Referat Über Sinn und Bedeutung von Gottlob Frege

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1 Institut für Philosophie Wintersemester 2011/2012 Hauptseminar: Bedeutung und Subjekt Dozenten: Prof. Dr. Thomas Buchheim, Erhard Christopher M.A., Christian Martin Dr.des. Referentin: Nadine Filler Referat Über Sinn und Bedeutung von Gottlob Frege Ausgehend von der Frage, ob die Gleichheit (a = b, a ist dasselbe wie b) eine Beziehung zwischen Namen oder Zeichen für Gegenstände sei, stellt Frege fest, dass lediglich eine vermittelte Beziehung zwischen den Zeichen entstehen kann. Wenn a und b dasselbe bezeichnen, folglich die selbe Bedeutung haben, wird nur eine Beziehung eines Gegenstandes zu sich selbst ausgedrückt und die Beziehung der von a und b ist somit eine Vermittelte. Um die Willkür, die man niemandem bei der Bezeichnung von Dingen verbieten kann, zu umgehen und den möglichen Erkenntnisgewinn nicht zu verlieren, unterscheidet Frege die Art des Gegebenseins von der Bedeutung. Der Sinn enthält die Art des Gegebenseins. Er bringt hier die Beispiele von Abendstern und Morgenstern und des Schnittpunkts eines Dreiecks an. Obwohl Abendstern und Morgenstern die selbe Bedeutung haben, den selben Gegenstand bezeichnen, kommt ihnen jeweils ein anderer Sinn zu. Die Bezeichnung eines Gegenstandes (im weitesten Umfang genommen) nennt er Eigennamen, ob dieser nun aus einem oder mehreren Wörtern besteht. Als Voraussetzung für das Erfassen der Bedeutung von Eigennamen nennt er die Kenntnis der Sprache oder das Ganze von Bezeichnungen. Die Beleuchtung einer Bedeutung bleibt aber nur einseitig, da die sichere Zuordnung eines Sinnes zu ihr nie möglich ist. In den Volkssprachen herrscht kein Idealfall, in dem jedem Ausdruck ein bestimmter Sinn zugeordnet ist. Man muß zufrieden sein, wenn nur in demselben Zusammenhange dasselbe Wort immer den selben Sinn hat. In der Verknüpfung, dass dem Zeichen ein bestimmter Sinn und dem Sinn eine bestimmte Bedeutung entspricht, ist die Bedeutung nicht mit Sicherheit gegeben nur weil man einen Sinn erfasst hat. (siehe Odysseus) Zeichen von Zeichen, wie beispielsweise die Wiedergabe einer wörtlichen Rede eines Dritten oder Metasprache, dürfen nicht in der gewöhnlichen Bedeutung genommen werden. Die eigenen Worte bedeuten zunächst die Worte des anderen, und erst diese haben die gewöhnliche Bedeutung. Dies gilt ebenso für die indirekte ungerade Rede, die nicht ihre gewöhnliche Bedeutung haben, sondern das bedeuten, was gewöhnlich ihr Sinn ist. In der ungeraden Rede werden die Zeichen folglich ungerade gebraucht. Frege unterscheidet somit zwischen ungerader und gewöhnlicher Bedeutung und ungeradem und gewöhnlichem Sinn. Die ungerade Bedeutung eines Wortes ist also sein gewöhnlicher Sinn. Die Vorstellung von einem Wort unterscheidet sich von der Bedeutung und dem Sinn indem sie ein inneres Bild ist, stets subjektiv. Im Gegensatz dazu können Gegenstände objektiv wahrgenommen werden, da sie beispielsweise von mehreren Personen betrachtet werden können. Der Sinn eines Zeichens kann gemeinsames Eigentum von vielen sein, während die Vorstellung nur Teil der Einzelseele ist. Wenn zwei sich dasselbe vorstellen, so hat jeder doch seine eigene Vorstellung. Kurze Zusammenfassung: Die Bedeutung eines Eigennamens ist der Gegenstand selbst, den wir damit bezeichnen; die Vorstellung, welche wir dabei haben, ist ganz subjektiv; dazwischen liegt der Sinn, der zwar nicht mehr subjektiv wie die Vorstellung, aber doch auch nicht der Gegenstand selbst ist. (Beispiel Seite 45, Gleichnis vom Fernrohr und Mond) 1

