RICARDOs Theorem der komparativen Kostenvorteile. Ursache, für das Zustandekommen von Außenhandelsbeziehungen
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- Herta Junge
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1 RICARDOs Theorem der komparativen Kostenvorteile Ursache, für das Zustandekommen von Außenhandelsbeziehungen
2 Fragestellung Globalisierung... Ausbeutung... Warum Handel? Verarmung...
3 Warum Handel? Land 1 Land 2 Res. Res. P1 P2?? P1 P2
4 4 kleine Beispiele Betrachtung von Deutschland und Indien und deren Produktionsmöglichkeiten von 2 Gütern: - Autos - Reis bei einer gegebenen und gleichen Anzahl von Ressourcen.
5 4 kleine Beispiele 1. Jedes Land hat einen absoluten Kostenvorteil bei genau einem Gut. 2. Ein Land hat bei beiden Gütern (Autos sowie Reis) komparative Kostenvorteile 3. Ein Land hat bei beiden Gütern Kostenvorteile, und im Gegensatz zu 2. können beide Länder Autos billiger als Reis produzieren 4. Der relative Kostenunterschied zwischen Reis und Autos ist bei beiden Ländern gleich.
6 Beispiel: 1.1 Land Produktionskosten pro Einheit in Arb.-stunden Opportunitätskosten pro Einheit Bei gleichen Ressourcen (R= 1) für beide ergibt sich ein max. Output je Produkt: A:Autos R: Reis q1 q2 A: R: D: Deutschland 5 0,5 2 D: I: Indien 6 1,66 0,6 I: 12 Reis I Budgetgeraden: I: R= 5/3 A D: R=12 1/2 A D Autos
7 Beispiel: 1.2 Budgetgeraden: D: R=12 1/2 A I: R= 5/3 A R=1 D: I: A: R: Autos Reis Deutschland 12 6 : Indien: 9 5 Ohne Handel Reis I Deutschland 24 0 : Indien: 0 24 Mit Handel Wohlfahrtsgewinne D Autos
8 Beispiel: 2.1 Land Produktionskosten pro Einheit in Arb.-stunden Opportunitätskosten pro Einheit Bei gleichen Ressourcen (R= 1) für beide ergibt sich ein max. Output je Produkt: A:Autos R: Reis q1 q2 A: R: D: Deutschland 0, 1,25 D: I: Indien 6 5 1,2 0,3 I: 24 Reis Budgetgeraden: I: R=24 1,2 A D: R=12 0, A I D Autos
9 Beispiel: 2.2 Land Produktionskosten pro Einheit in Arb.-stunden Opportunitätskosten pro Einheit A:Autos R: Reis q1 q2 D: Deutschland 0, 1,25 I: Indien 6 5 1,2 0,3 Tausch von Gütern 1:1 Indien: 1 Einheit Reis an Deutschland: Deutschl.: 1 Einheit Autos an Indien: - = 2 D spart 2 RE (Ressourceeinheiten) 6-5 = 1 I spart 1 RE Fazit: Auch ein Land, das bei keinem Gut einen absoluten Kostenvorteil hat, ist international wettbewerbsfähig, sofern es nur bei mindestens einem Gut einen komparativen Kostenvorteil besitz.[1] [1] vergl. Eibner Ausgew. Aspekte der AW Seite 13
10 Beispiel: 3.1 Land Produktionskosten pro Einheit in Arb.-stunden Opportunitätskosten pro Einheit Bei gleichen Ressourcen (R= 1) für beide ergibt sich ein max. Output je Produkt: A:Autos R: Reis q1 q2 A: R: D: Deutschland 0, 1,25 D: I: Indien 6 0,75 1,33 I: 15 Reis Budgetgeraden: I: R=15 0,75 A D: R=12 0, A D I Autos
11 Beispiel: 3.2 Land Produktionskosten pro Einheit in Arb.-stunden Opportunitätskosten pro Einheit Bei gleichen Ressourcen (R= 1) für beide ergibt sich ein max. Output je Produkt: A:Autos R: Reis q1 q2 A: R: D: Deutschland 0, 1,25 D: I: Indien 6 0,75 1,33 I: 15 Absolute Betrachtung: Tausch 1:1 Indien: 1 Einheit Reis an Deutschland: Deutschl.: 1 Einheit Autos an Indien: - = 2 D spart 2 RE (Ressourceeinheiten) 6- = -2 Indien verliert 2 RE und vice versa Relative Betrachtung: Tausch 1:1 Deutschl.: 1 Einheit Reis an Indien: Indien: 1,333 Einheiten Autos an D: Indien spart h und baut dafür 1,3333 Einheiten Autos D spart RE (1,3333 Autos*) = 0,6666 RE
12 Beispiel: 4.1 Land Produktionskosten pro Einheit in Arb.-stunden Opportunitätskosten pro Einheit Bei gleichen Ressourcen (R= 1) für beide ergibt sich ein max. Output je Produkt: A:Autos R: Reis q1 q2 A: R: D: Deutschland 5 0,5 2 D: I: Indien 4 0,5 2 I: Reis Budgetgeraden: I: R= 15 0,5 A D: R=12 0,5 A I D Autos
13 Beispiel: 4.2 Land Produktionskosten pro Einheit in Arb.-stunden Opportunitätskosten pro Einheit Bei gleichen Ressourcen (R= 1) für beide ergibt sich ein max. Output je Produkt: A:Autos R: Reis q1 q2 A: R: D: Deutschland 5 0,5 2 D: I: Indien 4 0,5 2 I: Relative Betrachtung: Tausch 1:1 Deutschl.: 1 Einheit Reis an Indien: Indien: 1Einheite Autos an D: Indien spart 4 h und baut dafür 1Einheite Autos D spart -5 RE + (1 * 5 RE) = 0 RE Fazit: In diesem Fall ergibt sich eine Situation, die für beide Länder keinen Anreiz bietet, in Handelsbeziehungen zu treten, da kein Land über relative Kostenvorteile in der Produktion eines Gutes verfügt.[2] [2] vergl. Eibner Ausgew. Aspekte der AW Seite 17
14 Schlussbetrachtung Mathematisch gilt: Außenhandel macht Sinn. Im Leben gilt: Außenhandel macht Sinn. Die Frage ist nur, für wen...
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