Statistisch betrachtet

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1 STATISTISCHES LANDESAMT Statistisch betrachtet Pflege in Sachsen - Ausgabe 215

2 Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung 1 Pfl egebedürftigkeit 2 Pfl egeeinrichtungen 11 Pfl egepersonal 16 Fazit und Ausblick 25 Glossar 27

3 Einleitung Pflegesituation aus Sicht der amtlichen Statistik Angesichts des demografischen Wandels gilt die Pflegeversicherung als unverzichtbares Element der sozialen Sicherung. Sie wurde 1995 als 5. Säule der Sozialversicherung nach Kranken-, Unfall-, Renten- und Arbeitslosenversicherung eingeführt. Die vorliegende Broschüre stellt Ergebnisse aus der amtlichen Statistik zur Pflegesituation in Sachsen vor. Sie ist in die Themenschwerpunkte Pflegebedürftigkeit, Pflegeeinrichtungen und Pflegepersonal gegliedert. Im Rahmen der amtlichen Statistik werden seit 1999 Daten zur Versorgung im Pflegebereich erhoben. Von den Statistischen Landesämtern werden dazu im Zweijahresturnus zum Stichtag 15. Dezember ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen zur Einrichtung, zu den Beschäftigten und den Pflegebedürftigen befragt. Diese Angaben werden mit den vom Statistischen Bundesamt zum Stichtag 31. Dezember bei den Spitzenverbänden der Pflegekassen und dem Verband der privaten Krankenversicherung erfassten Daten zu Pflegegeldempfängern zusammengeführt und liefern damit ein umfassendes Bild zur Situation im Pflegebereich. Bei der Darstellung von bevölkerungsbezogenen Quoten wurden in dieser Veröffentlichung ab 211 Einwohnerzahlen der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis der Zensusdaten vom 9. Mai 211 verwandt, Berechnungen für frühere Jahre beruhen auf der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis der Registerdaten vom 3. Oktober 199. Auch methodische Änderungen bei der Ermittlung der Gesamtzahl der Pflegebedürftigen (s. Glossar) relativieren die Vergleichbarkeit der Ergebnisse in den Zeitreihen. Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 1

4 Pflegebedürftigkeit Pflegebedürftige in Sachsen im Dezember 213 nach Versorgungsart/Leistungsart [1] Pflegebedürftige im Rahmen der Pflegeversicherung (SGB XI) in Sachsen insgesamt (darunter mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz) nur durch Angehörige/Privatpersonen zu Hause versorgt durch ambulante Pflegedienste (39,9 %) (29, %) Sachleistungen in stationären Pflegeeinrichtungen Leistungen ausschließlich als Pflegegeld zusammen mit nur durch Angehörigen etc. Pflegedienste (12,2 %) (16,8 %) Kombination von ambulanten Sach- und Pflegegeldleistungen ausschließlich Sachleistungen der Pflegedienste stationär versorgt (68,9 %) (33,8 %) darunter vollstationär 1) (31,1 %) darunter vollstationäre Dauerpflege (3,5 %) versorgt durch: 1 52 Pflegedienste mit Beschäftigten versorgt in: 866 Pflegeheimen mit Beschäftigten und verfügbaren Plätzen 1) nur diese werden bei der Bildung der Gesamtempfängeranzahl berücksichtigt (siehe Glossar: Gesamtzahl der Pflegebedürftigen) Pflegequote steigt weiter Die Zahl der Pfl egebedürftigen, die im Dezember 213 in Sachsen Leistungen der Pfl e- geversicherung bezogen, ist im Vergleich zu 211 um 7,5 Prozent (1 474 Personen) auf Personen gestiegen. Gegenüber der Ersterhebung im Dezember 1999 waren es sogar über ein Viertel bzw Pfl egebedürftige mehr. Im Dezember 213 erhielten damit knapp 4 Prozent der Einwohner Sachsens Leistungen der Pflegeversicherung (36,9 von 1 Einwohnern, 1999 nur 26,5 von 1 Einwohnern). Während die Pflegequote bei unter 65-Jährigen weniger als,6 Prozent betrug, lag sie für ab 65-Jährige bei 12,6 Prozent. Unter den Hochbetagten im Alter ab 9 Jahren waren zwei Drittel pflegebedürftigt. Mit steigendem Alter wächst die Pflegebedürftigkeit. Durch einen hohen Frauenanteil in der Bevölkerung im Alter ab 75 Jahren 2 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

5 (213: 62,7 Prozent) überwiegen auch die weiblichen Pflegebedürftigen. In den letzten Jahren ist jedoch sowohl die Anzahl der männlichen Pflegebedürftigen als auch die Pflegequote bei Männern stärker gestiegen als bei Frauen. Mit Leistungsbeziehern waren im Dezember 213 in Sachsen 34,5 Prozent der Pflegebedürftigen männlich. Im Dezember 1999 betrug der Männeranteil nur 29, Prozent. Männer hatten Ende 213 in den einzelnen Altersjahrgängen bis zum 74. Lebensjahr jeweils höhere Pfl egequoten als Frauen. Danach kehrte sich das Verhältnis um - die Frauen wiesen höhere und mit jedem Altersjahrgang deutlicher über den Werten der Männer liegende Quoten auf: So waren 22,9 Prozent der 85-jährigen Männer und 32,2 Prozent der Frauen dieser Altersgruppe pflegebedürftig Im Alter von 9 und mehr Jahren bezogen Männer zu 52,2 Prozent Leistungen aus der Pfl egeversicherung und gleichaltrige Frauen zu 68,7 Prozent. Das dürfte vor allem soziodemografische Ursachen haben - für die überwiegend allein lebenden Frauen höherer Jahrgänge wird häufi ger Pfl egebedarf angemeldet als für gleichaltrige Männer, die oft zumindest anfänglich ohne Leistungsbezug von ihren Frauen gepfl egt werden. [2] Im Bundesdurchschnitt lag die Pfl egequote am Jahresende 213 bei 3,3 (32,5 von 1 Einwohnern). Sie lag damit wiederum deutlich unter dem sächsischen Wert von 3,7 (36,9 von 1 ). Die Pflegequoten in der Altersgruppe der ab 75-Jährigen wiesen jedoch sowohl insgesamt (SN 21,2, Dt. 22,1 Prozent) als auch für Männer (SN 15,2, Dt. 16,1 Prozent) und Frauen (SN 24,8, Dt. 25,9 Prozent) in Sachsen niedrigere Werte auf als im gesamtdeutschen Durchschnitt. [3] Pflegequoten in Sachsen 1999 und 213 nach Alter und Geschlecht 7 6 männlich Alter in Jahren 9 u. mehr und u. mehr Prozent Pflegebedürftige in Sachsen seit Einführung der amtlichen Pflegestatistik Merkmal Insgesamt weiblich 213 höhere Pflegequote Anzahl ,5 13,5 männlich ,4 21,9 weiblich ,8 9,5 Je 1 Einwohner 1) 26,5 27,1 27,4 28,1 3,1 31,6 33,6 36,9 39,3 16,8 darunter 65 Jahre und älter Veränderung in % 213 gegenüber Anzahl ,1 13,5 Anteil 81,2 82,1 81,9 83, 83,8 84,1 84,4 84,1 3,6, Je 1 Einwohner 1) 119,5 115,4 18,9 14,4 16,9 17,8 115,7 125,7 5,2 16,6 männlich 77,5 73,9 69,6 67,7 7,8 72,6 8,7 91,4 17,9 25,9 weiblich 143, 139,9 133,4 128,5 131,4 132,2 14,4 15, 4,9 13,5 1) seit 211 auf Basis des Zensus vom Mai 211 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 3

6 Kombinationsleistungen weiter zunehmend Pfl egebedürftige erhielten am Jahresende 213 im Freistaat Leistungen der Pfl egeversicherung im häuslichen Umfeld. In Fällen bezogen die Pfl egebedürftigen ausschließlich Pfl egegeld, um damit ihre Pfl ege durch Angehörige, Lebenspartner, Nachbarn oder sonstigen ehrenamtlichen oder nicht erwerbsmäßigen Pfl egepersonen selbst zu organisieren Pfl egebedürftige nahmen Kombinationsleistungen in Anspruch - sie wurden nur zum Teil von ambulanten Pfl egediensten betreut und erhielten noch anteilig Pfl egegeld für eigene Pfl egeleistungen zu Hause betreute Pfl egebedürftige nahmen ausschließlich Sachleistungen ambulanter Pfl egedienste in Anspruch Leistungsempfänger von Pfl egeversicherungsleistungen wurden am 15. Dezember 213 stationär betreut, 4 25 davon befanden sich in teilstationärer Tagespfl ege und 868 in Kurzzeitpfl ege. 213 bezog die reichliche Hälfte (52, Prozent) der Leistungsempfänger der Pfl egeversicherung in Sachsen Pflegegeldleistungen, d. h. die Pfl ege wurde vollständig oder teilweise durch nichtprofessionelle Pfl egekräfte, meist Verwandte geleistet. Der Anteil der Pfl egegeldempfänger hat sich damit in den letzten Jahren (25: 45,1 Prozent) wieder erhöht, lag allerdings noch unter dem Wert von 1999 (54,4 Prozent). Der Anteil der Pfl e- gebedürftigen, die am jeweiligen Jahresende ausschließlich Pfl egegeld erhielten und somit keine professionelle Pfl ege in Anspruch nahmen, war 1999 mit 48,6 Prozent ebenfalls am höchsten. Er wies bis 29 (38,8 Prozent) eine sinkende Tendenz auf und stieg seitdem wieder leicht an (213: 39,9 Prozent). Pflegebedürftige in Sachsen nach der Leistungsart aus der Pflegeversicherung Prozent ) Anteil ab 29 ohne teilstationäre Pflege (siehe Glossar: Gesamtzahl der Pflegebedürftigen) Ambulante Pflegedienste waren am Jahresende 213 bei 29, Prozent (bisher höchster Anteil) der Pfl egebedürftigen in Sachsen für die Pfl ege zuständig oder zumindest daran beteiligt (Kombinationsleistungen). Ihr Anteil war 1999 und 27 mit 25,4 bzw. 25,8 Prozent am niedrigsten. Tendenziell ist im Bereich der ambulanten Pfl ege eine Verschiebung von der alleinigen Betreuung durch Pfl egedienste in Richtung der Kombinationsleistungen zu beobachten. Seit 27 nutzt über ein Drittel der durch ambulante Dienste betreuten Pfl egebedürftigen diese Leistungsart. 213 waren das 41,9 Prozent der ambulant betreuten und 12,2 Prozent der gesamten Leistungsempfänger. In stationären Pflegeeinrichtungen wurden am Jahresende 213 in Sachsen 31,1 Prozent der Pfl egebedürftigen vollstationär betreut, ihr Anteil ist damit seit dem Höchststand von 27 (32,4 Prozent) wiederum leicht gesunken. Seit 25 befinden sich etwa ein Drittel der Pfl egebedürftigen in vollstationärer Pfl ege lag der Anteil der vollstationär betreuten Pfl egebedürftigen noch bei einem reichlichen Viertel (25,4 Prozent), in den Jahren dazwischen hatte es in diesem Bereich größere Zuwächse gegeben. Pflegegeldempfänger (ohne Kombinationsleistungen) Kombination aus ambulanter Pflege und Pflegegeld Ambulante Pflege (ohne Kombinationsleistungen) Stationäre Pflege 1) Sachsen nutzen professionelle Pflege überdurchschnittlich Im Bundesdurchschnitt lag der Anteil der vollstationären Betreuung im Dezember 213 mit 29,1 Prozent 2 Prozentpunkte unter dem Wert für Sachsen. Ambulante Pfl egedienste betreuten nur 23,5 Prozent der Pfl egebedürftigen. Der Anteil der Empfänger mit ausschließlich Pfl egegeld war deutschlandweit 4 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

