Mittwoch, 14 bis 18 Uhr: für Praxispersonal Wissensvertiefung und Lehrverhaltenstraining im Rollenspiel

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1 Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie Mittwoch, 14 bis 18 Uhr: für Ärzte und Praxispersonal Vorstellung des Behandlungs- und Schulungsprogramms im Rollenspiel, Diskussion über Therapieziele,Therapie und Praxisorganisation Mittwoch, 14 bis 18 Uhr: für Praxispersonal Wissensvertiefung und Lehrverhaltenstraining im Rollenspiel Donnerstag, 9 bis 17 Uhr: für Praxispersonal siehe Mittwoch

2 Folgeschäden durch Hypertonie Apoplektische Insulte / hypertensive Enzephalopathie Hypertensive Herzkrankheit / Linksherzhypertrophie Myokardinfarkt / Koronare Herzerkrankung Arterielle Verschlußkrankheit Hypertensive Nephropathie Hypertensive Retinopathie

3 Hypertonie und Inzidenz von Apoplexie, Myokardinsuffizienz und Claudicatio bei Männern 100 Inzidenz pro Myokardinsuffizienz x Claudicatio x 2 Apoplexie x normoton hyperton Framingham - Studie, Alter initial Jahre, Beobachtung über 18 Jahre

4 Hypertonie und Inzidenz koronarer Herzkrankheit über 18 Jahre bei Männern und Frauen 300 Inzidenz pro ,5 x bei Männern x bei Frauen normoton hyperton Framingham - Studie, Alter initial Jahre, Beobachtung über 18 Jahre

5 Therapieziele bei Hypertonikern Vermeidung von Folgeschäden Normalisierung der Lebenserwartung

6 Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie Schulungsinhalte: verteilt auf vier Unterrichtseinheiten von jeweils 90 bis 120 Minuten im Wochenabstand Teilnehmer: bis zu vier Personen Unterrichtende: Schulungskraft und Arzt

7 Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie Inhalte Definition, Häufigkeit der Hypertonie, Blutdruckselbstmessung kalorienreduzierte Kost, körperliche Bewegung Kochsalzgehalt der Kost, Antihypertensiva Rauchen, Stress, Blutdruck-Krise

8 Effektive Therapie bei Hypertonie Maligne Hypertonie: Ohne Therapie: Mortalität in 3 Jahren 100 % Mit Therapie: Mortalität um 60 % vermindert Veterans Administration Cooperative Study: Placebogruppe: 4 Tote, 27mal schwere Folgeereignisse Therapiegruppe: Kein Toter, nur 1 Apoplex Australische Hypertonie Studie: Durch Intervention Insulte um 50 % vermindert, Herzinfarkte um 20 % vermindert STOP-Studie bei 70- bis 84jährigen Hypertonikern: Unter Therapie 50 % weniger Todesfälle

9 Therapie der malignen Hypertonie Bei 97 Patienten, diastolischer RR initial 120 mmhg 100 % verstorben Jahre therapiert (n = 73) nicht therapiert (n = 24) Hany et al. DMW (1965);90:18-29

10 Australische Hypertonie-Studie 3427 Patienten, mittleres Alter: 50 Jahre RR diastolisch: 95 bis <110 mmhg keine Antihypertensiva, kein Diabetes Placebo (n=1706), diastolischer RR initial 100,3 mmhg Antihypertensiva (n=1721), diastolischer RR initial 100,4 mmhg meist Saluretika und ß-Blocker diastolischer RR nach drei Jahren: Placebo: 93,9 mmhg Antihypertensiva: 88,3 mmhg The Australian therapeutic trial in mild hypertension, Lancet 1 (1980):

11 Australische Hypertonie-Studie Follow up nach im Mittel 3 Jahren 140 alle Folgeerkrankungen 30 Todesfälle durch Insulte, Myokardinfarkte Placebo Antihypertensiva 5 0 Placebo Antihypertensiva The Australian therapeutic trial in mild hypertension, Lancet 1 (1980):

12 STOP-Hypertension-Studie Hypertoniker Alter: Jahre RR im Mittel: 195/102 mmhg Placebo: n= 815 Antihypertensiva: n= 812, 80 % ß-Blocker und Saluretika Follow up nach bis zu 4 Jahren RR im Mittel nach 2 Jahren: Placebo: 188/97 mmhg Antihypertensiva: 166/87 mmhg Dahlöf et al., Lancet 1991:338;1281

13 STOP-Hypertension-Studie n 120 Antihypertensiva Placebo Todesfälle (p<0,05) Insulte/Infarkte (p<0,05) Dahlöf et al., Lancet 1991:338;1281

14 Gewichtsreduktion - wirksamste nichtmedikamentöse Therapie bei Hypertonie Trials of Hypertension Prevention (TOHP) In der Prävention der Hypertonie ist Gewichtsreduktion effektiver als Salzreduktion Ohne Effekt waren Ca-, Mg-, KCl- und Fischöl-Gabe Trial of Antihypertensive Intervention and Management (TAIM) Gewichtsreduktion senkt RR um im Mittel 9 mmhg Gewichtsreduktion steigert die Wirkung von Antihypertensiva Treatment of Mild Hypertension Study (TOHMS) Monotherapie mit fünf Antihypertensiva Gewichtsreduktion steigert die blutdrucksenkende Wirkung

