Anbaualternative im Ersatz für Wintergerste Ergebnisse der Sortenprüfung frühreifer Weizen 2012

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1 Anbaualternative im Ersatz für Wintergerste Ergebnisse der Sortenprüfung frühreifer Weizen 2012 Bei einer in Normaljahren vorgesehenen Rapsanbaufläche von zirka bis ha und einer Wintergerstenanbaufläche wie zur Ernte 2012 von zirka ha müssten zirka 50 % des Rapses zur Ernte 2013 nach Winterweizen angebaut werden. Dies stellt in solchen Jahren erhebliche Anforderungen an eine termingerechte Rapsaussaat, begonnen mit einer möglichst rechtzeitigen Weizenernte. In diesem Herbst konnte bei guten Aussaatbedingungen für Raps ein breites Saatfenster beginnend am Ende der ersten Augustdekade bis Ende August genutzt werden. Aus den Anbauumstellungen der vergangenen beiden Jahre und der mit der diesjährigen Aussaat erfolgten Ausdehnung des Rapsanbaus zur Ernte 2013 gab es demzufolge einen hohen Flächenanteil von Raps nach Weizen zu bestellen. Dies gelang in dem oben genannten Saatzeitfenster für Raps nur, weil wir einen hohen Anteil von frühreifen Weizensorten als Ersatz für die im vorigen Herbst witterungsbedingt reduzierte Wintergerstenfläche bestellt hatten. Für diese Anbaufälle werden in der Praxis leistungsfähige frühreife Weizensorten gesucht, um für den gewünschten Anbauumfang von Raps zur Herbstaussaat 2013 ausreichend rechtzeitig räumende Vorfrüchte bereitzustellen. Das ist eine der Voraussetzungen, um auch in Zukunft einen leistungsfähigen Rapsanbau mit rechtzeitigen Saatterminen zu sichern. Frühreife Weizensorten als Vorfrucht zu Raps An erster Stelle steht für die Auswahl einer geeigneten frühreifen Weizensorte die mindestens vergleichbare, möglichst bessere Wirtschaftlichkeit im Vergleich zur Wintergerste. Bei einer Differenz der Erzeugerpreise zwischen Gerste und Weizen von derzeit 2 bis 3 /dt ist diese bei guten Weizenerträgen oft gegeben, fast immer auch gekoppelt mit besseren Vermarktungschancen für Brotweizen. In diesen Fällen können mögliche Anbauanteile von frühreifem Weizen die Wirtschaftlichkeit im Gesamtbetrieb im Vergleich zum derzeitigen Anbauumfang für Wintergerste im Betrieb verbessern. Ausnahmejahre wie zur Ernte 2012, es gab oft höhere Gersten- als Weizenerträge in den Betrieben, zeigen allerdings auch, dass ausreichende Anteile von Wintergerste im Anbau nicht zu vernachlässigen sind. Vom Druschtermin sollen diese Weizensorten möglichst nah am Druschtermin der Gerste liegen, dürfen aber nicht mit dem Druschtermin von Raps zusammenfallen. Wäre dies nicht machbar, würde ein arbeitswirtschaftliches Problem im Ernteablauf in den Betrieben entstehen. Da diese Weizensorten anteilig die Wintergerste als Vorfrucht zu Raps ersetzen sollen, steht dieser Weizen als Stoppelweizen in der Folge Raps-Weizen-Weizen, zur Ernte 2012 wegen der in den vergangenen beiden Jahren nötigen Anbauumstellungen oft als dritten und vierten Weizen nach Weizen in der Anbaufolge. Das heißt, dass diese Weizensorten für den Anbau von Weizen nach Weizen geeignet sein müssen. Sortenprüfung frühreifer Weizen 2008 bis 2012 Seit inzwischen mehreren Jahren werden in einer eigenständigen Versuchsserie an vier Standorten im Lande ausgewählte frühreife Weizensorten auf ihre Leistungsfähigkeit im Vergleich zur Wintergerste geprüft. Die Leistungsträger aus dem Landessortenversuch (LSV) Wintergerste dienen am gleichen Standort als Referenzsorten. Ertraglich konnten in den bisherigen Prüfjahren mit frühreifem Weizen respektable Erträge erzielt werden (siehe Übersicht 1). Das Ertragsniveau lag im aktuellen Prüfjahr auf den Standorten des Östlichen Hügellandes bei 104 bis 120 dt/ha im Mittel der geprüften Sorten, in der Marsch 2012 bei 97 bis 102 dt/ha. In den Hochertragsjahren 2008 und 2009 konnten im Mittel der Sorten und Standorte sogar 131 beziehungsweise 117 dt/ha geerntet werden. Während die Prüfstandards,Cubus und,jb Asano im aktuellen Jahr im Mittel der Standorte ertraglich mit relativ 98 abschnitten, konnten,altigo (EU),,Hekto (EU) und,expert (EU) mit über dem Mittel liegenden Erträgen geerntet werden.

