Stärke entwickeln von Anfang an

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1 Stärke entwickeln von Anfang an Die Bedeutung von Elternbildungsangeboten zur Entwicklung von Resilienz Wiesbaden, 6. Mai 2015 Dr. Antje Richter-Kornweitz Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachen e. V.

2 Resilienz ein Thema für Familienbildung Definition Widerstandskraft von Individuen angesichts belastender Lebensereignisse (Bengel & Lyssenko 2012) Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachen e. V.

3 Wo liegen Risiken? Was stärkt Kinder? Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachen e. V.

4 Entwicklungsrisiko Armut Armut gehört zu den größten Risiken für die kindliche Entwicklung überhaupt

5 KiGGS: Die meisten Kinder sind gesund, aber......stärker betroffen... Körperliche und psychische Gesundheit Höherer Anteil sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher bei den psychischen Auffälligkeiten, bei Unfallverletzungen, ADHS, Essstörungen, häufigere Gewalterfahrungen (KiGGS 2014) Gesundheitsverhalten und assoziierte Risikofaktoren Körperlich-sportliche Aktivität (bezogen auf den Vereinssport, nicht bzgl. täglicher körperlicher Aktivität, eher Geschlechtsunterschiede) Über- und Untergewicht Nutzung elektronischer Medien Mütterliches Rauchen in der Schwangerschaft Stillhäufigkeit

6 Gesundheitliche Ungleichheit im Kindesalter Beispiel Schuleingangsuntersuchungen Säuglingssterblichkeit niedriges Geburtsgewicht geringere Körpergröße bei Schuleintritt Entwicklungsstörungen/- verzögerungen, z.b. motorische E. oder Sprachentwicklung Unfälle und Verletzungen psychosoziale Gesundheit Sehen und Hören Sprachentwicklung Bewegungskoordination Bewältigungsverhalten Teilnahme an Früherkennungsunters. Impfbereitschaft Ernährung, Zahnstatus

7 Resilienz? Ist es ein stabiles Persönlichkeitsmerkmal? Eine gegebene Größe, die einige besitzen, andere jedoch nicht? oder das Ergebnis der Bewältigung von Belastungen, wenn günstige Bedingungen zusammen treffen? Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachen e. V.

8 Definition Resilienz Widerstandskraft von Individuen angesichts belastender Lebensereignisse (Bengel & Lyssenko 2012)... das Ergebnis eines positiv verlaufenden Bewältigungsprozesses, bei dem verschiedenste Faktoren günstig zusammenwirken...

9 Definition Resilienz Resilienz umfasst... umfasst eine positive, gesunde Entwicklung trotz hohem Risiko-Status, die beständige Kompetenz unter extremen Stressbedingungen, die positive bzw. schnelle Erholung von traumatischen Erlebnissen. Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachen e. V.

10 Wunder des Alltags Die größte Überraschung auf diesem Gebiet ist das Gewöhnliche an der Resilienz. Was immer wieder erstaunt und möglicherweise auch zu dem irrigen Glauben verleitet, resiliente Menschen verfügten über ganz besondere, möglicherweise magische Kräfte, ist einfach die Fähigkeit auch unter außergewöhnlichen Umständen zu funktionieren. Ann S. Masten: Resilienz: Wunder des Alltags. 2001

11 Definition Resilienz ist... Dynamisch: Prozesscharakter von Resilienz Variabel: Verschiedene Phasen von Resilienz bzw. Vulnerabilität im Lebenslauf Situationsspezifisch: Gute Bewältigung nur in manchen Situationen Multidimensional: Hohe Bewältigungskompetenzen in bestimmten Lebensbereichen, in anderen wiederum nicht Nach Bengel/Lyssenko 2012/27 Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachen e. V.

12 Schutzfaktoren Enge emotionale Beziehung zu mindestens einer Bezugsperson Selbstwirksamkeitserwartung Soziale Unterstützung körperliche Gesundheitsressourcen Kognitive Fähigkeiten Aktiver Problembewältigungsstil Ausmaß an Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen Erleben von Erfolg und Leistung...nicht nur durch gute Schulnoten, sondern auch durch soziale Aktivitäten, die Verantwortung und Kreativität erfordern.