7 Pflegebedürftige in Deutschland im Dezember 213 nach Bundesländern und Leistungsart aus der Pflegeversicherung Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Deutschland Prozent Pflegegeldempfänger (ohne Kombinationsleistungen) Kombination aus ambulanter Pflege und Pflegegeld Ambulante Pflege (ohne Kombinationsleistungen) Vollstationäre Pflege 1) 1) zur Vermeidung von Doppelzählungen ohne teilstationäre Pflege (siehe Glossar: Gesamtzahl der Pflegebedürftigen) mit 47,4 Prozent dafür wesentlich höher als in Sachsen. Der Anteil der Empfänger mit genutzten professionellen Pfl egeleistungen lag damit in Sachsen mit 6,1 Prozent um 7,5 Prozentpunkte höher als im Bundesdurchschnitt (52,6 Prozent). Nur in Hamburg und Schleswig-Holstein wurde professionelle Pfl ege noch stärker in Anspruch genommen (6,7 Prozent). In Schleswig-Holstein lag der Schwerpunkt dabei auf der stationären Pfl ege. Hier war mit 4,5 Prozent im Bundesvergleich der größte Anteil an vollstationär betreuten Pfl egebedürftigen zu finden. In Hamburg überwog die Inanspruchnahme von Leistungen der ambulanten Pfl egedienste (29,2 Prozent). Stark überdurchschnittliche Werte bei der Betreuung durch ambulante Dienste wiesen neben Hamburg und Sachsen auch Bremen und Brandenburg auf. In Hessen und Berlin bestand die Leistung in 53,5 bzw. 5,9 Prozent der Fälle ausschließlich aus Pfl egegeld, d. h. hier wurden Pfl egebedürftige viel öfter ohne professionelle Dienstleister betreut als in allen anderen Bundesländern. Pflegequoten und Art der Versorgung in Sachsens Regionen sehr unterschiedlich Die Pflegequoten in den Kreisfreien Städten und Landkreisen differieren vor allem in Abhängigkeit von der Altersstruktur der Bevölkerung sehr stark. Mit 28,2 bzw. 3,6 Pfl egebedürftigen je 1 Einwohnern lagen die Kreisfreien Städte Dresden und Leipzig am Jahresende 213 stark unter dem Sachsendurchschnitt von 36,9. Die Bevölkerung dieser beiden Großstädte hatte mit 43, bzw. 43,4 Jahren auch das niedrigste Durchschnittsalter (Sachsen 46,6 Jahre). Von den vier Landkreisen mit der ältesten Bevölkerung (Durchschnittsalter zwischen 48,9 und 48,1 Jahren) wiesen jedoch nur drei stark überdurchschnittliche Pfl egequoten auf: Im Landkreis Görlitz bezogen 48,1 von 1 Einwohnern Leistungen der Pfl egeversicherung, im Landkreis Zwickau 42,8 und im Erzgebirgskreis 42,2. Im Vogtlandkreis nutzten dagegen nur 35,1 von 1 Einwohnern Leistungen der sozialen Pfl egeversicherung, obwohl hier die durchschnittlich älteste Bevölkerung Sachsens lebte. Betrachtet man nur die Pfl egequoten der ab 65-Jährigen, so reichten diese von 17, je 1 Einwohner im Vogtlandkreis bis zu 149, je 1 Einwohner im Landkreis Görlitz. Alle drei Kreisfreien Städte lagen mit Werten zwischen 11,5 (Dresden) und 116,7 (Leipzig) stark unter dem Sachsendurchschnitt von 125,5. Ein Blick auf die sächsischen Landkreise und Kreisfreien Städte zeigt aber auch, dass die verschiedenen Versorgungsformen sehr unterschiedlich genutzt werden. Eine starke Ver- Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 5

8 Leistungsempfänger der Pflegeversicherung in Sachsen im Dezember 213 nach Kreisfreien Städten und Landkreisen Kreisfreie Stadt Landkreis Land Pflegebedürftige insgesamt Anzahl je 1 Einwohwohner 1) Pflegebedürftige nach Leistungsarten Anteil in % ambulante Pflege in Kombination mit Pflegegeld mit Pflegestufe 2) ohne Pflegestufe 3) Chemnitz, Stadt ,5 38,6 12, 14,5 34, Erzgebirgskreis ,2 4,5 15,8 17,7 25, Mittelsachsen ,1 38,5 13,1 17,3 31, Vogtlandkreis ,1 32,9 11,7 17,7 37, Zwickau ,8 37,6 12,3 17,6 32, Dresden, Stadt ,2 4,2 9,3 15,1 35, Bautzen , 44,9 12,3 16,1 26, Görlitz ,1 42, 11,6 18,5 27, Meißen ,1 42,2 12,6 18,4 26, Sächsische Schweiz- Osterzgebirge , 38,4 12,8 16,1 32, Leipzig, Stadt ,6 37,1 9,8 18,9 34, Leipzig ,5 41,4 13,9 14, 3, Nordsachsen ,8 44,2 11,8 15, 29, Sachsen ,9 39,9 12,2 16,8 31, ,6 39,6 1,1 17,3 33, x x ,6 38,8 1,1 18,1 33,1 x x ,1 4,2 9,5 16,3 34, x x 1) seit 211 aufbasis des Zensus vom Mai211 2) und damit bereits in der Anzahl Pflegebedürftiger enthalten 3) gelten deshalb lt. derzeit geltendem Pflegebedürftigkeitsbegriff nicht als pflegebedürftig ohne Kombinationsleistungen ausschließlich Pflegegeld vollstationäre Pflege Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz Anzahl ambulanter Pfl ege in Dresden (24,5 Prozent), was hier durch einen relativ hohen Anteil vollstationärer Pfl ege kompensiert wurde. Den höchsten Anteil vollstationärer Betreuungsleistungen hatte allerdings der Vogtlandkreis mit 37,6 Prozent. Dort wurde dafür ausschließlich selbstorganisierte Pfl ege mit einem Anteil von 32,9 Prozent viel weniger genutzt als in den anderen Landkreisen und Kreisfreien Städten Sachsens. Erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz erstmals erfasst Wenn bei Pfl egebedürftigen auf Antrag durch Gutachter des Medizinischen Dienstes bzw. durch von den Pfl egekassen beauftragte Gutachter eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz festgestellt wird, werden für entstehende zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsarbeiten Kosten bis zu einer Höhe von 14 (Grundbetrag) bzw. 28 (erhöhter Betrag) erstattet. Das Vorliegen dieser Leistung wurde im Dezember 213 erstmals erfasst. Sachsenweit waren 43,6 Prozent der Leistungsempfänger der Pfl egeversicherung ( Empfänger) davon betroffen. Hinzu kommen Personen mit entsprechenden Leistungen, denen aber aufgrund ihrer sonstigen Verfassung keine Pfl egestufe zustand und die deshalb in der Gesamtzahl der Leistungsempfänger nicht enthalten sind. breitung von ausschließlich Pfl egegeldleistungen war in den Landkreisen Bautzen und Nordsachsen mit Anteilen von über 44 Prozent zu finden. Dadurch hatten in Nordsachsen sowohl ambulante als auch vollstationäre Pfl ege leicht unterdurchschnittliche Anteile, im Landkreis Bautzen war insbesondere der Anteil vollstationärer Versorgung relativ niedrig (26,7 Prozent). Er war nur im Erzgebirgskreis mit 25,9 Prozent noch geringer. Dafür war hier der Anteil ambulanter Pfl e- gedienstleistungen mit 33,6 Prozent höher als anderswo in Sachsen. Viel niedriger als in anderen Regionen Sachsens war der Anteil Pflegestufe I am häufigsten Deutliche Unterschiede zeigen sich in der Verteilung der Pfl egebedürftigen auf die einzelnen Pfl egestufen. Mehr als die Hälfte (56,4 Prozent) aller sächsischen Leistungsempfänger waren zum Jahresende 213 in der Pflegestufe I als erheblich pflegebedürftig 6 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

9 Pflegebedürftige je 1 Einwohner in Sachsen im Dezember 213 Gebietsstand: 1. Januar 215 im Alter ab 65 Jahren Leipzig, Stadt Leipzig Zwickau Vogtlandkreis Leipzig, Stadt Leipzig Zwickau Vogtlandkreis Nordsachsen Mittelsachsen Chemnitz, Stadt Erzgebirgskreis in vollstationärer Dauerpflege Nordsachsen Mittelsachsen Chemnitz, Stadt Erzgebirgskreis Meißen Bautzen Dresden, Stadt Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Meißen Kartengrundlage: Verwaltungsgrenzen, GeoSN 215 Bautzen Görlitz je 1 Einwohner von... bis unter... unter ,7 Görlitz Dresden, Stadt Sächsische Schweiz- Osterzgebirge je 1 Einwohner von... bis unter... unter eingestuft. Von ihnen erhielt mit 49,8 Prozent fast die Hälfte ausschließlich Pfl egegeld. Im Dezember 29 lag der Anteil der Leistungsempfänger mit Pfl egestufe I noch bei 54,3 Prozent. Ausschließlich Pfl egegeld bezogen 48,4 Prozent der erheblich Pfl egebedürftigen. Ein knappes Drittel (32,3 Prozent) der Leistungsempfänger war in die Pflegestufe II als schwer pflegebedürftig (29: 34,7 Prozent) eingestuft und 11,2 Prozent erhielten in der Pflegestufe III als schwerstpflegebedürftig (einschließlich Härtefälle) entsprechende Leistungen (29: 1,8 Prozent). 19 Personen (,1 Prozent) wurden zum Erhebungszeitpunkt in stationären Einrichtungen als pfl e- gebedürftig erfasst, obwohl sie noch keiner Pfl egestufe zugeordnet waren. Bei den allein durch Angehörige/Privatpersonen zu Hause Betreuten handelte es sich im Dezember 213 vorrangig um Pfl egebedürftige der Pfl egestufe I. Ihr Anteil betrug 7,4 Prozent in Sachsen und im Bundesdurchschnitt 66, Prozent. Für die Pfl egestufe III lag dieser Anteil bei 5,8 Prozent im Freistaat und 7,1 Prozent im gesamtdeutschen Durchschnitt. Bei der ambulanten Pflege durch Pflegedienste betrug der Anteil der Pfl egebedürftigen in der Pfl egestufe I in Sachsen 6,5 Prozent und in Deutschland 57,1 Prozent. Der Pfl egestufe III waren bei dieser Leistungsart bereits 8,5 Prozent (Sachsen) bzw. 1,5 Prozent (Deutschland) zugeordnet. In vollstationärer Pflege befanden sich zum Jahresende 213 größtenteils Pfl egebedürftige der Pfl egestufe II. Ihr Anteil betrug in Sachsen 44,5 Prozent und im Bundesdurchschnitt 39,6 Prozent. Der Anteil der Pfl e- gebedürftigen in der Pfl egestufe III lag mit 2,7 Prozent (Sachsen) bzw. 2,6 Prozent Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 7

10 Pflegebedürftige in Sachsen und Deutschland im Dezember 213 nach Pflegestufen pro Versorgungsart Prozent I II III I II III I II III I II III Pflegestufen 1) ohne Empfänger, die noch keiner Pflegestufe zugeordnet waren 2) Vollstationäre Dauer- und Kurzeitpflege, inklusive Empfänger, die noch keiner Pflegestufe zugeordnet waren bisher ohne Zuordnung Insgesamt 1) Sachsen Deutschland Pflege ausschließlich durch Angehörige/Privatpersonen Sachsen Deutschland Pflege durch ambulante Pflegedienste Sachsen Deutschland Vollstationäre Pflege 2) Sachsen Deutschland (Deutschland) erwartungsgemäß höher als in der ambulanten Pfl ege. Handlungsansätze bieten vor allem die in Pflegestufe I ) ohne Pflegebedürftige, die noch keiner Pflegestufe zugeordnet waren 2) alle hier betreuten Pflegebedürftigen, auch teilstationär betreute, jeweils am 15. Dezember Pfl egeeinrichtungen betreuten Pfl egebedürftigen der Pfl egestufe I, die deutschlandweit Ende 213 einen Anteil von 38,1 Prozent an Betreute Pflegebedürftige 1) in stationären Einrichtungen 2) in Sachsen Pflegebedürftige Pflegestufe III einschließlich Härtefälle Pflegestufe II den vollstationär betreuten Pfl egebedürftigen hatten. In Sachsen waren das zum gleichen Zeitpunkt mit Personen 34,4 Prozent und in der stationären Dauerpfl ege 34, Prozent. Für die Pfl egestufe I trifft somit die in Sachsen insgesamt leicht überdurchschnittliche Nutzung von stationären Pfl egeangeboten nicht zu. In Sachsen nutzten im Dezember 213 nur 19, Prozent der Pfl egebedürftigen mit Pfl egestufe I eine vollstationäre Pfl ege, während es im Bundesdurchschnitt 19,9 Prozent waren. Dabei waren die Anteile dieser Empfängergruppe 213 etwas niedriger als in den Jahren zuvor. Offensichtlich kann mit verbesserten ambulanten Angeboten und teilstationärer Pfl ege den Wünschen von Pfl egebedürftigen und Angehörigen und sowie auch der Devise ambulant vor stationär besser nachgekommen werden. 8 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