2 2 Dreijährig geprüft konnte,altigo (EU) als frühreifste Sorte im Sortiment 2010 mit dem höchsten Ertrag, 2011 mangels ausreichender Bestandesdichte im Mittel der Standorte nur mit relativ 98 abschneiden.,altigo (EU) erreichte 2012 ein relativ 102 im Ertrag.,Altigo (EU) wurde 2007 in Frankreich zugelassen und ist begrannt.,altigo (EU) hat eine mittlere Standfestigkeit und eine geringe Mehltau- und Braunrostanfälligkeit. Für die übrigen Blattkrankheiten werden bisher geringe bis mittlere Befallswerte ausgewiesen.,altigo (EU) hatte in den zurückliegenden Jahren keine Überwinterungsprobleme, zeichnete in Frostlagen im Winter 2012 aber deutlich. Die in den meisten Landesteilen vorhandene dünne Schneedecke verhinderte im Vergleich zu den Kahlfrösten in Nordrhein-Westfalen (siehe Übersicht 5) ernsthafte Auswinterungsverluste. Von Interesse ist seine Toleranz gegenüber dem Befall mit Gallmücken, ähnlich der Weizensorte,Lear aus dem Sortiment der normal bis spät abreifenden Sorten. Qualitativ ist,altigo (EU) als B-Weizen einzustufen. Für,Farandole (EU) tauchte das erste Mal im langjährigen Prüfzyklus 2010 ein Überwinterungsproblem in Form von deutlichen Pflanzenverlusten infolge von Schneeschimmel auf den beiden Prüfstandorten im Östlichen Hügelland auf. Diese Pflanzenverluste, die auf den Parzellen bis zu 50 % des Zielpflanzenbestandes ausmachten, wurden in diesem Jahr mit dem der Sorte eigenen Regenrationsvermögen bis zu einer Ertragsleistung von relativ 90 im Vergleich zum Sortenmittel kompensiert und 2012 konnte,farandole (EU) ertraglich im Mittel der Standorte nur ein relativ 98 beziehungsweise 97 erreichen.,farandole (EU) ist im Befall mit Blattdürre als mittel bis hoch einzustufen und gehört eher zu den anfälligeren Sorten.,Farandole (EU) bedarf deshalb einer entsprechenden Behandlungsintensität.,Farandole (EU) bleibt als mehrjährig geprüfte Sorte trotz der nur mittleren Standfestigkeit vor allem auch wegen ihres guten Regenerationsvermögens auf Flächen mit Wildlast (Damwild-, Enten- und Gänseschäden) und der bisher frühesten Abreife von Interesse. Aus den bisherigen Beobachtungen in der Praxis hatte vor allem,farandole (EU) nach Wildverbiss über Herbst und Winter in nachfolgenden Normaljahren ein überdurchschnittliches Regenerationsvermögen.,Premio (EU), ertraglich und in der Standfestigkeit vergleichbar einzustufen, verfügt aber nicht über dieses überdurchschnittliche Regenerationsvermögen beim Ausgleich zu geringer Bestandesdichten.,Premio (EU) liegt in den Anfälligkeiten (Mehltau, Blattdürre) im mittleren Bereich und bedarf ebenfalls einer sicheren fungiziden Absicherung.,Kerubino (EU) konnte in den Prüfjahren 2010 und 2011 mit überdurchschnittlichen Erträgen abschneiden und realisierte 2012 im Ertrag ein relativ 99.,Kerubino (EU) hat eine mittlere bis knappe Standfestigkeit und reagiert aus Praxiserfahrungen heftig auf hohe Wachstumsreglermengen, vor allem in Kombination mit einer Ackerfuchsschwanzbekämpfung. Hier ist ein entsprechend angepasstes Vorgehen bei der Dosierung der Aufwandmengen