13 Was schützt? Schutzfaktoren Soziale Ressourcen Umfeld- und verhältnisbezogene Faktoren Personale Ressourcen Individuelle Merkmale

14 Resilienz als Balance zwischen Risiken und Ressourcen Risiken Ressourcen hochkomplexes Zusammenspiel von individuellen Merkmalen und Merkmalen der Lebensumwelt

15 Intervention auf drei Ebenen Individuelle Ebene Familiäre Ebene Außerfamiliäres Stützsystem Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachen e. V.

16 Resilienz fördern Resilienzförderung auf individueller Ebene Dem Kind die Erfahrung einer sicheren Bindung vermitteln Dem Kind helfen, Basis- bzw. Lebenskompetenzen zu entwickeln Das Kind für den Umgang mit Belastungen stärken Resilienzförderung auf Beziehungsebene Erziehungs- bzw. Interaktionsqualität fördern Erziehungskompetenzen von Eltern, ErzieherInnen, LehrerInnen, etc. stärken Für Unterstützung durch weitere Personen im nahen Umfeld sorgen

17 Was schützt im Alltag? Persönlichkeitsmerkmale Gelungener Erwerb von Basiskompetenzen Merkmale der engeren Umgebung Emotionale Unterstützung durch die Familie Rückhalt in der Familie Familienaktivitäten Positives Familienklima Merkmale des außerfamiliären Stützsystems Vielfalt an (passenden)angeboten non-formaler Bildung für Eltern und Kind Früher und regelmäßiger Kita- bzw. Krippenbesuch Gelungene Übergange, z.b. Krippe-Kita, Kita-Schule Erziehungsklima in der Einrichtung, Kita-Standards Unterstützung durch Zugehörigkeit, Einbindung in soziale Netzwerke

18 Ressourcenperspektive INTEGRIERTE KOMMUNALE PRÄVENTIONSSTRATEGIE ODER AUCH: PRÄVENTIONSKETTE Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

19 Abbildung Präventionskette in Kommunen Quelle: Werkbuch Präventionskette, Hannover 2013 Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachen e. V.

20 Was ist eine Präventionskette und was zeichnet sie aus? Kind, Eltern Praxisfelder Schwangerschaft Krippe Stadtteil, Umwelt, Planung und Bau Kinder- und Jugendhilfe Öffentlicher Gesundheitsdienst Freie Träger Bildung Netzwerke Kommunale Verwaltung Lebenslauf Kindertagesstätte Schule Familienbildung Jugendarbeit 0,1,2,3,4,...14,15,16...Jahre

21 Was ist eine Präventionskette und was zeichnet sie aus? Der Begriff Präventionskette steht für eine Neuorientierung und Neustrukturierung der Hilfesysteme mit der Absicht, allen Kindern und Jugendlichen positive Lebens- und Teilhabebedingungen zu eröffnen. An der Bildung einer Präventionskette sind alle verantwortlichen öffentlichen und gesellschaftlichen Akteure beteiligt; d.h. alle, die dazu beitragen können, das jeweilige gemeinsam gesetzte Präventionsziel zu erreichen. Holz/Schöttle/Berg 2011

22 Was ist eine Präventionskette und was zeichnet sie aus? Eine Präventionskette ist biographisch angelegt. Fördernde Begleitung von der Geburt bis zum erfolgreichen Berufseinstieg. Eine Präventionskette ist kindzentriert angelegt. Orientierung an den Bedürfnissen des jungen Menschen, Unterstützung des individuellen Entwicklungs- und Bildungsprozesses. Eine Präventionskette basiert auf Netzwerken. Interdisziplinäre und fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit aller Akteure in der Kommune. Eine Präventionskette ist praxisbezogen. Wichtige Handlungsfelder entlang der Altersphasen, gemäß den dann anstehenden gesundheitsrelevanten Entwicklungsthemen. Eine Präventionskette geht lebensweltorientiert und partizipativ vor. Es zählen Kontextbezug und Mitbestimmung des Handlungsbedarfs durch Kind und Eltern. Quelle: Werkbuch Präventionskette, Hannover 2013

23 Werkbuch Präventionskette Herausforderungen und Chancen beim Aufbau von Präventionsketten in Kommunen Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

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