2 Frege nennt drei Stufen der Verschiedenheit von Wörtern, Ausdrücken und Sätzen. Zum einen die unterschiedliche Vorstellung oder den unterschiedlichen Sinn aber nicht die Bedeutung, oder zum anderen auch die unterschiedliche Bedeutung. Ohne die Vorstellung wäre Kunst nicht möglich, da sie wie die Vorstellung selbst oder sogar durch dieselbe subjektiv ist. Festsetzung folgender Redewendungen: Ein Eigenname (Wort, Zeichen, Zeichenverbindung, Ausdruck) drückt aus seinen Sinn, bedeutet oder bezeichnet seine Bedeutung. Wir drücken mit einem Zeichen dessen Sinn aus und bezeichnen mit ihm dessen Bedeutung. Ebenfalls betont der Autor die Voraussetzung der Existenz von Bedeutungen, da sich ein Sprecher anders ausdrücken würde, wenn er nur von seinen Vorstellungen ausgehe. Der Mond ist kleiner als die Erde oder Meine Vorstellung vom Monde ist... Im weiteren Verlauf erweitert Frege sein Untersuchungsgebiet von Eigennamen auf Behauptungssätze. Diesen kommt nämlich neben Sinn und Bedeutung noch der Gedanke zu. Ausgehend von der Annahme, dass ein Satz tatsächlich Bedeutung hat, untersucht er, ob der Gedanke eher als Sinn oder Bedeutung aufzufassen ist. Durch den Tausch eines Wortes mit einem Wort derselben Bedeutung aber unterschiedlichen Sinn (siehe Mogenstern und Abendstern), ändert sich lediglich der Sinn und der Gedanke und nicht die Bedeutung. Daher fasst er den Gedanken als Sinn auf. Wie ist es nun aber mit der Bedeutung? Man kann annehmen, dass es Sätze, sowie Satzteile gibt, die keine Bedeutung aber Sinn haben. Auch Sätzen mit Eigennamen ohne Bedeutung (Odysseus liegt schlafend...) geht es so, doch kommt es darauf an, ob eine Person den Satz für wahr oder falsch hält und somit Odysseus eine Bedeutung zukommen lässt oder nicht. Nur eine Anerkennung der Bedeutung lässt eine Zu- und Absprache von Prädikaten zu. Wenn sich folglich der Sinn, der Gedanke nicht ändert, ob es nun eine Bedeutung gibt oder nicht, stellt sich die Frage, warum wir nichtsdestotrotz nach Bedeutung fragen und sie sogar fordern. Frege lässt dem Gedanken eines Satz mit Bedeutung mehr Wert zukommen als einem Satz ohne Bedeutung, was zurückzuführen ist auf die Suche nach Wahrheit, in diesen Fällen den Wahrheitswert eines Satzes. Lediglich im Gebiet der Kunst ist auf diesen Wahrheitswert zu verzichten, da es ausschließlich um den Genuss der Worte und deren Sinne geht und nicht um einen Erkenntnisgewinn. Frege trennt also scharf zwischen Kunst und Wissenschaft, indem er Kunst ohne Bedeutung lassen kann und sie von der Suche nach Wahrheit ausschließt. Den Wahrheitswert eines Satzes nennt Frege auch seine Bedeutung. Der Wahrheitswert eines Satzes kann ausschließlich wahr oder falsch sein. Jeder Behauptungssatz, in dem es auf die Bedeutung der Wörter ankommt, ist also als Eigenname aufzufassen, und zwar ist seine Bedeutung, falls sie vorhanden ist, entweder das Wahre oder das Falsche. Kurze Erwähnung der Wahrheitswerte als Gegenstände. Man darf das Verhältnis des Gedankens zum Wahren nur als das des Sinnes zur Bedeutung und nicht des Subjekts zum Prädikat ansehen. Durch die Zusammenfügung von Subjekt und Prädikat gelangt man auf der Stufe des Erkennens immer nur zu einem Gedanken, nie von einem Sinne zu dessen Bedeutung, nie von einem Gedanken zu dessen Wahrheitswerte. Wahrheitswerte können also nie Teile von Gedanken sein, da sie auf einer anderen Stufe stehen. Ausgehend von der Prüfung, ob der Wahrheitswert wirklich die Bedeutung eines Satzes ist, stellt Frege fest, dass der Wahrheitswert erhalten bleiben muss, auch durch den Tausch eines Wortes mit einem Wort derselben Bedeutung aber anderem Sinn. Falls diese Annahme stimmt, hätten alle wahren Sätze die selbe Bedeutung und auch alle Falschen. Um Erkenntnis zu gewinnen kommt es somit immer auf die Bedeutung, den Wahrheitswert, und 2