angezeigt.,kerubino (EU) zeigte die höhere Mehltauanfälligkeit, sonst aber gute bis mittlere Befallswerte bei den übrigen Blattkrankheiten. Qualitativ wurde die Sorte aus den Ergebnissen der EU-Sortenprüfung als E-Weizen eingestuft. Umso bemerkenswerter sind die für einen E-Weizen im dreijährigen Durchschnitt über dem Sortenmittel liegenden Erträge. In der Abreife liegt,kerubino (EU) auf,dekan - beziehungsweise,jb Asano - Niveau. Die Sorte erreicht damit nicht die ganz frühe Abreife von,farandole (EU),,Premio (EU),,Altigo (EU),Barok (EU) und,hekto (EU). Zweijährig geprüft konnte,barok (EU) mit guten Ertragsergebnissen abschneiden.,barok (EU) ist in der Standfestigkeit eher als knapp einzustufen, eine ausreichende Absicherung mit Wachstumsreglern wird erforderlich. Im Blattbereich gehört,barok (EU) zu den gering bis mittel anfälligen Sorten.,Hekto (EU) erreichte im zweijährigen Mittel überdurchschnittliche Erträge.,Hekto (EU) hat ebenfalls eine nur knappe Standfestigkeit und gehört im Blattbereich zu den gering bis mittel anfälligen Sorten. Deutliche Probleme hatte,hekto (EU) in frostgefährdeten Lagen mit der Winterfestigkeit, hat die im Vergleich zu den übrigen frühreifen B-Weizensorten niedrigsten Proteinwerte und versagt als einzige Sorte 2012 auf allen Standorten in der Fallzahl (siehe Übersicht 3).,Expert (EU) hat als frühreifer C-Weizen das erste Prüfjahr auf allen Standorten mit dem höchsten Ertrag absolviert.,expert (EU) erreicht die für C-Weizen typischen niedrigeren

3 3 Proteinwerte, erzielte aber eine durchgängig hohe Fallzahl. In Richtung Standfestigkeit und Blattgesundheit war,expert (EU) im ersten Prüfjahr unauffällig. Wintergerste versus frühreifer Weizen Die als Referenzsorten aufgeführten, aus den Ergebnissen der Landessortenversuche ausgewählten leistungsfähigsten Wintergerstensorten konnten in einzelnen Jahren, zwischen den Standorten zwar unterschiedlich, aber mit vergleichsweise guten Erträgen aufwarten. In Übersicht 1 sind die erreichten Relativerträge von Wintergerste in Relation zum Ertragsmittel der geprüften frühreifen Weizensorten dargestellt. Auffällig im Ertragsvergleich waren die Ausnahmejahre 2010 und 2012 für Wintergerste auf den Prüfstandorten des Östlichen Hügellandes mit im Vergleich zu Weizen sehr hohen Erträgen, während sich in der Marsch im Vergleich zu den frühreifen Weizensorten das typisch niedrigere Ertragsniveau der Vorjahre einstellte. Nicht zuletzt hängt die Anbauwürdigkeit frühreifer Weizensorten im Vergleich zur Wintergerste auch von der Preisrelation Gerste Weizen im jeweiligen Anbaujahr ab, die aber bei der Anbauentscheidung im Herbst im Voraus nur aufgrund angebotener Vorkontrakte für die kommende Ernte zu bewerten ist. Bedeutung des Erntezeitpunktes Von erheblicher arbeitswirtschaftlicher Bedeutung sind im Betrieb die Erntetermine der frühreifen Weizensorten im Vergleich zur Wintergerste, abgeleitet aus den Versuchen. 