Bestimmung der Effizienz der Energieverwertung bei der. Differentialdiagnose von Energiestoffwechselstörungen in der klinischen Praxis

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Bestimmung der Effizienz der Energieverwertung bei der. Differentialdiagnose von Energiestoffwechselstörungen in der klinischen Praxis"

Transkript

1 Original: DIABETES UND STOFFWECHSEL 4 (1995) Sonderheft Mai Bestimmung der Effizienz der Energieverwertung bei der Differentialdiagnose von Energiestoffwechselstörungen in der klinischen Praxis J. Steiniger Krankenhaus Berlin-Buch, V. Innere Klinik-Naturheilverfahren Zusammenfassung: Bestimmung der Effizienz der Energieverwertung bei der Differentialdiagnose von Energiestoffwechselstörungen in der klinischen Praxis Fragestellung: Die Effizienz der Energieverwertung des Menschen kann durch die Bestimmung des Ruhe-Nüchtern-Energieumsatz (RNU) und der postprandialen Thermogenese (ppth) charakterisiert werden. Wir haben daher untersucht, ob RNU und ppth als objektive Indikatoren der Energieverwertung in einem klinischen Testverfahren zur Differentialdiagnose von Energie- und Stoffwechselstörungen (Adipositas und assoziierte Erkrankungen) genutzt werden können. Patienten und Methodik: Energie- und Substratverwertung wurden indirekt kalorimetrisch mit Hilfe einer Respirationskammer bestimmt. In einem standardisierten Testverfahren wurden 48 gesunde Versuchspersonen und 68 Patienten mit verschiedenen diagnostischen Fragestellungen und möglichen Unterschieden in der Energieverwertung untersucht. Ergebnisse: Die Differenzierung zwischen Personen mit normaler und erhöhter bzw. erniedrigter Effizienz der Energieverwertung erfolgte mit Hilfe einer nichtelementaren Diskriminanzanalyse mit den Parametern RNU und ppth. Erhöhte Werte wurden bei anamnestischen guten Futterverwertern" und bei Hyperinsulinämie, normale beim Picknick-Syndrom und bei Hyperphagie sowie erniedrigte bei Anorexia nervosa und essentieller Hypertonie gefunden. Drei konkrete Fallbeispiele werden diskutiert. Schlufsfolgerungen: Das vorgestellte objektive Testverfahren kann in der klinischen Praxis zur Differentialdiagnose von Energiestoffwechselstörungen herangezogen werden. Schlüsselwörter: Energiestoffwechsel - Effizienz der Energieverwertung - Thermogenese - Indirekte Kalorimetrie Adipositas Summary: Estimation of energetic efficiency for differential diagnosis disturbed energy metabolism in clinical practice Introduction: Energetic efficiency of man can be characterized by resting metabolic rate (RMR) and postprandial thermogenesis (ppth). We studied whether RMR and ppth can be used in a clinical test for differential diagnosis of energetic or metabolic disturbances (Obesity and associated diseases as diabetes mellitus e.g.). Methods and Subjects: Energy and Substrate utilization were estimated by means of indirect calorimetry using a respiratory chamber. A standardized test was performed in 116 subjects: RMR was measured 2 hours before and ppth at least 6 hours after a test meal (300 g of skimmed curd = l MJ Casein). 48 healthy subjects without metabolic diseases were used as reference group of normal energetic efficiency and compared to 68 patients with several diagnostic questions and probable different energetic efficiency. Results: Differentiation between normal and increased or decreased energetic efficiency was made by means of a non-elementary discriminant analysis using RMR and ppth of the reference group as basic values. Increased energetic efficiency was observed in small eaters or hyperinsulinemia, normal one in Pickwick Syndrome, simply overeating obese and decreased one in Anorexia nervosa and essential hypertension (normal weight). Also, a few example cases of clinical importance will be discussed in view of their therapeutically consequences. Conclusion: Indirect calorimetric estimation of RMR and ppth can be applied in clinical practice for differential diagnosis between normal or disturbed processes of energy metabolism. Keywords: Energy metabolism - Energetic efficiency -Thermogenesis - Indirect Calorimetry - Obesity

2 Einleitung Die Adipositas wird im allgemeinen als pathogenetischer Faktor einer ganzen Reihe von Stoffwechselstörungen angenommen. Zu diesen, auch als metabolisches Syndrom zusammengefaßten Erkrankungen, gehören z. B. Diabetes mellitus, Hyperurikämie, Hyperlipidämie, Arteriosklerose, Hypertonie und Herz-Kreislauf -Krankheiten. In neuerer Zeit mehren sich jedoch die Hinweise dafür, daß die Adipositas nicht primär die Ursache für diese Erkrankungen zu sein scheint. Die Adipositas wird zunehmend als Bestandteil des metabolischen Syndroms angesehen, dessen Pathogenese durch eine Stoffwechsellage beeinflußt wird, die durch eine besonders effektive Energieverwertung charakterisiert ist Solch eine sparsame Energieverwertung kann angenommen werden bei: adipösen Personen, die trotz normaler oder eingeschränkter Nahrungsenergieaufnahme im Vergleich zu ihrem theoretischen Bedarf stark an Gewicht zunehmen normalgewichtigen Personen, die zur Aufrechterhaltung ihres Gewichtes weniger Nahrung aufnehmen müssen, als ihrem theoretischen Bedarf entsprechen würde. Personen mit solch hocheffektiver Energieverwertung ( gute Futterverwerter") zeigen sowohl bei Normalgewicht als auch bei Adipositas ein höheres Risiko für die Krankheiten innerhalb des metabolischen Syndroms (4). Es ist daher sehr wichtig, solche Risikopersonen - auch Normalgewichtige - objektiv zu identifizieren um geeignete therapeutische und/oder prophylaktische Maßnahmen einzuleiten. Untersuchungen zum Verhalten des Körpergewichtes bei definierter Nahrungsenergiezufuhr zur experimentellen Bestimmung des wirklichen Energiebedarfs wären jedoch sehr aufwendig. Es wurde daher nach indirekten und meßbaren Indikatoren gesucht, die die Verhältnisse im Energiehaushalt eindeutig widerspiegeln und für ein praktisches, statistisch gesichertes Testverfahren zur Charakterisierung von Risikopersonen des metabolischen Syndroms geeignet sind. Als indirekter Indikator zur Charakterisierung der Energieverwertung haben sich der Ruhe-Nüchtern- Umsatz und die postprandiale Thermogenese erwiesen (3, 5, 8). Auch unsere eigenen Untersuchungen (5, 8) an normalgewichtigen und adipösen Personen bei gleicher Nahrungsaufnahme aber unterschiedlichem Körpergewichtsverhalten (Gewichtskonstanz (K) oder Gewichtszunahme (HE)) sprechen für die postprandiale Thermogenese als geeigneten Indikator der Effizienz der Energieverwertung. Das dabei gewonnene Datenmaterial stellt die statistische Grundlage zur Ausarbeitung eines Testverfahrens für die klinische Stoffwechseldiagnostik zur Identifizierung und Charakterisierung von Risikopersonen des metabolischen Syndroms dar, daß in der vorliegenden Arbeit vorgestellt wird. Methodik Versuchspersonen Die Versuchspersonen wurden anhand des Verhältnisses zwischen Nahrungsenergieaufnahme und Körpergewichtsverhalten vorcharakterisiert und in zwei Gruppen eingeteilt: HE = hocheffektive und K = normale Energieverwertung (Tab. 1). Bestimmung des Energieumsatzes mittels indirekter Kalorimetrie Der Energieumsatz (EU) wurde mit Hilfe der Methodik der computergestützten indirekten Respirationskalorimetrie im offenen System durch die kontinuierliche Registrierung des Sauerstoffverbrauches (VO 2 ) und der Kohlendioxidproduktion (VCO 2 sowie der periodischen Erfassung der Stickstoffexkretion (N ex ) im Urin über 8 Stunden bestimmt (2, 6, 7, 9). EU = 15,91 * VO 2 + 5,23 * VCO 2-6,93 * N ex [kj] [l] [l] [g] Der Patient befand sich in einer ca. 7 m 3 großen, hermetisch verschließbaren und klimatisierten Stoffwechselkammer, durch die ein konstanter Luftstrom von ca. 100 l/min erzeugt wurde. Die Konzentrationen der Atemgase (0, und CO ) wurden in der ein- und ausströmenden Luft kontinuierlich durch physikalische Gasanalyse verfolgt und zusammen mit den gemessenen Zustandsgrößen der Luft (Temperatur, Feuchte und Druck) zur Auswertung an einen Prozeßrechner übertragen (Abb. 1).