3 den Gedanken zusammen an. Ohne eine Definition zu geben schreit Frege, dass Urteilen als Fortschreiten von einem Gedanken zu seinem Wahrheitswerte gefasst werden kann. Innerhalb dieses Urteilen entspricht jeder Sinn eines Wahrheitswertes einem Teile der Zerlegung des Wahrheitswertes beim Urteilen. Bleibt der Wahrheitswert erhalten, auch wenn nicht ein Wort durch ein anderes Wort mit der selben Bedeutung, aber anderem Sinn, sondern einen Satz mit einem Satz derselben Bedeutung, aber anderem Sinn ausgetauscht wird? Die Erhaltung sollte gesichert sein, wenn dem neuen Teilsatz derselbe Wahrheitswert entspricht. Lediglich im Fall von gerader und ungerader Rede sind Ausnahmen zu erwarten, da ein Satz in der geraden Rede wieder einen Satz und in der ungeraden Rede einen Gedanken bedeutet. Nun liegt das Augenmerk auf Nebensätzen. Kommt deren Bedeutung ebenfalls ein Wahrheitswert zu? Nach der grammatikalischen Einteilung der Nebensätze in Nenn-, Beispiel und Adverbsätze kann vermutet werden, dass die Bedeutung dieser Satzteilen nicht ein Wahrheitswert, sondern gleichartig sei der eines Nennworts oder Beiworts oder Adverbs, kurz eines Satzteils, der als Sinn keinen Gedanken, sondern nur einen Teil eines solchen hat. Es folgen Beispiele mit Nebensätzen deren Sinn kein selbstständiger Gedanke ist. daß -Sätze: u.a. auch ungerade Rede mit Wörtern in ihrer ungeraden Bedeutung, aber gewöhnlichem Sinn. In solchen Fällen hat der Nebensatz als Bedeutung einen Gedanken und keinen Wahrheitswert. Der Sinn ist aber kein eigener Gedanke, sondern nur Teil des Gedankens des gesamten Satzes. (Vorkommen bei sagen, meinen, schließen,... aber nicht bei erkennen, wissen, wähnen!) In der Tat scheint die Bedeutung eines solchen Nebensatzes ein Gedanke zu sein, da sie für die Wahrheit des Ganzen gleichgültig ist. (Beispiel Kopernikus S. 52). daß -Sätze mit hoffen, fürchten,...: Die Bedeutung eines Satzes kann nicht immer sein Wahrheitswert sein. (Beispiel Wellington S ). Wellington freut sich über das Anrücken der Preußen, da er davon überzeugt ist. Würden sie nicht anrücken, würde er sich trotzdem freuen. Würden sie anrücken, aber er wäre davon nicht überzeugt, würde er sich nicht freuen. Oft ist also die Überzeugung und nicht die tatsächliche Bedeutung des Nebensatzes für den Wahrheitswert des gesamten Satzes wichtig. (Beisiel Kolumbus S. 53). daß-satz nach befehlen bitten, verbieten : in gerader Rede Imperativ, ansonsten wieder nur ungerade möglich. Ein solcher Satz hat grundsätzlich keine Bedeutung, sondern nur einen Sinn. Dennoch sind sie keine Gedanken stehen aber auf derselben Stufe. Demnach sind sie kein Wahrheitswert, sondern lediglich Bitten, Befehle,... kurze Zusammenfassung: In den bisher betrachteten Nebensätzen hatten die Worte ihre ungerade Bedeutung und hatten daher keinen Wahrheitswert. Sie können als Nennwort, als Eigennamen, beschrieben werden, mit dessen Gedanke, Befehl, Bitte,... sie in den Gesamtzusammenhang des Satzes eintreten. Ebenfalls gibt es Sätze, in denen die Worte zwar ihre gewöhnliche Bedeutung haben, ohne daß doch als Sinn ein Gedanke und als Bedeutung ein Wahrheitswert auftritt. In diesen Fällen kann nämlich der Nebensatz nicht als Hauptsatz ausgedrückt werden, da er als Sinn keinen Gedanken hat. (Kein vollständiger Gedanke die Bedeutung kein Wahrheitswert) Der die elliptische Gestalt der Planeten entdeckte, starb im Elend. ( der = kein selbständiger Sinn, da Vermittlung der Beziehung zum Nachsatz) Nichtsdestotrotz kann der Sinn des Ganzen doch als Teil einen Gedanken einschließen, nämlich daß es einen gab, der die elliptische Gestalt der Planetenbahnen zuerst erkannte. Voraussetzung dieser Fälle ist die Bedeutung der Eigennamen, egal welcher Form. 3