2003, 2005 und 2006 (trockene Abreife bei länger anhaltenden sommerlichen Temperaturen) konnten die frühreifen Weizensorten fünf bis acht Tage nach der Wintergerste, aber noch ausreichend vor dem Raps geerntet werden und 2007, bei witterungsbedingt verzögerter Abreife mit spätem Erntebeginn, konnten die frühreifen Weizensorten erst zeitgleich mit dem normalen Weizensortiment gedroschen werden, nach der Wintergerste und nach Raps lagen zum Beispiel die Erntetermine für Wintergerste (LSV) auf den Standorten zwischen dem 5. und 16. Juli, für Winterweizen (LSV), mittel bis spät abreifendes Sortiment, zwischen dem 29. Juli und 16. August. Das frühreife Weizensortiment konnte zwischen dem 28. und 31. Juli unmittelbar vor den Rapsversuchen auf diesen Standorten gedroschen werden. 2009, bei sehr gleichmäßiger und fast zeitgleicher Abreife der frühreifen Weizensorten mit dem Raps, zirka acht bis zehn Tage nach der Wintergerste, konnte nicht in jedem Fall ein sicherer Erntetermin für frühreife Weizensorten vor dem Raps realisiert werden. Bei witterungsbedingt generell spätem Erntetermin 2010 erfolgte der Drusch der frühreifen Weizensorten ähnlich 2004 und 2007 erst in der Mitte der ersten Augustdekade, unmittelbar nach Raps, und damit etwa acht bis zehn Tage nach der Wintergerste. Die normal bis spät abreifenden Weizensortimente (LSV) standen dagegen aber noch Mitte August mit Erntefeuchten um die 20 % auf dem Halm war nur auf den Standorten des Östlichen Hügellandes die frühe Ernte der frühreifen Weizensorten am 3. August möglich. Erntetermine für Wintergerste lagen auf diesen Standorten am 20. und 21. Juli, das normal bis spät abreifende Weizensortiment wurde hier am 16. und 20. August geerntet. In der Marsch konnte auch der frühreife Weizen witterungsbedingt erst am 20. und 21. August gedroschen werden. Im Erntejahr 2012 konnte nur am Standort Futterkamp der frühreife Weizen bereits Anfang August geerntet werden, auf den übrigen Standorten war die Ernte witterungsbedingt erst in der zweiten Augustdekade möglich. Erntetermine für Wintergerste lagen auf allen Standorten zwischen dem 23. und 26. Juli, das normal bis spät abreifende Weizensortiment wurde hier um den 15. bis 18. August geerntet. DON-Gehalte und Qualitäten Bei den geprüften frühreifen Weizensorten handelt es sich vorwiegend um EU-Zulassungen, deren anbautechnische und qualitative Eigenschaften unter unseren Anbaubedingungen erst bewertet werden müssen. In Bezug auf die Fusariumanfälligkeit werden ausgewählte Einzeljahre dargestellt, damit problematische Mykotoxinwerte (DON-Gehalt) in Befallsjahren und an Befallsstandorten für

4 4 die Sortenbeurteilung und zur Bewertung des Anbaurisikos sichtbar werden (siehe Übersicht 2). Mit den Referenzsorten,Cubus und,jb Asano wird 2012 nicht mehr das von der Sorte,Dekan aus den Vorjahren bekannte niedrige Befallsniveau erreicht. Insgesamt liegen aber alle DON-Gehalte bei allen Sorten weit unter dem Grenzwert von µg/kg DON für Rohgetreide ex Ernte. Während am Standort Futterkamp keinerlei DON-Gehalte gemessen werden konnten, waren am Standort Loit mit reichlich Regen in der Weizenblüte die aus den Vorjahren ermittelten Sortenunterschiede zumindest anteilig