3 Tabelle 1 Charakterisierung der Probandengruppen Energieverwertung hocheffektiv (HE) (n = 58) normal (K) Kontrolle (n = 48) Nahrungsaufnahme weniger als 80 % des individuellen Bedarfs mehr als 100 % des individuellen Bedarfs Gewichtsverhalten adipöse Personen mit Gewichtsanstieg von 10 bis 30 kg im Jahr normalgewichtige Personen mit eingeschränkter Ernährung zur Aufrechterhaltung des Normalgewichtes adipöse Personen in der statischen Phase der Gewichtsentwicklung normalgewichtige Personen mit normaler oder erhöhter Nahrungsaufnahme bei Gewichtskonstanz Meßluft Respirationskammer Nahrung O 2 CO 2 H 2 O N (Urin) Frischluft Klimatisierung Kontinuierliche physikalische Gasanalyse Sauerstoff Kohlendioxid Meßsystem Kontinuierliche Registrierung von Temperatur Luftdruck Luftfeuchte Luftdurchstrom Prozeßrechner VO2 VCO2 RQ EU Abbildung 1 Schema der Respirationsanlage zur indirekten Kalorimetrie im offenen System

4 Durchführung der Untersuchungen Uhr: RNU Bestimmung des Sauerstoffverbrauches und der Kohlendioxidproduktion unter Ruhe-Nüchtern- Bedingungen (Urin-Sammelperiode 1) Uhr: genau definierte Testmahlzeit (l MJ Kasein : 300 g Magerquark) Uhr: ppth Bestimmung des postprandialen Gaswechsels nach Nahrungsaufnahme (Urin-Sammelperiode 2) Die folgenden Parameter dienten als Indikatoren der Effizienz der Energie- und Nährstoffverwertung und der Risikofaktoren des metabolischen Syndroms: Der Ruhe-Nüchtern-Umsatz (RNU) ergibt sich aus dem Energiebedarf des Organismus zur Aufrechterhaltung seiner Struktur (ständiger Auf- und Abbau der Körpersubstanzen) und Funktionsfähigkeit der Organsysteme. Der gemessene Ruhe- Nüchtern-Energieverbrauch wird in Prozent eines Sollwertes (nach Kleiber [2]) ausgedrückt. Dieser Sollwert wurde unter Berücksichtigung von Geschlecht, Körpergewicht, Körperhöhe und Alter ermittelt. Die postprandiale Thermogenese (ppth) ist der Energiebedarf der für die Verwertung der aufgenommenen Nährstoffe (Transport, Umwandlung und Speicherung) benötigt wird. Dieser Energiemehrbedarf spiegelt sich wieder in einem Anstieg des Energieumsatzes nach Aufnahme einer Testmahlzeit (postprandialer Umsatz (PPU)). Der kumulative Energiemehrverbrauch in kj innerhalb 6 Stunden nach der Testmahlzeit wurde ebenfalls auf einen Sollwert bezogen und in Prozent ausgedrückt. Dieser Sollwert (295 kj/5 h) wurde experimentell an Personen mit normalen Stoffwechselverhältnissen gewonnen (8). Die statistische Auswertung erfolgte mit Hilfe des Programmpaketes SPSS/PC Ergebnisse Personen mit hocheffektiver Nahrungsenergieverwertung (HE) zeigten sowohl einen verminderten Ruhe-Nüchtern-Umsatz in Bezug zu ihrem Sollwert als auch eine deutlich eingeschränkte nahrungsinduzierte Thermogenese (Tab. 2). In der Abbildung 3 ist der Verlauf des postprandialen Anstieges im Energieumsatz (dppu) als Differenz zum RNU vor der Testmahlzeit dargestellt. Die Personen der HE-Gruppe weisen sowohl eine geringere Reaktivität (61,80± 40,20 kj/h vs. 91,8 ± 33,60 kj/ h, p < 0,001) als auch eine kürzere Dauer der Reaktion auf. Die postprandiale Thermogenese ergibt sich kumulativ aus dem postprandialen Anstieg über 6 Stunden nach der Testmahlzeit und erreicht in der HE-Gruppe nur 141 ± 51 kj gegenüber 294 ± 56 kj, p < 0,001). Tabelle 2 Ruhe-Nüchtern-Energieumsatz in kj/d und postprandiale Thermogenese in kj/6h bei 2 Gruppen mit unterschiedlich effektiver Energieverwertung hocheffektiv (n = 68) Kontrolle (n = 48) p < RNU [kj/d] 8480 ± ± ,05 RNU (Soll) 9370 ± ± ,001 RNU% 90,5 ± 7,8 103,1 ± 8,6 0,001 ppth [kj/6h] ± 50,8 293,6 ± 55,8 0,001 ppth% 48,0 ± 17,9 100,0 ± 19,0 0,001 RNU% und ppth% siehe Text

5 Beurteilung der Ergebnisse Beide Parameter (RNU% und ppth%) werden über 2 nichtelementare kanonische Diskriminanzfunktionen miteinander verbunden und die erhaltenen Objektkoordinaten X und Y dienen der Beurteilung des Energiehaushaltes der untersuchten Patienten. Standardisierung: (X-MX)/SX, n = 116 R% = (RNU% - 98,7)/9,3 und T% = (ppth% - 77,1)/26,8 Objektkoordinaten: X = 0,72 * R% + 1,69 * T% und Y = -1,04 * R% + 0,76 * T% Die Eingruppierung (normale [K) oder hocheffektive [HE] Energieverwertung) ist durch Eintragen der Objektkoordinaten grafisch möglich (Abb. 3). Nur 6 der 116 Versuchspersonen wurden mit Hilfe der kanonischen Diskriminanzfunktionen nicht korrekt in ihre jeweils vorbestimmten Gruppen klassifiziert. Das entspricht einem Diskriminationsfehler von ca. 5 % (Lachenbruch- und Resubstitutionsmethode). Abbildung 2 Anstieg des Energieumsatzes (dppu) und kumulative postprandiale Thermogenese über 6 Stunden nach einer Testmahlzeit von 300 g Magerquark

6 Abbildung 3 LDA-Display und 95%-Konfidenzkreise der nichtelementaren Diskriminanzanalyse von Personen mit unterschiedlich effektiver Energieverwertung (Die Zahlen entsprechen den Fallbeispielen 1-3 aus Tabelle 3-5) Diskussion Ruhe-Nüchtern-Energieumsatz und postprandiale Thermogenese nach Aufnahme von l MJ Casein können als Indikatoren der Effizienz der Energieverwertung angesehen werden. Die Zusammenführung beider Parameter in einer nicht-elementaren Diskriminanzanalyse führt zu einer objektiven Unterscheidung zwischen Patienten mit normaler, erhöhter oder verminderter energetischer Effizienz. Auf der Grundlage dieser wissenschaftlich-statistischen Basis sehen wir das o. g. Testverfahren als geeignet zur Anwendung bei der Differentialdiagnose von Energiestoffwechselstörungen in der klinischen Praxis an. Eine erhöhte Effizienz der Energieverwertung ist charakteristisch für Patienten mit Hyperinsulinämie und für sog. gute Futterverwerter, während hyperphage Adipöse und Patienten mit Pickwick-Syndrom normale Stoffwechselverhältnisse aufweisen. Bei Anorexia nervosa und normalgewichtigen Personen mit essentieller Hypertonie sind RNU und ppth als Zeichen einer verminderten Effizienz der Energieverwertung erhöht. Im folgenden sollen 3 Beispiele von Stoffwechseluntersuchungen diskutiert werden. Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse bei einem jungen Mädchen von 15 Jahren, die trotz normaler Nahrungsaufnahme mehr als 20 kg im Jahr vor der Untersuchung an Gewicht zugenommen hatte. Außerdem konnte bei einer stationären Reduktionskost von 1000 kcal/d keine Gewichtsabnahme erreicht werden. Der gemessene Energiebedarf unter Ruhebedingungen betrug nur ca. 70 % des individuellen Sollwertes und die postprandiale Thermogenese nur 50 % des Normalwertes. Die gefundene sehr hohe energetische Effizienz wurde bedingt durch eine sehr sparsame Nahrungsverwertung und einen extrem niedrigen RNU. Als therapeutische Konsequenz wurde eine strenge Reduktionskost von 300 kcal/d mit intensivem körperlichen Ausdauertraining in unserer Klinik empfohlen. Das 2. Beispiel (Tab. 4) zeigt das genaue Gegenteil. Der Energiestoffwechsel des 11 jährigen Mädchens erwies sich als völlig normal. Als Ergebnis eines Gespräches wurde deutlich, daß die Patientin sehr oft auf sich allein angewiesen war. Fernsehen und Essen waren die einzigen Freizeitaktivitäten. In der folgenden Aussprache mit den Eltern wurde eine ambulante Gewichtsreduktion mit begleitender psychologischer und soziologischer Betreuung empfohlen.

