Arbeit finden und behalten

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1 Arbeit finden und behalten Barrieren für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen erkennen, überwinden und beseitigen Auf der Tagung Recht auf Arbeit!? Arbeit und Beschäftigung für Menschen mit psychischer Krankheit Dr. Katrin Grüber Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft

2 Vision des IMEW Die Verankerung von Disability Mainstreaming in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft Die Belange von Menschen mit Behinderung müssen stets von vorne herein bei allen Forschungs- und Gesetzesvorhaben berücksichtigt werden

3 Die Ist-Situation

4 Situation für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen Häufig: Stigmatisierung Diskriminierung im persönlichen Gespräch Vermeidungsverhalten Diskriminierung durch Medien erschwerter Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt erleichterter Weggang vom allgemeinen Arbeitsmarkt Selbst-Exklusion

5 Erleichterter Weggang Immer mehr Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung arbeiten in einer Werkstatt (20% der Beschäftigen) (17% der Beschäftigten) 41 % der Berentungsdiagnosen begründet mit psychische Störungen (inkl. Sucht) (Quelle: /rehabericht_2013.pdf;jsessionid=54CF182AAFA59600A8781FBCC51350C9.cae01)

6 Die UN-BRK

7 Artikel 27 Arbeit und Beschäftigung (1) das gleiche Recht von Menschen mit Behinderungen auf Arbeit; dies beinhaltet das Recht auf die Möglichkeit, den Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, die in einem offenen, integrativen und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeitsmarkt und Arbeitsumfeld frei gewählt oder angenommen wird. Geeignete Schritte einschließlich Rechtsvorschriften

8 Artikel 27 konkret a) Diskriminierungsverbot b) Chancengleichheit und gleiches Entgelts für gleichwertige Arbeit, d) Zugang zu allgemeinen fachlichen und beruflichen Beratungsprogrammen, Stellenvermittlung sowie Berufsausbildung und Weiterbildung h) Förderung der Beschäftigung im privaten Sektor u.a. Programme für positive Maßnahmen, Anreize und andere Maßnahmen i) angemessene Vorkehrungen j) Arbeitserfahrung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt k) Programme für die berufliche Rehabilitation

9 Angemessene Vorkehrungen Konzept der UN-BRK notwendige und geeignete Änderungen und Anpassungen keine unverhältnismäßige oder unbillige Belastung erforderlich für die gleichberechtigte Teilhabe

10 Konzept von Behinderung in der UN-BRK Artikel 1 Zu den Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können. Einstellungsbedingte Barrieren umweltbedingte Barrieren Hervorhebung durch die Autorin

11 Konzept von Behinderung in der UN-BRK Artikel 1 Zu den Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können. Einstellungsbedingte Barrieren umweltbedingte Barrieren (Hervorhebung durch die Autorin)

12 Psychische Beeinträchtigungen

13 Psychische Beeinträchtigung unklarer Begriff von Wertvorstellungen geprägt kaum objektivierbar

14 Beeinträchtigungen eine Annäherung Sehr unterschiedlich (es gibt nicht die psychische Beeinträchtigung) Periodisches bzw. episodenhaftes Auftreten Verarbeitung von Außenreizen, Stress Belastbarkeit Einfluss auf das Sozial- und Kommunikationsverhalten

15 Einschränkungen ein Beispiel Ich bin durch Angst immer wieder mehr oder weniger eingeschränkt, und ich muss darum eigentlich minütlich kämpfen, nahe bei mir zu sein und zu merken, wann die Angst komme und mich von Teilen in mir und im Kopf trennt. Ich muss für mein Inneres sehr viel wachsamer sein. (Oder?) (Quelle: Heike Oldenburg o.a.)

16 Einstellungsbedingte Barrieren

17 Barrieren in den Köpfen von Menschen ohne psychische Beeinträchtigung Ausprägung Vorbehalte Stigmatisierung Abwertung Tabuisierung Gründe Unsicherheit Angst Unkenntnis Tabuisierung Der psychisch Kranke ist für die Menschen seiner Umgebung ein Projektionsfeld für ihre Ängste. (Kipphardt, Heinar 1976 in Oldenburger)

18 Abbau von einstellungsbedingten Barrieren Ziele: Enttabuisierung Wertschätzung Normalisierung Anerkennung von Vielfalt Verständnis

19 Abbau von einstellungsbedingten Barrieren Persönliche Kontakte Gespräche in Schulen oder in Betrieben Artikel Vermeidungen von Stigmata Wertschätzende Begriffe Anerkannte Soziale Rollen Plakatkampagnen (?)