4 Grundsätzlich gilt, dass vorausgesetzt wird, dass die Eigennamen eine Bedeutung haben. Diese ist im Normalfall nämlich im Gedanken eines Satzes vorhanden. Kepler starb im Elend. Als Mangel der Sprache bezeichnet Frege die durch die grammatische Form bestimmt erscheinenden Ausdrücke, einen Gegenstand zu bezeichnen, die von der Wahrheit des Satzes abhängen und daher nicht ihre Bestimmung erfüllen können. Als Lösung schlägt er vor, daß jeder Ausdruck, der aus schon eingeführten Zeichen in grammatisch richtiger Weise als Eigenname gebildet ist, auch in der Tat einen Gegenstand bezeichne, und daß kein Zeichen als Eigenname neu eingeführt werde, ohne daß ihm eine Bedeutung gesichert sei. Besonders für die Wissenschaft ist diese Voraussetzung wichtig, weil es dann nie von der Wahrheit eines Gedankens abhängen kann, ob der Eigenname eine Bedeutung hat. Beisätze: Beispiel: die Quadratwurzel aus 4, die kleiner ist als 0 oder die negative Quadratwurzel aus 4. Der Beisatz hat hier lediglich als Sinn nur einen Teil des Gedankens (in manchen Fällen auch nur durch ein einziges Beiwort ausgedrückt) und ebensowenig wie vorhin der Nennsatz als Sinn einen Gedanken noch als Bedeutung einen Wahrheitswert. Denn auch hier fehlt das selbstständige Subjekt und die Möglichkeit aus dem Beisatz einen Hauptsatz zu bilden. Orte und Zeitpunkte sind als Gegenstände zu betrachten. In Adverbsätzen des Orts und der Zeit sind diese aber nur durch Relativpronomen und Fügeworte angedeutet und der Sinn dieser Nebensätze kann ebenfalls nicht in einem Hauptsatz wiedergegeben werden. In Bedingungssätzen gibt es ebenfalls einen unbestimmt andeutenden Bestandteil, dem im Nachsatze ein ebensolcher entspricht. Der gesamte Satz drückt wieder nur einen Gedanken aus und durch die Unbestimmtheit im Bedingungssatz enthält der Sinn zwar seine Allgemeinheit, aber dem Bedingungssatz kommt somit kein vollständiger Gedanke als Sinn zu. Beispiel: wenn eine Zahl kleiner als 1 und größer als 0 ist, so ist auch ihr Quadrat kleiner als 1 und größer als 0. Hypothetischen Urteilenkönne dadurch keine Allgemeinheit mehr zugesprochen werden. Da Urteile als Gedanken aufgefasst werden, würden somit zwei Gedanken in Wechselbeziehung stehen. Dies wäre nur möglich, wenn der unbestimmt andeutende Bestandteil fehle und somit auch die Allgemeinheit. Nenn-, Adverb- und Beisätze können in manchen Fällen als Bedingungssätze aufgefasst werden. das Quadrat einer Zahl, die kleiner als 1 und größer als 0 ist, ist kleiner als 1 und größer als 0 Wenn der gemeinsame Bestandteil von Haupt- und Nebensatz ein Eigenname ist und durch diesen aus ausgedrückt wird, sind zwei Gedanken, je einer pro Teilsatz, ausgedrückt, deren Bedeutung ein Wahrheitswert ist. Wenn nun das Subjekt und der Wahrheitswert bleiben, so wird die Wahrheit des Ganzen durch den Tausch mit einem anderen Teilsatz nicht beeinflusst. Die Forderung des selben Subjekts fällt mit einer Anreihung durch und weg. Die Wahrheit des Ganzen ist nicht von der Wahrheit seiner Teilsätze abhängig, wenn ein Bedingungssatz einen vollständigen Gedanken ausdrückt, indem er statt des nur andeutenden Bestandteils einen Eigennamen enthält oder etwas, was dem gleich zu achten ist. Beispiel: wenn jetzt die Sonne schon aufgegangen ist, ist der Himmel stark bewölkt In diesem Fall ist die Beziehung zwischen Bedingungs- und Folgesatz eine solche, dass der Nachsatz das Wahre ausdrücken muss, unabhängig vom Wahrheitsgehalt des Nebensatzes. kurze Zusammenfassung: Dadurch dass entweder der Nebensatz einen unbestimmt andeutenden Bestandteil enthält oder seine Wörter ihre ungerade Bedeutung haben, hat er meistens als keinen Gedanken, sondern nur einen Teil eines solchen und folglich als Bedeutung keinen Wahrheitswert. Nichtsdestotrotz können unter Berücksichtigung der Regeln der Grammatik Nebensätze einen vollständigen Gedanken enthalten, der unbeschadet der Wahrheit des Ganzen durch einen anderen von dem selben Wahrheitswerte ersetzt werden kann. 4