wiederzufinden. Diese sind bei der Festlegung des möglichen Anbauanteils anfälligerer Sorten und bei entsprechenden anbautechnischen Maßnahmen im Betrieb wie zum Beispiel kein Anbau in Mulchsaat nach Mais und eine sichere Fungizidbehandlung gegen Ährenfusariosen in befallskritischen Jahren zu berücksichtigen und 2010 gab es an keinem der untersuchten Standorte und bei keiner der geprüften Sorten nachweisbare DON-Gehalte. In Übersicht 3 sind die erreichten Proteinwerte und Fallzahlen aufgeführt. Das insgesamt im Mittel der Standorte 2012 erreichte mittlere Proteinniveau zeigt wieder die aus den Vorjahren bekannten Sortenunterschiede. Auch auf hohem Ertragsniveau am Standort Futterkamp erreichen,farandole (EU),,Kerubino (EU) und,barok (EU) die höchste Proteinleistung. Das setzt sich auch im Mittel der Standorte durch.,expert (EU) erreicht als C-Weizen erwartungsgemäß die niedrigsten Proteinwerte, gefolgt von,hekto (EU). Am Standort Barlt zeigten sich 2012 die im frühreifen Weizensortiment aus den Vorjahren bekannten sortenspezifischen Fallzahlprobleme auf insgesamt aber hohem Fallzahlniveau. Fallzahlschwach waren,cubus,,farandole (EU) und,altigo (EU).,Hekto (EU) blieb trotz ihrer Einstufung als B-Weizen auf allen Standorten in diesem insgesamt nicht fallzahlkritischen Jahr unter den erforderlichen 220 sec. In Übersicht 4 sind die diesjährig ermittelten Hektolitergewichte dargestellt konnten auf den Prüfstandorten nicht bei allen Sorten ausreichende Hektolitergewichte (76 kg/hl) gemessen werden. Im Mittel der Standorte fiel vergleichsweise untypisch,kerubino (EU) als knapp im Hektolitergewicht auf, gefolgt von,farandole (EU),,Altigo (EU) und,expert (EU). Zusammenfassend ist zu erwarten, dass mit den meisten geprüften frühreifen Weizensorten, ausgenommen mit,hekto (EU), in Normaljahren mindestens B-Weizenqualitäten erreicht werden. Das setzt voraus, das auch anteilig fallzahlinstabilere Sorten wie,cubus,,farandole (EU) und,altigo (EU) ausreichende Fallzahlen erreichen.,expert (EU) präsentiert sich in den Qualitätsdaten (Protein, HL-Gewicht) als klassischer C-Weizen, aber mit erstaunlich hoher Fallzahl. Winterfestigkeit wurde 2012 gefordert Die in den Sortenprüfungen frühreifer Weizen im Kahlfrostwinter 2012 auf den Prüfstandorten in Nordrhein-Westfalen ermittelten Auswinterungsbonituren zeigen für,altigo (EU) und,premio (EU) gravierende Risiken in der Überwinterungsleistung (siehe Übersicht 5). Auch,Expert (EU),,Hekto (EU) und,jb Asano haben hier eine unzureichende Winterfestigkeit gezeigt. In der Überwinterungsleistung als sicherer einzustufen waren hier,barok (EU),,Cubus und vor allem,kerubino (EU). Dies gilt es bei der Festlegung der Anbauumfänge und bei der Standortwahl (Vermeidung stärker frostgefährdeter Lagen) entsprechend zu berücksichtigen.