20 Soziale Rollen Erst in der Ausübung kulturell üblicher sozialer Rollen vollzieht sich Teilhabe im Sinne von Zugehörigkeit innerhalb des sozialen Gefüges. Soziale Wertschätzung geht der Teilhabe nicht voraus, sondern entsteht aus ihr. * anerkannte Rollen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, u.a. als Expert_innen (s. EX-IN) * Erhardt, K./ Grüber, K. (2011):

21 Begriffe Menschen mit psychosozialen Gesundheitsproblemen Menschen mit psychischen Krisen Krisenerfahrene Psychiatrie-Erfahrene Oldenburg (Leid-Medien)

22 Andere Barrieren

23 Konzept von Behinderung der UN-BRK Wechselwirkung zwischen der seelischen Beeinträchtigung des Individuums und Barrieren behindert volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft

24 Barrieren im Arbeitsleben: Nicht passende Bedingungen, Strukturen, Anforderungen Umfeld, das gleichbleibend hohe Leistungen voraussetzt/erwartet/benötigt Termindruck Fristen für Projekte müssen eingehalten werden Gespräche mit Geschäftspartnern sind an bestimmten Tagen etc. Umgebung, die Stress auslöst Nicht adäquate Kommunikation

25 Überwindung der Barrieren: Anforderungen an Unternehmen Flexibilisierung von Arbeitszeiten Bereitschaft, sich von außen Unterstützung zu holen finanziell oder Personell JobCoach, Disability Manager

26 Überwindung der Barrieren: Anforderungen an Vorgesetzte, Kolleg_innen Gleichgewicht zwischen Blick auf Kompetenz und Blick auf Beeinträchtigung Aufgeschlossener, respektvoller Umgang des Umfeldes zugewandtes, wissendes Gegenüber Individuellen Bedarf erkennen und nach individuellen Lösungen suchen angemessene Vorkehrung

27 Anforderungen an vermittelnde, unterstützende Organisationen Blick auf Kompetenz und Blick auf Beeinträchtigung haben und vermitteln Aufgeschlossener, respektvoller Umgang Andere Wege gehen unterstützte Beschäftigung, Persönliches Budget Kurse zum Empowerment für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen anbieten

28 Fazit und Ausblick

29 Barrieren für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen bisher kaum thematisiert anders als eine Treppe nicht sichtbar vielfältig Insbesondere Einstellung und mangelnde Flexibilisierung Keine technischen Lösungen, die delegiert werden können Regelwerk über die Barrieren und den Abbau fehlt

30 Überwindung und Beseitigung UN-BRK gilt auch für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen Sie gehören zur Gruppe der Menschen mit Behinderungen Bewusstsein für das Konzept der Barrieren Lösungsvorschläge für die Überwindung (Regelwerk) Menschen ohne psych. Beeinträchtigung sind gefordert Die Überwindung und Beseitigung bedarf einer gemeinsamen Anstrengung Aktivitäten zur Teilhabe am Arbeitsleben verbinden mit anderen Aktivitäten

31 Grundsätzliche Fragen Gibt es Wege aus der Leistungsgesellschaft Wie kann und soll Arbeit verteilt werden? Wer wird durch Normalitätsvorstellungen ausgegrenzt? Recht auf Arbeit oder das gleiche Recht von Menschen mit Behinderungen auf Arbeit?

32 Literatur Klaudia Erhardt und Katrin Grüber, (2011): Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung am Leben in der Kommune. Heike Oldenburg, Umgang mit Barrieren physisch und in den Köpfen (ohne Angabe) Heike Oldenburg, Nur wer einen Verstand hat, besitzt, kann ihn auch verlieren Hochbahn, Bei der Hochbahn kein Tabu, (ohne Angabe)

33 Kontakt Dr. Katrin Grüber

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