Elemente für ein nachhaltiges Starkregenmanagement
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- Emma Lorenz
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1 Elemente für ein nachhaltiges Starkregenmanagement Naturgefahrenkonferenz 2016 der deutschen Versicherungswirtschaft 14. September 2016, Berlin Ministerialdirigent Peter Fuhrmann Vorsitzender der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser ()
2 HWRM-RL: Ziele und Handlungsfelder des Hochwasserrisikomanagements Maßnahmenplanung Risikobewertung Zieldefinition Defizitanalyse Maßnahmenauswahl Ereignis Gefahrenabwehr Alarmierung Einsatz, Rettung Info/Verhaltensanweisung Hochwasservorsorge Bauvorsorge Verhaltensvorsorge Risikovorsorge Technische Maßnahmen HW-Gefahrenkarten Gefahrenund Risikobeurteilung Hochwasserbewältigung Nachsorge Ver- und Entsorgung Transportsysteme Kommunikation Finanzierung Flächenmanagement Raumplanung Bauleitplanung Überschwemmungsgebiete Wasserrückhalt in der Fläche Ereignisauswertung Regeneration Wiederaufbau Aufbauhilfe Finanzierung Dokumentation (BAfU, 2008; verändert durch UM BW) Folie 2
3 Vulnerabilitätsbetrachtungen des Bundes (2015) Nahe Zukunft: o Szenariokombination 1 - Schwacher Wandel: 15%-Quantil der DWD-Klimamodellensembles & moderates sozioökonomische Szenario o Szenariokombination 2 - Starker Wandel: 85%-Quantil der DWD-Klimamodellensembles & relativ starkes sozioökonomisches Szenario Ferne Zukunft: o Einschätzung basiert nur auf Klimaprojektionen Folie 3
4 Vulnerabilitätsbetrachtungen des Bundes (2015) Klimawirkung - Handlungserfordernis Klimawirkung Gegenwart Abflussmenge ++ kurz Flusshochwasser & Sturzfluten Kanalnetz & Kläranlagen + lang lang Wasserverfügbarkeit ++ kurz Handlungserfordernis Trinkwasserverfügbarkeit Talsperren - bewirtschaftung ++ kurz ++ kurz Gewässerzustand ~ - ++ lang S1 S Anpassungsdauer Folie 4
5 Starkregenereignisse Mai/Juni 2016 dpa
6 Beschluss auf 86. Umweltministerkonferenz UMK beauftragt mit der Entwicklung einer Strategie für ein effektives Starkregenmanagement Berücksichtigt werden sollen u.a. Maßnahmen zur - Verbesserung der Vorhersage- und Frühwarnsysteme - Verbesserung der Risikobewertung und kommunikation - Aufklärung der Bevölkerung - Aspekte der vorsorgenden Raum- und Flächennutzung und der Stadtplanung Folie 7
7 Verbesserung der numerischen Starkregenvorhersage Aufgabe des Deutschen Wetterdienstes auf Bundesebene Räumliche und zeitliche Vorhersage von lokal begrenzten und extremen Starkniederschlägen bisher noch nicht zufriedenstellend Weiterentwicklung der Vorhersage sowie Warnung der Bevölkerung bei Extremniederschlägen nach UMK Beschluss Folie 8
8 -Expertengruppen im Bereich Starkregen EG Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft KG Starkregen des AH Weiterentwicklung des - Strategiepapiers (2010) Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft Identifizierung und Priorisierung von Handlungsbedarf: Starkregen - Monitoring- und Indikatorenkonzepte Nutzung von Synergien Ziel: Erarbeitung einer - Handlungsempfehlung zum Starkregenrisikomanagement in D in Anlehnung an HWRM-RL - Wie können laufende Aktivitäten der Bundesländer zum Thema Starkregenmanagement zusammengeführt und koordiniert werden? - Verknüpfung mit HWRM-RL mögl.? Folie 9
9 Handlungsfeld Starkniederschläge (1) Dokumentation von Starkregenereignissen und deren Auswirkungen Überprüfung der Bemessungsansätze für wasserwirtschaftliche Infrastrukturen Flexiblere Steuerungsmöglichkeiten der vorhandenen Infrastruktur Dezentrale Oberflächenentwässerung und landwirtschaftliche Maßnahmen in den Außengebieten Murrhardt 2011 (Foto: T. Kowalke, WBW F. f. G.) Folie 10
10 Handlungsfeld Starkniederschläge (2) Zusammenarbeit bei Starkregenvorsorge mit: - Stadtplanung - Stadtentwicklung - Bauaufsicht - Freiraum- und Grünflächenplanung - Stadtentwässerung - Straßen- und Verkehrsplanung - Polizei, Feuerwehr, Nahverkehrsträger Weiterbildungsprogramme, Leitfäden, Aufklärung der Bevölkerung Murrhardt 2011 (Foto: T. Kowalke, WBW F. f. G.) Folie 11
11 Starkregenereignisse in Baden-Württemberg
12 Kommunales Starkregenrisikomanagement: Vorgehensweise in Baden-Württemberg
13 1. Analyse der Überflutungsgefahr: Starkregengefahrenkarte Folie 14
14 2. Risikoanalyse unter Einbeziehung aller wesentlicher Akteure in der Kommune in 3 Schritten 1. Analyse der Starkregengefahrenkarte 2. Analyse des Schadenpotenzials 3. Risikoermittlung und Bewertung Grundlage für die Ableitung und Definition von Maßnahmen im kommunalen Handlungskonzept dpa Folie 15
15 3. Handlungskonzept: Wesentliche Bausteine Informationsvorsorge - Zielgruppen: Bürger und Öffentlichkeit, Wirtschaft und Gewerbe, Land-und Forstwirtschaft Kommunale Flächenvorsorge - Berücksichtigung der Ergebnisse in der Bauleitplanung Krisenmanagement - Kommunale Alarm und Einsatzplanung Konzeption kommunaler baulicher Maßnahmen Gewässeraufsicht Folie 16
16 Fazit Viele Instrumente und Maßnahmen aus der HWRM-Planung können übernommen werden. Starkregenrisikomanagement = Kommunale Aufgabe Aufgabe des Landes - Bereitstellung hydrologischer Grundlagendaten - Förderung von Konzeption und Maßnahmen dpa Folie 17
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! dpa Folie 18
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