Frau Anna Lausch, Mein Beruf war Büroangestellte. Ich arbeitete in der Lohnverrechnung und Buchhaltung.
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- Monika Lichtenberg
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1 Frau Anna Lausch, war verheiratet. Ihr Mann ist 1944 gefallen wurde der Vater eingezogen und ist vermisst. Mein Beruf war Büroangestellte. Ich arbeitete in der Lohnverrechnung und Buchhaltung. Wir hatten nur wenige Nahrungsmittel zu Verfügung: Erbsen, Kartoffeln, Ähren, Zuckerrüben Nichts wurde weggeworfen, alles wurde verwendet. Aus Autoreifen wurden Sandalen gemacht. Wir hatten keine Waschmaschine! Kein Radio, kein Fernseher, kein Handy,. Beliebt war das Kino am Wochenende. Ein Film wurde gezeigt.
2 Frau Berta Dinnobl Ich habe 1945 als Hilfsmechanikerin in der Fa. Philipp Haas in Ebergassing gearbeitet. Der Betrieb der Firma wurde, als die Front näher kam, eingestellt. In dieser Firma wurde sehr viel zerstört wurden wir zu Arbeiten bei den Russen eingeteilt. Dazu gehörte Quartiere putzen und Berge von Geschirr abwaschen. Dafür gab es Brot, das es noch nicht zu kaufen gab. Mein Appell an euch: Nie wieder Krieg. Ende August 1946 habe ich wieder in der Fa. Philipp Haas als Teppichknüpferin zu arbeiten begonnen. Je nach Auftragslage habe ich gearbeitet oder war arbeitslos. Ich heiratete 1950 und 1951 wurde unsere Tochter geboren. Nach 8 Wochen musste ich wieder arbeiten. Mein Mann arbeitete auch in der Fa. Philipp Haas und Söhne. Durch Akkordarbeit und viele Überstunden konnten wir uns eine eigene Wohnung leisten.
3 Frau Margit Lux hat das Jus Studium nach dem Krieg wieder aufgenommen und hat gleichzeitig beim Bezirksgericht Innere Stadt gearbeitet. Ich lebte mit meiner Mutter in Wien! Mein Vater war in Russland gefallen hatten die Fenster in unserer Wohnung kein Glas. Wir hatten einen Sparherd, doch kein Brennmaterial. Am Wochenende waren wir als Trümmerfrauen unterwegs. Wir räumten die Trümmer der zerstörten Häuser weg. Wir hatten kaum zu essen. Kleidung und Schmuck wurde bei den Bauern gegen Lebensmittel getauscht habe ich geheiratet kam unser Sohn zur Welt. Nach den schweren und harten Zeiten folgten viele Jahre eines glücklichen Familienlebens.
4 Frau Hildegard Hieretzmüller Ich lebte mit drei Geschwistern zu Hause in Ebergassing. In Ebergassing lebten verschiedene Gruppen: 1) Die Fabrikarbeiter in der Kolonie: Ihre Sprachen waren: Tschechisch und deutsch 2) Das Beamtenhaus für leitende Angestellte in der Firma Philipp Haas und Söhne 3) Die Bauern in der Bauerngasse 4) Die Kleinhäusler: Kleintierzüchter, die Hühner, Hasen, Gänse, hielten. 5) Die Bewohner des Gutshofes Mahrhof 6) Die Bewohner der Papierfabrik Jede Gruppe hatte ihr eigenes Wirtshaus in Ebergassing. Wir Kinder spielten alle gemeinsam! Dadurch haben später alle mitgeholfen, um unseren Ort wieder aufzubauen.
5 Frau Hermine Bruckner besuchte die zweijährige Handelsschule in Wien. Die tägliche Fahrt nach Wien war schwierig. Es fuhren UNRA- Wagen. Dies waren umgebaute Lastwagen ohne Fenster und ohne Heizung. Wir froren fürchterlich. Ich schloss die Schule mit einem guten Zeugnis ab. Es fehlte an allem! Es gab Lebensmittelkarten für Brot, Milch, Fleisch.. Für die Arbeit bei den Bauern bekam ich Milch und Brot. Wir sammelten dürres Holz im Goldwald, um zumindest die Küche heizen zu können. Wir hatten damals viele Wünsche. Mit Geduld, Ausdauer und viel, viel Arbeit erlebten wir auch bessere Zeiten.
6 Frau Elfriede Lima besuchte bis April 1945 die Hauptschule in Gramatneusiedl. Dann wurde die Schule geschlossen. Die Schule musste aufgeräumt werden, da danach die Russen in die Schule zogen begann ich eine Lehre als Schneiderin Mein Einkommen war sehr gering begann ich als Weberin in Gramatneusiedl. Die wöchentliche Arbeitszeit betrug 48 Stunden. Wir arbeiteten bis Samstag zu Mittag!
7 Frau Elfriede Böhm Ich war ein Schulkind. Die Eltern arbeiteten auf dem Gutshof in Ebergassing. Viele russische Soldaten waren auf dem Gutshof untergebracht. Im Lazarett wurden verwundete und verletzte Russen versorgt. In der Großküche wurde für die russ. Soldaten gekocht. Als Kind holte ich Essensreste und Brot für die Tiere. Im ehemaligen Allacherlager war das Vorratslager der Russen: Dort wurden Geschirr und Lebensmittel, wie Zucker, Mehl, Eier und ganz Besonderes wie Schokolade, gelagert. Ein alter russischer Soldat, der die Waren ausgab, schenkte Frau Böhm auch Schokolade. Diese Schokolade machte sie bei ihren Freundinnen sehr beliebt. UNRA-Wagen: Lastwagen für Hilfslieferungen Lazarett: provisorisches Krankenhaus
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