7 Im 3. Beispiel (Tab. 6) werden die Ergebnisse einer Frau diskutiert, die angab, trotz ihres Untergewichtes sehr viel zu essen, so daß sich der Verdacht einer Anorexia nervosa bzw. einer Maldigestion oder -absorption ergab. Die Meßergebnisse jedoch deuteten auf völlig normale Stoffwechselverhältnisse hin. In der sich anschließenden Auswertung der Untersuchung bekannte die Patientin, daß bestehende familiäre Probleme mit einer vorgetäuschten Krankheit kompensiert werden sollten. Eine psychotherapeutische Betreuung wurde empfohlen und erfolgreich durchgeführt. In allen 3 gezeigten Fällen war die objektive Diagnose der Stoffwechselverhältnisse und der Ernährungssituation äußerst hilfreich für das Gespräch mit dem Patienten, für das Verständnis- bzw. Eingeständnis bestehender persönlicher Probleme und für die sich ergebende Therapie. Tabelle 3 Fallbeispiel 1 16-jähriges Mädchen, extrem übergewichtig, starker Gewichtsanstieg bei normaler" Ernährung Stoffwechseluntersuchung am Name: R.S. Alter: 16 Jahre, Körperhöhe: 171 cm, Körpergewicht: kg, BMI: 40.7 kg/m 2 Optimalgewicht: 63.4 kg nach Moehr (Mitteltyp) Übergewicht: 55.0 kg = 87% Ruhe-Nüchtern-Energieverbrauch: Sollwert (nach Kleiber): kj/d = 2408 kcal/d (bei aktuellem Körpergewicht) Meßwert: 6944 kj/d = 1660 kcal/d = 69 % Soll Stimulierung des Stoffwechsels durch Nahrungsaufnahme: Testmahlzeit: 340 g Magerquark (1050 kj = 250 kcal) Postprandiale (nahrungsinduzierte) Thermogenese Sollwert: 294 kj/6h über nüchtern Meßwert: 151 kj/6h = 51,4 % Soll Einschätzung: Patientin mit endogenem Sparstoffwechsel und metabolisch mitbedingter Adipositas durch sehr sparsame Nahrungsenergieverwertung (stark reduzierte Thermogenese) und extrem verminderten basalen Energiebedarf (sehr stark reduzierter Grundumsatz). Täglicher Energiebedarf 7280 k) (1740 kcal) bei leichter bzw kj (1980 kcal) bei mittelschwerer körperlicher Tätigkeit. Empfehlung: Es wird eine stationäre Gewichtsreduktion mit strenger Kalorienreduktion und körperlichem Ausdauertraining unter ärztlicher Kontrolle empfohlen.

8 Tabelle 4 Fallbeispiel 2 Stoffwechseluntersuchung am Name: J. M. 11 jähriges, stark adipös wirkendes Mädchen, verstört und weinerlich Alter: 11 Jahre, Körperhöhe: cm, Körpergewicht: 55.2 kg, BMI: 30.7 kg/m2 Optimalgewicht: 41.5 kg nach Moehr (Mitteltyp) Übergewicht: 14.0 kg = 33% Ruhe-Nüchtern-Energieverbrauch: Sollwert [nach Kleiber]: 6364 kj/d = 1521 kcal/d (bei aktuellem Körpergewicht) Meßwert: 6708 kj/d = 1603 kcal/d = 105,4 % Soll Stimulierung des Stoffwechsels durch Nahrungsaufnahme: Testmahlzeit: 300 g Magerquark (1050 kj = 250 kcal) Postprandiale (nahrungsinduzierte) Thermogenese Sollwert: 294 kj/6h über nüchtern Meßwert: 294 kj/6h = 100 % Soll Einschätzung: Patientin mit normalen Stoffwechselverhältnissen und alimentärer Adipositas. Täglicher Energiebedarf 7330 kj (1750 kcal) bei leichter bzw kj (2000 kcal) bei mittelschwerer körperlicher Tätigkeit. Empfehlung: Es wird eine ambulante Gewichtsreduktion mit psychotherapeutischer Betreuung unter Einbeziehung der Eltern empfohlen.

9 Tabelle 5 Fallbeispiel 3 Magersüchtige Patientin, gibt an, sehr viel zu essen und nicht zuzunehmen. Verdacht auf Anorexia nervosa oder Malassimilationssyndrom Stoffwechseluntersuchung am Name: N. N. Alter: 37 Jahre, Körperhöhe: 171 cm, Körpergewicht: 48.5 kg, BMI: 16,6 kg/m 2 Optimalgewicht: 63.4 kg nach Moehr (Mitteltyp) Untergewicht: 15.0 kg = -24% Ruhe-Nüchtern-Energieverbrauch: Sollwert [nach Kleiber]: 5889 kj/d = 1408 kcal/d (bei aktuellem Körpergewicht) Meßwert: 6740 kj/d = 1628 kcal/d (bei Normalgewicht) 5885 kj/d = 1406 kcal/d = 100 % Soll = 86 % Soll (bei Normalgewicht) Stimulierung des Stoffwechsels durch Nahrungsaufnahme: Testmahlzeit: 300 g Magerquark (1050 kj = 250 kcal) Postprandiale (nahrungsinduzierte) Thermogenese Sollwert: 294 kj/6 h über nüchtern Meßwert: 312 kj/6 h = % Soll Einschätzung: Patientin mit normalen Stoffwechselverhältnissen. Keine Erhöhung des Energieumsatzes als Anzeichen einer Anorexie, keine verminderte Thermogenese als Anzeichen von Assimilationsstörungen, normale Nahrungsverwertung. Täglicher Energiebedarf 6470 kj (1550 kcal) bei leichter bzw kj (1 760 kcal) bei mittelschwerer körperlicher Tätigkeit bei aktuellen Körpergewicht. Empfehlung: psychotherapeutische Beratung und Betreuung Literaturverzeichnis 1. Karst H, Möhr M: Die Ernährung fettsüchtiger und normalgewichtiger Männer und Frauen aus 6 Bezirken der DDR. Z ges Hyg 26 (1981) Kleiber M: Der Energiehaushalt von Mensch und Haustier. Parey, Hamburg (1957) 3. Morgan JB, York DA, Wasilewska A, Portman J: A study to the thermic response to a meal and a sympathomimetic drug (ephedrine) in relation to energy balance in man. Br J Nutr 47 (1982) Noack R, Steiniger J, Karst H, Steglich HD: Energieverwertung und Risikofaktoren für Herz- Kreislauf-Krankheiten Z. Klin. Med. 41 (1986), Noack R, Leopold F. Frenz U, Rehorek A. Remke H, Steiniger J: Energieverwertung und metabolisches Syndrom. Ernährungsforschung 34 (1989) Steiniger, J: Meßsystem zur Registrierung des Gesamtenergiestoffwechsel des Menschen, medizintechnik 24 (1984) Steiniger J: Neue Aspekte bei der Bestimmung von Energie- und Substratumsätzen mittels indirekter Kalorimetrie. In: (U. Spahn ed): Aktuelle Probleme der Ernährung im Kindesalter Wiss. Beiträge der Friedrich-Schiller-Universität Jena (1990) Steiniger J, Karst H, Noack R, Steglich HD: Diet-induced thermogenesis in man: Thermic effects of single protein and carbohydrate test meals in lean and obese subjects. Ann Nutr Metab 31 (1987) Steiniger J, Noack R: Bestimmung von Energie- und Substratumsätzen mittels indirekter Kalorimetrie. Z med Lab-diagnostik 29 (1988) 17-27

