Sitzungsvorlage 28/2015

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1 Amt für Gebäudemanagement Az.: Sitzungsvorlage 28/2015 Weiterentwicklung Berufliches Bildungszentrum Ettlingen - Ergebnis des VOF-Verfahrens Gebäudeplanung und Freianlagen - Beauftragung des Architekten mit der Entwurfsplanung für den Bereich Neubau mit Anschluss an die Bestandsgebäude als 1. Bauabschnitt TOP Gremium Sitzung am Öffentlichkeitsstatus 2 Kreistag öffentlich 5 Anlagen 1. Gesamtauswertung 2. Projektskizze 3. Projektskizze - Grundriss EG 4. Projektskizze - Grundriss OG 5. Projektskizze - Detail Grundriss + Schnitte Beschlussvorschlag Der Kreistag 1. stimmt dem Ergebnis des VOF-Verfahrens Gebäudeplanung und Freianlagen zu. 2. stimmt der Beauftragung des im Rahmen des VOF-Verfahrens ausgewählten Büro Michael Weindel und Junior Architekten GbR aus Waldbronn mit der Entwurfsplanung gemäß den Leistungsphasen 1 bis 3 HOAI (Honorarordnung Architekten und Ingenieure) zu. I. Sachverhalt Bisherige Schritte Die bauliche und schulorganisatorische Weiterentwicklung des Beruflichen Bildungszentrums Ettlingen wurde im Kreistag am (Vorlage Nr. 30/2011) beschlossen. Im Kreistag am (Vorlage Nr. 38/2012) wurden zur Weiterentwicklung verschiedene Varianten vorgestellt. Es wurde beschlossen, die Variante Ergänzungsneubau auf dem vorhandenen Grundstück mit anschließender Sanierung des Bestands weiterzuverfolgen.

2 Das Konzept sah vor, im ersten Abschnitt, einen Neubau mit Anschluss an die Bestandsgebäude Bertha-von-Suttner-Schule und Albert-Einstein-Schule parallel zur Wilhelm-Röpke-Schule in einem Zeitraum von ca. 4 Jahren zu errichten. Anschließend soll die Sanierung des Bestands in 3 weiteren Abschnitten vorgenommen werden. Die Sanierungsabschnitte werden dabei in Abhängigkeit von der schulischen Entwicklung und der finanziellen Möglichkeiten flexibel umgesetzt. Der vierte und letzte Bauabschnitt ist der Abbruch der Wilhelm-Röpke-Schule und der Bau der Cafeteria als Herzstück der Schule. Der Kreistag hat in seiner Sitzung am der Beauftragung des Büro Christl + Bruchhäuser GmbH (Büro C+B GmbH) aus Frankfurt mit der Weiterentwicklung des BBZ Ettlingen, 1. Bauabschnitt Neubau, im Rahmen des VOF-Verfahrens zugestimmt. Das Büro hatte die Arbeiten aufgenommen, so dass mit Datum vom die Bauvoranfrage bei der Stadt Ettlingen eingereicht werden konnte. Mit Schreiben vom hat das Büro C+B GmbH mitgeteilt, dass nach dem Statusgespräch am keine Basis mehr für den beabsichtigten Architektenvertrag bestehe. Daraufhin wurde von beiden Seiten ein Rechtsbeistand hinzugezogen. Erneute Durchführung des VOF-Verfahrens In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik am (Vorlage Nr. 32/2014 TOP 4) wurde beschlossen, die Auswahl eines neuen Objekt- und Freianlagenplaner nach VOF mit Planung als Mehrfachbeauftragung durchzuführen. Weiterhin wurde beschlossen dass 3 4 Büros von den Fraktionen vorgeschlagen werden, die nach Prüfung über die Erfüllung der Qualifikationen der 1. Stufe, im Vorfeld bereits für die 2. Stufe gesetzt werden. Folgende Büros wurden ausgewählt und für die 2. Stufe gesetzt: - Architektenwerkgemeinschaft weinbrenner.single.arabzadeh aus Nürtingen - Michael Weindel & Junior Architekten GbR aus Waldbronn Die bereits beauftragten Fachplaner Tragwerk und Technische Ausrüstung sowie der Projektsteuerer haben bei Gesprächen am über das Ruhen der entsprechenden Planungen bis zur Auswahl des neuen Architekten Einvernehmen gezeigt. So müssen die Fachplaner und der Projektsteuerer nicht neu ausgeschrieben werden. 1. Stufe des VOF-Verfahrens (Auswahl nach Eignungskriterien) Zur 1. Stufe des Verfahrens zum Bewerbungsschluss am haben sich insgesamt 53 Architekturbüros beworben. Eine Bewerbung ist zu spät eingegangen und musste ausgeschlossen werden. Nach Abschluss der Prüfung der Eignungskriterien haben 8 Büros 100 % der festgelegten Kriterien erfüllt. In der Auftragsbekanntmachung wurde die maximale Teilnehmerzahl beim Verhandlungsverfahren auf 9 begrenzt. Neben den 2 gesetzten Büros wurden über ein Losverfahren weitere 7 Architekturbüros zur zweiten Auswahlstufe aus- Seite 2