5 5 Fazit Frühreife Weizensorten sollen mehrere anbautechnische Anforderungen erfüllen. Sie müssen mit ihrem Erntetermin in der Nähe der Wintergerste liegen, dürfen aus arbeitswirtschaftlichen Gründen aber möglichst nicht gleichzeitig mit dem Raps druschreif werden. Diese Weizensorten müssen für einen Anbau von Weizen nach Weizen geeignet sein, um das zweite Weizenglied in der Fruchtfolge Raps-Weizen-Weizen im anteiligen Ersatz für Raps-Weizen-Gerste als ausreichend früh räumende Vorfrucht bedienen zu können. Ertragsleistung und Wirtschaftlichkeit des Anbaus sollen mindestens auf Wintergerstenniveau liegen, möglichst darüber. Die anbautechnischen und qualitativen Eigenschaften müssen eine vermarktungsfähige Weizenernte garantieren, das heißt, dass neben ausreichender Standfestigkeit vor allem Proteinwerte und Fallzahlen auf B-Weizenniveau liegen müssen, und die Fusariumtoxinwerte (DON-Gehalte) sich auf einem Niveau befinden, die eine Einhaltung des EU-Grenzwertes für Rohgetreide ex Ernte von µg je kg DON garantieren. Frühreife Weizensorten ersetzen bisher vor allem in der Marsch die Wintergerste, deren Anbau dort inzwischen auf zirka ha geschrumpft ist. Auch im Östlichen Hügelland nahm der Anbau frühreifer Weizensorten als Rapsvorfrucht bei witterungsbedingt schwieriger Bestellung von Wintergerste in den vergangenen beiden Jahren zu. Frühreife Weizensorten bedürfen nach Erreichen der Druschreife einer umgehenden Ernte, um besonders in fallzahlkritischen Jahren noch Brotweizenqualität zu sichern. Der Anbauumfang dieser Sorten ist entsprechend der betrieblich verfügbaren Mähdruschkapazität anzupassen. Frühreife Weizensorten müssen früh vom Halm. Dr. Ulfried Obenauf Landwirtschaftskammer Tel.: uobenauf@lksh.de

6 Übersicht 1: Ergebnisse Sortenprüfung Winterweizen - frühreif - Schleswig-Holstein 2008 bis 2012 Mittel aus Behandlungsstufe 2 und 3 (reduziert u. ortsüblich/intensiv) Winterweizen Ertrag rel. Mittel Jahr Standort Futterkamp Loit Barlt Sönke-Nissen-Koog Vorfrucht W.Weizen W.Weizen W.Weizen W.Weizen Erntetermin Sorte Cubus (A) JB Asano (A) Farandole (EU,B) *** Premio (EU,B) Altigo (EU,B) Kerubino (EU,E) Barok (EU,B) Hekto (EU,B) Expert (EU,C) rel. 100=dt/ha** 121,2 104,1 101,6 97,0 106,0 86,2 108,9 116,9 131,3 GD 5% rel Wintergerste Ertrag rel. Lomerit Nerz Souleyka KWS Meridian ** - rel. 100 = Ertragsmittel der Weizensorten LK Pflanzenbau/Of *** - Östl.Hügelland: rel. 89, Marsch: rel. 103

7 Übersicht 2: Winterweizen DON-Gehalte Frühreife Weizensorten Fusariumwerte - Stufe 3 (ortsübl./intensiv) DON-Gehalt* in!g/kg Anbauregion S.-H. Östl. Hügelland Marsch Sorte Futterkamp Loit Sönke-Nissen-Koog Dekan 130 < 50 < 50 Cubus 120 < 50 < 50 Mulan 240 < 50 < 50 JB Asano 530 < 50 < 50 Isengrain (EU) 230 < 50 < 50 Farandole (EU) 700 < 50 < 50 Orvantis (EU) 240 < 50 < 50 Premio (EU) 110 < 50 < 50 Richepain (EU) 70 < 50 < 50 Mercato (EU) 70 < 50 < 50 Hystar (H) 140 < 50 < 50 Winterweizen DON-Gehalte Frühreife Weizensorten Fusariumwerte - Stufe 3 (ortsübl./intensiv) DON-Gehalt* in!g/kg Anbauregion S.-H. Östl. Hügelland Marsch Sorte Futterkamp Barlt Dekan < Cubus < JB Asano < Farandole (EU) Premio (EU) < Hystar (H) Altigo (EU) < Kerubino (EU) < 50 < 50 Arrezo (EU) < Barok (EU) n.u. < 50 Hekto (EU) n.u. 170 Grenzwert Mykotoxingehalt Rohgetreide ex Ernte - DON: 1250!g/kg Winterweizen DON-Gehalte Frühreife Weizensorten Fusariumwerte - Stufe 3 (ortsübl./intensiv) DON-Gehalt* in!g/kg Anbauregion S.-H. Östl. Hügelland Marsch Sorte Futterkamp Loit Sönke-Nissen-Koog Cubus < JB Asano < Farandole (EU) < Premio (EU) < < 50 Altigo (EU) < < 50 Kerubino (EU) < Barok (EU) < < 50 Hekto (EU) < Expert (EU) < Grenzwert Mykotoxingehalt Rohgetreide ex Ernte - DON: 1250!g/kg * - Methode: HPLC, LUFA-ITL Kiel GmbH LK Pflanzenbau/Of

