Amway European Entrepreneurship Report 2012 Unternehmerisches Potenzial für den Arbeitsmarkt der Zukunft
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- Johanna Müller
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1 Amway European Entrepreneurship Report 2012 Unternehmerisches Potenzial für den Arbeitsmarkt der Zukunft Eine europäische Studie von Amway und des LMU Entrepreneurship Center München, 12. November 2012
2 Amway European Entrepreneurship Report 2012 Der Amway European Entrepreneurship Report 2012 zeigt, dass Unternehmertum in der nächsten Dekade europaweit an Bedeutung gewinnen wird. Die Stärkung von Unternehmertum trägt zu wirtschaftlichem Wachstum und Wohlstand in Europa bei. Jedoch ist eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft notwendig, um dieses Potenzial auszuschöpfen. Die vorliegende Studie liefert bereits im fünften Jahr Daten zur Einstellung der Deutschen und Europäer zur beruflichen Selbständigkeit, die in ihrer Breite und Kontinuität einzigartig sind. Wir wollen damit die Diskussion zum Thema bereichern und das Bewusstsein für die Bedeutung von Selbständigkeit für den Arbeitsmarkt der Zukunft schärfen. Michael Meissner, Vice President Corporate Affairs Europe, Amway GmbH
3 Amway European Entrepreneurship Report 2012 Neben der Finanzierung ist die größte Herausforderung zur Förderung von Unternehmertum, die Wahrnehmung von Selbständigkeit zu verändern und die Aus- und Weiterbildung von Selbständigen zu stärken. Hierzu ist eine gesellschaftliche Allianz von öffentlichen und privaten Initiativen notwendig. Wir sind davon überzeugt, dass Unternehmertum dazu beitragen kann, wirtschaftliches Wachstum, Beschäftigung und Innovation in Europa zu fördern. Daher sind wir Partner des vorliegenden Amway European Entrepreneurship Reports und der von Amway ins Leben gerufenen Initiative Zukunft Selbständigkeit mit dem Ziel, unternehmerisches Denken, Fähigkeiten und Handeln zu fördern. Andy Goldstein, Geschäftsführer des Entrepreneurship Center der Ludwig-Maximilians-Universität München
4 Studiendesign Für die vorliegende Studie wurden über Personen in 16 europäischen Ländern zum Thema Selbständigkeit befragt. Die Studienergebnisse sind repräsentativ für die Wohnbevölkerungen der jeweiligen Länder. Zeitraum: Mai bis Juni 2012 Stichprobe: Frauen und Männer ab 14 Jahre Länder: Methode: Institut: Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweiz, Spanien, Türkei, Ukraine, Ungarn Face-to-Face/Telefon-Befragung Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg (GfK)
5 Ergebnisse Deutschland
6 Besonders junge Menschen zeigen Gründungsinteresse 59% der Deutschen haben eine positive Einstellung zur Selbständigkeit. 27% der Deutschen können sich vorstellen, sich selbständig zu machen. Bereits selbständig zu sein, geben hingegen nur 6% der Befragten an. Somit ist das Selbständigkeitspotenzial und die Selbständigenquote in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr konstant (2011/12: +/- 0%). Besonders hoch ist die Zustimmung zur Selbständigkeit in der Altersgruppe der Jährigen: 41% der Befragten unter 30 Jahre können sich vorstellen, ihr eigener Chef zu werden (2011/2012: +5%). Damit liegt das Gründungsinteresse dieser Zielgruppe um 14% höher als in der Gesamtbevölkerung.
7 Unabhängigkeit und Flexibilität prägen das Bild von Selbständigen in Deutschland Unabhängigkeit von einem Arbeitgeber (52%), Selbstverwirklichung (46%) und zusätzliche Verdienstmöglichkeiten (35%) bleiben die Hauptmotive der Deutschen, eine berufliche Selbständigkeit in Betracht zu ziehen. In Deutschland wird vor allem der Mut, neue Wege zu gehen, als Merkmal gesehen, in dem sich Selbständige besonders stark von Angestellten unterscheiden (Zustimmung: 75%). Aber auch örtliche und zeitliche Flexibilität (59% und 57%) sind wichtige Eigenschaften, die von den Deutschen im Zusammenhang mit beruflicher Selbständigkeit im europäischen Vergleich überdurchschnittlich stark wahrgenommen werden.
8 Deutsche beklagen Probleme bei der Startfinanzierung 69% der Deutschen nennen fehlendes Startkapital als Hürde für den Schritt in die Selbständigkeit. Ebenso charakteristisch ist die Angst der Deutschen vor dem Scheitern; mit 58% die am zweithäufigsten wahrgenommene Hürde. Diese Angst ist nirgendwo in Europa so stark ausgeprägt wie hierzulande. 57% der Deutschen lässt die unsichere Wirtschaftslage am potenziellen Schritt in die berufliche Selbständigkeit zweifeln.
9 Selbständigkeit gewinnt an Bedeutung 84% der Deutschen sagen, dass berufliche Selbständigkeit in der modernen Arbeitswelt innerhalb der nächsten zehn Jahre eine wichtigere oder gleichwichtige Rolle spielen wird. Nur 10% denken, dass die Bedeutung abnimmt. Insbesondere Hochschulabsolventen schätzen, dass Selbständigkeit an Bedeutung gewinnen wird. In Deutschland sagen 33% der Befragten mit Universitätsabschluss, dass Selbständigkeit wichtiger wird, im Vergleich zu 26% ohne Universitätsabschluss. Auch in Ostdeutschland nimmt die Bedeutung von Selbständigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu: 37% der Ostdeutschen gehen von einem Bedeutungsanstieg aus, in Westdeutschland sind es nur 23% der Befragten.
