Bündnis "Niedersachsen packt an": Beiträge der IHK und der regionalen gewerblichen Wirtschaft

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1 Amt für Regionale Landesentwicklung 31. August 2016 Bündnis "Niedersachsen packt an": Beiträge der IHK und der regionalen gewerblichen Wirtschaft Michael Zeinert, Hauptgeschäftsführer

2 AGENDA Das Bündnis Niedersachsen packt an Ist-Situation Beschäftigung von Flüchtlingen Was ist zu tun, um die Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung zu verbessern? Kommunalpolitische Positionen Aktionsprogramm der IHK Lüneburg-Wolfsburg Integrationsbeispiele der regionalen Wirtschaft

3 Initiative des DGB, der beiden christlichen Kirchen, der Unternehmerverbände Niedersachsen und der Niedersächsischen Landesregierung Außerdem packen an: kommunale Spitzenverbände die großen Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen Parteien im Nds. Landtag Unternehmen, Kammern, Verbände, Einzelpersonen

4 Ziele des Bündnisses Niedersachsen packt an Zusammenführung von Akteuren Bündelung von Maßnahmen zur Integration der nach Niedersachsen zugewanderten Menschen Unterstützung der haupt- und ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagierten Frauen und Männer und nicht zuletzt: Zuversicht ausstrahlen Wir packen das!

5 Das Bündnis Niedersachsen packt an Rund Privatpersonen und über 300 Institutionen zeigen Gesicht. Integration von Flüchtlingen als konzertierte Aktion! Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und die Flüchtlinge selbst müssen ihren Beitrag leisten.

6 Ergebnisse der NIHK-Ausbildungsumfrage 2016 Bilden Sie bereits Flüchtlinge aus? JA NIHK gesamt 2,8% Grundvoraussetzung für die Ausbildung von Flüchtlingen: Fortgeschrittene Deutschkenntnisse 90% Gesicherter Aufenthaltsstatus Wissen um schulische u. berufliche Vorkenntnisse vorgelagerte Betriebspraktika Beratung bei der Einstellung von Flüchtlingen in Ausbildung 35% 45% 52% 77%

7 Die Bereitschaft Flüchtlinge zu beschäftigen liegt deutlich höher z.b. 85% in der niedersächsischen Hotellerie und Gastronomie

8 Was ist seitens der Kommunen zu tun, um die Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung zu verbessern? Registrierung und Qualifikationserfassung der Flüchtlinge verbessern Qualifizierung der Flüchtlinge vorantreiben und ausbauen Sprachkurse ausweiten - auch dezentrale Kurse ermöglichen Kontakt zwischen regionaler Wirtschaft und Flüchtlingen verbessern Flüchtlingsbetreuung einheitlich organisieren

9 Was tun die Industrie- und Handelskammern? Information und Beratung von Betrieben Hilfe bei der Vermittlung in Ausbildung Begleitung von Betrieben bei Qualifizierung und Ausbildung von Flüchtlingen Hilfe bei der Existenzgründung von Flüchtlingen Stärkung der Netzwerke vor Ort IHKLW: Beratung für Flüchtlinge zur Berufsanerkennung sowie für Unternehmen zur Gewinnung und Integration von (ausländischen) Fachkräften.

10 IHK-Informationsangebote für Arbeitgeber zur Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen

11 IHK-Erklärvideo Duale Ausbildung in arabischer Sprache

12 Willkommenslotsen - Unterstützung von KMU bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen mit qualifizierten Flüchtlingen - Informationen für Flüchtlinge über Berufe und Karrieremöglichkeiten (u.a. IHK-Lehrstellenbörse) - Hilfestellung bei der Vermittlung in Hospitation, Praktika, EQ, Ausbildung oder Arbeit Rechtlicher Rahmen Ansprechpartnerin: Maike Maroska

13 Die IHK-Lehrstellenbörse bietet auch Ausbildungs- und Praktikumsplätze für Flüchtlinge (Merkmal Ausländischer Abschluss )

14 IHK-Kochevent mit BBS-Flüchtlingsschülern und Gastronomie- Betrieben zur Vermittlung von Praktika in Celle, April 2016

15 "Integration durch Qualifizierung (IQ)" Seit neue Beratungsstelle zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse in der IHK-Geschäftsstelle Celle

16 Beispiel VOELKEL GmbH, Höhbeck-Pevestorf Herr Abdi Rahin Farah Rooble aus Somalia absolviert seit August 2015 eine Ausbildung zur Fachkraft für Fruchtsafttechnik bei der Voelkel GmbH im Landkreis Lüchow- Dannenberg Aktuell arbeiten 5 Flüchtlinge bei Voelkel, die Erfahrungen sind größtenteils positiv Voelkel unterstützt zudem Flüchtlingsprojekte vor Ort und von Hilfsorganisationen im Ausland

17 Beispiel FELDBINDER Spezialfahrzeugwerke GmbH, Winsen (Luhe) Herr Musa Mohammed Hussein absolviert seit 2015 eine einjährige Einstiegsqualifizierung bei Feldbinder Die Motivation ist hoch, aber das Fehlen grundlegender Qualifikationen und mangelnde Sprachkenntnisse erschweren die Einarbeitung Feldbinder-Personalleiterin Kley möchte Musa für eine Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker begeistern Zur Vorbereitung auf die Berufsschule hat Feldbinder eine Deutschlehrerin engagiert

18 Beispiel Restaurant Zum alten Brauhaus, Lüneburg Herr Barakat Ido Rasho aus dem Irak absolviert seit Ende 2014 eine Ausbildung zum Koch im Restaurant Zum alten Brauhaus Die Erfahrungen sind gut, die Integration im Team gelungen und die Übernahmechancen nach der Ausbildung sind groß Küchenchef und Ausbilder Korte unterstützt den Azubi u.a. mit einem zusätzlich Deutschkurs.