11 Bildquelle: PantherMedia/alexraths Pflegebedürftige 1) in Sachsen im Dezember 213 nach Altersgruppen und Pflegestufen Pflegestufe I II III I II III I II III unter 65 Jahre 65 bis unter 85 Jahre 85 Jahre und mehr Pflegebedürftige Pflegestufe I II III I II III I II III unter 65 Jahre 65 bis unter 85 Jahre 85 Jahre und mehr Pflegebedürftige Das Bild zur Verteilung der Pfl egestufen in der vollstationären Pfl ege wird vor allem durch die vollstationäre Dauerpfl ege geprägt. Die 868 Empfänger von Kurzzeitpflege, die sich am 15. Dezember 213 in Sachsens Pflegeheimen befanden und ansonsten zu Hause betreut werden, hatten durchschnittlich bedeutend niedrigere Pflegestufen als die Pflegebedürftigen in vollstationärer Dauerpflege. Es überwog Pflegestufe I mit 56,2 Prozent. Teilstationäre Pflegeleistungen nahmen am 15. Dezember 213 in Sachsen 4 25 Pfl egebedürftige in Anspruch, zu 49,7 Prozent mit Pfl egestufe I. Bei der Betrachtung nach Altersgruppen wird deutlich, dass mit zunehmendem Alter die Schwere der Pfl egebedürftigkeit und insbesondere der Anteil der Pfl egebedürftigen in vollstationärer Dauerpfl ege ansteigt. darunter vollstationäre Dauerpflege darunter erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz 1) ohne Pflegebedürftige, die noch keiner Pflegestufe zugeordnet waren Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 9

12 Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz in Sachsen im Dezember 213 nach Altersgruppen und Art der Leistung 1) in Prozent unter 65 Jahre 65 bis unter 85 Jahre 85 Jahre und mehr,4,3,1 16, 19,9 22,4 6,4 11, darunter 3 18 ohne zugeordnete Pflegestufe 45,7 41, darunter ohne zugeordnete Pflegestufe 7,6 55, darunter ohne zugeordnete Pflegestufe 3,5 22,3 16,2 ausschließlich Pflegegeld mit Pflegestufe ausschließlich Pflegegeld ohne Pflegestufe 23, 4,8 ambulante Pflege mit Pflegestufe ambulante Pflege ohne Pflegestufe vollstationäre Pflege mit Pflegestufe vollstationäre Pflege ohne Pflegestufe 2,4 1) Enthalten sind alle Personen mit Leistungen der Pflegeversicherung wegen erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz, dementsprechend auch Personen ohne zugeordnete Pflegestufe. Letztere wurden nicht als Pflegebedürftige erfasst, da sie keiner sonstigen pflegerischen Hilfen bedürfen. Alltagskompetenz bei Leistungsempfängern in vollstationärer Pflege am häufigsten erheblich eingeschränkt Leistungen wegen fehlender Alltagskompetenz nahmen im Dezember 213 insgesamt Empfänger in Anspruch. Nur 88,1 Prozent von ihnen ( Personen) waren als Pflegebedürftige erfasst, da sie eine anerkannte Pflegestufe hatten. Von den offiziell Pflegebedürftigen hatten damit 43,6 Prozent eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz. Die meisten der Empfänger von Leistungen wegen eingeschränkter Alltagskompetenz ohne zuerkannte Pflegestufe waren unter den reinen Pflegegeldempfängern (5 551 Personen), die wenigsten (191 Personen) in vollstationärer Pflege zu finden. Insgesamt jedoch befanden sich die meisten Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz in vollstationärer Pflege, darunter fast ausschließlich in vollstationärer Dauerpflege. Unter dauerhaft vollstationär Gepflegten hatten 7,3 Prozent eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz. Betrachtet man hinsichtlich der Alltagskompetenz nur die erfassten Pflegebedürftigen (mit zuerkannter Pflegestufe) nach ihrer Betreuungsart, so hatten unter vollstationär betreuten Pflegebedürftigen 69,2 Prozent erhebliche Defizite in Fragen der Alltagskompetenz, bei den zu Hause von oder zusammen mit Pflegediensten Betreuten waren es 35,3 Prozent und bei den reinen Pflegegeldempfängern 29,8 Prozent. Beim Vergleich innerhalb der Pflegestufen war die Alltagskompetenz bei Pflegebedürftigen der Pflegestufe III mit 75,7 Prozent am häufigsten stark eingeschränkt, bei Pflegestufe I war das nur bei 3,4 Prozent und bei Pflegestufe II bei 55,8 Prozent der Fall. Nach Altersgruppen betrachtet (siehe auch Abbildung Seite 9) waren die Unterschiede nicht so deutlich. Die Alltagskompetenz war bei Pflegebedürftigen im Alter von 85 und mehr Jahren mit 47,1 Prozent nur unwesentlich häufiger erheblich eingeschränkt als bei unter 65-jährigen (42,6 Prozent) oder bei 65 bis unter 85-jährigen (41, Prozent). Pflegegeld wird größtenteils durch AOK bezahlt Von den Pflegebedürftigen, die am Jahresende 213 in Sachsen Leistungen nach SGB XI in Form von Pflegegeld (einschließlich Kombinationsleistungen) erhielten, bezogen immer noch fast zwei Drittel (64,6 Prozent) diese Leistung von den Pflegekassen der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK). Gegenüber 211 hatte sich jedoch der Anteil der Pflegekasse der AOK um 4,4 Prozentpunkte verringert. Dementsprechend stiegen die Anteile der Pflegekassen, der Ersatzkassen und kleineren Krankenkassen. 16,2 Prozent der Pflegegeldempfänger wurde dieses durch die Ersatzkassen gewährt. Der Anteil der Pflegekasse der Knappschaft (Verbund Knappschaft-Bahn-See) betrug 9,7 Prozent, der der Pflegekassen der Betriebs- und Innungskrankenkassen zusammen 8,7 Prozent. Die privaten Versicherungsunternehmen zahlten für 551 Personen (,7 Prozent) und die Landwirtschaftliche Pflegekasse für 113 Personen im Freistaat Pflegegeld. [4] 1 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

13 Pflegeeinrichtungen Zahl der Einrichtungen und ihre Kapazität steigt weiter Zur professionellen Versorgung der Pfl egebedürftigen standen zum Jahresende 213 in Sachsen insgesamt Pfl egeeinrichtungen, davon 1 52 ambulante Pfl egedienste und 866 stationäre Pfl egeeinrichtungen (Pfl egeheime, Kurzzeitpfl ege- und teilstationäre Einrichtungen) mit einem Versorgungsvertrag mit den Pfl egekassen zur Verfügung. Die Anzahl der Pfl egeeinrichtungen, ihre Platz- und personelle Kapazität hat sich seit Erfassungsbeginn stetig erhöht. [5] Pflegequoten sowie ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen in Sachsen im Dezember 213 nach Art des Trägers Gebietsstand: 1. Januar 215 Nordsachsen Leipzig, Stadt Leipzig Meißen Dresden, Stadt Bautzen Görlitz Chemnitz, Stadt Mittelsachsen Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Zwickau Erzgebirgskreis Pflegebedürftige je 1 Einwohner von... bis unter... unter 35 Anteil der Trägerart an der Gesamtzahl der Einrichtungen Ambulante Pflegedienste Stationäre Pflegeeinrichtungen Vogtlandkreis 35-4 freigemeinnütziger Träger freigemeinnütziger Träger 4-45 privater Träger privater Träger 48,1 öffentlicher Träger öffentlicher Träger Kartengrundlage: Verwaltungsgrenzen, GeoSN 215 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 11

14 Ambulante Pflegeeinrichtungen werden größer, stationäre kleiner Die Zahl der ambulanten Pflegedienste stieg zwischen Dezember 1999 (845 Einrichtungen) und Dezember 213 (1 52 Einrichtungen) um ein Viertel, die Anzahl der dort Beschäftigten hat sich dagegen mehr als verdoppelt (+115 Prozent). Das verdeutlicht die Tendenz zu größeren Einrichtungen mit mehr Beschäftigten. Auch gemessen an der Zahl der betreuten Pfl egebedürftigen wird diese Entwicklung sichtbar. Im Dezember 213 betreute ein ambulanter Pfl egedienst in Sachsen im Durchschnitt 41 Pfl egebedürftige, 1999 waren es nur Prozent der ambulanten Pfl egedienste (728 Einrichtungen) befanden sich am Jahresende 213 in privater Trägerschaft. Ihre Anzahl hat sich seit 1999 um ein Drittel erhöht. Die Anzahl der ambulanten Pfl egeeinrichtungen in freigemeinnütziger Trägerschaft hat sich dagegen nur geringfügig um 22 auf 312 im Dezember 213 erhöht. Einen öffentlichen Träger hatten nur 12 ambulante Pfl egedienste (1999: 9). Pfl egedienste in öffentlicher Trägerschaft hatten allerdings im Durchschnitt mit 49 deutlich mehr Beschäftigte als entsprechende private (19 Beschäftigte) und freigemeinnützige Einrichtungen (26 Beschäftigte). 59 Prozent der ambulant Gepfl egten wurden im Dezember 213 von einem der zahlreichen privaten Pfl egedienste betreut, die damit pro Einrichtung im Durchschnitt 35 Pfl egebedürftige versorgten, ähnlich wie die Pfl egedienste in öffentlicher Trägerschaft mit durchschnittlich 37 Pfl egebedürftigen. Pfl egedienste mit freigemeinnützigem Träger lagen mit durchschnittlich 55 Betreuten deutlich höher. Ausgewählte Merkmale ambulanter und stationärer Pflegeeinrichtungen in Sachsen Merkmal am 15. Dezember ambulante Pflegedienste Veränderung 213 gegenüber in % Einrichtungen ,5 15,2 Träger freigemeinnützig ,6 8, privat ,3 17,8 öffentlich ,3 1, Pflegebedürftige ,7 38,5 je 1 Einwohner 6,7 7,3 1,7 59,4 46,3 je Einrichtung 35,5 34,3 41,2 16,2 2,2 davon Pflegestufe I , 51,4 Pflegestufe II ,7 18,2 Pflegestufe III einschließlich Härtefälle ,7 41,4 stationäre Einrichtungen Einrichtungen ,3 33,6 Träger freigemeinnützig ,2 31,2 privat ,8 43,2 öffentlich ,3 2,6 Verfügbare Plätze ,1 19,2 je 1 Einwohner 7,7 1,2 12,8 65,5 25,9 je insgesamt Pflegebedürftigen,29,36,35 18,6-4,4 Art der Leistung vollstationäre Dauerpflege ,1 17, Kurzzeitpflege , -18,3 Tages- und Nachtpflege ,9 1,9 Pflegebedürftige ,3 26,6 je 1 Einwohner 6,9 9,3 12,5 81, 33,7 je Einrichtung 7,1 61,6 58,4-16,7-5,3 darunter Pflegestufe I ,5 3, Pflegestufe II ,2 12,9 Pflegestufe III einschließlich Härtefälle ,3 67,2 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 12