8 Übersicht 3: Qualitäten Sortenprüfung Winterweizen - frühreif - Schleswig-Holstein 2010 Stufe 3 - ortsüblich intensiv Jahr 2010 Protein i.ts % Fallzahl in sec. Standort Futterkamp Loit Barlt Sönke-Nissen-Koog Mittel Futterkamp Loit Barlt Sönke-Nissen-Koog Mittel Sorte Dekan 12,8 12,8 12,4 12,5 12, Cubus 12,8 12,8 12,2 12,1 12, Mulan 12,6 12,6 11,8 12,0 12, JB Asano 12,4 12,5 11,4 11,7 12, Farandole (EU) 13,7 13,9 12,6 11,6 13, Premio (EU) 13,1 13,4 12,3 12,0 12, Hystar (H) 12,6 11,7 11,2 12,1 11, Altigo (EU) 12,4 12,6 11,5 12,0 12, Kerubino (EU) 13,6 13,4 12,5 12,5 13, Estevan (EU) 13,8 13,8 12,2 13,0 13, Qualitäten Sortenprüfung Winterweizen - frühreif - Schleswig-Holstein 2011 Stufe 3 - ortsüblich intensiv Jahr 2011 Protein i.ts % Fallzahl in sec. Standort Futterkamp Loit Barlt Mittel Futterkamp Loit Barlt Mittel Erntetermin Sorte Dekan 13,6 11,4 13,7 12, Cubus 14,4 13,3 13,5 13, JB Asano 14,1 12,1 13,6 13, Farandole (EU) 15,2 13,6 15,4 14, Premio (EU) 14,7 13,1 14,3 14, Hystar (H) 14,0 12,2 13,7 13, Altigo (EU) 14,3 12,5 13,5 13, Kerubino (EU) 14,5 12,9 14,3 13, Arezzo (EU) 13,9 12,6 14,2 13, Barok (EU) - 12,1 13,2 12, Hekto (EU) - 11,6 13,3 12, Qualitäten Sortenprüfung Winterweizen - frühreif - Schleswig-Holstein 2012 Stufe 3 - ortsüblich intensiv Jahr 2012 Protein i.ts % Fallzahl in sec. Standort Futterkamp Loit Barlt Sönke-Nissen-Koog Mittel Futterkamp Loit Barlt Sönke-Nissen-Koog Mittel Erntetermin Sorte Cubus 11,2 12,4 12,0 11,3 11, JB Asano 11,0 12,3 12,0 11,9 11, Farandole (EU) 11,8 13,0 13,1 11,3 12, Premio (EU) 11,1 13,0 12,2 11,4 11, Altigo (EU) 11,5 12,3 11,5 11,0 11, Kerubino (EU) 11,8 12,9 12,6 11,0 12, Barok (EU) 11,8 12,8 11,9 11,2 11, Hekto (EU) 11,0 12,0 11,9 11,1 11, Expert (EU) 10,6 11,9 10,8 11,0 11, LK Pflanzenbau/Of

9 Übersicht 4: Qualität (hl-gewicht) Sortenprüfung Winterweizen - frühreif - Schleswig-Holstein 2012 Stufe 3 - ortsüblich intensiv hl-gewicht (kg/hl) Jahr 2012 Mittel Standort Futterkamp Loit Barlt Sönke-Nissen-Koog Vorfrucht W.Weizen W.Weizen W.Weizen W.Weizen Sorte Cubus JB Asano Farandole (EU) Premio (EU) Altigo (EU) Kerubino (EU) Barok (EU) Hekto (EU) Expert (EU) Mittel LK Pflanzenbau/Of

10 Auswinterungsbonituren aus den LSV 2012 Mittelwerte und Standardabweichungen,"#$ ;7:M01D6/71G:8.10D7/61$N01D6/M60A61$2O/PQ/60O6$R4$S$-TN$ +"#$ *"#$ )"#$ ("#$ '"#$ &"#$ %"#$!"#$ -./01$2$34$ 56/7801.$ 9787:$2;4$<=/.>$2<4$ 234$ 2;4$ ;/6AA.$ 2;B<4$ C6>D.$294$ E<$;:=1.$ 2;4$ F:61G/=01$ 3HI6/D$294$CJ:D=/"2C4$ K/6?0.$ 2<4$ 2<4$ Dr. J. Holz, Referat 31 - Landbau, Nachwachsende Rohstoffe;

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