15 Evaluation des Behandlungs- und Schulungsprogramms Effektivität des Programms in Arztpraxen: Prospektive, kontrollierte Studie in 10 Arztpraxen. Reduktion des Blutdrucks von 162/101 mmhg auf 152/91 mm Hg nach 36 Monaten (Mühlhauser et al. Clin. and Exper. Hypertension 15 (1993) Implementierung des Programms: Modellprojekt im Bereich der KV Westfalen-Lippe und der KV Mecklenburg-Vorpommern in Zusammenarbeit mit der Deutschen Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes, gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit 57 % der fortgebildeten Ärzte führten Kurse durch im Mittel 7 Patienten in 2 Kursen Blutdruck-Reduktion von 158/92 mmhg auf 148/86 mmhg nach 5 Monaten Gewichtsreduktion von 88 kg auf 86 kg (Gruesser M., Joergens V. et al., Journal of Human Hypertension (1997)11, )

16 Evaluation des Behandlungs- und Schulungsprogramms Kontrollgruppe: Anzahl der Patienten: 100; davon 57 Frauen Alter: 50,7 ± 6,7 Jahre Gewicht: 83,7 ± 13,2 kg Interventionsgruppe: Anzahl der Patienten: 100; davon 53 Frauen Alter: 51 ± 5,6 Jahre Gewicht: 81,7 ± 13,9 kg Sawicki, P.T., Mühlhauser, I. Jörgens, V. et al., Deutsches Ärzteblatt 90 (1993) A

17 Ergebnisse nach 3 Jahren - Blutdruck-Senkung 0 Blutdruckabfall (mmhg) Kontrollgruppe Interventionsgruppe ,4-3, systolisch -10,2-9 diastolisch Sawicki, P.T., Mühlhauser, I. et al., Deutsches Ärzteblatt 90 (1993) A

18 Ergebnisse - Antihypertensiva 2 1,8 1,6 Anzahl der Antihypertensiva pro Patient 1,6 1,8 1,8 Kontrollgruppe Interventionsgruppe 1,4 1,2 1,2 1 vorher nachher Mühlhauser et al. Clin. and Exper. Hypertension 15 (1993)

19 Ergebnisse: Voruntersuchung und 3-Jahresdaten Gruppe Mittelwert 95 % Konfidenzintervall P-Wert Systolischer Blutdruck (mmhg) I K -8,9-3,3-12,9 bis -4,9-7,9 bis +1,3 0,031 Diastolischer Blutdruck (mmhg) I K -9,1-2,6-11,4 bis -6,8-5,2 bis -0,1 0,0003 Anzahl der Praxisbesuche (n/patient/jahr) I K -6,2-3,8-8,4 bis -4,0-6,5 bis -1,2 0,13 Anzahl der verordneten Wirkstoffe (n/patient/jahr) I K -0,8-1,5-1,2 bis - 0,6-2,1 bis -0,9 0,21 Sawicki, P.T., Mühlhauser, I. et al., Deutsches Ärzteblatt 90 (1993) A

20 UKPDS Hypertonie bei Typ-2-Diabetes Von 4054 Patienten der UKPDS hatten 1544 (38 %) Hypertonie. Mittel von drei Messungen: 727 nicht medikamentös behandelt RR >160/90 mmhg 421 medikamentös behandelt RR >150/85 mmhg 252 ausgeschlossen wegen Kontraindikationen 144 nahmen aus anderen Gründen nicht teil Für die Studie verblieben 1148 Patienten UKPDS, Turner et al., BMJ (1998)

21 UKPDS Hypertonie bei Typ-2-Diabetes 1148 Patienten (42 % Frauen, mittleres Alter 56,4 Jahre) Zufallsmäßige Zuteilung: 758 Patienten: intensive Blutdrucksenkung mit Atenolol Patienten Captopril Patienten 390 Patienten: weniger intensive Blutdruckeinstellung UKPDS, Turner et al., BMJ (1998)

22 UKPDS Hypertonie bei Typ-2-Diabetes Erreichte Blutdruckwerte bei 453 Patienten, die über 9 Jahre beobachtet wurden: Intensive Blutdrucksenkung weniger intensive Blutdrucksenkung Differenz: 10/5 mmhg 144/82 mmhg 154/87 mmhg Nach 9 Jahren bekamen 29 % in der Gruppe mit intensiver Blutdrucksenkung 3 oder mehr Antihypertensiva UKPDS, Turner et al., BMJ (1998)

23 UKPDS Hypertonie bei Typ-2-Diabetes Ergebnisse 24 % weniger Todesfälle durch Diabetes 44 % weniger Schlaganfälle 37 % weniger diabetestypische Folgeschäden (u. a. Augen) 56 % weniger Herzversagen 47 % seltener Verschlechterung der Sehkraft UKPDS, Turner et al., BMJ (1998)

24 UKPDS - Glukose / Hypertonie Zahl der Patienten, die behandelt werden müssen, um einen Endpunkt zu vermeiden = Numbers needed to treat Blutglukosestudie Blutdruckstudie Tod durch Diabetes 91 (n.s.) 15,2 Tod alle Ursachen 100 (n.s.) 20,8 alle Endpunkte Diabetes 19,6 6 "mikrovaskuläre" Ereignisse 35,7 13,9 UKPDS, Turner et al. BMJ :

25 Auswahl der Blutdruckmanschette Patient Oberarmumfang (cm) Gummiteil der Manschette Breite x Länge (cm) * Kleinkind 5 x 8 Kind 8 x 13 Erwachsene unter x x 30 über x 36 * Mindestmaß

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