15 In Deutschland waren im Vergleich zu Sachsen ambulante Pfl egedienste größer, sie betreuten im Dezember 213 im Durchschnitt 48 Pfl egebedürftige. Sie befanden sich ebenfalls vorwiegend (zu 64 Prozent) in privater Hand und waren in dieser Trägerschaft mit durchschnittlich 37 betreuten Pfl egebedürftigen auch hier kleiner als die Dienste in freigemeinnütziger (68 Pfl egebedürftige je Einrichtung) und in öffentlicher Trägerschaft (56 Pfl egebedürftige je Einrichtung). Die Anzahl der stationären Pflegeeinrichtungen hat sich im Freistaat seit 1999 (439 Einrichtungen) fast verdoppelt. Die Zahl der dort verfügbaren Pfl egeplätze erhöhte sich um die Hälfte und die der darin Beschäftigten um 83 Prozent. Von den 866 stationären Pfl egeeinrichtungen am Jahresende 213 befanden sich die meisten (51 Einrichtungen) in freigemeinnütziger Trägerschaft, 325 in privater und 4 in öffentlicher. Hatte eine stationäre Pfl egeeinrichtung 1999 im Durchschnitt 79 Pfl egeplätze, waren es 213 nur noch 6. Unterschieden nach Trägerschaften lag die durchschnittliche Platzanzahl der Pfl egeeinrichtungen zum Jahresende 213 zwischen 58 (private und freigemeinnützige Träger) und 76 bei öffentlichen Trägern wiesen öffentliche Pfl egeeinrichtungen noch eine durchschnittliche Anzahl von 121 Pfl egeplätzen aus, freigemeinnützige 77 und private 56. In Deutschland sind auch stationäre Pfl e- geeinrichtungen im Durchschnitt größer als in Sachsen. Im Bundesdurchschnitt hatte im Dezember 213 ein Pfl egeheim 69 Plätze (Sachsen: 6). Die größten Einrichtungen befanden sich wie in Sachsen in öffentlicher Hand. Durch deren geringe Anzahl (5 Prozent der Heime) leisteten jedoch nicht sie, sondern freigemeinnützige Träger auch deutschlandweit den Hauptbeitrag zur stationären Pfl ege. Hier wurden weit mehr als die Hälfte der stationär betreuten Pfl egebedürftigen versorgt. Stationäre Pflegeplätze sind ausgelastet Plätze zur stationären Pfl ege sind in den meisten Fällen zu fast 1 Prozent ausgelastet, das zeigt der Fakt, dass pro Pfl egebedürftigen in stationärer Pfl ege am Jahresende 213 im sächsischen Durchschnitt nur 1,2 Plätze ausgewiesen wurden. In den einzelnen Kreisfreien Städten und Landkreisen waren es zwischen 1, (Landkreis Bautzen) und 1,6 (Leipzig, Stadt). Während 213 in der Stadt Leipzig die absolut meisten Pfl egeheimplätze (6 351) zur Verfügung standen, waren es im Landkreis Zwickau Pflegebedürftige je Platz in einer stationären Einrichtung in Sachsen am 15. Dezember 213 Gebietsstand: 1. Januar 215 Leipzig, Stadt Vogtlandkreis Leipzig Zwickau Nordsachsen Mittelsachsen Chemnitz, Stadt Erzgebirgskreis Meißen Kartengrundlage: Verwaltungsgrenzen, GeoSN 215 die meisten je 1 Einwohner (15,3) und im Vogtlandkreis mit,41 die meisten je insgesamt Pfl egebedürftigen. Im Erzgebirgskreis war der Anteil Pfl egebedürftiger, die stationär untergebracht waren, am geringsten. Pro insgesamt Pfl egebedürftigen standen hier nur,28 Plätze zur Verfügung, so dass auf einen Pfl egeheimplatz 3,5 Pfl egebedürftige entfi elen, während es im sächsischen Durchschnitt 2,9 waren. Platzangebot in teilstationärer Pflege besonders angestiegen In den Pfl egeeinrichtungen Sachsens wurden am 15. Dezember 213 neben Plätzen für vollstationäre Dauerpfl ege auch 945 Kurzzeitpfl egeplätze und Plätze für eine Dresden, Stadt Bautzen Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Görlitz Insgesamt Pflegebedürftige je Platz von... bis unter... 2,2-2,6 2,6-3, 3, - 3,4 3,5 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 13

16 Entwicklung der Zahl der Plätze stationärer Pflegeeinrichtungen in Sachsen (1999 = 1 ) teilstationäre Betreuung angeboten. Letztere wurden fast ausschließlich für Tagespflege genutzt (nur zwei Plätze für Nachtpfl ege). Dabei wird deutlich, dass in den letzten Jahren das Platzangebot in der Tagespfl ege sehr stark ausgebaut wurde. Seit der Reform der Tages- und Nachtpflege vollstationäre Dauerpflege Kurzzeitpflege Durchschnittliche Pflegesätze und Entgelte für Unterkunft und Verpflegung in stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen am 15. Dezember 213 pro Tag Vollstationäre Dauerpflege Kurzzeitpflege Tagespflege Entgelt für Unterkunft/ Verpflegung Pflegesatz der entsprechenden Pflegeklasse Pflegeklassen Pfl egeversicherung im Sommer 28 ist der Anreiz, Leistungen der teilstationären Pfl ege parallel zu Pfl egegeld und/oder ambulanten Sachleistungen zu beziehen, deutlich angestiegen, da seitdem der Gesamtanspruch bei der Kombination dieser Leistungen auf das 1,5-fache erhöht worden ist (zuvor galt als Obergrenze die bewilligte Sach- oder Pfl e- gegeldleistung; zusätzlich in Anspruch genommene Leistungen wurden dort in Abzug gebracht). [6] Am 15. Dezember 213 wurden 4 25 Pfl e- gebedürftige mit einem Vertrag für teilstationäre Pfl ege erfasst. Das ist etwa ein Viertel mehr, als Plätze vorhanden waren. Ein Platz kann also von mehreren Pfl egebedürftigen genutzt werden, da teilstationäre Angebote oft nicht durchgängig, sondern nur an einzelnen Tagen in Anspruch genommen werden. Das Platzangebot in der Kurzzeitpflege verringerte sich seit diesem Zeitpunkt. Die Relation zwischen Plätzen und Pflegebedürftigen lässt allerdings bis 25 (ca. 1,5 Plätze je Betreuten) auf ein Überangebot schließen. Mit dem Rückgang der Plätze verringerte sich diese Relation (Platz je betreuten Pflegebedürftigen) stetig bis auf 1,1 im Dezember 213. Deutliche Verbesserung bei Zimmerbelegung Am 15. Dezember 213 befanden sich 6,6 Prozent der Plätze für vollstationäre Dauerpflege in Einbettzimmern, nur 65 Plätze (,1 Prozent) wurden noch in Dreibettzimmern angeboten, der Rest war in Zweibettzimmern. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber 1999, als noch mehr als die Hälfte der Plätze (52,1 Prozent) in Zweibettzimmern angeboten wurden und sich 5,7 bzw. 3,6 Prozent in Dreibzw. Vierbettzimmern befanden. Damit liegt Sachsen nur beim Anteil der Einbettzimmer noch leicht unter dem Bundesdurchschnitt (62,4 Prozent). Dort sind dafür aber noch etwas mehr Drei- und sogar Vierbettzimmer (insgesamt,6 Prozent der angebotenen Plätze) zu finden. 14 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

17 Kosten für Pflegeplätze liegen unter dem Bundesdurchschnitt Die Vergütung bei einer stationären Unterbringung richtet sich nach der Art der Pfl ege und erfolgt in Abhängigkeit von der Schwere der Pfl egebedürftigkeit in drei Pfl egeklassen (s. Glossar). Bei einer Tagespfl ege fi elen im Dezember 213 in Sachsen durchschnittlich 11 pro Tag als Entgelt für Unterkunft und Verpfl egung und weitere 27 bis 41 für die Pfl egeleistung an. Im Bundesdurchschnitt waren das 12 bzw. 36 bis 5. Für einen Tag vollstationäre Dauerpfl ege wurden in Sachsen durchschnittlich 15 an Unterkunfts- und Verpfl egungskosten und 37 bis 66 als Pfl egesatz erfasst, im Bundesdurchschnitt waren es 21 bzw. 47 bis 78. Bei der Kurzzeitpfl ege liegen die erfassten Tagessätze höher als in der vollstationären Dauerpfl ege. In Sachsen fi el für Unterkunfts- und Verpfl egungskosten ein Euro mehr an, bei den Pfl egesätzen waren es jeweils 5 mehr. Bildquelle: PantherMedia/Arne Trautmann Ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen in Sachsen am 15. Dezember 213 nach Kreisfreien Städten und Landkreisen Kreisfreie Stadt Landkreis Land Ambulante Pflegedienste Stationäre Pflegeeinrichtungen insgesamt je 1 Einwohner Verfügbare Plätze vollstationäre Dauerpflege je insgesamt Pflegebedürftigen Kurzzeitpflege Tages- und Nachtpflege Chemnitz, Stadt ,9, Erzgebirgskreis ,9, Mittelsachsen ,7, Vogtlandkreis ,5, Zwickau ,3, Dresden, Stadt ,2, Bautzen ,9, Görlitz ,7, Meißen ,8, Sächsische Schweiz- Osterzgebirge ,8, Leipzig, Stadt ,9, Leipzig ,3, Nordsachsen ,8, Sachsen ,8, Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 15

18 Pflegepersonal Beschäftigtenzahl stieg stärker als Zahl der betreuten Pflegebedürftigen Am 15. Dezember 213 nahmen in den sächsischen Einrichtungen der ambulanten und stationären Pfl ege insgesamt Beschäftigte Aufgaben nach SGB XI wahr. Von ihnen waren in ambulanten Pfl egediensten tätig, davon in der Grundpfl ege. Von den in stationären Einrichtungen Beschäftigten arbeiteten in der Pfl ege und Betreuung. Seit 1999 stieg die Anzahl der im Pfl egebereich Beschäftigten auf annähernd das Doppelte (um 94,2 Prozent), die Anzahl der insgesamt Pfl egebedürftigen stieg um ein reichliches Viertel (+26,5 Prozent). Im Jahr 213 wurden 54,6 Prozent mehr als 1999 professionell betreut. Dabei gab es unterschiedliche Entwicklungen im ambulanten und stationären Bereich. 213 beschäftigten ambulante Pfl egedienste 115,4 Prozent mehr Mitarbeiter als 1999, die Zahl der durch sie Betreuten stieg in diesem Zeitraum um 44,7 Prozent. In der stationären Pfl ege erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten um 82,7 Prozent und damit nicht so viel stärker als die Anzahl der dort Gepfl egten (64,3 Prozent). Ein differenzierteres Bild bietet eine Betrachtung nach Tätigkeitsbereichen. Schwerpunkt liegt auf pflegerischer und sozialer Betreuung Im Dezember 213 waren im ambulanten Bereich 9 von 1 Beschäftigten (88,9 Prozent) Beschäftigte 1) und Pflegebedürftige der ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen (1999 = 1) Messzahl ) Mehrfachzählung bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich Beschäftigte 1) in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen am 15. Dezember 213 nach Kreisfreien Städten und Landkreisen Kreisfreie Stadt Landkreis Land Ambulante Pflegedienste Beschäftigte ambulanter Pflegedienste Beschäftigte stationärer Pflegeeinrichtungen Pflegebedürftige in stationären Pflege Pflegebedürftige in ambulanter Pflege Pflege und Betreuung Grundpflege Teilzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Chemnitz, Stadt ,9 56, ,7 73, Erzgebirgskreis , 69, ,2 78, Mittelsachsen ,3 66, ,7 74,5 Vogtlandkreis , 65, ,6 76,7 Zwickau ,9 64, ,8 66,5 Dresden, Stadt ,9 51, ,4 65,9 Bautzen ,1 68, ,9 77,2 Görlitz ,5 74, ,4 7,5 Meißen ,2 65, ,9 73,3 Sächsische Schweiz- Osterzgebirge ,5 53, ,5 68,6 Leipzig, Stadt , 43, ,1 63,6 Leipzig ,5 56, ,5 69,5 Nordsachsen ,2 54, ,1 67,8 Sachsen , 6, ,5 7,8 1) Mehrfachzählung bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich Stationäre Pflegeeinrichtungen Insgesamt zusammen und zwar (in %) zusammen und zwar (in %) 16 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

