Wie wird mein Vortrag verständlich? Inhalte klar und anschaulich präsentieren. Voransicht

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1 I Mündlich kommunizieren Beitrag 13 Vortrag halten 1 von 30 Wie wird mein Vortrag verständlich? Inhalte klar und anschaulich präsentieren Von Irmgard Jehlicka, Potsdam Nicht nur in der Schule, sondern auch nahezu in jedem Beruf halten die Auszubildenden heutzutage kurze Vorträge. Viel zu oft konzentrieren sie sich dabei nur auf die Inhalte und vernachlässigen die sprachliche Ausgestaltung. Diese Unterrichtseinheit liefert das Handwerkszeug für einen verständlichen Vortrag: Die Schüler üben, wie sie einfach und anschaulich formulieren und verschiedene Zielgruppen richtig ansprechen. Außerdem lernen sie wichtige Kommunikationsverfahren und Stilmittel kennen und anwenden. Nicht zuletzt setzen sie sich mit der richtigen Sprechweise auseinander. So steht einem gelungenen Vortrag nichts mehr im Weg! Klar und verständlich sprechen diese Grundregel gilt für jeden Vortragenden. Dauer: Ziele: Thinkstock Das Wichtigste auf einen Blick 8 Stunden + Test sprachliche Unterschiede zwischen einem guten und einem schlechten Vortrag erklären einen Vortrag verständlich formulieren einen Vortrag richtig betonen verschiedene Kommunikationsverfahren (Berichten, Erzählen, Erklären, Zusammenfassen) und rhetorische Stilmittel anwenden einen Vortrag zielgruppenorientiert gestalten und halten Ihr Plus: mit Anleitungen für Kurzvorträge und einem Feedback-Bogen

2 I Mündlich kommunizieren Beitrag 13 Vortrag halten 5 von 30 Materialübersicht 1. Stunde Wann ist ein Vortrag verständlich? M 1 (Fo) Mobbing am Arbeitsplatz Auszug aus einem Vortrag M 2 (Tx) Alles klar? Einen Text näher betrachten 2./3. Stunde Einfach und verständlich das Formulieren üben M 3 (Ab) Einfach und konkret formulieren so wird das Zuhören erleichtert M 4 (Ab) Wörter und Sätze verständlich formulieren so geht s! M 5 (Ab) Kurz und knapp einfacher Sprachstil macht den Vortrag verständlich 4. Stunde Betonungen und Pausen setzen das Vortragen üben M 6 (Ab) Geschrieben ist nicht gesprochen die Sprechweise trainieren 5./6. Stunde Die Dinge veranschaulichen Kommunikationsverfahren anwenden M 7 (Tx) Sachgerecht und anschaulich formulieren so geht s! M 8 (Ab) Berichten und erzählen so wird Ihr Vortrag anschaulich M 9 (Ab) Erklären und zusammenfassen so wird Ihr Vortrag anschaulich M 10 (Ab) Inhalte anschaulich präsentieren passende Stilmittel auswählen 7./8. Stunde Vorträge halten Übungen M 11 (Tx) Wer hört mir zu? Das Publikum richtig ansprechen Gruppe A und B M 12 (Tx) M 13 (Ab) Verständlich und zuhörerorientiert präsentieren ein Vortrag Wie war der Vortrag? Eine Rückmeldung geben Lernkontrolle M 14 (Lk) Bedeutung der Abkürzungen Wie halte ich einen Vortrag? Vorschlag für einen Test Ab: Arbeitsblatt; Fo: Folie; Tx: Text; Lk: Lernkontrolle Minimalplan Sie haben nur drei Stunden zur Verfügung? So können Sie die wichtigsten Inhalte erarbeiten: 1./2. Stunde Einfach und verständlich formulieren M 2, M 3, M 5 3. Stunde Die Sprechweise trainieren M 6 Den Rückmeldebogen (M 13) können Sie generell für die Bewertung von Vorträgen verwenden.

3 6 von 30 Vortrag halten Mündlich kommunizieren Beitrag 13 I M 1 Mobbing am Arbeitsplatz Auszug aus einem Vortrag Laut BAuA ist Mobbing eine systematische, über einen längeren Zeitraum andauernde Schikane, Drangsalierung, Benachteiligung und Ausgrenzung von Personen. Es handelt sich bei Mobbing somit um einen zielgerichteten und permanenten Prozess. Berufsanfänger gehören zu den am stärksten von Mobbing bedrohten Altersgruppen. Dies ergab der von der BAuA in Auftrag gegebene Mobbing-Report, der besagt, dass 3,7 Prozent der unter 25-Jährigen mobbinggefährdet sind. Thinkstock Aufgabe Lesen Sie den Text. Eignet sich der Textauszug für einen Vortrag? Erläutern Sie Ihre Entscheidung.