THERMOGENE WIRKUNG VON WASSER BEI ADIPÖSEN FRAUEN UND MÄNNERN

THERMOGENE WIRKUNG VON WASSER BEI ADIPÖSEN FRAUEN UND MÄNNERN THERMOGENE WIRKUNG VON WASSER BEI ADIPÖSEN FRAUEN UND MÄNNERN M Boschmann 1, J Steiniger 2, V Brüser 1, G Franke 1, F Adams 1, HJ Zunft 2, FC Luft 1, J Jordan 1 1 Franz-Volhard-Klinik, CRC, Charité, Universitätsmedizin

Mehr

Übergewicht im Kindesalter. Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs

Übergewicht im Kindesalter. Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs Übergewicht im Kindesalter Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs Body Mass Index 1 Die Verwendung des Body-Mass-Index [BMI = Körpergewicht/Körpergröße (kg/m2)] zur Bestimmung von Übergewicht und

Mehr

Untersuchungen zum 24-h-Energieumsatz des Menschen: Zirkadianer Rhythmus, Beziehungen zum Körpergewicht und zur Ernährung

Untersuchungen zum 24-h-Energieumsatz des Menschen: Zirkadianer Rhythmus, Beziehungen zum Körpergewicht und zur Ernährung Original: Z. ges inn. Med., Jahrg. 40 (1985) Heft 8 Aus der Klinik für Physiotherapie (Chefarzt: MR Dr. H.-D. Steglich) des Städtischen Klinikums (Ärztlicher Direktor: OMR Prof. Dr. med. habil. A. Hendrik)

Mehr

ERNÄHRUNG UND GEWICHTSABNAHME

ERNÄHRUNG UND GEWICHTSABNAHME ERNÄHRUNG UND GEWICHTSABNAHME 6. SÜDDEUTSCHER HYPOPHYSEN UND NEBENNIERENTAG 20. APRIL 2013 HILDEGARD WOOD LEITUNG ERNÄHRUNGSAMBULANZ CHIRURGISCHE KLINIK MÜNCHEN BOGENHAUSEN I. Faktoren im Energiehaushalt

Mehr

Sind dicke Kinder auch kranke Kinder? Gesundheitsrisiken und Folgeerkrankungen des Uebergewichtes im Kindes- und Jugendalter

Sind dicke Kinder auch kranke Kinder? Gesundheitsrisiken und Folgeerkrankungen des Uebergewichtes im Kindes- und Jugendalter Sind dicke Kinder auch kranke Kinder? Gesundheitsrisiken und Folgeerkrankungen des Uebergewichtes im Kindes- und Jugendalter Dr. Gabor Szinnai Abteilung Endokrinologie und Diabetologie Universitäts-Kinderspital

Mehr

Welchen Einfluss hat gesunde Ernährung auf das Leben mit Brustkrebs?

Welchen Einfluss hat gesunde Ernährung auf das Leben mit Brustkrebs? PROF. DR. MED. C. JACKISCH Welchen Einfluss hat gesunde Ernährung auf das Leben mit Brustkrebs? Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe - Zertifiziertes Brust- und Genitalkrebszentrum mit Empfehlung der

Mehr

Energiehaushalt. Cem Ekmekcioglu Valentin Leibetseder. Institut für Physiologie, MUW

Energiehaushalt. Cem Ekmekcioglu Valentin Leibetseder. Institut für Physiologie, MUW Energiehaushalt Cem Ekmekcioglu Valentin Leibetseder Institut für Physiologie, MUW Vorlesung unter: http://www.meduniwien.ac.at/umweltphysiologie/links.htm Energiehaushalt Die Energie im Organismus wird

Mehr

Aus der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. H.

Aus der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. H. Aus der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. H. Dralle Gastric-banding als Operationsmethode bei morbider Adipositas

Mehr

Ernährungszustand und Essgewohnheiten

Ernährungszustand und Essgewohnheiten Überwachungssystem PASSI 28 Ernährungszustand und Essgewohnheiten Die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung sind für den Gesundheitszustand ausschlaggebend. Insbesondere das Übergewicht verkürzt die Lebensdauer

Mehr

So dick war Deutschland noch nie. Das Körpergewicht ist viel zu oft viel zu hoch. Prof. Dr. Helmut Heseker

So dick war Deutschland noch nie. Das Körpergewicht ist viel zu oft viel zu hoch. Prof. Dr. Helmut Heseker So dick war Deutschland noch nie. Das Körpergewicht ist viel zu oft viel zu hoch Prof. Dr. Helmut Heseker Fakultät für Naturwissenschaften Institut für Ernährung, Konsum & Gesundheit Überblick Einführung

Mehr

Direkte und indirekte Messbarkeit von Bewegung

Direkte und indirekte Messbarkeit von Bewegung Direkte und indirekte Messbarkeit von Bewegung Johannes Käsebieter, Mellendorf (In diesem Referat wird nur der Aspekt des Energieverbrauchs von Bewegung angesprochen.) Was ist Bewegung? Definition Bewegung:

Mehr

Ernährungszustand und Essgewohnheiten

Ernährungszustand und Essgewohnheiten Überwachungssystem PASSI 29 Ernährungszustand und Essgewohnheiten Die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung sind für den Gesundheitszustand ausschlaggebend. Insbesondere das Übergewicht verkürzt die Lebensdauer

Mehr

Gewicht und Ernährungsweise

Gewicht und Ernährungsweise Gewicht und Ernährungsweise Die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung sind für den Gesundheitszustand ausschlaggebend. Insbesondere das verkürzt die Lebensdauer und senkt die Lebensqualität und ist ein

Mehr

12. Kieler NierenWoche

12. Kieler NierenWoche 12. Kieler NierenWoche Auswertung der Testdaten Nieren-Check und Bioimpedanzmessung der 12. Kieler NierenWoche vom 21.- 24. September 2011 Gesamttestpersonen KiNiWo 2011: 772 Anteil weibliche und e Testpersonen

Mehr

13. Kieler NierenWoche. Auswertung der Testdaten Nieren-CHECK und Bioimpedanzmessung der 13. Kieler NierenWoche vom

13. Kieler NierenWoche. Auswertung der Testdaten Nieren-CHECK und Bioimpedanzmessung der 13. Kieler NierenWoche vom - 13. Kieler NierenWoche Auswertung der Testdaten Nieren-CHECK und Bioimpedanzmessung der 13. Kieler NierenWoche vom 12.- 15. September 2012 Gesamttestpersonen KiNiWo 2012: 854 Im Vergleich zum Vorjahr

Mehr

FÜR MESSBAREN ERFOLG FITNESSWAAGE Auswertung der Messergebnisse.

FÜR MESSBAREN ERFOLG FITNESSWAAGE Auswertung der Messergebnisse. FÜR MESSBAREN ERFOLG FITNESSWAAGE 7850 www.soehnle-professional.com DEUTSCH Die Fitnesswaage 7850 ermittelt anhand Ihrer persönlichen Daten Ihren derzeitigen Istzustand hinsichtlich Gewicht, Körperfett-,

Mehr

Dr. med. Andreas Montag Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten Schweriner Str. 17

Dr. med. Andreas Montag Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten Schweriner Str. 17 Dr. A. Montag Schweriner Str. 17 27.12.06 Betr.: DIÄTBERATUNG Patient: Diagnose: Beratungsdatum: Vorgeschichte: Bisher: Gewichtsabnahme von... kg innerhalb von... Wochen im Rahmen einer strengen zuckerfreien

Mehr

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 6/3396 02.09.2014 Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordnete Dagmar Zoschke (DIE LINKE) Geschlechterspezifische

Mehr

Prävalenz und Epidemiologie von gestörtem Essverhalten und von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter

Prävalenz und Epidemiologie von gestörtem Essverhalten und von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter Prävalenz und Epidemiologie von gestörtem Essverhalten und von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter Annette Galante-Gottschalk, MPH Fachtagung Prävention von gestörtem Essverhalten und Essstörungen

Mehr

Diagnose Metabolisches Syndrom: Nicht benötigt.

