ADHS. bei Klein- und Vorschulkindern. Ernst Reinhardt Verlag München Basel. Von Hannes Brandau, Manfred Pretis und Wolfgang Kaschnitz

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1 ADHS bei Klein- und Vorschulkindern Von Hannes Brandau, Manfred Pretis und Wolfgang Kaschnitz Mit 19 Abbildungen und 13 Tabellen 2. Auflage Ernst Reinhardt Verlag München Basel

2 Dr. phil. Hannes Brandau, Klinischer Psychologe und Systemtherapeut an der Psychosomatischen Abteilung der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Graz; Supervisor und Professor für Förder- und Integrationspädagogik in der Lehrerausbildung, Univ.-Doz. für Klinische Sozialpädagogik an der Universität Graz Dr. phil. Manfred Pretis, Klinischer Psychologe, Integrationspädagoge, Leiter der Abteilung Wissenschaft des Sozial- und Heilpädagogischen Förderungsinstituts Steiermark Dr. med. Wolfgang Kaschnitz, Kinderarzt, Kinder- und Jugendpsychiater, Leiter der Ambulanz für lebhafte und hyperaktive Kinder an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Graz Titelfoto: Manfred Schreiner, Graz Cartoons im Innenteil: Martin Gollowitsch, Graz Hinweis Soweit in diesem Werk eine Dosierung, Applikation oder Behandlungsweise erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass die Autoren große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen oder sonstige Behandlungsempfehlungen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnungen nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < abrufbar. ISBN 10: ISBN 13: ISSN by Ernst Reinhardt, GmbH & Co KG, Verlag, München Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung der Ernst Reinhardt GmbH & Co KG, München, unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen in andere Sprachen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Reihenkonzeption Umschlag: Oliver Linke, Augsburg Satz: Fotosatz Reinhard Amann, Aichstetten Druck und Bindung: Friedrich Pustet, Regensburg Ernst Reinhardt Verlag, Kemnatenstr. 46, D München Net: Mail:

3 Inhalt Vorwort Was ist ADHS? Ursachen und Einflussfaktoren Genetische Ursachen Prä- und perinatale Einflüsse Schadstoffe und Nahrungsmittelallergien Neuroanatomische Ursachen Neurochemische Ursachen Psychosoziale Einflüsse Erklärungskonzepte Die Stoffwechselstörungshypothese Die Aktivierungshypothese Die Filtersystemhypothese Defizit der Hemmungsregulation Die evolutionstheoretischen Hypothesen: Mammutjäger am Joystick oder evolutionäres Entwicklungsdefizit? Verzögertes Reagieren als Evolutionsschritt Steinzeitjäger und Bauern ADHS, eine Anpassungsstörung? Nomadenmänner, Reiz- und Risikosucher oder der problematische Übergang zum Homo sedens ADHS und der unterdrückte Spieltrieb des Kindes Systemisch-evolutionäres Modell von ADHS

4 6 Inhalt 4 Möglichkeiten und Probleme der Früherkennung von ADHS Was erhärtet den frühen Verdacht von ADHS? Wie entwickeln sich Aufmerksamkeit und selbstregulative Fähigkeiten? Die Aufmerksamkeitsentwicklung aus entwicklungspsychologischer Sicht Entwicklung der Selbstkontrolle und Exekutivfunktionen Erste Exekutivfunktion: nonverbales Arbeitsgedächtnis Zweite Exekutivfunktion: verbales Arbeitsgedächtnis Dritte Exekutivfunktion: Regulation von Gefühlen Vierte Exekutivfunktion: gedanklich den roten Faden behalten Verlauf und Prognose von ADHS ADHS und mögliche zusätzliche Begleiterscheinungen Probleme in der sozialen Interaktion Oppositionelles Trotzverhalten Unfälle und Risikobereitschaft Positive Begleiterscheinungen: die Kompetenzbereiche der Kinder mit ADHS Prinzipien einer systemisch-lebensweltorientierten Förderung von Klein- und Vorschulkindern mit ADHS Prävention ADHS aus der Lebenswelt des Kindes wahrnehmen Alltagsnähe und konkrete Hilfen zur Lebensbewältigung Partnerschaftliche Kooperation mit den Eltern Soziale Integration Autonomie und Eigensinn Empowerment Netzwerkarbeit und Regionalisierung Beachtung von sozialräumlichen Angeboten und des Lebensraums der Medienwelt Förderung nach einem ganzheitlich-interdisziplinären Konzept 100

5 Inhalt 7 7 Frühe Förderung von Kindern mit ADHS Übersicht Interventionsstrategien bei hyperaktiven Kleinkindern im Einzelnen Interaktionstherapeutische Ansätze Spieltherapeutische Interventionen Elternberatung am Beispiel lösungsorientierten Coachings Systemische Interventionen Gruppenorientierte Interventionen zur sozialen Integration Bewegungstherapeutische und motopädagogische Maßnahmen Medikamentöse Therapie Alternative Behandlungskonzepte Studien zur Wirksamkeit verschiedener therapeutischer Interventionen Verhaltensmanagement bei Kleinkindern mit ADHS zwischen 3 und 6 Jahren Die Stärken des Kindes hervorheben Kurz klar kongruent Bei Aktivitäten Kürze mit Würze statt lange Weile Struktur am Beginn, in der Mitte und am Schluss Gelegenheit zum eigenständigen Spiel geben Jedes Ding an seinem Platz Vor-Sicht Unfallgefahren möglichst ausschalten! Durch liebevolle Konsequenz die Fähigkeit zur Selbstkontrolle fördern Spielangebote für Kinder von 3 bis 6 Jahren (in Auswahl) Spielangebote zur Verbesserung der Selbstkontrolle Spielangebote zur Verbesserung der Aufmerksamkeitssteuerung Spiele zum Einhalten von Regeln Spiele zur Verbesserung der Konfliktfähigkeit Klinische Differentialdiagnostik als Voraussetzung eines ganzheitlichen Behandlungskonzepts

6 8 Inhalt 10 Multiperspektivisch-sozialpädagogisches Fallverstehen und fallbezogene Reflexion im Team Prinzipien eines multiperspektivischen Fallverstehens Fallbeispiel Miteinander geht es einfach besser Reflexion mittels gegenseitiger kollegialer Fallbesprechung Fallsupervision: ein System zur Wiedergewinnung von Ressourcen aus verschiedenen Blickwinkeln Literatur Sachregister