19 weiblich, im stationären Bereich waren es mit 84, Prozent etwas weniger. Der Frauenanteil lag dabei in der unmittelbaren Pfl ege, der sozialen Betreuung und im hauswirtschaftlichen Bereich jeweils noch etwas höher, dafür in der Verwaltung bzw. Geschäftsführung unter dem Durchschnitt. Aber auch hier zeigt sich mit 8,2 (213, ambulant) bzw. 82,4 Prozent Frauen (213, stationär), dass die Pfl ege eine Frauendomäne ist. In ambulanten Pflegediensten waren am Jahresende 213 im Bereich der Grundpflege 71, Prozent der Beschäftigten tätig, mit 133,2 Prozent war hier im Vergleich zu 1999 ein besonders hoher Beschäftigtenzuwachs zu verzeichnen. In der hauswirtschaftlichen Versorgung gab es dagegen sogar einen leichten Beschäftigtenrückgang, so dass der Anteil der hier Beschäftigten von 18,3 (1999) auf 8,3 Prozent (213) sank. Anscheinend verzichten viele Pflegebedürftige auf diese Leistungen zugunsten der direkten Pflege. Neu hinzugekommen ist 213 die häusliche Betreuung, für die 614 Pflegekräfte der ambulanten Pflegedienste Sachsens überwiegend tätig waren. Diese Betreuung soll übergangsweise bis zur Einführung des neuen Pflegebegriffs Unterstützung leisten bei der Gestaltung des Alltags im Sinne der Aufrechterhaltung einer Tagesstruktur, der Kommunikation und Aufrechterhaltung sozialer Kontakte. Auch im stationären Bereich erlebte das Personal in der Pflege und Betreuung mit einem Zuwachs von 92,3 Prozent gegenüber 1999 noch einen höheren Anstieg als das Gesamtpersonal. Sein Anteil an allen Beschäftigten lag im Dezember 213 bei 69,5 Prozent. Berücksichtigt man noch die Beschäftigten, die für die soziale Betreuung sowie die zusätzliche Betreuung nach 87b SGB XI zuständig waren (für Heimbewohner mit erheblichem Bedarf an allgemeiner Beaufsichtigung und Betreuung), so machten diese Beschäftigten 79,1 Prozent des Personals der Pfl egeeinrichtungen aus, zusammen mit dem Hauswirtschaftsbereich waren es sogar 91,3 Prozent waren nur 88, Prozent des Personals vorrangig mit diesen Aufgaben betraut, damals hatten Verwaltung und Geschäftsführung sowie der haustechnische Dienst etwas höhere Beschäftigtenanteile. Der Personalrückgang im haustechnischen Dienst vollzog sich größtenteils jedoch schon zwischen 1999 und 23. Die Haustechnik war mit 755 männlichen und 87 weiblichen Beschäftigten im Dezember 213 weiterhin die einzige Männerdomäne im Pfl egebereich. In Sachsen weniger hauswirtschaftliche Personalanteile als im Bundesdurchschnitt Im Bundesdurchschnitt lag im Dezember 213 der Anteil des in der Grundpfl ege tätigen Personals in der ambulanten Pflege niedriger als in Sachsen. Andererseits war im Bundesdurchschnitt etwas mehr Personal für die neu eingeführte häusliche Betreuung (Verständigung, Tagesstruktur) eingesetzt. Für die pfl egerische und soziale Betreuung insgesamt betrug der Abstand der Personalanteile knapp zwei Prozentpunkte (Deutschland: 71,8 Prozent; Sachsen: 73,7 Prozent). Die hauswirtschaftliche Versorgung wurde im Bundesdurchschnitt deutlich mehr genutzt als in Sachsen. Der Personalanteil dafür betrug durchschnittlich 11,8 Prozent und reichte von 7,6 Prozent in Brandenburg bis Beschäftigte 1) in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen am 15. Dezember 213 nach überwiegendem Tätigkeitsbereich und Geschlecht Grundpflege Häusliche Betreuung ( 124 SGB XI) hauswirtschaftliche Versorgung Pflegedienstleitung Verwaltung, Geschäftsführung Sonstiger Bereich Pflege und Betreuung soziale Betreuung zusätzliche Betreuung ( 87b SGB XI) Hauswirtschaftsbereich Haustechnischer Bereich Verwaltung, Geschäftsführung Sonstiger Bereich ambulante Pflegedienste weiblich männlich stationäre Pflegeeinrichtungen weiblich männlich Tausend Tausend 1) Mehrfachzählung bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 17

20 Beschäftigte 1) in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen und Deutschland am 15. Dezember 213 (in Prozent) Tätigkeitsbereich ambulante Pflegedienste Sachsen Deutschland Grundpflege 71, 68,5 Häusliche Betreuung ( 124 SGB XI) 2,7 3,3 Hauswirtschaftliche Versorgung 8,3 11,8 Pflegedienstleitung 6,3 5,3 Verwaltung, Geschäftsführung 4,6 4,8 sonstiger Bereich 7,1 6,3 stationäre Pflegeeinrichtungen Pflege und Betreuung 69,5 65,8 soziale Betreuung 4,3 4,2 zusätzl. Betreuung 87b SGB XI 5,3 4,1 Hauswirtschaftsbereich 12,2 16,7 haustechnischer Bereich 2,4 2,3 Verwaltung, Geschäftsführung 4,8 5,3 sonstiger Bereich 1,5 1,6 1) Mehrfachzählungen bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich vorwiegend im Hauswirtschaftsbereich beschäftigt, der hier einen Personalanteil von 16,7 Prozent hatte (Sachsen: 12,2). Vollzeitäquivalente bieten objektivere Vergleichsmöglichkeiten Im Pfl egebereich spielt Teilzeitbeschäftigung eine sehr große Rolle, insbesondere bei den weiblichen und direkt mit Pfl ege- und Betreuungstätigkeiten Beschäftigten. So hatte im Dezember 213 in Sachsen in der ambulanten Pfl ege nur ein Drittel der weiblichen Angestellten einen Vollzeitjob, in der stationären Pfl ege nicht mal jede fünfte Angestellte. Zusätzlich stand auch ein Teil der übrigen Beschäftigten wie Praktikanten, Helfer im freiwilligen sozialen Jahr oder Bundesfreiwilligendienst ganztägig bzw. vollzeitlich zur Verfügung. Im ambulanten Pfl egebereich lag der Anteil der in Teilzeit oder sonstigen Beschäftigungsverhältnissen Tätigen in Sachsen mit 65,3 Prozent um 7,9 Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt, im stationären Pfl egebereich lag er mit 78,5 Prozent um 8,2 Prozentpunkte höher als in Deutschland insgesamt. Nur in den Pfl egeheimen Bremens waren noch (minimal) mehr Beschäftigte nicht in Vollzeit angestellt. Um vorhandene Unterschiede beim Einsatz des sonstigen Personals und in der Teilzeitnutzung auszugleichen, werden für weitere Beschäftigte 1) in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen am 15. Dezember 213 nach Beschäftigungsverhältnis und Geschlecht ambulante Pflegedienste 45, 7,4 männlich ,6 62,6 4,3 weiblich ,1 Vollzeit Teilzeit Übrige 2) 19,5 Prozent in Baden-Württemberg. Ähnliche Tendenzen zeigen sich in den stationären Pflegeeinrichtungen. Hier lag Ende 213 sowohl der Anteil des in Pflege und Betreuung eingesetzten Personals als auch dieser Anteil inklusive soziale Betreuung und Zusätzliche Betreuung nach 87b SGB XII (erheblicher allgemeiner Beaufsichtigungsund Betreuungsbedarf) in Sachsen deutlich über dem Bundesdurchschnitt (Sachsen insgesamt 79,1 Prozent, Deutschland insgesamt: 74, Prozent). Dafür war auch im stationären Bereich im Bundesdurchschnitt mehr Personal stationäre Pflegeeinrichtungen 57, 12,9 männlich ,1 1) Mehrfachzählung bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich 2) Praktikanten, Schüler und Auszubildende, Helfer im freiwilligen sozialen Jahr, Bundesfreiwilligendienst 73,4 6,7 weiblich ,8 Vollzeit Teilzeit Übrige 2) 18 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

21 Betrachtungen die Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) dargestellt. Über die Zuordnung von Faktoren für die verschiedenen Beschäftigungsverhältnisse (s. Glossar) wird errechnet, welchem Personal im Vollzeiteinsatz das vorhandene Personal entspricht - temporäre und regionale Vergleiche erhalten dadurch eine realistischere Grundlage. Rein rechnerisch kann damit die Betreuungssituation in der professionellen Pfl ege durch das Verhältnis von Pfl egebedürftigen zu Beschäftigten besser nachvollzogen werden. Beschäftigte 1) in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Deutschland am 15. Dezember 213 nach Bundesländern Baden- Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Nordrhein- Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig- Holstein Thüringen Deutschland ambulante Pflegedienste Prozent Anteil Teilzeit- und übrige 2) Beschäftigungsverhältnisse stationäre Pflegeeinrichtungen Prozent 1) Mehrfachzählungen bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich 2) Praktikanten, Schüler und Auszubildende, Helfer im freiwilligen sozialen Jahr, Bundesfreiwilligendienst Personalzuwachs gegenüber 1999 relativiert sich durch Vollzeitäquivalente Auch in Vollzeitäquivalenten liegt der Personalzuwachs in der ambulanten Pflege in Sachsen mit 15,1 Prozent seit 1999 noch weit über dem Anstieg der hier betreuten Pflegebedürftigen (44,7 Prozent). In der stationären Pflege stieg in diesem Zeitraum das Personal in Vollzeitäquivalenten um 62,8 Prozent. Damit fiel der Zuwachs geringer aus als bei der Zahl der Pflegebedürftigen (Anstieg um 64,3 Prozent). Die unmittelbaren Pflegebereiche wiesen mit Anstiegen um 122, Prozent (Grundpflege, ambulanter Bereich) bzw. 72,4 Prozent (Pflege und Betreuung, stationärer Bereich) höhere Personalzuwächse auf. Berücksichtigt man auch das Personal für die neu geschaffene häusliche Betreuung (ambulant) sowie für die soziale Betreuung und die zusätzliche Betreuung nach 87b (stationär), so ergeben sich im ambulanten Bereich Personalzuwächse in Vollzeit um 129,6 Prozent und im stationären Bereich um 85,5 Prozent. Der Personalrückgang bei der hauswirtschaftlichen Versorgung (ambulant), ein sehr verhaltener Personalzuwachs im Hauswirtschaftsbereich (stationär) sowie ein starker Personalabbau in der Haustechnik wird in Vollzeitäquivalenten noch deutlicher. Während ambulant diese Leistungen wahrscheinlich weniger nachgefragt werden, könnte stationär die Fremdvergabe solcher Leistungen eine Rolle spielen. Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 19

