Pflegekinder mit Migrationshintergrund
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- Walther Klein
- vor 7 Jahren
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1 Pflegekinder mit Forum 2 Input im Rahmen der Fachtagung Weiterdenken Weiterentwickeln Weitergehen. Hilfen zur Erziehung im Dialog 7. Juni 2016 in Gelsenkirchen, Sandra Fendrich, AKJStat Die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik ist ein vom BMFSFJ und dem MFKJKS NRW gefördertes Forschungsprojekt im Forschungsverbund DJI/TU Dortmund an der Technischen Universität Dortmund.
2 Entwicklung der Vollzeitpflege nach Fremd- und Verwandtenpflege (NRW; 2008 bis 2014; Angaben absolut; Inanspruchnahme pro der unter 21-Jährigen in Klammern) (41,1) (52,6) (56,8) (60,2) (64,6) (68,8) (71,6) Fremdpflege Verwandtenpflege Quelle: IT.NRW, Erzieherische Hilfen; versch. Jahrgänge; eigene Berechnungen
3 Vollzeitpflege (einschl. der Hilfen für junge Volljährige) nach der Herkunft der Eltern (NRW; 2008 bis 2014; begonnene Hilfen; Angaben in %) 2014 (N = 4.851) 26,4 73, (N = 4.482) 24,7 75, (N = 4.537) 22,7 77, (N = 4.375) 25,3 74, (N = 4.020) 23,0 77, (N = 4.109) 23,8 76, (N = 3.716) 23,0 77,0 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ausländische Herkunft Keine ausländische Herkunft Quelle: IT.NRW, Erzieherische Hilfen; versch. Jahrgänge; eigene Berechnungen
4 Vollzeitpflege (einschl. der Hilfen für junge Volljährige) nach der in der Familie hauptsächlich gesprochenen Sprache (NRW; 2008 bis 2014; begonnene Hilfen; Angaben in %) 2014 (N = 4.851) 10,8 89, (N = 4.482) 8,7 91, (N = 4.537) 9,0 91, (N = 4.375) 9,9 90, (N = 4.020) 8,8 91, (N = 4.109) 8,4 91, (N = 3.716) 8,6 91,4 0% 20% 40% 60% 80% 100% Vorrangig nicht Deutsch gesprochen Vorrangig Deutsch gesprochen Quelle: IT.NRW, Erzieherische Hilfen; versch. Jahrgänge; eigene Berechnungen
5 Verwandtenpflege (einschl. der Hilfen für junge Volljährige) nach der in der Familie hauptsächlich gesprochenen Sprache (NRW; 2008 bis 2014; begonnene Hilfen; Angaben in %) 2014 (N = 1.307) 12,5 87, (N = 1.242) 9,8 90, (N = 1.147) 9,1 90, (N = 1.101) 10,5 89, (N = 1.097) 9,8 90, (N = 1.118) 9,6 90, (N = 1.031) 10,4 89,6 0% 20% 40% 60% 80% 100% Vorrangig nicht Deutsch gesprochen Vorrangig Deutsch gesprochen Quelle: IT.NRW, Erzieherische Hilfen; versch. Jahrgänge; eigene Berechnungen
6 Ergebnisse einer Befragung von Jugendämtern über Pflegekinder und Pflegefamilien mit (türkischem) (AKJStat, 2014) Ziele der Erhebung: Mehr Wissen zu Pflegekindern und Pflegefamilien mit (türkischem) in Nordrhein-Westfalen Beschreiben des Umgangs der Pflegekinderdienste mit Vielfalt Ansätze zur Weiterqualifizierung für Pflegekinderdienste entdecken Folie Nr. 6
7 Anteil der jungen Menschen mit einem in Pflegefamilien (inkl. Bereitschaftspflege) und in der Bevölkerung insgesamt (NRW; 2011 und 2013; Angaben in %) 14,6% 3,2% 33,6% 8,8% Pflegekinder mit (Befragung der Jugendämter 2013, n=9.689) Pflegekinder mit türkischem (Befragung der Jugendämter 2013, n=9.689) Bevölkerung unter 18 Jahren mit (Zensus 2011) Bevölkerung unter 18 Jahren mit türkischem (Zensus 2011) Befragung der Jugendämter 2013 (gültige n=98); Zensus 2011; Angaben für Nordrhein-Westfalen Quelle: Mühlmann, T./Pothmann, J.: Befragung von Jugendämtern (Pflegekinderdienste) über Pflegekinder und Pflegefamilien mit (türkischem) Ergebnisse und Schlussfolgerungen; Dortmund 2014 Folie Nr. 7