4 I Mündlich kommunizieren Beitrag 13 Vortrag halten 7 von 30 M 2 Alles klar? Einen Text näher betrachten Mobbing psychische Belastung am Arbeitsplatz Laut der BAuA* ist Mobbing eine systematische, über einen längeren Zeitraum andauernde Schikane, Drangsalierung, Benachteiligung und Ausgrenzung von Personen. Es handelt sich bei Mobbing somit um einen zielgerichteten und permanenten Prozess. Berufsanfänger gehören zu den am stärksten von Mobbing bedrohten Altersgruppen. Dies ergab der von der BAuA in Auftrag gegebene Mobbing-Report, der besagt, dass 3,7 Prozent der unter 25-Jährigen mobbinggefährdet sind. Das Mobbing-Opfer wird durch bestimmte Mobbing-Handlungen von Vorgesetzten und Kollegen permanent ausgesondert. Zu diesen Mobbing-Handlungen gehören bei Berufsanfängern z. B. das Zuweisen unangemessener Arbeiten, das Nicht-Vermitteln von Ausbildungsinhalten, das Ignorieren und das Nicht- Genehmigen unabdingbarer Fort- und Weiterbildungen oder das unangemessene bzw. ständige Ausüben von Kritik. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass sich der Mitarbeiter überfordert fühlt, und führen zu psychischen Problemen, aus denen weitergehende körperliche Probleme resultieren können. Verstärkt wird dieser Prozess vor allem dadurch, wenn die Mobbing-Vorfälle Mobbing kann jeden treffen. regelmäßig und über einen längeren Zeitraum erfolgen. Es ist davon auszugehen, dass gemobbte Arbeitnehmer bei anhaltenden Mobbing- Vorfällen zunächst versuchen, freiwillig innerhalb des Betriebes den Arbeitsplatz zu wechseln. Erst wenn keine Verbesserung der Situation eintritt, folgt die eigene Kündigung. Tritt Mobbing in einem Unternehmen auf, sollte eine Überprüfung veranlasst werden, ob die Leitungskultur und die Personalpolitik Gründe dafür liefern, dass sich die Mitarbeiter psychischen Belastungen ausgesetzt sehen. Informationen bezogen aus: Erklärung * BAuA: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 40 Thinkstock Aufgaben 1. Lesen Sie den Text. Fassen Sie den Inhalt mit eigenen Worten kurz zusammen. 2. Unterstreichen Sie alle Wörter, die Sie nicht kennen, und alles, was Sie nicht genau verstehen. 3. Unterstreichen Sie nun in einer anderen Farbe alle Textteile, die man Ihrer Meinung nach einfacher formulieren könnte.

5 28 von 30 Vortrag halten Mündlich kommunizieren Beitrag 13 I M 13 Wie war der Vortrag? Eine Rückmeldung geben War der Vortrag verständlich? Hat der Vortragende die Zielgruppe angesprochen? Und hat er rhetorische Stilmittel verwendet? Tragen Sie Ihre Rückmeldung in die Tabelle ein. Kreuzen Sie das Passende an. Sie können zu jeder Frage auch mehrere Kreuze machen. Name: 1. Verständlichkeit nicht zu viele Fremdwörter verwendet oder er hat sie erklärt. keine zu langen und verschachtelten Sätze gebildet. mehr Verben als Substantive verwendet. 2. Richtige Ansprache der Zielgruppe die richtige Sprache für die Zielgruppe verwendet. die Zielgruppe thematisch angesprochen. 3. Kommunikationsverfahren und Stilmittel informierende Kommunikationsverfahren wie Bericht oder Erzählung verwendet. klärende Kommunikationsverfahren wie Erklären oder Zusammenfassen verwendet. Stilmittel verwendet (z. B. Bild, Vergleich, Beispiel, rhetorische Frage). 4. Richtige Betonung klar, deutlich und in angemessener Lautstärke vorgetragen. sinngemäß betont. sinngemäße Sprechpausen gemacht. 5. Körpersprache selbstsicher gewirkt. hat den Blickkontakt zum Publikum gehalten. hat Mimik und Gestik eingesetzt, um das Gesagte zu veranschaulichen.

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