22 Rückgang der Pflegebedürftigen je Beschäftigten (in VZÄ) vorrangig bei ambulanter Pflege Das Verhältnis der Anzahl Pflegebedürftiger zur Anzahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten wird im Folgenden zur vergleichenden Beurteilung der Betreuungssituation herangezogen. Diese rein rechnerisch ermittelten Werte spiegeln nicht die tatsächlichen Verhältnisse wider, denn sie berücksichtigen weder Ausfälle von Pflegekräften durch Urlaub und Krankheit noch den Umstand, dass (insbesondere in Einrichtungen) Pflegekräfte 24 Stunden zur Verfügung stehen müssen. Statistisch entfielen auf jeden errechneten Vollzeitbeschäftigten in der ambulanten Pflege am Jahresende 213 in Sachsen 2,5 Pflegebedürftige, im Bundesdurchschnitt waren es 2, war eine Vollzeitkraft in der ambulanten Pflege in Sachsen im Durchschnitt noch für 3,5 Pflegebedürftige zuständig. Klammert man Verwaltung/Geschäftsführung und die im sonstigen Bereich Tätigen aus, so ergibt sich in Sachsen für 213 ein Verhältnis von 2,8 Pfl egebedürftigen je VZÄ (1999: 3,9). Betrachtet man nur die Grundpfl ege und die häusliche Betreuung am Jahresende 213, so waren es 3,4 Pfl egebedürftige je VZÄ (Deutschland 3,9). Auf ein VZÄ in der Grundpfl ege entfi elen in Sachsen 3,5 Pfl egebedürftige, im Bundesdurchschnitt 4, hatte ein Beschäftigter (VZÄ) in Sachsen in der Grundpfl ege noch 5,4 Pfl egebedürftige zu versorgen. Diese Zahlen sprechen für eine Verbesserung der Pfl egesituation im ambulanten Bereich und ein gutes Abschneiden im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Am Jahresende 213 entsprach das Verhältnis Pfl egebedürftiger je Beschäftigten (in VZÄ) in der stationären Pflege mit 1,9 - über die Jahre fast unverändert - dem Wert von 1999 (27 waren es 2,). Der Durchschnittswert aller Bundesländer im Dezember 213 betrug 1,7. Ohne Verwaltung/Geschäftsführung, Haustechnik und sonstigen Bereich standen einem Beschäftigten (VZÄ) in Sachsen zu diesem Zeitpunkt durchschnittlich 2,1 Pfl egebedürftige gegenüber. Klammert man auch den Hauswirtschaftsbereich aus, waren es 2,4 Pfl egebedürftige je Vollzeitäquivalent. Da es 1999 noch kein Personal für die zusätzliche Betreuung nach 87b SGB XI gab, fi elen für die Bereiche Pfl ege und Betreuung sowie soziale Betreuung damals noch 2,7 Pfl egebedürftige auf einen Beschäftigten. Nahezu unverändert blieb in den letzten Jahren das Verhältnis zwischen der Zahl der Beschäftig- Betreuungssituation in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen Merkmal am 15. Dezember Veränderung 213 gegenüber in % Beschäftigte (in Vollzeitäquivalenten) 1) ,1 31,6 15,6 davon/213 darunter Grundpflege , 29,3 14,3 hauswirtschaftliche Versorgung ,2 3,3-3,1 Pflegedienstleitung ,7 14,8 1,1 Verwaltung, Geschäftsführung ,9 22,3 11,9 sonstiger Bereich ,4 1,9 2,8 Pflegebedürftige ,7 16,9 13,8 Pflegebedürftige je Vollzeitäquivalent 3,5 2,8 2,5 2,5-29,5-11,1-1,5 darunter in der Grundpflege 5,4 3,9 3,5 3,5-34,8-9,6 -,4 Beschäftigte (in Vollzeitäquivalenten) 1) ,8 1,5 2,8 davon Pflege und Betreuung ,4 8,6 2,2 soziale Betreuung ,8 15,5 3, zusätzliche Betreuung ( 87b SGB XI) x x 54,9 15,8 Hauswirtschaftsbereich ,6 8,6 1,4 haustechnischer Dienst ,1-3,5 4,1 Verwaltung, Geschäftsführung ,7 7,9-1,3 sonstiger Bereich , 49,7 2,1 Pflegebedürftige ,3 1,3 3,7 Pflegebedürftige je Vollzeitäquivalent 1,9 1,9 1,9 1,9,9 -,2,9 darunter in Pflege und Betreuung 2,9 2,7 2,7 2,7-4,7 1,6 1,5 1) Mehrfachzählung bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich ambulante Pflegedienste stationäre Pflegeeinrichtungen 2 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

23 ten und der betreuten Pfl egebedürftigen auf rein pfl egerischem Gebiet. Es lag auch 213 mit einem Wert von 2,7 über dem Bundesdurchschnitt von 2,5. Im stationären Bereich war damit auch 213 eine schlechtere Personalsituation als im Durchschnitt Deutschlands zu verzeichnen. Rein statistisch kann im Laufe der Jahre auch keine bzw. durch Einführung der zusätzlichen Betreuung nach 87b SGB XI nur eine minimale Verbesserung der Betreuungssituation nachgewiesen werden. Personelle Ausstattung bei ambulanten Pflegediensten regional sehr unterschiedlich Bei den ambulanten Pflegediensten Sachsens reichten die Werte beim Verhältnis Pfl egebedürftige je Vollzeitäquivalent im Dezember 213 von 2,1 in der Stadt Leipzig und dem Vogtlandkreis bis 3,1 im Landkreis Meißen. Auch in der Grundpfl ege wurden mit Durchschnittswerten zwischen 2,9 und 4,1 auf Kreisebene (bei einem Sachsenwert von 3,5) größere regionale Unterschiede sichtbar, die ähnlich verteilt waren wie beim Gesamtpersonal. Eine Ausnahme machte der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Bei Betrachtung des gesamten ambulanten Pfl e- gepersonals wies er mit 2,3 Pfl egebedürftigen je Vollzeitäquivalent einen unterdurchschnittlichen Wert auf. Eine rechnerisch ermittelte Vollzeitkraft in der Grundpfl ege hatte hier dagegen die meisten Pfl egebedürftigen zu versorgen. Gerundet wies der Landkreis Meißen allerdings den gleichen Wert (4,1) auf. In stationären Pflegeeinrichtungen war das Verhältnis Pfl egebedürftige je Beschäftigten (VZÄ) auf Kreisebene homogener. Das lässt die Vermutung zu, dass Betreuungssituation in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen am 15. Dezember 213 nach Kreisfreien Städten und Landkreisen Kreisfreie Stadt Landkreis Land insgesamt Fahrtwege im ambulanten Bereich, die im stationären Bereich wegfallen, einen Einfluss auf die Personalausstattung haben. Im Dezember 213 betrug die Abweichung der Durchschnittswerte der einzelnen Kreisfreien Städte und Landkreise vom sächsischen Durchschnitt (1,9 Pfl egebedürftige je VZÄ) meist weniger als,1 Prozentpunkte nach oben oder unten. Eine höhere Abweichung wies nur der Landkreis Zwickau auf, wo 2,1 Pfl egebedürftige auf ein Vollzeitäquivalent fi elen. Auch bei ausschließlicher Betrachtung von Pfl ege und Betreuung lagen die Durchschnittswerte der einzelnen Regionen nahe beieinander das Verhältnis Pfl egebedürftige darunter in der Grundpflege insgesamt darunter in der Pflege u. Betreuung Chemnitz, Stadt 2,42 3,47 1,94 2,73 Erzgebirgskreis 2,77 3,91 1,83 2,83 Mittelsachsen 2,56 3,51 1,88 2,68 Vogtlandkreis 2,12 2,97 1,89 2,74 Zwickau 2,52 3,44 2,1 2,88 Dresden, Stadt 2,16 3, 2, 2,7 Bautzen 2,99 4,4 1,87 2,73 Görlitz 2,62 3,66 1,86 2,6 Meißen 3,6 4,7 1,92 2,8 Sächsische Schweiz- Osterzgebirge 2,33 4,1 1,95 2,76 Leipzig, Stadt 2,11 2,93 1,98 2,83 Leipzig 2,59 3,77 1,88 2,7 Nordsachsen 2,7 3,92 1,77 2,61 Sachsen 2,5 3,53 1,92 2,74 dagegen Deutschland 2,89 4,15 1,67 2,46 1) Mehrfachzählung bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich Pflegebedürftige je Beschäftigten (in Vollzeitäquivalenten) 1) ambulante Pflegedienste stationäre Pflegeeinrichtungen zu Vollzeitäquivalenten reichte von 2,6 bis 2,9 bei einem Sachsenwert von 2,7. Anteilig mehr Beschäftigte mit Pflege- Berufsabschluss in ambulanter Pflege 55,8 Prozent der in Sachsen in der Pflege Beschäftigten verfügten im Dezember 213 über eine abgeschlossene Berufsausbildung im pflegerischen Bereich, 7,6 Prozent hatten einen Berufsabschluss in pflegenahen Gebieten, wie medizinisch-therapeutischen Berufen sowie im sozialpädagogischen oder hauswirtschaftlichen Bereich. 28, Prozent der Beschäftigten hatten einen anderen Berufsabschluss und Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 21

24 Pflegebedürftige je Beschäftigten (in Vollzeitäquivalenten) 1) in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen am 15. Dezember 213 Gebietsstand: 1. Januar 215 ambulante Pflegedienste Nordsachsen Leipzig, Stadt Leipzig Mittelsachsen Chemnitz, Zwickau Stadt Vogtlandkreis Leipzig, Stadt Leipzig Erzgebirgskreis stationäre Pflegeeinrichtungen Nordsachsen Mittelsachsen Chemnitz, Zwickau Stadt Vogtlandkreis Erzgebirgskreis Meißen Bautzen Dresden, Stadt Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Meißen Bautzen Dresden, Stadt Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Görlitz Pflegebedürftige je Vollzeitäquivalent von... bis unter... 2,1-2,3 2,3-2,5 2,5-2,7 2,7-2,9 2,9-3,1 Görlitz Pflegebedürftige je Vollzeitäquivalent von... bis unter... 1,7-1,8 1,8-1,9 1,9-2, 2,1 8,6 Prozent waren ohne Berufsabschluss bzw. noch in Ausbildung. Über den Gesamtzeitraum der Erhebung seit 1999 gab es nur wenige Verschiebungen bei den Anteilen der Berufsabschlüsse bis 211 gingen hauptsächlich die Anteile der Beschäftigten ohne Berufsabschluss zu Gunsten derer mit einem sonstigen Berufsabschluss zurück (etwa um 3 Prozentpunkte). Zwischen 211 und 213 verringerte sich der Anteil der Beschäftigten mit einem pflegenahen Beruf (-,5 Prozentpunkte) und mit einem sonstigen Berufsabschluss (-,3), dafür wuchs der Anteil der Beschäftigten mit einem Pflegeberuf (+,8). Im ambulanten Bereich verfügte im Dezember 213 in Sachsen mit 68,5 Prozent der Beschäftigten mehr Personal über einen Berufsabschluss in der Pfl ege als im stationären (47,7 Prozent). Bedingt durch die ganzheitliche Betreuung der Pfl egebedürftigen in stationären Einrichtungen gab es hier bedeutend mehr Beschäftigte mit einem sonstigen Berufsabschluss - 33, Prozent gegenüber 2,4 Prozent in der ambulanten Pfl ege. In der ambulanten Pfl ege waren 1,9 Prozent der Beschäftigten ohne Berufsabschluss und nicht in Ausbildung oder Umschulung, in der stationären Pfl ege waren es 3,9 Prozent Personen waren als Auszubildende bzw. Umschüler in der Pfl ege tätig, in der stationären Pfl ege mit reichlich doppelt so viele wie in der ambulanten (997). Damit waren insgesamt 5,4 Prozent der im Pfl egebereich Beschäftigten noch in Ausbildung, bei ambulanten Pfl egediensten betrug ihr Anteil 4,4 Prozent, in stationären Einrichtungen 6,1 Prozent. 1) Mehrfachzählungen bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich Kartengrundlage: Verwaltungsgrenzen, GeoSN Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

