Aufenthalts-und und Asylrecht an der Schnittstelle Jugendhilfe bei UMF

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1 Aufenthalts-und und Asylrecht an der Schnittstelle Jugendhilfe bei UMF 02. Dezember 2015, sfbb Ulrike Schwarz, Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge

2 Es gilt das Primat der Jugendhilfe Umverteilung von UMF im Rahmen der Inobhutnahme (SGB VIII)

3 Überblick 2013 InobhutnahmezahlenUMF: bzw Asylanträge UMF: Inobhutnahmezahlen: > bzw. ca Asylanträge UMF: Schätzungen Inobhutnahmezahlenbis 30.09: ca Schätzungen Bestand+ neu UMF November: ca Asylanträge UMF bis : Herkunftsländer Asyl 2015: Afghanistan, Syrien, Eritrea, Irak, Somalia

4 relevante Neuerungen I Verfahren (24.10 / ) Heraufsetzung der Handlungsfähigkeit auf 18 Jahre ab dem gegenüber dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ab dem gegenüber der Ausländerbehörde Erweiterung der List der sicheren Herkunftsstaaten Anlage II 29a AsylG ab dem Albanien, Bosnien und Herzegowina, Ghana, Kosovo, ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Montenegro, Senegal und Serbien.

5 Relevante Neuerungen II Ausbildung (1.08/ ) Ausbildungsduldung 60 a Abs. 2 Satz 3-5 AufenthG seit dem kann Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Duldung für Ausbildung erteilt werden, wenn diese vor dem 1.Lebensjahr begonnen wird. Für Jugendliche und junge Erwachsene aus sicheren Herkunftsstaaten ist diese Duldung nicht als Anspruch vorgesehen. Beschäftigungsverbote für abgelehnte Asylbewerber aus sicheren Herkunftsstaaten 60 a Abs. 6 AufenthG seit dem Es gilt für abgelehnte Asylantragsteller, die aus einem sicheren Herkunftsstaat kommen, ein Beschäftigungsverbot. Betrifft alle Asylanträge die nach dem gestellt wurden

6 Relevante Neuerungen III Bleibeperspektiven ( ) Bleiberecht für gut Integrierte (Einreise bis 16 Jahre) 25a AufenthG seit dem Aufenthalt: Erlaubt, Geduldeten und Gestatteten seit vier Jahren erfolgreicher Schulbesuch (vier Jahre Minimum) Positive Integrationsprognose Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung Antragstellung vor Vollendung des 21. Lebensjahres Bleiberecht für gut Integrierte (Einreise ab 17 Jahren) 25b AufenthG Seit dem Aufenthalt: Erlaubt, Geduldeten und Gestatteten seit acht Jahren bzw. mit Kind: sechs Jahren Überwiegende Lebensunterhaltssicherung (Wohngeld unschädlich, Jugendhilfe keine Sozialleistung) Positive Integrationsprognose Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung

7 Und was kommt noch? Stand Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz : Gesetz zur Umverteilung von unbegleiteten Minderjährigen im Rahmen der Inobhutnahme : / / Asylpaket II: Koalitionsbeschluss vom (2015) Gesetz zur Umsetzung der Aufnahme- und Verfahrensrichtlinie der EU (2015/2016) Gesetz zum Umsetzung der Menschenhandelsrichtlinie (2015/2016) Zahlungskontengesetz (Frühjahr 2016) 2. Stufe Vormundschaftsrechtsreform (bis 2017)

8 Jugendhilfe unbegl nbegl. Minderj. Aufenthalt Kindeswohl als gemeinsamer Nenner

9 Wer macht was? Jugendhilfe/ SGB VIII Ausländerbehörde/ AufenthG Leistungsrecht Ordnungsrecht Individuum Persönliche Sicherheit ( 8a, b Kinderschutz, 42 Inobhutnahme) Gesellschaft Sicherheit der Gesellschaft (Terrorismus, Schutz des Sozialsystems) Wohl des Individuums Wohl der Gesellschaft

10 Wer macht was? Jugendhilfe/ SGB VIII 2 2 SGB VIII Aufgaben der Jugendhilfe (1) Die Jugendhilfe umfasst Leistungen und andere Aufgaben zugunsten junger Menschen und Familien. Ausländerbehörde/ AufenthG 1 AufenthG Zweck des Gesetzes; Anwendungsbereich (1) Das Gesetz dient der Steuerung und Begrenzung des Zuzugs von Ausländern in die Bundesrepublik Deutschland. Es ermöglicht und gestaltet Zuwanderung unter Berücksichtigung der Aufnahmeund Integrationsfähigkeit sowie der wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Interessen der Bundesrepublik Deutschland. (...) Es regelt hierzu die Einreise, den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern.

11 Schnittstelle Kindeswohl Art. 6 GG (1)Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. (3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen.

12 Perspektivabklärung: Aufenthalt Minderjährigenschutz im Asyl und Aufenthaltsrecht Einreise ( Inobhutnahme durch das Jugendamt) Ausreise (keine Abschiebung von unbegleiteten Minderjährigen 58 Abs. 1a AufenthG ) Handlungen im Asyl und Aufenthalt nie ohne rechtlichen Vertreter Anspruch von anerkannten Flüchtlingen auf Nachzug beider Eltern bis zur Volljährigkeit ( 36 Abs. 1 AufenthG) Keine Dublin Rücküberstellungen bei Asylantragstellungeines eines unbegleiteten Minderjährigen in Deutschland (Art. 8 VO 604/2013 Dublin III)

13 Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.v. Paulsenstr Berlin Telefon: 030 / Fax: 030 / info@b-umf.de

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