8 Verteilung von jungen Menschen in Vollzeitpflegehilfen gemäß 33 SGB VIII nach Fremd- und Verwandtenpflege (NRW; 2013; Angaben in %) Pflegekinder mit einem türkischen (n=350) 59% 41% Pflegekinder mit einem gesamt (n=1.480) 66% 35% Pflegekinder insgesamt (n=10.139) 73% 27% Fremdpflege Verwandtenpflege Befragung der Jugendämter 2013 (gültige n=104); Angaben für Nordrhein-Westfalen, 2013 Quelle: Mühlmann, T./Pothmann, J.: Befragung von Jugendämtern (Pflegekinderdienste) über Pflegekinder und Pflegefamilien mit (türkischem) Ergebnisse und Schlussfolgerungen; Dortmund 2014 Folie Nr. 8
9 Gegenüberstellung des Anteils mit einem bei Pflegekindern und -familien inkl. Bereitschaftspflege (NRW; 2013; Angaben in %) 14,7% Pflegekinder mit gesamt (n=7.872) 7,8% Pflegekinder mit türkischem (n=7.872) Pflegefamilien mit gesamt (n=6.513) 3,7% 1,7% Pflegefamilien mit türkischem (n=6.513) Befragung der Jugendämter 2013 (gültige n=81); Angaben für Nordrhein-Westfalen, 2013 Quelle: Mühlmann, T./Pothmann, J.: Befragung von Jugendämtern (Pflegekinderdienste) über Pflegekinder und Pflegefamilien mit (türkischem) Ergebnisse und Schlussfolgerungen; Dortmund 2014 Folie Nr. 9
10 Angegebener zahlenmäßiger Bedarf für Pflegefamilien mit besonderen sprachlichen, kulturellen oder religiösen Merkmalen nach Typ der Kommune (NRW; 2013; Angaben in %) Kreisfreie Städte (gültige n=14) 21% 79% Kreisangehörige Gemeinden über Einwohner (gültige n=25) 44% 56% Kreisangehörige Gemeinden unter Einwohner (gültige n=60) 72% 28% Landkreise (gültige n=13) 31% 69% Kein Bedarf Eher geringer Bedarf Befragung der Jugendämter 2013; Angaben für Nordrhein-Westfalen, 2013 Quelle: Mühlmann, T./Pothmann, J.: Befragung von Jugendämtern (Pflegekinderdienste) über Pflegekinder und Pflegefamilien mit (türkischem) Ergebnisse und Schlussfolgerungen; Dortmund 2014 Folie Nr. 10
11 Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen der Befragung Zusätzliche Sensibilisierung der Pflegekinderdienste für kulturelle Herkunft und Religion im Rahmen von Praxis- und Qualitätsentwicklung Nur ein geringer Anteil der Pflegefamilien verfügt über einen Pflegekinderdienste sehen kaum Bedarf für zusätzliche Pflegepersonen mit besonderen interkulturellen Kompetenzen Die Fachdienste geben mehrheitlich an, bei der Passung Kultur und Religion zu berücksichtigen. In den Fachdiensten sind aber nur vereinzelt Personen mit besonderen Kompetenzen im Umgang mit Vielfalt tätig Nur bei einer Minderheit der Jugendämter ist Aktivität zur Verbesserung der Situation erkennbar Zusätzlicher Forschungsbedarf im Bereich Lebenslagen von Familien und institutionellem Handeln der Pflegekinderdienste Gründe, warum junge Menschen mit seltener in Pflegefamilien sind darunter aber häufiger in Verwandtenpflege (Andere Problemlagen? Andere Ressourcen? Anderer Umgang der Jugendämter? Geringere Akzeptanz der Angebote?) Ist die Vielfalt der Angebote der Hilfen zur Erziehung ausreichend oder fehlen passende Angebote? Befragung der Jugendämter 2013 Quelle: Mühlmann, T./Pothmann, J.: Befragung von Jugendämtern (Pflegekinderdienste) über Pflegekinder und Pflegefamilien mit (türkischem) Ergebnisse und Schlussfolgerungen; Dortmund 2014 Folie Nr. 11
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Sandra Fendrich
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