Philosophie Ergänzungsfach
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- Klaudia Kramer
- vor 7 Jahren
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1 Philosophie Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Philosophie fördert besonders Reflexive Fähigkeit sich wundern und offene Fragen sehen kritisch-forschend und kreativ denken sich ein Urteil bilden und begründen eine Erkenntnis in grössere Zusammenhänge stellen nach den Möglichkeitsbedingungen von Erkenntnis fragen Sozialkompetenz im Sinne einer guten Gesprächskultur den eigenen Standpunkt vertreten und andere Anliegen respektieren die eigenen Meinung aufgrund begründeter Überlegung differenzieren Verantwortung für Mensch und Umwelt reflektieren Sprachkompetenz präzise formulieren und Begriffe klar unterscheiden argumentieren und erörtern sich zurechtfinden in der Lektüre schwieriger und sehr unterschiedlicher Texte sich des komplexen Zusammenhangs zwischen Wirklichkeit und Sprache bewusst sein Arbeits- und Lernverhalten sich nicht definitiv beantwortbaren Fragen stellen und ihnen beharrlich nachgehen während der geistigen Tätigkeit den eigenen Denkvorgang reflektieren (Methodenbewusstsein) IKT-Kompetenzen verantwortungsvoll und kritisch mit den IK-Technologien umgehen sich der Auswirkungen von IK-Technologien auf Mensch und Gesellschaft bewusst sein Interesse sich für menschliche und philosophische Grundfragen interessieren Erkenntnisse und Standpunkte hinterfragen und Zweifel zur Sprache bringen
2 C. Fachlehrplan 4. Klasse 1. Lerngebiet: Ursprünge des Philosophierens Der Ursprung und der Sinn des Philosophierens: Was ist Philosophie? Anlässe des Philosophierens (Staunen, Hinterfragen, Zweifeln) nachvollziehen. Überlegungen zum Nutzen und zum Sinn der Philosophie anstellen. Mythos und Logos (Welterklärung im Mythos und die philosophische Frage nach dem Urgrund ) Die Ursprünge der griechischen Philosophie als Ausgang des Logos aus dem Mythos verstehen. 2. Lerngebiet: Grundlegende Themen und Begriffe der Philosophie Erkenntnistheorie (das Verhältnis von Wahrnehmung und Wirklichkeit; ausgewählte Positionen, z.b. Ideenlehre, Rationalismus, Skeptizismus, Empirismus, Kant, Sprachphilosophie, moderne Wissenschaftstheorie) das Verhältnis von Wahrnehmung und Wirklichkeit reflektieren. Die Konzepte des naiven Realismus und des radikalen Konstruktivismus voneinander abgrenzen. sich ausweisen in der Kenntnis erkenntnistheoretischer Grundbegriffe und Grundpositionen (z.b. Platon, Descartes, Locke, Hume, Kant, Popper, Feyerabend). die Sprache als Voraussetzung der Erkenntnis und das Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit reflektieren. Ethik (z. B. Kulturrelativismus, antike Modelle für ein gelingendes Leben, Aristoteles Tugendethik, die Ethik Kants, die Ethik in Abgrenzung zur Ästhetik) hinter einem gesellschaftlichen Phänomen eine ethische Fragestellung sehen. sich ausweisen in der Kenntnis ethischer Grundbegriffe (z.b. das Gute, Lust, Glückseligkeit, Tugend, Pflicht, Kategorischer Imperativ, Freiheit) und Positionen (z.b. Epikur, Stoa, Aristoteles, Kant, Kierkegaard). ein aktuelles Geschehnis aufgrund verschiedener ethischer Grundpositionen
3 beurteilen und eine eigene differenzierte und begründete Stellungnahme entwickeln. Politische Philosophie grundlegende Begriffe der politischen Philosophie (z. B. Gesetz, Gerechtigkeit, Strafe, Menschenrechte, usw.) erfassen. verschiedene Konzeptionen des Staates (z.b. bei Hobbes und Rousseau) beschreiben und miteinander vergleichen. Geschichtsphilosophie Utopien als Überschreitungen des Faktischen begreifen. Metaphysik und Religion: Jenseitsvorstellungen in den Religionen, die Unsterblichkeit der Seele religiöse Jenseitsvorstellungen und philosophischen Überlegungen zur Unsterblichkeit reflektieren. Philosophische Anthropologie: Verschiedene Menschenbilder, der Mensch zwischen Natur und Kultur den Bezug anthropologischer Sichtweisen zum spezifischen Mensch- Sein herstellen. den Menschen im Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur problematisieren. Existenzialismus den Menschen in seiner Existenzweise als sich selbst entwerfenden begreifen und problematisieren. Philosophie des Geistes und des Bewusstseins sich ausweisen in der Kenntnis ausgewählter Theorien über den Bezug zwischen körperlichen und geistigen Zuständen (z.b. Platon, Aristoteles, Descartes, Locke, Hume, Kant). über die verschiedenen Manifestationen des Geistes (z.b. Bewusstsein, Ich, Leib) nachdenken. Ästhetik. Wesen und Sinn des Schönen und der Kunst subjektive und objektive Kriterien des Empfindens von Schönheit finden und prüfen. über den Sinn und Zweck der Kunst reflektieren. Ein in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern festgelegter Grobinhalt sich ausweisen in der Kenntnis von Grundbegriffen und positionen zum festgelegten Grobinhalt. 3. Lerngebiet: Philosophische Texte
4 Philosophische Texte verschiedener Epochen und Schwierigkeitsgrade den philosophischen Texten in beharrlicher Analyse- und Denkarbeit nachgehen, auch wenn sich Schwierigkeiten ergeben. ausgewählte philosophische Texte selbständig lesen, verstehen, diskutieren und kritisch interpretieren. verschiedene philosophische Texte im Hinblick auf ausgewählte philosophische Fragestellung in Beziehung zueinander setzen. Methoden der Textinterpretation mit sprachlicher Sensibilität an Texte herantreten. mit verschiedenen Methoden Texte erschliessen: o Begriffsklärung, Argumentationsnachvollzug o Visualisieren (Begriffsnetz, Mindmap) o Interpretation, Einordnung, Vergleich o kritische Beurteilung Filme mit philosophischer Problematik Filme mit philosophischer Problematik interpretieren. 4. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung Der philosophische Dialog die sokratische Methode der Dialogführung erklären und anwenden. philosophische Fragen und Themen im Dialog gemeinsam entwickeln. Die philosophische Erörterung in einer philosophischen Erörterung Argumente und Gegenargumente einer Position entwickeln und abwägen. Der philosophische Essay in einem philosophischen Essay
5 philosophische Fragen und Themen argumentativ und selbständig entwickeln und vertiefen. 5. Lerngebiet: Eigenes Philosophieren Anwenden philosophische Begriffe verwenden. philosophische Positionen verstehen und einordnen. philosophische Theorien auf konkrete Probleme beziehen. Bezüge zur eigenen Lebenswelt herstellen. Beurteilen philosophische Positionen beurteilen. Konsequenzen philosophischer Positionen und Theorien abschätzen. Selbständiges Weiterdenken einen philosophischen Gedanken selbständig weiterführen.
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