Diagnose Metabolisches Syndrom: Nicht benötigt. Asklepios Klinik St. Georg Hamburg Diagnose Metabolisches Syndrom: Nicht benötigt. PD Dr. med. Martin Merkel I. Medizinische Abteilung (Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Endokrinologie, Diabetologie

Mehr

Metabolisches Syndrom

Metabolisches Syndrom Gewichtsreduktion Bewegungstherapie Verhaltenstherapie Metabolisches Syndrom Therapie konservativ / chirurgisch A. Scheiwiller Konservative Therapie Therapie der Krankheiten Medikamente Antidiabetika Antihypertensiva

Mehr

Diabetes mellitus Typ 2 kardiovaskuläre Risikofaktoren

Diabetes mellitus Typ 2 kardiovaskuläre Risikofaktoren Diabetes mellitus Typ 2 kardiovaskuläre Risikofaktoren nicht-medikamentöse Ansätze Dr. Claudine Falconnier Bendik Take Home Messages Früh übt sich, was ein Meister werden will Was Hänschen nicht lernt,

Mehr

Zusammenhänge zwischen Übergewicht / Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen

Zusammenhänge zwischen Übergewicht / Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen Zusammenhänge zwischen Übergewicht / Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen Robert A. Ritzel Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Suchtmedizin Nuklearmedizin Klinikum Schwabing Städtisches

Mehr

Gestationsdiabetes. Diagnostik

Gestationsdiabetes. Diagnostik Gestationsdiabetes Allgemein erhöhte Blutzuckerwerte (Störung des Glucosestoffwechsels) mit erstmaligem Auftreten während der Schwangerschaft 7% der Schwangeren werden mit GDM diagnostiziert 40-60% erkranken

Mehr

FÜR MESSBAREN ERFOLG. FITNESSWAAGE 7850.o2. Auswertung der Messergebnisse.

FÜR MESSBAREN ERFOLG. FITNESSWAAGE 7850.o2. Auswertung der Messergebnisse. FÜR MESSBAREN ERFOLG FITNESSWAAGE 7850.o2 Auswertung der Messergebnisse www.soehnle-professional.com Die Fitnesswaage 7850 ermittelt anhand Ihrer persönlichen Daten Ihren derzeitigen Istzustand hinsichtlich

Mehr

Kardiovasculäres Risikoscreening im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung unter Einsatz des Diaglobal Photometers DP 300

Kardiovasculäres Risikoscreening im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung unter Einsatz des Diaglobal Photometers DP 300 Kardiovasculäres Risikoscreening im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung unter Einsatz des Diaglobal Photometers DP Dr. med. Erich Maly Im Herbst/Winter 2 habe ich im Rahmen eines betrieblichen

Mehr

4 Ergebnisse. 4.1 Charakterisierung der Probanden

4 Ergebnisse. 4.1 Charakterisierung der Probanden 30 4 Ergebnisse 4.1 Charakterisierung der Probanden Das untersuchte Kollektiv von 16 Probanden bestand aus gesunden, glukosetoleranten, nicht stark übergewichtigen Personen. Die demographischen Charakteristika

Mehr

Epidemiologische Beobachtungsstelle. Die Ernährung PASSI

Epidemiologische Beobachtungsstelle. Die Ernährung PASSI Epidemiologische Beobachtungsstelle Die Ernährung PASSI 2008-12 Herausgegeben von Antonio Fanolla, Sabine Weiss Epidemiologische Beobachtungsstelle der Autonomen Provinz Bozen An der Durchführung haben

Mehr

WIE HORMONE UNSER GEWICHT BEEINFLUSSEN

WIE HORMONE UNSER GEWICHT BEEINFLUSSEN GEWICHTSMANAGEMENT WIE HORMONE UNSER GEWICHT BEEINFLUSSEN Übergewicht ist ein Risikofaktor für viele Krankheiten und ein erstzunehmendes Problem unserer Gesellschaft. Mit zunehmendem Gewicht steigt das

Mehr

Depressive Frauen und Männer in der Allgemeinpraxis

Depressive Frauen und Männer in der Allgemeinpraxis Iris Steinbach 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Depressive Frauen und Männer in der Allgemeinpraxis

Mehr

Depression als Risikofaktor für Adipositas und Kachexie

Depression als Risikofaktor für Adipositas und Kachexie EDI 2011 Berlin Depression als Risikofaktor für Adipositas und Kachexie Christine Smoliner Diplom-Ernährungswissenschaftlerin St. Marien-Hospital Borken Epidemiologie Depressionen - 4 Mio. Menschen in

Mehr

Tauchen mit Übergewicht (Adipositas)

Tauchen mit Übergewicht (Adipositas) Tauchen mit Übergewicht (Adipositas) Dr. med. Bernd Winkler Universitätsklinikum Ulm Klinik für Anästhesiologie Sektion Notfallmedizin Adipositas - Einteilung 27.02.2012 Tauchen bei Adipositas 2 Adipositas

Mehr

DER ENERGIEUMSATZ. Energie verbrauch - Energiebedarf

DER ENERGIEUMSATZ. Energie verbrauch - Energiebedarf DER ENERGIEUMSATZ moo 07/01 Energie verbrauch - Energiebedarf Der Energieumsatz kann mittels Kalorimetrie ermittelt werden. Da die direkte Kalorimetrie messtechnisch sehr aufwändig ist (Messung der Wämeabgabe

Mehr

11. Kieler NierenWoche. Auswertung der Testdaten Nieren-TÜV und Bioimpedanzmessung der 11. Kieler NierenWoche vom 29. September 2.

11. Kieler NierenWoche. Auswertung der Testdaten Nieren-TÜV und Bioimpedanzmessung der 11. Kieler NierenWoche vom 29. September 2. 11. Kieler NierenWoche Auswertung der Testdaten Nieren-TÜV und Bioimpedanzmessung der 11. Kieler NierenWoche vom 29. September 2.Oktober 2010 Gesamttestpersonen KiNiWo 2010: 809 Anteil weibliche und e

Mehr

-GESTATIONSDIABETES - GESTATIONSDIABETES. Ernährung in der Schwangerschaft. Diabetes-Schwerpunktpraxis Dr. med. M. Gloge

-GESTATIONSDIABETES - GESTATIONSDIABETES. Ernährung in der Schwangerschaft. Diabetes-Schwerpunktpraxis Dr. med. M. Gloge Diabetes-Schwerpunktpraxis Dr. med. M. Gloge GESTATIONSDIABETES Ernährung in der Schwangerschaft -GESTATIONSDIABETES - Es gibt verschiedene Arten des Diabetes mellitus. Beim Typ 1 Diabetes mellitus sind

Mehr

14. Kieler NierenWoche

14. Kieler NierenWoche - 14. Kieler NierenWoche Auswertung der Testdaten Nieren-Check Bioimpedanzmessung und Blutdruck-Messaktion der 14. Kieler NierenWoche vom 11.- 14. September 2013 Gesamttestpersonen KiNiWo 2013: 738 Im

Mehr

UNDERSTANDING WEIGHT GAIN AT MENOPAUSE

UNDERSTANDING WEIGHT GAIN AT MENOPAUSE Hormone therapy and cognition Victor W. Henderson, 2012 UNDERSTANDING WEIGHT GAIN AT MENOPAUSE Gewichtszunahme in der Menopause Schlüsselfragen Gewichtszunahme ist eines der wichtigsten Gesundheitsprobleme

Mehr

Wenn der Druck zunimmt - Bluthochdruck und Übergewicht

Wenn der Druck zunimmt - Bluthochdruck und Übergewicht Wenn der Druck zunimmt - Bluthochdruck und Übergewicht Dr. med. Arnd J. Busmann Dobbenweg 12, 28203 Bremen praxis-dobbenweg.de Themen des Vortrags Ursachen und Folgen von Übergewicht und Bluthochdruck

Mehr

Modellbildung und Simulation der Prävalenz von Adipositas

Modellbildung und Simulation der Prävalenz von Adipositas Modellbildung und Simulation der Prävalenz von Adipositas In House Seminar HVB, 24.11.2011 Barbara Glock Was ist Adipositas? Was ist Adipositas? - Definition Adipositas (lat. adeps = fett), Fettleibigkeit,

Mehr

5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung

5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung 5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung Einleitung In der Schwangerschaft vollziehen sich Veränderungen des Kohlenhydratstoffwechsels im Sinne einer Insulinresistenz sowie eines Anstieges der Blutfettwerte.