10 Frage 1: Was ist Ihre generelle Einstellung zum Thema Selbständigkeit? Die Mehrheit der Deutschen hat eine positive Einstellung zur Selbständigkeit. Jeder vierte Deutsche kann sich vorstellen, sich selbständig zu machen. Besonders unter den Jährigen ist die Zustimmung hoch: Mehr als zwei Drittel (69%) bewerten Selbständigkeit als positiv. Meine Einstellung zur Selbständigkeit ist: 6% 35% 59% Positiv Negativ Weiß nicht/keine Angabe
11 Frage 2: Aus welchem der folgenden Gründe könnten Sie sich vorstellen, sich selbständig zu machen?* Unabhängigkeit von einem Arbeitgeber und die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung sind die zentralen Gründe der Deutschen, um sich selbständig zu machen. Zusätzliche Verdienstmöglichkeiten sind lediglich für 35% der Deutschen ein Entscheidungsgrund für eine Selbständigkeit. 52% Unabhängigkeit von einem Arbeitgeber; mein eigener Chef sein 46% Selbstverwirklichung; bessere Möglichkeiten, eigene Ideen umzusetzen 35% Zusätzliche Verdienstmöglichkeiten 21% 20% 24% Bessere Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf Rückkehr in den Arbeitsmarkt, Alternative zur Arbeitslosigkeit Keiner davon * Mehrfachnennungen möglich
12 Frage 3: Welche der folgenden Aspekte sind Ihrer Meinung nach Hürden für den Schritt in die Selbständigkeit?* Fehlendes Startkapital ist in der Wahrnehmung der Deutschen das größte Hindernis für den Schritt in die Selbständigkeit. Ebenso charakteristisch ist die Angst vor dem Scheitern: Diese psychologische Hürde ist nirgendwo in Europa so stark ausgeprägt wie hierzulande. 69% Kein Startkapital 58% 57% 49% 45% 36% 29% 24% Angst vor dem Scheitern Unsichere Wirtschaftslage Fehlende wirtschaftliche Kenntnisse Hoher bürokratischer Aufwand Keine eigene Idee / Geschäftsidee Unzureichende staatliche Förderung / staatliche Unterstützung Mangelnde Beratung (z.b. durch öffentliche Institutionen) *Mehrfachnennungen möglich
13 Frage 4: Wie schätzen Sie die Bedeutung von Selbständigkeit als Erwerbsform im modernen Arbeitsleben in zehn Jahren ein? Die Mehrheit der Deutschen geht von einer gleichbleibenden Bedeutung von Selbständigkeit in der nächsten Dekade aus, ein Viertel erwartet sogar einen Bedeutungsanstieg. Insbesondere Hochschulabsolventen schätzen, dass Selbständigkeit an Bedeutung gewinnen wird. In zehn Jahren werden Selbständigkeit und Unternehmertum Alle Befragten wichtiger als heute sein. genauso wichtig wie heute sein. weniger wichtiger sein. 26% 58% 10% Hochschulabsolventen 33% 58% 8%
14 Frage 5: Worin unterscheiden sich Selbständige und Unternehmer Ihrer Einschätzung nach von Angestellten?* In Deutschland wird vor allem der Mut, neue Wege zu gehen, als Merkmal gesehen, in dem sich Selbständige von Angestellten unterscheiden. Aber auch örtliche und zeitliche Flexibilität sind wichtige Eigenschaften, die im europäischen Vergleich überdurchschnittlich stark wahrgenommen werden. Selbständige 75% haben den Mut, neue Wege zu gehen. 59% 57% können selbst bestimmen, wo sie arbeiten. können ihre Zeit flexibler einteilen. 5% 33% 26% 24% 18% 14% können besser organisieren. sind besser vernetzt, haben mehr Kontakt mit Menschen. haben bessere fachliche Kenntnisse. legen mehr Wert auf Aus-und Fortbildung. können besser mit Geld umgehen. Keiner davon * Mehrfachnennungen möglich
15 Amway Forderung: Weniger Vorurteile, mehr Aufklärung Wir müssen Unternehmern, die mit ihrer beruflichen Selbständigkeit scheitern, vom Stigma des Scheiterns befreien und ihnen die Möglichkeit geben, einen Neuanfang zu wagen. Dies setzt vor allem bessere Bedingungen für die Finanzierung voraus. Bildungs- und Weiterbildungsangebote sind für eine selbständige Tätigkeit wichtig und müssen verbessert werden. Darüber hinaus brauchen wir erfahrene Unternehmer als Mentoren, die Menschen auf dem Weg in die Selbständigkeit begleiten. Vor allem Frauen, junge und alte Menschen sowie Migranten sollten zur Selbständigkeit ermutigt werden. Hier besteht in Deutschland ein großes Potenzial, das zu wirtschaftlichem Wachstum beitragen kann.
16 Über Amway Amway ist eines der weltweit führenden Direktvertriebsunternehmen. Heute ist Amway in 100 Ländern und Territorien vertreten. Mehr als drei Millionen selbständige Amway Vertriebspartner vertreiben die Produkte von Amway davon in Deutschland. Das Angebot umfasst 450 Produkte aus den Bereichen Kosmetik, Wellness und Haushalt, die exklusiv über selbständige Amway Vertriebspartner zu beziehen sind.
17 Kontakt Amway GmbH Corporate Affairs Benzstraße 11 b c Puchheim Deutschland Tel.: presse@amway.com Alle Ergebnisse der Studie auf
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