4. Was gehörte im 18. u. 19. Jhdt. in bürgerlichen Gesellschaften zum guten Ton? Das gemeinsames Lesen in Lesegesellschaften.
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- Stephanie Voss
- vor 7 Jahren
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1 E-Books Wie das Buch verschwindet, um virtuell neu geboren zu werden. Ö1 Matrix computer & neue medien Gestaltung: Julia Gindl, Anna Masoner Sendedatum: 14. November 2010 Länge: ca Fragen und Antworten 1. Welche Vorstellung verbinden viele Menschen mit einem Buch? Ein Buch liegt schwer in der Hand, es riecht nach Papierstaub. 2. Was soll das Projekt Gutenberg ermöglichen? Die Digitalisierung rechtefreier Bände (Bücher), um sie Lesern weltweit gratis zur Verfügung zu stellen. 3. Wie viele Bücher wurden seit 1971 ca. digitalisiert? Seit 1971 wurden ca Bände eingescannt. 4. Was gehörte im 18. u. 19. Jhdt. in bürgerlichen Gesellschaften zum guten Ton? Das gemeinsames Lesen in Lesegesellschaften. 5. Was stellten diese Zirkel verglichen mit unserer Zeit dar? Eine frühe Form der Erwachsenenbildung. 6. Welche Vorteile boten diese Lesegesellschaften ihren Mitgliedern? Teure Bücher konnten besprochen und gelesen werden. 7. Warum ging das kollektive Lesen verloren? Weil die Buchpreise fielen. 8. Was steht für die heute im Netz entstehenden Gemeinschaften der virtuellen Buch- und Lesecommunities im Mittelpunkt des Interesses? Der gedankliche Austausch; die Suche nach neuem Lesestoff; der Wunsch, Traumpartner kennen zu lernen. 9. Wie wählen Menschen ihren Lesestoff möglicherweise aus? Private Empfehlung, Buchempfehlung, Bestsellerlisten, Rezensionen in Tageszeitungen oder auf Webseiten, Mängelexemplar aus der Wühlkiste. Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 1
2 10. Was benutzen immer mehr Menschen bei der Suche nach Büchern? Spezialisierte Onlineportale. 11. Worin besteht das Angebot solch spezialisierter Onlineportale? In Buchtipps, Rezensionen, Foren, virtuellen Bücherregalen. 12. Nennen sie Beispiele für derartige Onlineportale. Buchsuchmaschine krimicouch.de, histocouch.de", etc. 13. Welche Informationen und Möglichkeiten bietet das Portal "krimicouch.de"? Wie viele Zugriffe pro Tag werden verzeichnet? Es bietet Suchmöglichkeiten nach Charakteristika und Typen von Kriminalromanen, und auch nach persönlichem Geschmack. Man kann Kritiken schreiben und es gibt Bestenlisten. Sie umfasst ca Krimis. Die Seite verzeichnet ca Zugriffe täglich. 14. Welche weiteren Angebote ähnlicher Art gibt es bereits? Histocouch, Kinder und Jugendbuch-, Kochbuch- und Phantastikcouch, 15. Welche Plattform stellt vermutlich weltweit die größte Gemeinschaft dar? Good Reads mit ca. 3 4 Millionen Usern 16. Welche Möglichkeiten bieten sich dem Benutzer? Was bieten diese Plattformen nicht? Man kann Bücher verwalten, Kritiken schreiben, Netzwerke bilden. Sie fungieren als mediale Zettelkästen. Teilweise sind sie gebührenpflichtig. Sie bieten keine E-Books. 17. Was steckt hinter der Idee dating by a book? Anhand kommentierter Bücherlisten soll man mehr über andere Menschen erfahren, und auf diesem Weg vielleicht seinen idealen Partner finden. 18. Welche Vorteile haben die Nutzer der Partnerbörse alikewise? Es müssen kaum persönliche, sensible Informationen preisgegeben werden. Es wird auf gleiche Interessen geschlossen. 19. Welchen Komfort bieten elektronische Lesebücher ihren Nutzern? Bücher sind in kürzester Zeit am E-Reader verfügbar, Kommentare lassen sich einfügen, Ausschnitte kopieren, man hat kein Platzproblem. Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 2