25 In Sachsen deutlich weniger Personal ohne Berufsabschluss als im Bundesdurchschnitt Im Dezember 213 unterschieden sich im ambulanten Pflegebereich die Verhältnisse der Berufsabschlüsse in Sachsen nicht wesentlich von denen im gesamtdeutschen Durchschnitt. In Deutschland gab es allerdings mit 5,2 Prozent (Sachsen: 1,9) einen höheren Personalanteil ohne Berufsabschluss. Dafür lag der Personalanteil mit einem Pfl egeberuf (-1,8 Prozentpunkte) und der Auszubildenden bzw. Umschüler (-1,4) niedriger als in Sachsen. Im stationären Bereich hatte der Bund einen etwas höheren durchschnittlichen Personalanteil in Ausbildung bzw. Umschulung (7, Prozent) als Sachsen (6,1 Prozent). Vor allem fällt hier aber auf, dass in Sachsen mit 33, Prozent viel mehr Beschäftigte einen sonstigen Berufsabschluss besitzen als im bundesdeutschen Durchschnitt (24,5 Prozent). Auch in der stationären Pfl ege haben im Bundesdurchschnitt viel mehr Beschäftigte keinen Berufsabschluss (12,6 Prozent) als in Sachsen (3,9 Prozent). Beschäftigte in ambulanter Pflege sind etwas jünger als in stationärer Pflege 213 wurde erstmals das Alter der Beschäftigten in den Pfl egeeinrichtungen erfasst. Die Ergebnisse in Sachsen zeigen, dass die Altersgruppe der 45- bis unter 55-Jährigen sowohl im ambulanten als auch stationären Bereich häufi ger als alle anderen Altersgruppen unter den Beschäftigten in der Pfl ege vertreten ist. In der ambulanten Pflege befanden sich 28,3 Prozent der Beschäftigten in dieser Altersgruppe. Mit 26,5 Prozent waren aber auch 25- bis unter 35-Jährige hier sehr stark Beschäftigte 1) in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen nach Berufsabschluss Anzahl ) Mehrfachzählung bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich 2) z. B. Heil- und Sozialpädagogen, Ergo-, Arbeits-, Beschäftigungs-, Physiotherapeuten, andere nichtärztliche Heilberufe, Hauswirtschaftler und Dorfhelfer vertreten, und auch die Altersgruppe der 35- bis unter 45-Jährigen war stärker besetzt als in der stationären Pflege. Dadurch überwog im ambulanten Bereich der Anteil unter 45-jähriger Beschäftigter mit 54,4 Prozent gegenüber ab 45-jährigen. ohne Berufsabschluss/ noch in Ausbildung sonstiger Berufsabschluss pflegenaher Beruf 2) Pflegeberuf Beschäftigte in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen am 15. Dezember 213 nach Altersgruppen in Prozent ambulante Pflegedienste 17,3 28,3 7, ,1 26,5 stationäre Pflegeeinrichtungen 2,9 3, ,1 18,5 21,4 Alter von bis unter Jahren unter und mehr In der stationären Pflege hatten unter 45-jährige Beschäftigte nur einen Personalanteil von 49, Prozent. Im Alter von 45 bis unter 55 Jahren befand sich 3,1 Prozent des Personals. Die Personalanteile von 25- bis unter 45-Jährigen betrugen zusammen kaum Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 23

26 Beschäftigte in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen am 15. Dezember 213 nach Berufsabschlüssen und Altersgruppen Berufsabschluss Insgesamt Im Alter von bis unter Jahren unter und mehr ambulante Pflegedienste Pflegeberufe 1) Nichtärtztliche Heilberufe 2) Sozialer Bereich 3) Hauswirtschaft 4) Sonstiges Ohne Berufsabschluss Auszubildende/ Umschüler Zusammen und zwar vollzeitbeschäftigt in Grundpflege stationäre Pflegeeinrichtungen Pflegeberufe 1) Nichtärtztliche Heilberufe 2) Sozialer Bereich 3) Hauswirtschaft 4) Sonstiges Ohne Berufsabschluss Auszubildende/ Umschüler Zusammen und zwar vollzeitbeschäftigt in Pflege und Betreuung Beschäftigte insgesamt Anteil in % 1 8,6 23,4 19,1 29,4 19,5 4 Prozent. Bedingt vor allem durch einen höheren Anteil Auszubildender waren unter 25-Jährige mit einem Personalanteil von 9,1 Prozent in stationären Einrichtungen öfter beschäftigt als in ambulanten. Personalanteile ab 6-Jähriger relativ gering Ab 6-Jährige waren ebenso wie unter 25-Jährige deutlich seltener in der Pflege tätig als Personen anderer Altersgruppen. In der ambulanten Pflege hatten ab 6-Jährige einen Personalanteil von 6,4 Prozent. Innerhalb der Grundpfl ege war ihr Personalanteil mit 4,7 Prozent noch geringer. Überdurchschnittlich war er in der hauswirtschaftlichen Versorgung (14, Prozent) sowie mit 11,7 Prozent in der häuslichen Betreuung (Gestaltung des Alltags). Im stationären Bereich hatten 7,6 Prozent der Beschäftigten das 6. Lebensjahr vollendet. Ihr Personalanteil innerhalb der Grundpfl ege lag mit 5,6 Prozent unter diesem Wert. Diese Beschäftigten waren dafür mit Personalanteilen von 8,9 bzw. 11,1 Prozent etwas häufi ger in der sozialen und zusätzlichen Betreuung nach 87b SGB XI tätig. Die höchsten Personalanteile hatten Beschäftigte jenseits des 6-sten Lebensjahres innerhalb des haustechnischen (18,8) sowie Hauswirtschaftsbereiches (12,5 Prozent). 1) Staatlich anerkannter Altenpfleger bzw. Altenpflegehelfer, Gesundheits- und Krankenpfleger, Krankenpflegehelfer, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger, Heilerziehungspfleger, Heilerzieher, Heilerziehungspflegehelfer, Familienpfleger mit staatlichem Abschluss, Abschluss an einer pflegewissenschaftlichen Ausbildung an einer HHS oder Universität, sonstiger pflegerischer Beruf 2) Heilpädogoge, Ergo-, Beschäftigungs-, Arbeits-, Physiotherapeut, Krankengymnast, sonstiger Abschluss im Bereich der nichtärztlichen Heilberufe 3) Sozialpädagogischer/sozialarbeiterischer Berufsabschluss, Dorfhelfer mit staatlichem Abschluss 4) Fachhauswirtschafter für ältere Menschen, sonstiger hauswirtschaftlicher Berufsabschluss 24 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

27 Fazit und Ausblick Kennzahlen der Pflegesituation in Sachsen 213 auf einen Blick Ambulante Pflegedienste 69 Prozent der Pfl egedienste befinden sich in privater Trägerschaft ein ambulanter Pfl egedienst betreut durchschnittlich 41 Pfl egebedürftige von 1 Einwohnern ab 65 Jahren werden 39 durch einen ambulanten Pfl egedienst betreut (27 bei den Männern, 48 bei den Frauen) mehr als ein Drittel der betreuten Pfl egebedürftigen erhielten Leistungen wegen erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz ein ambulanter Pfl egedienst hat durchschnittlich 21 Beschäftigte 89 Prozent der Beschäftigten sind weiblich 61 Prozent der Beschäftigten sind teilzeitbeschäftigt Stationäre Pflegeeinrichtungen 58 Prozent der Einrichtungen werden freigemeinnützig geführt eine stationäre Pfl egeeinrichtung hat durchschnittlich 6 Plätze in Pfl egeheimen mit vollstationärer Dauerpfl ege stehen durchschnittlich 77 Plätze für Dauerpfl ege zur Verfügung eine stationäre Pfl egeeinrichtung versorgt durchschnittlich 58 Pfl egebedürftige von 1 Einwohnern ab 65 Jahren werden 47 in stationären Pfl egeeinrichtungen betreut (28 bei den Männern, 6 bei den Frauen) fast 7 Prozent der vollstationär betreuten Pfl egebedürftigen erhielten Leistungen wegen erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz durchschnittlich 4 Beschäftigte arbeiten pro Pfl egeheim der Anteil der weiblichen Beschäftigten liegt bei 84 Prozent 71 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Teilzeit Quo vadis Pflege Das Bundeskabinett hat am 12. August 215 den Entwurf des Zweiten Pfl egestärkungsgesetzes (PSG II) beschlossen. Mit diesem Gesetz wird der neue Pfl egebedürftigkeitsbegriff in die Praxis umgesetzt. Das Gesetz soll am 1. Januar 216 in Kraft treten. Das neue Begutachtungsverfahren und die Umstellung der Leistungsbeträge der Pfl egeversicherung sollen zum 1. Januar 217 wirksam werden. Damit werden vor allem Demenzkranke Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz besser gestellt als bisher. Die neuen fünf Pfl egegrade (statt bisher drei Pfl egestufen) sollen für mehr Leistungsgerechtigkeit sorgen, da neben der körperlichen auch die geistige Leistungsfähigkeit der Pfl egebedürftigen stärker berücksichtigt wird. Die Höhe der Eigenbeträge in Pfl egeheimen soll künftig nicht mehr mit zunehmender Pfl egebedürftigkeit ansteigen. Dadurch werden viele (hochgradig) Pfl egebedürftige und möglicherweise auch die Sozialkassen entlastet. (213 bezogen in Sachsen vollstationär betreute Pfl egebedürftige Hilfen zur Pfl ege im Rahmen der Sozialhilfe - SGB XII). Weitere Informationen zum Zweiten Pfl egestärkungsgesetz bietet das Bundesgesundheitsministerium ( ege/pfl egestaerkungsgesetze.html). Neuerungen in der Pfl egegesetzgebung werden sich sehr wahrscheinlich auch auf die künftige Zahl der zu betreuenden Pfl egebedürftigen und deren Entscheidung über die Art der Pfl ege auswirken, so dass Vorausberechnungen auf älterer Basis zu überprüfen sind. Für das Jahr 23 ermittelte das Statistische Bundesamt auf Basis der Pfl egedaten vom Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 25

28 Dezember 27 für den Freistaat Sachsen 191 Pfl egebedürftige bei einem Status- Quo-Szenario, das bei gleicher Pfl egewahrscheinlichkeit aktuelle Pfl egequoten auf die voraus berechnete Bevölkerung überträgt bzw. projiziert.[7] Die vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) in Auftrag gegebene Studie Alter, Rente, Grundsicherung (ARG) Erweiterung 212 [8] geht für das Jahr 25 von 193 bis zu 225 Pfl egefällen (auf Basis der Pfl egedaten von 29) aus. Der Bedarf an stationären Pfl egeheimplätzen wird dann auf 72 bis 95 geschätzt (213: verfügbare Plätze). Nach 25 wird sich allerdings die Zahl der pfl egebedürftigen Personen aufgrund der demografischen Entwicklung (bevölkerungsschwächere Jahrgänge kommen ins pfl egerelevante Alter) wieder verringern. Altenpfleger - Absolventen mit Abschlusszeugnis nach Ausbildungsstatus Schüler Umschüler Steigender Bedarf an Pflegekräften Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Sachsen [9] wird sich der Bedarf an Pflegekräften (in Vollzeitäquivalenten) bis 23 in Sachsen um ca. 4 bis 5 Prozent erhöhen. Es wird großer Anstrengungen bedürfen, um bei einem insgesamt sinkenden Arbeitskräftepotenzial entsprechendes Personal zu rekrutieren. Die Arbeitsmarktberichterstattung stellt bereits heute bundesweit einen Fachkräftemangel für examinierte Altenpflegekräfte fest, während es bei Altenpflegehelfern mehr Arbeitslose als offene Stellen gibt. [1] Die Arbeitsmarktpolitik nimmt bei der Ausbildung von Altenpflegekräften eine bedeutende Rolle ein: 213/14 wurde bundesweit mehr als jede vierte Ausbildung in Form einer geförderten Umschulung begonnen. In Sachsen schwankt die Zahl der Umschüler, die erfolgreich eine Ausbildung zum Staatlich geprüften Altenpfleger absolviert haben, von Jahr zu Jahr sehr stark. Auch bei der Initiative Pro Pflege Sachsen, deren Positionspapier 214 vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales, den Pflegekassen, dem Kommunalen Sozialverband und den Leistungserbringern unterzeichnet wurde [11], ist die Ausbildung von Fachkräften und sie im Land zu halten eines der drei vereinbarten Ziele: In Sachsen werden zwar überdurchschnittlich viele Altenpfl eger ausgebildet, jedoch bleibt ein Drittel der verfügbaren Ausbildungsplätze unbesetzt. Ausdrücklich begrüßt der Freistaat Sachsen deshalb auch ausländische Auszubildende und Fachkräfte. Die Leistungserbringer sagen zu, sich intensiv um die Gewinnung von Auszubildenden zu bemühen. Im Juli 215 wurde vom SMS eine Richtlinie Ausbildungszuschuss Altenpfl ege erlassen [12]. Damit wird Pfl egeschülern, wie im Positionspapier angestrebt, weitgehend das Schulgeld für Altenpfl egeschulen in freier Trägerschaft ersetzt (bis zu 85 pro Monat), sofern die Ausbildung nicht aus öffentlichen Mitteln oder vom Ausbildungsbetrieb bezahlt wird. Weitere Ziele der Initiative Pro Pfl ege Sachsen sind es, Qualität und Ansehen der Pfl ege zu stärken sowie die Unterstützung niedrigschwelliger Angebote. Gerade diese Angebote und ehrenamtliches Engagement können einen überproportionalen Anstieg von professioneller Pfl ege und Pfl egekosten verringern, werden aber in der amtlichen Statistik nicht abgebildet. 26 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