3 gewählt. Zur Erstellung der Projektskizze, des Honorarangebots sowie zum Verhandlungsverfahren (Wertungsgremium) wurden folgende Bieter eingeladen. Bieter 1: Dasch + Zürn Architekten, Stuttgart Bieter 2: Waechter + Waechter Architekten, Darmstadt Bieter 3: Rossmann + Partner Architekten, Karlsruhe Bieter 4: Hotz + Architekten, Freiburg Bieter 5: ARGE Feigenbutz Architekten, Karlsruhe + Raupach Architekten, München Bieter 6: agn Ludwigsburg GmbH, Ludwigsburg Bieter 7: Schmucker und Partner Planungsgesellschaft mbh, Mannheim Das Büro rossmann + Partner Architekten aus Karlsruhe und das Büro Waechter + Waechter aus Darmstadt haben freiwillig auf ihre Teilnahme zur zweiten Stufe verzichtet. Weiterhin wurde im Rahmen des Verfahrens durch einen Bewerber eine Verfahrensrüge eingereicht. Der Rüge wurde abgeholfen wodurch sich die Anzahl der Bieter mit gleich guter Eignung vergrößerte. Somit musste ein neues Losverfahren zur zweiten Auswahlstufe gemacht werden. Über das Losverfahren wurden neben den zwei gesetzten Büros wieder 7 Architekturbüros zur zweiten Stufe gelost: Bieter 1: Dasch + Zürn Architekten, Stuttgart Bieter 2: Schmucker und Partner Planungsgesellschaft mbh, Mannheim Bieter 3: Hotz + Architekten, Freiburg Bieter 4: agn Ludwigsburg GmbH, Ludwigsburg Bieter 5: v-architekten GmbH, Köln Bieter 6: Waechter + Waechter Architekten, Darmstadt Bieter 7: Rossmann + Partner Architekten, Karlsruhe 2. Stufe des VOF Verfahrens (Zuschlagskriterien und Bietergespräche) In der 2. Stufe des Verfahrens mussten die Bieter ein Honorarangebot einreichen, eine Projektskizze und ein Erläuterungsbericht gemäß den gestellten Anforderungen, insbesondere hinsichtlich dem Raumprogramm, Architektur, Städtebau, Einbindung in den Bestand sowie dem pädagogischem Konzept der Schulen ausarbeiten und sich in einem Bietergespräch mit einer Präsentation zur Darlegung der Organisation und Sicherung der Qualität, Kosten und Termine im Projekt vorstellen. Für die Planung und Realisierung der Maßnahme, 1. Bauabschnitt, wurde durch den Kreistag im Rahmen der Sitzung vom ein Kostenbudget in Höhe von 21,6 Mio. brutto für die Kostengruppen 200 bis 700 nach DIN 276 aus verabschiedet. Hiervon wurde den Bietern ein maximales Budget für die Kostengruppen 200 bis 600 in Höhe von 15,4 Mio. brutto als Kostendeckel vorgegeben. Für die Auswahl des am besten geeigneten Architekturbüros wurde wieder ein Wertungsgremium einberufen. Dieses tagte am und und bestand aus folgenden stimmberechtigten Mitgliedern: Seite 3

