Ökologischer Fußabdruck - ein Maß für Nachhaltige Entwicklung

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1 Ökologischer Fußabdruck - ein Maß für Nachhaltige Entwicklung Wie viel Fläche brauchen wir? Jeder Mensch braucht Raum, um sich zu entfalten. Er braucht aber auch Äcker, Wiesen und Weiden, wo seine Nahrung wächst. Er braucht Industrieanlagen, wo Güter produziert werden, Fahrzeuge und Straßen, um sich und die Güter zu bewegen. Wie viel Fläche jemand beansprucht, hängt vom Konsumverhalten ab. Der Kanadier William Rees und dem Schweizer Mathis Wackernagel entwickelten dazu das Modell des Ökologischen Fußabdrucks: Der Ökologische Fußabdruck gibt in Hektar an, wie viel Fläche jemand auf Grund seines Konsumverhaltens zur Befriedigung seiner Bedürfnisse benötigt. Die folgende Berechnung liefert Informationen, wie der Fußabdruck berechnet wird, wie groß der Fußabdruck von Wien, Österreich und anderen Städten und Staaten ist. Der eigene Fußabdruck kann berechnet und verglichen werden. Information über Wege der Stadt Wien, ihren Fußabdruck zu verkleinern und Tipps, was Sie selber tun können, werden angeboten. Test und Tipps: Berechnung des Ökologischen Fußabdrucks Wie wird der Ökologische Fußabdruck berechnet? Alles, was wir benutzen, kann in die dafür benötigte Fläche umgerechnet werden. Leicht verständlich ist das hinsichtlich der landwirtschaftlichen Fläche für die Nahrungsmittelproduktion oder für den von Straßen und Häusern beanspruchten Raum. Komplizierter ist zum Beispiel die Umrechnung des Energieverbrauchs in die Fläche: Hier wird im ersten Schritt der Energieverbrauch in freigesetztes CO 2 umgerechnet. Im zweiten Schritt wird errechnet, welche Waldfläche erforderlich ist, um dieses CO 2 wieder zu binden. Auf ähnliche Weise wurden auch für andere Güter und Materialien Umrechnungsfaktoren entwickelt. Der Ökologische Fußabdruck ist die Summe aller für die einzelnen Güter ermittelten Flächen. Diese Berechnungen können für einzelne Personen, für Städte und Staaten durchgeführt werden. Wie viel Fläche haben wir?

2 Wenn die gesamte nutzbare Erdoberfläche auf alle Menschen gleichmäßig aufgeteilt wird, führt dies zu einem Durchschnittswert von 1,8 Hektar oder Quadratmetern. Das entspricht 3,5 Fußballfeldern. Der weltweite durchschnittliche Ökologische Fußabdruck beträgt derzeit 2,2 Hektar pro Person: Wir benutzen mehr Fläche, als wir zur Verfügung haben. Die eine Erde genügt nicht, um unsere Bedürfnisse so zu befriedigen, wie wir dies heute tun. Wir leben nicht mehr nur von den Zinsen, sondern bereits vom "ökologischen Kapital". Der Ökologische Fußabdruck zeigt, dass unser derzeitiger Konsum nicht nachhaltig ist. Die Bedürfnisse müssen künftig so befriedigt werden, dass wir mit der verfügbaren Fläche auskommen. Deswegen versuchen wir zum Beispiel, den CO 2 -Ausstoß zu reduzieren, biologische Landwirtschaft und Nahversorgung zu fördern. Wien und Österreich im internationalen Vergleich Der Fußabdruck von Wien im Vergleich Im Jahr 2001 ließ die Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) den Ökologischen Fußabdruck Wiens berechnen. Jede Wienerin und jeder Wiener beansprucht demnach durchschnittlich 3,9 Hektar Fläche für sich. Dies liegt weit über dem Sollwert von 1,8 Hektar pro Person. Im internationalen Vergleich mit anderen Großstädten nimmt die Stadt Wien jedoch eine sehr gute Position ein.

3 Der Fußabdruck von Österreich im Vergleich Für alle Staaten werden vom WWF regelmäßig auf eine einheitliche Weise Berechnungen des Ökologischen Fußabdrucks durchgeführt. Der Ökologische Fußabdruck von Österreich liegt unter dem Durchschnitt der EU-Staaten und in der Nähe der Werte der Nachbarstaaten. Verkleinerung des Fußabdrucks von Wien Um den Fußabdruck der Stadt Wien und ihrer Bürgerinnen und Bürger dem noch umweltverträglichen Grenzwert von 1,8 Hektar pro Einwohner anzunähern, wäre eine Reduktion um mindestens 55 Prozent notwendig. Der Fußabdruck zeigt aber nicht nur, dass unsere Gesellschaft nicht nachhaltig ist. Er zeigt auch an, wo wir mit Verbesserungen ansetzen könnten. Die Stadt Wien hat auf die Herausforderung reagiert: Eine Reihe von Programmen wurden gestartet. Diese liefern wichtige Beiträge zur Reduktion des Ökologischen Fußabdrucks der Stadt. Klimaschutzprogramm der Stadt Wien ÖkoBusinessPlan Wien ÖkoKauf Wien PUMA Initiative Abfallvermeidung Biolandbau des Landwirtschaftsbetriebs der Stadt Wien Das Sonderheft Umweltschutz bietet eine gute Zusammenfassung der Projekte. Darüber hinaus hat sich die Stadt Wien im Strategieplan das Ziel gesetzt, ein Ressourcenmanagement einzuführen:.