Mehr

GESTÖRTES ESSVERHALTEN

GESTÖRTES ESSVERHALTEN GESTÖRTES ESSVERHALTEN Gestörtes Essverhalten Fakten, die zählen: " 95 % aller Essgestörten in Deutschland sind Frauen. " Jede vierte Frau ist essgestört. " 75 % aller Frauen machen im Laufe ihres Lebens

Mehr

Ernährung und Krankheiten Gesundheitsmesse der 3D

Ernährung und Krankheiten Gesundheitsmesse der 3D GRUPPE ADIPOSITAS Als Experten für Übergewicht könnt ihr genau erklären: wann jemand übergewichtig oder adipös ist wie eventuelles Übergewicht bestimmt werden kann wie es zu Übergewicht kommt welche Risikofaktoren

Mehr

Häufigkeit und Gefährlichkeit von Übergewicht:

Häufigkeit und Gefährlichkeit von Übergewicht: Workshop Greentox - SAPP Häufigkeit und Gefährlichkeit von Übergewicht: Wo liegen die Unterschiede zwischen Mann und Frau? David Fäh Inhalt Häufigkeit von Übergewicht Jungen / Mädchen Schweiz Männer /

Mehr

Fettsäureprofil der roten Blutkörperchen steht im Zusammenhang mit dem Diabetes-Risiko

Fettsäureprofil der roten Blutkörperchen steht im Zusammenhang mit dem Diabetes-Risiko Fettsäureprofil der roten Blutkörperchen steht im Zusammenhang mit dem Diabetes-Risiko Potsdam-Rehbrücke (28. Oktober 2010) Zellmembranen sind zum Großteil aus Fettsäuremolekülen unterschiedlichster Art

Mehr

Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der. Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität. zu Kiel. vorgelegt von.

Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der. Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität. zu Kiel. vorgelegt von. Der Ruhe- und Belastungsblutdruck bei 12- bis 17-Jährigen in der Kieler Kinder EX.PRESS. Studie: Zusammenhang mit weiteren Risikofaktoren und Bedeutung für das kardiovaskuläre Risiko Dissertation zur Erlangung

Mehr

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 49. Bayerischer Internistenkongress Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 7. November 2010 Karl F. Hilgers Medizinische Klinik 4 (Nephrologie / Hypertensiologie) - Universitätsklinikum Erlangen

Mehr

HbA1c-Vergleiche in DPV. J. Rosenbauer DPV-Anwendertreffen 2016

HbA1c-Vergleiche in DPV. J. Rosenbauer DPV-Anwendertreffen 2016 HbA1c-Vergleiche in DPV J. Rosenbauer DPV-Anwendertreffen 2016 HbA1c: Benchmarking, multizentrische Studien Ursachen von Verzerrungen bei HbA1c-Bestimmung Blutabnahmebedingungen Labormethode Labor Patientenkollektiv

Mehr

Tabelle - Gesamtüberblick über das neue österreichische Vorsorge-Früherkennungsprogramm 16. Dezember 2004

Tabelle - Gesamtüberblick über das neue österreichische Vorsorge-Früherkennungsprogramm 16. Dezember 2004 Tabelle - Gesamtüberblick über das neue österreichische Vorsorge-Früherkennungsprogramm 16. Dezember 2004 Die folgende Tabelle gibt einen Gesamtüberblick über das wissenschaftlich basierte neue Programm

Mehr

Multiple-Choice-Fragen zu Kapitel 12

Multiple-Choice-Fragen zu Kapitel 12 12.1.1 Fragetyp B, eine Antwort falsch Einer der folgenden Faktoren ist nicht typisch für das metabolische Syndrom. Welcher? a. Bauchbetontes Übergewicht b. Erhöhte bzw. veränderte Blutfettwerte c. niedriger

Mehr

Geschlecht Gesamt % Schulart Gesamt %

Geschlecht Gesamt % Schulart Gesamt % 4. Ergebnisse 4.1 Beschreibung der tichprobe Im Rahmen der jugendärztlichen Untersuchung in der tadt Halle erklärten sich 2361 von 2844 chülerinnen bereit (83,0%), den Fragebogen auszufüllen, von denen

Mehr

Anlage 1 zur Vereinbarung über die Durchführung und Vergütung von Gesundheitsbildungsmaßnahmen im Rahmen des Rehabilitationssport in Herzgruppen

Anlage 1 zur Vereinbarung über die Durchführung und Vergütung von Gesundheitsbildungsmaßnahmen im Rahmen des Rehabilitationssport in Herzgruppen Anlage 1 Leistungsbeschreibung von Gesundheitsbildungsmaßnahmen Thema A: Krankheitsbewältigung bei arterieller Hypertonie Informationen zur arteriellen Hypertonie, Definition, Ätiologie, Pathogenese 1.

Mehr

Body-Mass-Index (BMI) BMI.

Body-Mass-Index (BMI) BMI. Body-Mass-Index (BMI) BMI HausMed 2012 Überblick Habe ich Normalgewicht? Oder bin ich schon übergewichtig, vielleicht sogar fettleibig? Bestimmen Sie Ihren Body-Mass-Index (BMI). Er liefert eine Orientierung

Mehr

GEWICHTSZUSTAND DER KINDER

GEWICHTSZUSTAND DER KINDER GEWICHTSZUSTAND DER KINDER Übergewicht und Fettleibigkeit im Entwicklungsalter bleiben auch im Erwachsenenalter bestehen und rufen schwere Pathologien wie kardiozerebrovaskuläre Krankheiten, Diabetes Typ

Mehr

Essstörungen Häufigste Essstörungen.

Essstörungen Häufigste Essstörungen. Essstörungen Psychosoziale Interventionsformen II 14.3.2015 MMag. Katrin Draxl 2 Häufigste Essstörungen Anorexia Nervosa (Magersucht) Bulimia Nervosa (Ess-Brechsucht) Binge-Eating-Disorder (BED) Gemeinsamkeiten:

Mehr

Essstörungen LSSH. Vortragsveranstaltung Dr. Regina Kostrzewa

Essstörungen LSSH. Vortragsveranstaltung Dr. Regina Kostrzewa Essstörungen Vortragsveranstaltung 14.12.2013 Dr. Regina Kostrzewa Inhalt Definition Ursachen Begleiterscheinungen Zu dick oder zu dünn? Magersucht Bulimie Binge-Eating Prävention Definition Erkrankungen,

Mehr

Einfluss einer Niereninsuffizienz auf die Korrelation von NTproBNP mit dem Schweregrad der Herzinsuffizienz

Einfluss einer Niereninsuffizienz auf die Korrelation von NTproBNP mit dem Schweregrad der Herzinsuffizienz Einfluss einer Niereninsuffizienz auf die Korrelation von NTproBNP mit dem Schweregrad der Herzinsuffizienz Dr. Andreas Rieth, et al, Bad Nauheim Hintergrund: Der Biomarker NTproBNP ist für die Diagnostik

Mehr

Warum werde ich dick was passiert in meinem Körper?