4 - Herr Dr. Schnaudigel Landrat - Herr Bernd Bistritz Kreisrat - Herr Dr. Matthias Ehrlein Kreisrat - Herr Herbert Sand Kreisrat - Frau Helma Hofmeister-Jakubeit Kreisrätin - Herr Kreisrat Rudi Knodel Kreisrat - Herr Kreisrat Raimund Schuster Kreisrat - Herr Kreisrat Uwe Flüß Kreisrat - Herr Kreisrat Werner Schön Kreisrat - Herr Rainer Richter Stellv. Schulleiter WRS - Herr Otto Brecht Schulleiter BvSS - Herr Peter Münz Schulleiter AES 1 Stimme - Frau Katrin Höninger Regierungspräsidium KA Nicht stimmberechtigte Mitglieder waren: - Herr Ragnar Watteroth Dezernent Finanzen u. Beteiligungen - Frau Sylvia Tröger Amtsleitung Gebäudemanagement - Herr Paul Fotler Abteilungsleitung Hochbau / Projektmanagement - Herr Johannes Arnold Oberbürgermeister Stadt Ettlingen - Herr Peter W. Schmidt Architekt aus dem Verzeichnis Preisrichter AKBW - Frau Birgit Schwegle Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe Bei der Auswertung der vorgelegten Projektskizzen, der Bietergespräche sowie der Honorarangebote erzielte das Architekturbüro das beste Ergebnis. Michael Weindel & Junior Architekten GbR, Waldbronn Das Gesamtergebnis wurde dieser Vorlage als Anlage 1 beigefügt. Im Ausschuss für Umwelt und Technik am und im Verwaltungsausschuss am wurde die Zustimmung zur Beauftragung des ausgewählten Büros Michael Weindel & Junior Architekten GbR aus Waldbronn zur Beauftragung gemäß den Leistungsphasen 1 3 HOAI empfohlen. Weiteres Vorgehen Zur Realisierung des ersten Bauabschnitts der Weiterentwicklung am BBZ Ettlingen ist es nun erforderlich das vorgenannte ausgewählte Büro Michael Weindel & Junior Architekten GbR mit den Leistungsphasen 1 bis 3 nach HOAI (Grundlagenermittlung, Vorentwurfs- und Entwurfsplanung) zu beauftragen und damit die Grundlagen für den Baubeschluss herzustellen, welcher seitens des Kreistags im Mai/Juni 2016 erfolgen soll. Seite 4

5 Zeitlicher Ablauf Folgender weiterer Zeitplan ist für den 1. Bauabschnitt Neubau mit Anschluss an den Bestand vorgesehen: Ab September 2015 Beginn der Ausführungsplanung mit dem Objektplaner und den Fachbüros. Mai/Juni 2016 (Kreistag) Baubeschluss durch den Kreistag mit Vorlage einer Kostenberechnung. Voraussichtlich August 2016 Einreichung Bauantrag Voraussichtlich Juli 2017 Baubeginn Voraussichtlich April 2019 Fertigstellung/Inbetriebnahme Die Angelegenheit wurde im Ausschuss für Umwelt und Technik/Betriebsausschuss am sowie im Verwaltungsausschuss am vorberaten und jeweils einstimmig dem Kreistag zur Beschlussfassung empfohlen. II. Finanzielle / Personelle Auswirkungen Im Haushaltsplans 2015 sind Finanzmittel für die Durchführung des VOF Verfahrens Gebäudeplanung sowie für die darüber hinaus noch anstehende Planungsleistungen aller Planungsbeteiligten einschließlich der Projektsteuerung in Höhe von enthalten. Der 1. Bauabschnitt ist mit 21,6 Mio. und das gesamte Projekt, 1. bis 4. Bauabschnitt mit 74,0 Mio. veranschlagt. III. Zuständigkeit Wegen der grundsätzlichen Bedeutung ist die Zuständigkeit des Kreistages gegeben. Seite 5