4 Vom Fußabdruck zum Ressourcenmanagement Der Ökologische Fußabdruck zeigt, dass wir zuviel Güter, Energie, Wasser und landwirtschaftliche Produkte verbrauchen, die unter dem Begriff "Ressource" zusammengefasst werden. Der Begriff "Ressource" umfasst einerseits die natürlichen Ressourcen wie Boden, Wasser und Luft. Andererseits gehören dazu durch menschliche Aktivitäten ausgelöste Güter- und Stoffflüsse und die "Lager" - wie Baumaterialien, Konsumgüter, Abfälle, Kohlendioxid, Stickstoff oder Schwermetalle. Ressourcenmanagement bedeutet, den Stoffhaushalt der Stadt zu analysieren und anhand zukunftsfähiger Kriterien und Indikatoren zu evaluieren. So kann der Stoffhaushalt mit effizienten Maßnahmen gesteuert werden. Ressourcenmanagement ist ein zentraler Bestandteil einer Nachhaltigen Entwicklung. Bei einer nachhaltigen Nutzung der Umwelt darf der Verbrauch von erneuerbaren Rohstoff-, Wasser- und Energieressourcen die Neubildungsrate nicht übersteigen. Nicht erneuerbare Ressourcen dürfen nicht schneller verbraucht werden, als sie durch dauerhafte erneuerbare Ressourcen ersetzt werden können. Nachhaltige Umweltnutzung bedeutet auch, dass die Emission von Schadstoffen nicht größer sein darf als die Fähigkeit von Luft, Wasser und Boden, diese Schadstoffe zu binden und abzubauen. Der Ökologische Fußabdruck soll nicht größer sein als der Sollwert von 1,8 Hektar pro Person. Ressourcenmanagement für Wien Die Humanmedizin vertritt die These, dass die Gesundheit einer oder eines Patienten nur durch die Kenntnis des gesamten Stoff- und Energiewechsels erreichbar ist. Dies kann auch auf Städte übertragen werden. Eine Nachhaltige Entwicklung, also eine "gesunde Stadt", ist nur auf Basis des Wissens über den gesamten Stoff- und Energiewechsel möglich. Ziel ist die Optimierung des Stoff- und Energiewechsels. Dabei spielt Vorsorge eine zentrale Rolle. Städte sollten vermehrt darauf achten, welche Stoffe sie nutzen und wie sie diese Stoffe nach der Nutzung schonend und umweltverträglich wiederverwerten oder der Natur zurückgeben können. Dies muss in einer Weise geschehen, dass deren Selbstreinigungskraft nicht überbeansprucht wird. Der urbane Stoffwechsel entspricht heute primär einem linearen Durchflussreaktor: Wasser und Luft fließen vom Versorgungshinterland zur Stadt und weiter zum Entsorgungshinterland meist in linearer Form. Beim derzeitigen Wachstum der Städte zeigt sich, dass die Kreislaufwirtschaft ansteigende Bedürfnisse nach langlebigen Gütern (beispielsweise Baumaterialien) nur beschränkt befriedigen kann: Der Bedarf der wachsenden Stadt übersteigt das Angebot an Sekundärstoffen stark. Die in der Stadt akkumulierten Stoffe und Güter, das "Lager Stadt", stellt einerseits eine zukünftige Rohstoffquelle dar (Recycling). Andererseits bedroht dieses Lager langfristig die Qualität von Wasser, Boden und Luft, falls es nicht nach umweltverträglichen Gesichtspunkten bewirtschaftet wird. Stoffflüsse in die Umwelt im Umland (oder dem globalen Hinterland) können bedeutender sein als jene in der Stadt selbst. Urbaner Stoffwechsel in Wien Grafik

5 Wien ist eine der ersten Städte Europas, die Stoffbilanzen im Sinne eines Ressourcenmanagements für eine gesamte Stadt durchgeführt hat. Ressourcenmanagement in Wien - Berichte Urbanes Ressourcenmanagement: Fallstudie Wien. Teilbereich Schadstoffmanagement diffuser Metallemissionen (Projekt Ökopolis) Endbericht 2003 Richard Obernosterer, Iris Reiner, Roman Smutny Der ökologische Fußabdruck der Stadt Wien (Projekt Footprint) Bericht 2001 Hans Daxbeck, Albena Kisliakova, Richard Obernosterer Wechselwirkung zwischen anthropogenem und natürlichem Stoffhaushalt der Stadt Wien am Beispiel von Kohlenstoff, Stickstoff und Blei Bericht 1997 Renate Paumann, Richard Obernosterer, Paul H. Brunner Erstellung einer Input/Output-Analyse des Preyer'schen Kinderspitals (Projekt AKIN- P) Bericht 2002 Hans Daxbeck, Stefan Neumayer Abwasserrelevante Silberströme - Projekt AgWin (Konkretisierung der Ursachen beziehungsweise Verursacher von Silberemissionen in die Kanalisation und Maßnahmenvorschläge zur Vermeidung) Endbericht 2000 Hans Daxbeck, Stefan Neumayer, Roman Smutny Mehr Informationen zum Ökologischen Fußabdruck und wie Sie Ihren Wert verbessern können finden Sie unter

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