Erfahrungen mit Schnittstellen bei Softwareanwendungen am Beispiel von CAFM-Systemen
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- Joseph Sternberg
- vor 8 Jahren
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2 Facility Management (FM) ist eine Managementdisziplin, welche die notwendigen Unterstützungs- (Sekundär-) Prozesse des Kerngeschäfts eines Unternehmens vereint. Dabei stehen Arbeitsplatzgestaltung, Werteerhalt und Kapitalrentabilität im Fokus des Facility Managers. 2
3 Planung & Realisierung Rückbau / Umnutzung Lebenszyklus Immobilie Betrieb & Instandhaltung Modernisierung & Erneuerung 3
4 CAFM = Computer Aided Facility Management IT-Unterstützung des Facility Management bzw. des Facility Managers Die Vorteile eines CAFM -Systems bestehen darin, zu jedem Zeitpunkt aktuelle relevante Informationen aufwandsarm und schnell in leicht interpretierbarer Form zur Verfügung zu haben. 4
5 Schnellere Reaktions- und Durchlaufzeiten durch IT-Unterstützung und optimierte Abläufe Schnellen Zugriff auf Daten und eine Verbesserung der internen Kommunikation durch eine einheitliche Datenbasis Transparente Darstellung von Leistungen und Kosten Nutzung eines vernetzten Informationssystems mit grafisch aufbereiteten Entscheidungsgrundlagen 5
6 Mitarbeiterwissen ist verfügbar, bzw. bleibt erhalten Senkung des Aufwandes der Informationsbeschaffung Verbesserte Planungsvoraussetzungen für die Flächen- und Raumnutzung Verbesserung des Dokumentationsbestandes 6
7 Verbesserte Planung bei Bauvorhaben sowohl an Gebäuden als auch an Medien und Netzen Verkürzte Reaktionszeiten bei diskontinuierlichen Betriebsabläufen Präzise energetische Verbrauchsübersichten 7
8 Weitere Branchen Immobilienwirtschaft Krankenhäuser & Pflege Bildung und Erziehung Industrie Einkaufscenter Kommunen 8
9 9
10 10
11 11
12 FM Client Mobile Clients Webportale Drittanbieter FM Service DB Facility Management System profm AutoCAD- Zeichnungen 12
13 Vor Projektstart: Datenerfassung Festlegung: Welche Daten sollen in welcher Qualität erfasst werden? Entweder händisch oder Import bereits bestehender Daten Oft ist beides nötig Daten oft schon vorhanden aber meist dezentral und unsortiert Bsp.: Tabellenkalkulation, Stand-Alone Lösungen 13
14 Für Austausch von Daten und systemübergreifende Prozessunterstützung werden Schnittstellen zu bereits bestehenden Systemen bzw. Datenquellen benötigt IT-Umfeld von CAFM-Systemen ist inhomogen und individuell verschieden Vielzahl projektspezifischer Schnittstellen 14
15 Offline-Schnittstellen Einmaliger Import oder regelmäßige Importe bzw. Exporte Manuell ausgelöst Oft zu Bürosoftware oder in Standardformate Online-Schnittstellen Selbstständiger Export bzw. Import von/in Drittsysteme(n) Meist über Standardformate Live-Schnittstellen Direkter Zugriff auf Drittsysteme Meist über DB-Zugriff (Achtung!) oder Services 16
16 ERP (SAP, MS Dynamics NAV / AX, Infor, u.v.m) Fakturierung Finanzbuchhaltung Produktionsplanungs- und Steuerungssystem (PPS) Projektmanagementsoftware Warenwirtschaftssystem Workflow-Management 17
17 GLT Office-Anwendungen CAD Bausoftware Evtl. weitere am FM beteiligte Software Schließanlagen Zutrittskontrolle Verträge 18
18 Daten aus jeder vorhandenen Software in jede vorhandene Software eingebunden Der Mitarbeiter soll diese Daten überall lesen, bearbeiten oder löschen können Das ganze natürlich in Echtzeit Fazit: Die gute alte eierlegende Wollmilchsau! 19
19 Natürlich können Sie dem Luftfahrtministerium ein Flugzeug mit allen gewünschten Eigenschaften bauen solange Sie nicht zwingend voraussetzen, dass es dann auch fliegt Willi Messerschmidt Flugzeugkonstrukteur ( ) 20
20 Ausführliche Analyse der Prozesse Rechtzeitiges Festlegen des führenden Systems So wenig Schnittstellen wie möglich, so viel wie nötig Standards nutzen Eng gekoppelte Schnittstellen vermeiden Ausführlich dokumentieren! 22
21 Dokumentation und Visualisierung der abzubildenden Prozesse Wichtig: Analyse der Datenflüsse Welche Daten werden an welcher(n) Stelle(n) erfasst, bearbeitet und angezeigt? Prüfung und Strukturierung der Anforderungen des Endnutzers Lösungsorientierte Herangehensweise 23
22 Pro Entität nur ein führendes System zur Datenhaltung Klare Regelungen zu Ursprung und Verantwortlichkeiten für Daten Stellt Korrektheit und Systemübergreifende Qualität der Daten sicher 24
23 Schnittstellen machen Systeme voneinander abhängig erzeugen Wartungsaufwand erfordern eine akribische Planung Schnittstellen bringen Synergieeffekte aber vermeiden Datenredundanz erhöhen die Akzeptanz beim Nutzer 25
24 Aufwand verringern Wartbarkeit erhöhen Qualität sicherstellen Beispiele: CSV XML JSON 26
25 Schnittstellen schaffen Abhängigkeit mehrerer Softwaresysteme Eng gekoppelte Schnittstellen führen zu Fehlern bzw. Nichtfunktionieren eines Systems Lose Kopplung erhöht die Wartbarkeit 27
26 Wer schreibt, der bleibt Dokumentation als gemeinsamer Nenner zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer Senkt Aufwand und Risiko späterer Anpassungen oder Wartungen 28
27 Bei Innovationen gibt es keine Gewissheiten, nur Wahrscheinlichkeiten. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger Chemiker (1939) 29
28 innocon IT GmbH Ch. Moser Ankerstraße 3a Halle (Saale) T: +49 (0) F: +49 (0) M: cm@profm-cafm.de W: 30
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