29 Glossar Definitionen und Erläuterungen Die Gesamtzahl der Pflegebedürftigen umfasste bis 27 alle in den Erhebungen der ambulanten Pfl egedienste und stationären Pfl egeeinrichtungen gemeldeten Pfl egebedürftigen ergänzt um die Pfl egegeldempfänger ohne Kombinationsleistungen. Seit 29 werden teilstationär betreute Pfl egebedürftigen, die nur zur Tages- oder Nacht- Pfl ege in Heimen versorgt werden, zwar als stationär betreute Pfl egebedürftige erfasst, bei der Bildung der Gesamtzahl aber nicht herangezogen. Man geht davon aus, dass diese Personen durch veränderte Leistungsbedingungen seit 29 in einem Großteil der Fälle gleichzeitig ambulante Pfl egeleistungen durch Angehörige und/oder Pfl egedienste in Anspruch nehmen und deshalb schon dort berücksichtigt wurden. Durch die getrennte Erfassung in verschiedenen Erhebungen kann keine konkrete Zahl für die Parallelbezieher ermittelt werden. Für zurückliegende Jahre wird keine Korrektur der Gesamtzahl vorgenommen. Pflegebedürftige sind Menschen, die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung für ihre gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen des täglichen Lebens auf Dauer in erheblichem oder höherem Maße Hilfe benötigen. Die Pfl egebedürftigkeit bezieht sich auf die Körperpfl ege, die Ernährung, die Mobilität und die hauswirtschaftliche Versorgung. Die Pflegebedürftigkeit ist nach dem SGB XI in drei Pfl egestufen eingeteilt. Die Zuordnung der Pfl egestufen erfolgt durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen. Pfl egestufe I erhalten Personen, die erheblich pfl egebedürftig sind; Pfl egebedürftige der Pfl egestufe II sind schwer pfl egebedürftig, Pfl egebedürftige der Pfl egestufe III sind schwerstpfl egebedürftig. Härtefälle mit einem außergewöhnlich hohen und intensiven Pfl egeaufwand, der das übliche Maß der Pfl e- gestufe III weit übersteigt, werden ebenfalls hier zugeordnet. Leistungsempfänger der Pfl egeversicherung sind Personen, die über einen den Stichtag (15. bzw. 31. Dezember) umfassenden Zeitraum regelmäßig Leistungen der Pfl egeversicherung erhalten oder eine Leistung zum Stichtag genehmigt bekamen. Diese Personen erhalten somit Sachleistungen durch ambulante Dienste bzw. in stationären Pfl egeeinrichtungen oder Geldleistungen für die Pfl ege zu Hause durch Angehörige, Lebenspartner, Nachbarn oder sonstige ehrenamtliche oder nicht erwerbsmäßige Pfl egepersonen. Sie können aber auch kombinierte Leistungen (Sach- und Geldleistungen) in Anspruch nehmen. Pflegeeinrichtungen im Sinne der amtlichen Statistik sind zugelassene ambulante bzw. teil- und vollstationäre Einrichtungen, für die ein Versorgungsvertrag nach dem SGB XI besteht oder die Bestandsschutz genießen. Die Träger dieser Einrichtungen können freigemeinnützig (z. B. Wohlfahrtsverbände, Religionsverbände bzw. -gemeinschaften, Vereine), öffentlich (Kommunen, Bund, Land, kommunale Spitzenverbände) oder privat (privat-gewerbliche Personen) sein. Ambulante Pflegeeinrichtungen bzw. Pflegedienste sind selbstständige Unternehmen mit mindestens einer verantwortlichen und ausgebildeten Pfl egefachkraft. Die Pfl egebedürftigen werden in der Wohnung gepfl egt und hauswirtschaftlich versorgt. Stationäre Pflegeeinrichtungen bzw. Pflegeheime sind selbstständige Unternehmen mit mindestens einer verantwortlichen und ausgebildeten Pfl egefachkraft, in denen Pfl e- gebedürftige gepfl egt und auf Dauer oder auch kurzzeitig ganztägig (vollstationär) und/ oder nur tagsüber oder nur nachts (teilstationär) untergebracht und verpfl egt werden können. Kurzzeitpflege ist eine zeitlich begrenzte (maximal 4 Wochen im Jahr, mit Verhind- erungspflege u. U. insgesamt auf 8 Wochen erweiterbare) Pflege in einer vollstationären Einrichtung für Krisensituationen, in denen vorübergehend häusliche oder teilstationäre Pflege nicht möglich oder nicht ausreichend ist. Tages- oder Nachtpflege wird durchgeführt, wenn häusliche Pfl ege nicht in ausreichendem Umfang sichergestellt werden Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 27

30 kann. Die Pfl ege erfolgt in einer Einrichtung der Tages- oder Nachtpfl ege. Die an stationären Pfl egeeinrichtungen zu zahlende Vergütung unterscheidet sich für die einzelnen Pfl egearten und ist abhängig von der Pfl egebedürftigkeit. Sie ergibt sich aus den Aufwendungen für allgemeine Pfl egeleistungen (Pfl egesatz) sowie für Unterkunft und Verpfl egung (sogenannte Hotelkosten ). Der Pfl egesatz richtet sich nach drei Pfl egeklassen, die auf der zuerkannten Pfl egestufe basieren. Für einen Kostenvergleich sollten jedoch auch die statistisch nicht erfassten gesondert berechenbaren Investitionsaufwendungen und Zuschläge für Zusatzleistungen (Komfortleistungen) bei Unterkunft und Verpfl egung mit hinzugezogen werden. Eine mehrgliedrige Einrichtung ist eine teil- oder vollstationäre Einrichtung, die auch ambulante Pfl egeleistungen nach SGB XI erbringt. Sie wird sowohl als stationäre als auch als ambulante Einrichtung erfasst. Pfl egeeinrichtungen mit verschiedenen Leistungsbereichen ausschließlich stationärer Art werden dagegen als eine Einrichtung behandelt. Als Beschäftigte wird nur das nach dem SGB XI eingesetzte Personal ausgewiesen. Pfl egekräfte, die ausschließlich Krankenhilfe leisten bzw. Personen betreuen, die keine Leistungen nach SGB XI erhalten, werden nicht berücksichtigt. Beschäftigte, die zum Erhebungszeitpunkt in beiden Einrichtungsteilen einer mehrgliedrigen Einrichtung beschäftigt sind, werden doppelt gezählt. Der Arbeitsanteil nach SGB XI für die Pfl e- geeinrichtung sagt aus, in welchem Umfang (prozentual) der Beschäftigte in der jeweiligen Pfl egeeinrichtung seine Tätigkeit im Rahmen des SGB XI ausübt. Bei der Berechnung von Vollzeitäquivalenten wurden folgende Faktoren für die einzelnen Beschäftigungsverhältnisse zu Grunde gelegt: Faktor 1, für Vollzeitbeschäftigte sowie für Helfer im freiwilligen sozialen Jahr bzw. im Bundesfreiwilligendienst (ab 211) und Zivildienstleistende (auslaufend bis 211), Faktor,75 für Teilzeitbeschäftigte über 5 Prozent, Faktor,5 für Praktikanten, Schüler und Auszubildende, Faktor,45 für nicht geringfügig Beschäftigte in Teilzeit bis 5 Prozent und Faktor,25 für geringfügig in Teilzeit Beschäftigte. Die Umrechnung des Personals in Vollzeitäquivalente bietet durch Ausschluss des Teilzeitfaktors einen objektiveren Vergleich, bleibt aber dennoch nur eine Schätzung, da die Arbeitszeiten nicht exakt erfasst werden und der Arbeitsanteil nach SGB XI nicht mit einbezogen wird. [12] Quellen- und Literaturverzeichnis: [1] Gäbler, G.; Philipp, G.: Pflegebedürftigkeit in Sachsen im Spiegel der amtlichen Statistik. In: Statistik in Sachsen, Jahrgang 17 4/211, S [2] Gäbler, G.; Philipp, G.: Ambulante und stationäre Versorgung von Pflegebedürftigen in Sachsen. In: Statistik in Sachsen, Jahrgang 19 3/213, S [3] Statistisches Bundesamt: Pflegestatistik Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung Deutschlandergebnisse, Wiesbaden 215. [4] Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Soziale Pflegeversicherung im Freistaat Sachsen Leistungsempfänger und Pflegegeldempfänger 213, Statistischer Bericht K VIII 2 2j/13, Kamenz 215. [5] Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Soziale Pfl egeversicherung im Freistaat Sachsen Pfl egeeinrichtungen, Beschäftigte und Pfl egebedürftige 213, Statistischer Bericht K VIII 3 2j/13, Kamenz 215. [6] Statistisches Bundesamt: Pfl egestatistik 29 - Pfl ege im Rahmen der Pfl egeversicherung Deutschlandergebnisse, Wiesbaden 211. [7] Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 2 Auswirkungen auf Krankenhausbehandlungen und Pfl egebedürftige im Bund und in den Länder, Wiesbaden 21. [8] Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz: Alter, Rente, Grundsicherung (ARG) Erweiterung 212, Dresden 213. [9] Pohl, C.; Sujata, U.; Weyh, A.: Der zukünftige Bedarf an Pfl egearbeitskräften in Sachsen Modellrechnungen auf Kreisebene bis zum Jahr 23. In: IAB Regional Sachsen 2/212. [1] Bundesagentur für Arbeit: Der Arbeitsmarkt in Deutschland- Altenpfl ege. Nürnberg 215. [11] Pro Pfl ege Sachsen: egenetz. sachsen.de/download/familienportal/pro_ Pfl ege_sachsen_unterzeichnete_endfassung. pdf, aufgerufen am [12] Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz zur Gewährung eines Zuschusses für Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler an Altenpflegeschulen in freier Trägerschaft (RL Ausbildungszuschuss Altenpflege) vom 16. Juli 215, Sächsisches Amtsblatt Nr. 32, 6. August Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

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32 Weitere Publikationen zum Thema: Statistische Berichte: K VIII 2 und K VIII 3 Soziale Pflegeversicherung im Freistaat Sachsen - Leistungsempfänger und Pflegegeldempfänger bzw. - Pflegeeinrichtungen, Beschäftigte und Pflegebedürftige Pflege im Internet: Alle Statistischen Berichte können Sie kostenlos unter herunterladen. Herausgeber: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Redaktion: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Gestaltung und Satz: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Druck: Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste Redaktionsschluss: November 215 Bezug: Diese Druckschrift kann kostenfrei bezogen werden bei: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Hausanschrift: Macherstraße 63, 1917 Kamenz Telefon: Telefax: vertrieb@statistik.sachsen.de Verteilerhinweis Diese Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von politischen Parteien noch von deren Kandidaten oder Helfern zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwendung bei der Wahlwerbung. Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Kamenz, 215 Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Titelbild: PantherMedia/Arne Trautmann Für Smartphones: Bildcode scannen und Sie finden weitere interessante statistische Ergebnisse und Informationen zum Thema.

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