Warum werde ich dick was passiert in meinem Körper? Warum werde ich dick was passiert in meinem Körper? Prof. Dr J. Ockenga Medizinische Klinik II Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie & Ernährungsmedizin Klinikum Bremen Mitte UN-Weltbevölkerungsbericht:

Mehr

Inhalte. Keywords. Autoren

Inhalte. Keywords. Autoren Schriftleitung: W. Kiess H. Hauner Index 1. Jahrgang, 2007 Inhalte Keywords Schlüsselworte Autoren Inhalt Adipositas 2007; 1 (1-2) Editorial A. Wirth, H. Hauner Hypertonie bei Adipositas... 61 Zu diesem

Mehr

Magdeburg, 13. September 2016

Magdeburg, 13. September 2016 Magdeburg, 13. September 2016 Bereits zum 12. Mal hat die Barmer GEK ihren Krankenhausreport vorgelegt. Dafür wurden die Daten von 8,4 Millionen Versicherten ausgewertet, davon rund 285.000 aus Sachsen-Anhalt.

Mehr

Demenz. Gabriela Stoppe. Diagnostik - Beratung - Therapie. Ernst Reinhardt Verlag München Basel. Mit 13 Abbildungen und 2 Tabellen

Demenz. Gabriela Stoppe. Diagnostik - Beratung - Therapie. Ernst Reinhardt Verlag München Basel. Mit 13 Abbildungen und 2 Tabellen Gabriela Stoppe 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Demenz Diagnostik - Beratung - Therapie Mit 13 Abbildungen

Mehr

Empfehlungen aus aktuellen evidenzbasierten Leitlinien recherchiert und zusammengestellt

Empfehlungen aus aktuellen evidenzbasierten Leitlinien recherchiert und zusammengestellt IQWiG gibt Überblick über Versorgungs-Standard bei Fettleibigkeit Empfehlungen aus aktuellen evidenzbasierten Leitlinien recherchiert und zusammengestellt Berlin (3. April 2009) - Wie in allen Industriestaaten

Mehr

Ansätze zur Prävention von Übergewicht-

Ansätze zur Prävention von Übergewicht- Ansätze zur Prävention von Übergewicht- Einführung Wer oder was ist schuld? Wie ist die Wahrnehmung des Problems? Was kann man tun? Zusammenfassung & Ausblick -relevante Aspekte für das Kleinkindalter.

Mehr

Hoher Blutdruck Gut zu wissen

Hoher Blutdruck Gut zu wissen CaritasKlinikum Saarbrücken Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes PATIENTENINFORMATION Hoher Blutdruck Gut zu wissen 2 Verfasser Chefarzt Dr. med. Andreas Schmitt Hypertensiologe

Mehr

Tabelle 1: Altersverteilung der Patienten (n = 42) in Jahren

Tabelle 1: Altersverteilung der Patienten (n = 42) in Jahren 3. Ergebnisse Die 42 Patienten (w= 16, m= 26) hatten ein Durchschnittsalter von 53,5 Jahren mit einem Minimum von und einem Maximum von 79 Jahren. Die 3 Patientengruppen zeigten hinsichtlich Alters- und

Mehr

Gesundheitliche Risikofaktoren des Zahnarztstandes

Gesundheitliche Risikofaktoren des Zahnarztstandes Präsentation Querschnittstudie Gesundheitliche Risikofaktoren des Zahnarztstandes t Facts over clichés Ergebnisse der crossectionalen Messung der Senioren -Zahnärzte/Sportlehrer Bauer, J.; v. Stengel,

Mehr

BMI-Auswertungen. der Vorarlberger Kindergartenkinder 2010 / 11 bis 2012 / 13 und

BMI-Auswertungen. der Vorarlberger Kindergartenkinder 2010 / 11 bis 2012 / 13 und BMI-Auswertungen der Vorarlberger Kindergartenkinder 2010 / 11 bis 2012 / 13 und der Schülerinnen und Schüler aus Vorarlberger Volks-, Mittel-, Hauptschulen sowie polytechnischen und sonderpädagogischen

Mehr

Willi-Syndrom im Überblick

Willi-Syndrom im Überblick zen Eltern und Betreuungspersonen von PWS-Patienten jedoch nicht entmutigen. Ihr Einsatz, verbunden mit der Unterstützung durch ein interdisziplinäres Team, ist von entscheidender Bedeutung für das körperliche

Mehr

Erhöht. Normal. Niedrig. Linker Arm. Rechtes Bein. Weiblich Männlich 79 1,10

Erhöht. Normal. Niedrig. Linker Arm. Rechtes Bein. Weiblich Männlich 79 1,10 Datum.4.13 13:14 ID demo2 Name Anne Beispiel Größe 16, Alter 46 weiblich Typ Normal PT 2, Details MC- Gewicht Fett in % Fettmasse Fettfreie Masse BMI Metabolic Age Ergebnis 4,6, 33,6 61,,, 3 Idealwerte

Mehr

Inhalt. Autorenverzeichnis. Verzeichnis der Abkürzungen. Im Text verwendete Symbole

Inhalt. Autorenverzeichnis. Verzeichnis der Abkürzungen. Im Text verwendete Symbole Inhalt Autorenverzeichnis V Verzeichnis der Abkürzungen Im Text verwendete Symbole VI VI Grundlagen 1. Grundprinzipien einer vollwertigen, gesundheitsförderlichen Ernährung 1. Ernährungsrelevante Altersveränderungen

Mehr

To sleep or not to sleep

To sleep or not to sleep Manfred Hallschmid Institut für Neuroendokrinologie, Universität Lübeck Ernährung, Bewegung, Entspannung alles zu seiner Zeit München, 31. März 2011 To sleep or not to sleep Der Einfluss des Schlafs auf

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Biologische Psychologie II Kapitel 12 Hunger, Essen und Gesundheit Zuerst ein paar Zahlen über verschiedene Zustände in den USA: - Einer Schätzung zufolge erfüllen mehr als die Hälfte der erwachsenen Amerikaner

Mehr

Nächtlicher Sauerstoffmangel beim Schlafapnoe-Syndrom ist mit erhöhtem Risiko für Erektionsstörungen assoziiert

Nächtlicher Sauerstoffmangel beim Schlafapnoe-Syndrom ist mit erhöhtem Risiko für Erektionsstörungen assoziiert Assoziation zwischen Schlafapnoe und erektiler Dysfunktion Nächtlicher Sauerstoffmangel beim Schlafapnoe-Syndrom ist mit erhöhtem Risiko für Erektionsstörungen assoziiert Regensburg (7. Juli 2009) - In

Mehr

Erkennen der Mangelernährung bei alten Menschen

Erkennen der Mangelernährung bei alten Menschen AUGSBURGER ERNÄHRUNGSGESPRÄCH 11.02.2015 Erkennen der Mangelernährung bei alten Menschen Susanne Nau Ernährungswissenschaftlerin Ernährungsteam Prävalenz der Mangelernährung Augsburger Ernährungsgespräch

Mehr

Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt

Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt Mit Online-Materialien Bearbeitet von Claus Vögele 1. Auflage 2012. Taschenbuch. 170 S. Paperback ISBN 978 3 621 27754 9 Format (B x L): 19,4 x 25

Mehr

Wichtiger Risiko-Indikator für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Wichtiger Risiko-Indikator für Herz-Kreislauf-Erkrankungen Niedriger Intelligenz-Quotient Wichtiger Risiko-Indikator für Herz-Kreislauf-Erkrankungen Les Templiers, Frankreich (11. Februar 2010) - Ein niedriger Intelligenz-Quotient (IQ) ist nach dem Rauchen der

Mehr

Inhaltsverzeichnis Gesund werden Metabolic Balance - das Original Aus der Praxis

Inhaltsverzeichnis Gesund werden Metabolic Balance - das Original Aus der Praxis Inhaltsverzeichnis Gesund werden Metabolic Balance - das Original Aus der Praxis Doch: Vor 5 000 bis 10 000 Jahren - entwicklungsgeschichtlich gesehen erst vor sehr kurzer Zeit - gab der Mensch sein Nomadenleben

Mehr

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska 1 Was ist Bluthochdruck? Der ideale Blutdruck liegt bei 120/80 mmhg. Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine

