Industrielle Betriebswirtschaftslehre. Wintersemester 2008/2009 Gruppe 1E: Donnerstags, 17:00 18:30 Uhr Raum B 256
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- Benedict Bruhn
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1 Industrielle Betriebswirtschaftslehre Wintersemester 2008/2009 Gruppe 1E: Donnerstags, 17:00 18:30 Uhr Raum B 256
2 Seite 2 Vorlesung IBL I. Kontakt. Dr. Stefan Zanner stefan.zanner@lrz.fh-muenchen.de Unterlagen: (Folien zur Vorlesung) (Skript Heigl-Eberl)
3 Seite 3 Vorlesung IBL I. Termine. Termine Gruppe 1E Inhalt Kap. 1 - Einführung und Grundlagen Kap. 2 - Typologie des Unternehmens Kap. 3 - Steuern Kap. 4 - Rechnungswesen (Teil I) Kap. 4 - Rechnungswesen (Teil II) Kap. 4 - Rechnungswesen (Teil III) Kap. 4 - Rechnungswesen (Teil VI) Kap. 4 - Rechnungswesen (Teil V) Kap. 5 - Materialwirtschaft und Logistik Kap. 6 Produktionswirtschaft (Teil I) Kap. 6 Produktionswirtschaft (Teil II) Kap. 7 Marketing Wiederholung und Prüfung
4 Seite 4 Vorlesung IBL I. Ziele, Vorstellungen, Wünsche, Erwartungen. Welche Ziele, Vorstellungen, Erwartungen und Wünsche haben Sie bezüglich des Programms der Veranstaltung Industrielle Betriebswirtschaftslehre? Ziele Vorstellungen? Erwartungen Wünsche
5
6 Seite 6 Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre. Die Betriebswirtschaftslehre befasst sich mit dem Wirtschaften in Betrieben unter Berücksichtigung der Wechselbeziehungen zu anderen Betrieben und zu den sie umgebenden Wirtschaftsbereichen. Wirtschaften ist das Entscheiden über knappe Güter in Betrieben. Ein Betrieb ist eine technische, soziale, wirtschaftliche und umweltbezogene Einheit mit der Aufgabe der Bedarfsdeckung, mit selbständigen Entscheidungen und eigenen Risiken.
7 Seite 7 Abgrenzung BWL und VWL. Wirtschaftswissenschaften befassen sich mit den Fragen des Wirtschaftens Volkswirtschaftslehre aggregierte Bereiche als Gegenstand, z. B. Beschäftigung, Wachstum, Inflation etc. in einzelnen Ländern, Regionen, der Welt Betriebswirtschaftslehre der Betrieb/die Unternehmung als Gegenstand (kleinste Einheit). Betrachtungsgegenstand: z.b. Fragen der Beschaffung, der Herstellung, des Vertriebs, des Wachstums, der Organisation, etc. Vgl. Bea/Dichtl/Schweitzer, S. 1ff.
8 Seite 8 Einordnung Unternehmen. Deckung von private Träger öffentliche Hand Eigenbedarf (Konsumtion) private Haushalte öffentliche Haushalte (z.b. Gemeinden) Fremdbedarf (Produktion) private Betriebe = Unternehmen öffentl. Unternehmen und Verwaltungen (z.b. Museen) Quelle: Domschke und Scholl (2003): Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, S. 5
9 Seite 9 Definition Industriebetrieb. Dienstleistungen Dienstleister Unternehmen Produktion Distribution Güter kommerziell physisch gewinnend Anbau Land- und Forstwirtschaft Abbau Bergbau etc. verarbeitend Arbeit Handwerk Betriebsmittel Industriebetrieb Handelsunternehmen Verkehrsunternehmen Zirkulation/ Geldfluss pekuniär risikodeckend Banken Versicherungen Quelle in Anlehnung an: Kern (1980): Industrielle Produktionswirtschaft, S. 5
10 Seite 10 Unternehmen und Umwelt. Geld- und Kapitalmarkt Beschaffungsmarkt - Arbeitskräfte - Betriebsmittel - Werkstoffe Geld Güter Unternehmen Geld Güter Absatzmarkt - Unternehmen - Haushalte - öffentliche Hand Information Information Staat - rechtliche Rahmenbedingungen - Steuern - Subventionen Unternehmen sind Teil ihrer Umwelt
11 Seite 11 Rahmenbedingungen untern. Handelns. Wirtschaftsordnung: Entscheidungskompetenzen und Beziehungen der Wirtschaftssubjekte Beispiel: Marktwirtschaft und zentral gelenkte Wirtschaft Steuersystem: Finanziellen Beziehungen zwischen Unternehmen und Staat Beispiel: Ertragssteuern, Umsatzsteuer Unternehmensordnung: Nutzung und Entscheidungshoheit in Unternehmen Interessensgruppen: Konsumenten, Arbeitnehmer, Kapitalgeber, Öffentliches Interesse, Staat
12 Seite 12 Kapitel 1 Grundlagen Begriff Produktion. Unter Produktion versteht man einen Prozess, der Güter und Dienstleistungen (Produktionsfaktoren) miteinander kombiniert und in Ausbringungsgüter (Produkte) transformiert. Quelle: Gutenberg (1983): Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Bd. 1, Die Produktion Werkstoffe Betriebsmittel Arbeitskraft Produktion (= betrieblicher Transformations- Prozess) Güter Produktionsfaktoren Dienstleistungen Produkte Input Prozess Output
13 Seite 13 Ökonomisches Prinzip. Aufgrund der Knappheit der Ressourcen versucht jedes Unternehmen sich nach dem ökonomischen Prinzip auszurichten. 1) Maximalprinzip: Mit einem vorgegebenen Input soll ein maximaler Output erzielt werden. 2) Minimalprinzip: Ein vorgegebener Output soll mit minimalem Input erzielt werden. 3) Optimalprinzip: Input und Output sollen so aufeinander abgestimmt werden, dass das ökonomische Problem nach festgelegten Kriterien optimal gelöst wird.
14 Seite 14 Betrieblicher Umsatzprozess eines Unternehmens. Phase 1: Beschaffung von finanziellen Mitteln Phase 2: Beschaffung der Produktionsfaktoren (Betriebsmittel, Werkstoffe, Arbeitsleistungen, Information.) Phase 3: Transformationsprozess: Kombination der Produktionsfaktoren Phase 4: Absatz der erstellten Erzeugnisse an die Kunden Phase 5: Rückzahlung finanzieller Mittel Quelle: Thommen/Achleitner: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 4.Aufl.,2003, S.39.
15 Seite 15 Wertschöpfungskette. Wertschöpfungskette und betriebliche Funktionen Kunde Zulieferer Unternehmen Abnehmer Infrastruktursysteme im Unternehmen (z.b IT, IuK, Organisation) Personalmanagement Technologie-, Prozess- und Methodenentwicklung Beschaffungswesen Informationssysteme* Produktentwicklung /-planung Produktion / Montage / Leistungserstellung Beschaffung Einkauf Marketing & Vertrieb Beschaffung Materialwirtschaft / Lagerhaltung Vertrieb / Logistik Produktionsplanung /Arbeitsvorbereitung Kunden-dienst Informationssysteme*: Controlling, Finanzmanagement, Kosten- und Leistungsrechnung, Bilanzierung Quelle: Porter, M.E., Wettbewerbsvorteile, Frankfurt 1986, S. 60, 74
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