Healthy Ageing - Herausforderung für die Psyche

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Frieda Schwarz
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Healthy Ageing - Herausforderung für die Psyche PD Dr. med. univ.

und Psychotherapie Gemeinsame Einrichtung für Klinische

Gesundheitsförderung Lebensspanne - Lebensmitte

1 Healthy Ageing - Herausforderung für die Psyche PD Dr. med. univ. Christian FAZEKAS Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie Gemeinsame Einrichtung für Klinische Psychosomatik Teaching Unit für Psychosomatische Medizin und Gesundheitsförderung Lebensspanne - Lebensmitte Verhaltensmodifikation Selbstoptimierung Salutogenese im höheren Lebensalter Selbststeuerung als Selbstfürsorge

2 Lebensspanne - Lebensmitte Vermutete Lebensmitte: zwischen 40 und 50 Jahren Übergang zwischen Noch-nicht und Nicht-mehr Zeitfenster für Zwischenbilanz Auslöser Hamsterrad Soziale Krisen Krankheitssymptome Psycho-vegetative Beschwerden Alter & Arbeitszeit (H. Geissler) Nachreiner, Rädiker, Janßen, Schomann (2005): Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen der Dauer der Arbeitszeit und gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

3 Lebensspanne - Lebensmitte Zeitfenster für Zwischenbilanz Veränderung? Preis und Gewinn Funktionale/dysfunktionale Muster Fokussierung auf das Wesentliche Achtung: Kognitive Dissonanz Kognitive Dissonanz (n. L. Festinger) Kognitive Dissonanz bezeichnet einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch mehrere Kognitionen hat Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten die nicht miteinander vereinbar sind, also eine Art von Störgefühl Nachdem die Wette platziert ist, rechnen sich Wettende höhere Gewinnchancen aus, als vor dem Bezahlen (Knox und Inkster, 1968)

4 Lebensspanne - Lebensmitte Kognitive Dissonanz Verhalten ändern Kognition ändern Konsonante Kognition hinzufügen Verhaltensmodifikation Stages of Change Modell (Prochaska und di Clemente) Sorglosigkeit Aufrechterhaltung Bewusstwerdung Rückfälle Vorbereitung Handlung

5 Motivierende Gesprächsführung Sorglosigkeit Aufrechterhaltung Bewusstwerdung Rückfälle Vorbereitung Handlung Selbstoptimierung Wer sich schlecht fühlt, ist selber schuld Ausbreitung des Marktdenkens auf alle Lebensbereiche auf privaten Bereich wie sich selbst Self-Tracker Kontrolle, Effizienz, Performance Beschleunigung, Optimierung

6 Selbstoptimierung Selbstwert wird zum Marktwert Was nützt du mir? Peter Sloterdijk: permanentes Nachoben-Streben als Vertikalspannung Meta-Idee: Mach das Beste aus dir Erschöpfung, Entfremdung Eigener Lebenssinn Wert von negativen Gefühlen Salutogenese im höheren Lebensalter Welche Faktoren beeinflussen psychische Gesundheit im Lebensalter um 75 Jahre (Wiesmann et al. 2009) Kohärenzsinn Depressivität Aktivitäten des täglichen Lebens Subjektives Alter

Salutogenese im höheren Lebensalter Welche Faktoren beeinflussen den Kohärenzsinn (Handhabbarkeit, Verstehbarkeit, Sinn/Bedeutung) (Wiesmann et al.

7 Salutogenese im höheren Lebensalter Welche Faktoren beeinflussen den Kohärenzsinn (Handhabbarkeit, Verstehbarkeit, Sinn/Bedeutung) (Wiesmann et al. 2009) Optimismus Selbstwertgefühl Keine/niedrige depressive Stimmungslage Selbstwirksamkeitserwartung Soziale Unterstützung Selbststeuerung als Selbstfürsorge Trieb- oder Basissystem (Bottom-up) Präfrontaler Cortex (Top-down) Fokus der Aufmerksamkeit Inhibition Arbeitsgedächtnis Flexibilität Theory of mind Repräsentation des Selbst Repräsentation des/der Anderen Entscheidungsfindung

Selbststeuerung als Selbstfürsorge DLPFC Selbstkontrolle, Selbstdisziplin

self Zielorientierte Entscheidungen (z. B.

moduliert (Hare et al. 2009) Selbststeuerung als Selbstfürsorge Hare et al.

8 Selbststeuerung als Selbstfürsorge DLPFC Selbstkontrolle, Selbstdisziplin vmpfc: Selbstrepräsentation und Repräsentation des/der Anderen; embodied self Zielorientierte Entscheidungen (z. B. healthy ageing betreffend) gehen vom vmpfc aus und werden vom DLPFC moduliert (Hare et al. 2009) Selbststeuerung als Selbstfürsorge Hare et al. Science 2009 Häufigkeit (in %) der von Self-controllers (SC) und NON-Self controllers (NSC) gewählten Lebensmitteln

Selbststeuerung als Selbstfürsorge Hare et al.

und Gesundheit Höhere Aktivierung der Selbstrepräsentanz im Health Rating bei SC im

Gutes tun zu wollen Sorglosigkeit Aufrechterhaltung Bewusstwerdung Lebensmitte

9 Selbststeuerung als Selbstfürsorge Hare et al. Science 2009 Korrelation zwischen Aktivität im vmpfc und Bewertungen nach Geschmack und Gesundheit Höhere Aktivierung der Selbstrepräsentanz im Health Rating bei SC im Vergleich zu NSC Aktivierung der Selbstrepräsentanz bei SC begünstigt es, sich etwas Gutes tun zu wollen Sorglosigkeit Aufrechterhaltung Bewusstwerdung Lebensmitte Verhaltensmodifikation Selbstoptimierung Salutogenese im höheren Lebensalter Selbststeuerung als Selbstfürsorge Rückfälle Handlung Vorbereitung

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