5 Im letzten Teil untersucht Frege Nebensätze, die nicht in seine bisher beschriebenen Fächer passen, da sie nicht nur Hauptgedanken aussprechen, sondern auch Nebengedanken. Diese bereichern den Sinn eines Satzes und gehören entweder zu ihm oder begleiten ihn nur. Obwohl die Nebengedanken nicht ausgedrückt werden, werden sie nach psychologischen Gesetzen mit den Worten verknüpft. Beispiel: Napoleon, der die Gefahr für seine rechte Flanke erkannte, führte selbst selbst seine Garde neben die feindliche Stellung. Hier scheint der Nebengedanke zu sein, dass Napoleons Erkenntnis der Gefahr der Grund war für sein Handeln. Wenn sein Entschluss schon vor der Wahrnehmung der Gefahr fiel, so kann der Nebengedanke nicht als Teil des Sinnes des Satzes gefasst werden. In diesen Fällen kann man einen Teilsatz nicht ohne weiteres durch einen anderen mit dem selben Wahrheitswert austauschen ohne den ersten und dritten Gedanken zu ändern. Beispiel: Napoleon war schon über 45 Jahre alt,... Außerdem könnte sich auch der Wahrheitswert ändern. Ein Austausch von Teilsätzen mit dem selben Wahrheitsgehalt kann ebenfalls nicht stattfinden, wenn ein Teilsatz nicht nur sein Gedanke, sondern auch Teil des anderen Gedankens ausgedrückt ist. Beispiel: weil das Eis spezifisch leichter ist als Wasser, schwimmt es auf dem Wasser enthält drei Gedanken: 1. Eis ist spezifisch leichter als Wasser 2. wenn etwas spezifisch leichter ist als Wasser, so schwimmt es auf dem Wasser 3. das Eis schwimmt auf dem Wasser kurze Zusammenfassung: Das Ersetzen eines Nebensatzes mit dem selben Wahrheitswert innerhalb eines Satzgefüges kann nicht immer unbeschadet der Wahrheit des Ganzen stattfinden, weil zum einen der Nebensatz entweder keinen Wahrheitswert bedeutet, da er einen unbestimmt andeutenden Bestandteil enthält oder seine Wörter ihre ungerade Bedeutung haben, oder der Nebensatz außer seinem Gedanken noch Teil eines anderen Gedanken beinhaltet. Im zweiten Fall kann der Nebensatz entweder doppelt zu nehmen sein, in seiner ungeraden und seiner gewöhnlichen Bedeutung, oder sei Sinn eines seiner Teile kann zugleich Bestandteil eines anderen Gedankens sein, der mit dem unmittelbar im Nebensatz ausgedrückten zusammen den ganzen Sinn des Hauptund Nebensatzes ausmacht. Nichtsdestotrotz gilt weiterhin, dass der Wahrheitswert die Bedeutung des Satzes ist, dessen Sinn ein Gedanke ist. a = a und a = b haben nicht den selben Erkenntniswert, da Bedeutung und Gedanke immer zusammen in Betracht genommen werden müssen. Anregungen und mögliche Fragen zu dem Text: Frege erwähnt in seiner referentialistischen Arbeit auch eine psychologische Komponente in Bezug auf das Auffassen von Nebengedanken, führt diese aber nicht weiter aus. Gedanken sind nicht innerlich, nicht psychologisch, und werden von objektiv vorhandenen Sätzen sichtbar gemacht. Wenn Bedeutung Wahrheit ist, dann wäre Wahrheit immer subjektiv, da die Bedeutung (wie beim Odysseus-Beispiel) oft von Personen erst als wahr oder falsch aufgefasst wird. Wenn nun der eine "Odysseus" als wahr und der andere als falsch auffasst, was ist dann die tatsächliche Bedeutung? Wie ist das mit der Kunst und Fiktion? Kann wirklich kein Erkenntnisgewinn stattfinden, wenn es keine Bedeutung gibt? Würden Gedankenexperimente in diesem Kontext zur Wissenschaft oder Kunst zählen? 5

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