Mehr

Geringe Verhaltensflexibilität durch Veränderungen im Gehirn

Geringe Verhaltensflexibilität durch Veränderungen im Gehirn Warum Magersüchtige an ihrem gestörten Essverhalten festhalten Geringe Verhaltensflexibilität durch Veränderungen im Gehirn Heidelberg (21. Juli 2009) - Magersüchtige Patienten schränken ihre Nahrungszufuhr

Mehr

Erstanalyse für Adele Positas

Erstanalyse für Adele Positas 50 KHz R 503 Xc 51 [Wasser und BCM - ohne Fett] Messdatum: 19.03.2009 Zeit: 12:00 Name: Positas Geburtsdatum: 24.09.1967 Vorname: Adele Alter: 41 Jahre Geschlecht: weiblich Größe: 1,68 m Messung Nr.: 1

Mehr

A. Wutte, J. Plank, M. Bodenlenz, C. Magnes, W. Regittnig, F. Sinner, B. Rønn, M. Zdravkovic, T. R. Pieber

A. Wutte, J. Plank, M. Bodenlenz, C. Magnes, W. Regittnig, F. Sinner, B. Rønn, M. Zdravkovic, T. R. Pieber Proportional ose Response Relationship and Lower Within Patient Variability of Insulin etemir and NPH Insulin in Subjects With Type 1 iabetes Mellitus A. Wutte, J. Plank, M. Bodenlenz, C. Magnes, W. Regittnig,

Mehr

Der Typ 2 Diabetiker mit arterieller Hypertonie. 1. zu spät gehandelt. 2. zu spät behandelt. 3. zu ineffektiv therapiert.

Der Typ 2 Diabetiker mit arterieller Hypertonie. 1. zu spät gehandelt. 2. zu spät behandelt. 3. zu ineffektiv therapiert. 1. zu spät gehandelt 2. zu spät behandelt 3. zu ineffektiv therapiert Torsten Schwalm Häufige Koinzidenz, Problemstellung - gemeinsame pathogenetische Grundlagen - Diabetiker sind 3 x häufiger hyperton

Mehr

ADIPOSITAS - FRÜHERKENNUNG. Adipositas & Essstörungen DEFINITION ADIPOSITAS IOTF- ECOG - AGA EMPFEHLUNGEN. BMI (kg/m 2 )

ADIPOSITAS - FRÜHERKENNUNG. Adipositas & Essstörungen DEFINITION ADIPOSITAS IOTF- ECOG - AGA EMPFEHLUNGEN. BMI (kg/m 2 ) Adipositas & Essstörungen Strategien der Früherkennung Vertiefung im österreichischen Kontext ADIPOSITAS - FRÜHERKENNUNG Definition von Übergewicht & Adipositas Epidemiologie Früherkennung Karl Zwiauer

Mehr

Kalorienberechnung. Dr. med. Friederike Bischof, MPH

Kalorienberechnung. Dr. med. Friederike Bischof, MPH Kalorienberechnung Dr. med. Friederike Bischof, MPH Indizes für Gewicht Normalgewicht = Körpergröße in cm 100 Beispiel: Größe 1,70 m NG = 70 kg Idealgewicht = Normalgewicht 10% (Männer) = Normalgewicht

Mehr

Hintergrund. Kernaussagen. Der Gehwettbewerb der Uni Bonn verfolgte zwei Ziele:

Hintergrund. Kernaussagen. Der Gehwettbewerb der Uni Bonn verfolgte zwei Ziele: Hintergrund Der Gehwettbewerb der Uni Bonn verfolgte zwei Ziele: 1. Sensibilisierung der Beschäftigten der Universität Bonn hinsichtlich der eigenen, aktuellen körperlichen Aktivität durch die Erfassung

Mehr

Körperliches Training in der kardiologischen Rehabilitation

Körperliches Training in der kardiologischen Rehabilitation Körperliches Training in der kardiologischen Rehabilitation Univ. Doz. Dr. W. Benzer Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie Sportmedizin und Prävention Grenzweg 10, 6800Feldkirch Herz-Kreislauf Risikofaktoren

Mehr

Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. habil. Bernd Osten Bedeutung der Osteodensitometrie mittels Ultraschall

Mehr

3. Ergebnisse Geschlechts- und Altersverteilung

3. Ergebnisse Geschlechts- und Altersverteilung 23 3. Ergebnisse 3.1. Geschlechts- und Altersverteilung In der vorliegenden Studie wurden 100 übergewichtige Patienten mittels Gastric Banding behandelt, wobei es sich um 22 männliche und 78 weibliche

Mehr

Psychogene Essstörung und Adipositas - wenn Körper und Nahrung die Mutter ersetzen

Psychogene Essstörung und Adipositas - wenn Körper und Nahrung die Mutter ersetzen Ihre Gesundheit wir sorgen dafür. Psychogene Essstörung und Adipositas - wenn Körper und Nahrung die Mutter ersetzen Globale Prävalenz von Übergewicht und Adipositas - 1 Mrd. Menschen sind übergewichtig

Mehr

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf:

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf: 18 3 Ergebnisse In diesem Kapitel werden nun zunächst die Ergebnisse der Korrelationen dargelegt und anschließend die Bedingungen der Gruppenbildung sowie die Ergebnisse der weiteren Analysen. 3.1 Ergebnisse

Mehr

Möglichkeiten und Grenzen einer qualitativen, computergestützten Stoffwechselanalyse und ihrer klinischen Anwendungen

Möglichkeiten und Grenzen einer qualitativen, computergestützten Stoffwechselanalyse und ihrer klinischen Anwendungen Möglichkeiten und Grenzen einer qualitativen, computergestützten Stoffwechselanalyse und ihrer klinischen Anwendungen Prof. Dr. Karl L. Birnberger TU München In einer Gesellschaft, die körperliche Fitness,

Mehr

Gesammelte Antworten von 41 Sportstudenten

Gesammelte Antworten von 41 Sportstudenten - 1 - Auswertung zur Umfrage Ihr Vater : Sport bei kardialen Risikopatienten, durchgeführt am Ende zweier interdisziplinärer Seminare Sport und Gesundheit aus soziologischer und medizinischer Sicht. Den

Mehr

Einfluss viszeraler osteopathischer Interventionen bei Kindern mit funktionellen Bauchschmerzen : Eine experimentelle Pilotstudie

Einfluss viszeraler osteopathischer Interventionen bei Kindern mit funktionellen Bauchschmerzen : Eine experimentelle Pilotstudie Einfluss viszeraler osteopathischer Interventionen bei Kindern mit funktionellen Bauchschmerzen : Eine experimentelle Pilotstudie Abschlussarbeit zur Erlangung des Titels: Bachelor of Science vorgelegt

Mehr

Ärzte-Umfrage zu Diabetes mellitus Nicht nur auf Herz und Nieren prüfen!

Ärzte-Umfrage zu Diabetes mellitus Nicht nur auf Herz und Nieren prüfen! Ärzte-Umfrage zu Diabetes mellitus Nicht nur auf Herz und Nieren prüfen! Die chronische Erkrankung Diabetes mellitus kann eine Reihe von Folge- und Begleiterkrankungen mit sich bringen. Eine aktuelle Ärzte-Umfrage

Mehr

Low-Carb Diät? 15. Düsseldorfer Diabetes-Tag. Theresa van Gemert Ernährungswissenschaftlerin M.Sc. Diabetesberaterin DDG

Low-Carb Diät? 15. Düsseldorfer Diabetes-Tag. Theresa van Gemert Ernährungswissenschaftlerin M.Sc. Diabetesberaterin DDG Low-Carb Diät? 15. Düsseldorfer Diabetes-Tag Theresa van Gemert Ernährungswissenschaftlerin M.Sc. Diabetesberaterin DDG Was bedeutet Low-Carb? Prinzip 19 Jh William Banting Letter on Corpulence Fleischbetonte

Mehr

Muskuloskelettale Konsequenzen von erheblichem Übergewicht

Muskuloskelettale Konsequenzen von erheblichem Übergewicht Muskuloskelettale Konsequenzen von erheblichem Übergewicht 6. Arthrosetag der Deutschen Rheumaliga DKOU-Kongress,Berlin, 28.-31.10.2014 F. Botero Einleitung Body-mass-Index (BMI) = Gewicht (kg) Körpergröße

Mehr