3 20. Was glaubt Gerhard Ruiss von der Interessensgemeinschaft der Autoren bezüglich der Zukunft des Buches? Das gedrucktes Buch bleibt als Produkt für die Massen, es wird nicht zum Nischenprodukt. 21. Welchen Problemen sieht sich ein potenzieller Käufer eines E-Readers gegenüber? Unterschiedliche, nicht kompatible Formate, Zugriff auf deutsch- und englischsprachige Werke nicht mit allen Produkten gleich möglich, Zukunft der Haltbarkeit und Lesbarkeit, HTML und PDF Formate. 22. Was bietet der deutsche Ableger des amerikanischen Gutenbergprojekts kostenlos an? Die kostenlose Nutzung von Werken, deren Copyright erloschen ist. 23. Nach welcher Zeit erlischt das Copyright eines Autors? 70 Jahre nach dem Ableben des Autors. 24. Welche Rechte erwirbt man beim Onlinekauf eines Buches? Man erwirbt ausschließlich die Lizenz zum Lesen, nicht die zum Vervielfältigen. 25. Wird das Urheberrecht bei Veröffentlichungen im Netz überflüssig? Nein. Es ist erkennbar, wer was, wann und wo veröffentlicht hat. 27. Was ist ein Libroid? In einer dreispaltigen Darstellung wird in der Mitte der Text dargestellt, rechts und links davon Zusatzinformationen. 28. Welche Vorteile soll das Libroid dem Leser bringen? Zusatzinformationen zur Vertiefung des Haupttextes, Links, Bilder, Videos Was ist ein VOOK? Ein digitales Buch mit integriertem Video. Es setzt auf multimediale Erzählform anstatt bloß das Buch digital zu imitieren. 30. Wie viele Titel bietet der Onlinehändler Amazon in elektronischer Form an? Ca Welche Rolle spielen E-Books in den USA im Vergleich zum deutschsprachigen Raum? In den USA gibt es mehr E-Books als gedruckte Bücher. Im deutschsprachigen Raum spielt das E-Book spielt noch keine große Rolle. Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 3
4 32. Welche Vorteile hat das gedruckte Buch nach Meinung des 2006 verstorbenen Schriftstellers und Malers Robert Gernhardt? Es ist unabhängig von Technik jederzeit überall lesbar. 33. Wie lange begleitet den Leser ein Buch nach Ansicht von Richard Nash? Und was bedeutet der Umgang mit diesem Buch? Durchschnittlich 15 Stunden. Der Umgang mit dem Buch ist eine intime Begegnung - so wie Radiohören, Freundschaft oder Sex. 34. Welche Bücher werden vom Markt verschwinden? Welche werden Bestand haben? Taschenbücher verschwinden, sie sind als Wegwerfbücher konzipiert. Das beinhaltet ein Umweltproblem und bedeutet Ressourcenverschwendung. Das Buch als gestaltetes ästhetisches Objekt wird Bestand haben. 35. Was versteht man unter Medienkonvergenz? E-Books die Audio- und Videodateien enthalten oder dreidimensional gestaltet sind. 36. Ist die Befrachtung des Buches mit Audio- und Videozusätzen generell positiv zu sehen? Was meint R. Nash dazu? Bücher sind bereits interaktiv. Sie verlangen enorme Partizipation. Durch Zusätze leidet die Interaktivität, weil man Lesern mehr Informationen eintrichtert. Bei Studienmaterial, Schulbüchern, Ratgebern bzw. Kochbüchern können die Zusätze positive Auswirkungen haben. 37. Welche Änderungen analog zur Musikszene sind für das digitale Buch zu erwarten? Möglicherweise wird man nicht mehr downloaden können, sondern die Bücher durch Streaming online lesen. 38. Wann entscheidet sich, ob man zu einem Bücherwurm oder zu einem Lesemuffel wird? Die Lesesozialisation beginnt seht früh im Kindergartenalter. Sie umfasst u.a. das Vorlesen, Bilderbücher, oder das gemeinsame Lesen von Bücher. Vermutlich ist das Grenzalter ungefähr 13 Jahre. Wer bis zu diesem Zeitpunkt nicht liest, wird es schwerlich später tun. 39. Das Leseverhalten der jährigen wurde in einer Studie untersucht. Was waren die wesentlichen Ergebnisse? 50 % der befragten Teenager lesen Buch und Zeitung. Die modernen Medien dominieren allerdings. Mädchen lesen viel, Burschen sehr wenig im Vergleich. Sie wenden sich hauptsächlich dem Computer zu. Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 4
5 40. Warum ist das Internet ein Nebenbuhler des Buches? Der Zeitfaktor spielt eine Rolle, die verfügbare Medienvielfalt lenkt ab. 41. Was versteht man unter augmented reality? z.b. in Kinderbüchern Vermischung der realen und virtuellen Welt. Einbau von 3D-Grafiken oder Videos. Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 5
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