zu den Aufgaben Seiten 6 7 1.1 Eltern geben genetisches Material weiter 1 Erstelle einen möglichen Karyogrammausschnitt für ein weiteres

Mehr

Liste der angebotenen Praktika

Liste der angebotenen Praktika Liste der angebotenen Praktika Im Folgenden finden Sie die Liste der angebotenen Praktika, die zu den jeweils genannten Uhrzeiten stattfinden. Die einzelnen Praktika dauern 45 Minuten. Da der Platz in

Mehr

Epigenetik und ihre Auswirkungen Lamarck vs Darwin

Epigenetik und ihre Auswirkungen Lamarck vs Darwin Botanischer Garten Zürich Epigenetik und ihre Auswirkungen Lamarck vs Darwin Ueli Grossniklaus Universität Zürich Institut für Pflanzen- und Mikrobiologie Zürich-Basel Plant Science Center URPP Evolution

Mehr

Zuchtstrategien Kynologischer Basiskurs 10./11. September 2016 in Dortmund Helga Eichelberg

Zuchtstrategien Kynologischer Basiskurs 10./11. September 2016 in Dortmund Helga Eichelberg Zuchtstrategien Kynologischer Basiskurs 10./11. September 2016 in Dortmund Helga Eichelberg Tierzucht ist schwierig, Hundezucht ist schwieriger Das Zuchtziel betrifft eine Fülle von Merkmalen Gesundheit

Mehr

Zuchtstrategien. Tierzucht ist schwierig, Hundezucht ist schwieriger. Rassehundezucht

Zuchtstrategien. Tierzucht ist schwierig, Hundezucht ist schwieriger. Rassehundezucht Zuchtstrategien VDH-Basiskurs 14./15. November 2015 in Kleinmachnow Helga Eichelberg Tierzucht ist schwierig, Hundezucht ist schwieriger Das Zuchtziel betrifft eine Fülle von Merkmalen Gesundheit Exterieur

Mehr

Survival of the Fittest Optimierung mittels Genetischer Algorithmen

Survival of the Fittest Optimierung mittels Genetischer Algorithmen Übung zu Organic Computing Survival of the Fittest Optimierung mittels Genetischer Algorithmen Sabine Helwig Lehrstuhl für Informatik 12 (Hardware-Software-Co-Design) Universität Erlangen-Nürnberg sabine.helwig@informatik.uni-erlangen.de

Mehr

Umweltwissenschaften: Ökologie

Umweltwissenschaften: Ökologie Umweltwissenschaften: Ökologie Atmung und Gärung Quelle der Graphik: http://de.wikipedia.org/wiki/zellatmung Atmung C 6 H 12 O 6 + 6 O 2 >>> 6 CO 2 + 6 H 2 O [30 ATP] G = - 2870 kj /mol Milchsäure G. C

Mehr

10. Vorlesung Stochastische Optimierung

10. Vorlesung Stochastische Optimierung Soft Control (AT 3, RMA) 10. Vorlesung Stochastische Optimierung Genetische Algorithmen 10. Vorlesung im Aufbau der Vorlesung 1. Einführung Soft Control: Definition und Abgrenzung, Grundlagen "intelligenter"

Mehr

2. Übung: Chromosomentheorie

2. Übung: Chromosomentheorie Konzepte: 2. Übung: Chromosomentheorie Mitose/Meiose Geschlechtschromosomale Vererbung Chromosomentheorie Zellzyklus G 1 Phase: postmitotische Phase oder Präsynthesephase Zelle beginnt wieder zu wachsen

Mehr

Ernst Peter Fischer. GENial! Was Klonschaf Dolly den Erbsen verdankt. Ein Streifzug durch die Genetik. Herbig

Ernst Peter Fischer. GENial! Was Klonschaf Dolly den Erbsen verdankt. Ein Streifzug durch die Genetik. Herbig Ernst Peter Fischer GENial! Was Klonschaf Dolly den Erbsen verdankt Ein Streifzug durch die Genetik Herbig gezählt wurden. Wie zu lesen ist, hatte Mendel, der zu den Gründern des Vereins gehörte, bei dieser

Mehr

Zuchtstrategie und Zuchtfortschritt bei den Sennenhunden im SSV

Zuchtstrategie und Zuchtfortschritt bei den Sennenhunden im SSV Zuchtstrategie und Zuchtfortschritt bei den en im SSV Anlässlich des SSV-Züchterseminars am 22.07.14 in Dipperz hielt Prof. Dr. Ottmar Distl einen Vortrag zum Thema Zuchtstrategie und Zuchtfortschritt

Mehr

Biopsychologische Forschung

Biopsychologische Forschung Biopsychologische Forschung :: Kritisches Denken :: Wir verwenden nur einen kleinen Teil des Gehirns! Intelligenz kann vererbt werden! Homosexualität entsteht durch unangemessene Erziehung! Wir brauchen

Mehr

Züchtung alter Landsorten vs. neuer Elitesorten

Züchtung alter Landsorten vs. neuer Elitesorten Züchtung alter Landsorten vs. neuer Elitesorten Konservierender Ansatz Eigenschaften bewahren ( Kriterien) Eignung für lokale Wertschöpfung Progressiver Ansatz Unterscheidbarkeit durch Registermerkmale

Mehr

Ergebnisse der schriftlichen Zwischenprüfung Frühjahr 2018 Gärtner/Gärtnerin - Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau Zuständige Stelle: Gartenbauzen

Ergebnisse der schriftlichen Zwischenprüfung Frühjahr 2018 Gärtner/Gärtnerin - Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau Zuständige Stelle: Gartenbauzen 2000000885 2 2 4 5 6 5 4 4 2000003796 3 3 2 4 4 2 2 3 2000008262 2 2 2 6 5 5 3 2 2000010756 3 3 2 5 5 4 5 3 2000030386 2 3 1 5 5 3 4 4 2000040144 4 4 4 4 6 4 4 3 2000047293 1 4 3 2 6 5 5 4 2000062196 1

Mehr

Zuchtstrategie für den Deutschen Schäferhund Ein Blick zum RSV2000. Ursula Zabel. online.de

Zuchtstrategie für den Deutschen Schäferhund Ein Blick zum RSV2000. Ursula Zabel. online.de Zuchtstrategie für den Deutschen Schäferhund Ein Blick zum RSV2000 Ursula Zabel Ursula.Zabel@t online.de 1 Seine Ziele kennen: Deutsche Schäferhunde als Gebrauchshunde züchten: Der Gebrauchshund ist ein

Mehr