Fallstricke in der Bau - Praxis. Einige Tipps und Tricks für die Praxis
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- Manfred Keller
- vor 7 Jahren
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1 Fallstricke in der Bau - Praxis Einige Tipps und Tricks für die Praxis
2 Dipl.-Ing. Helmut Seifert Fachkompetenz für Nachtrags- und Baumanagement Eichenzell Tel: Dipl. Ing. Helmut Seifert 2
3 Hauptschwerpunkte 1. Behinderungsanzeigen 2. Bedenkenanmeldungen 3. Mehrkostenanzeigen 4. Nachträge / Nachtragsaufstellungen Das alles geht nicht per Telefon oder nur und muss an den richtigen Adressaten = Auftraggeber gesendet werden. Dipl. Ing. Helmut Seifert 3
4 Behinderungsanzeige Die wichtigsten Fragestellungen der notwendigen Angaben sind: Art der gestörten Leistung Grund der Störung Folgen der Störung Beginn der Störung Weitere Schlagworte: Mehrkosten anmelden, Bauzeitveränderungen Wichtig: Eine Behinderung sollte auch immer abgemeldet werden. Dipl. Ing. Helmut Seifert 4
5 Bedenkenmeldung Die wichtigsten Fragestellungen der notwendigen Angaben sind: Wann und wie hat AG angeordnet? Ursache/Was löst die Bedenken aus? Was sind genau die Bedenken? Weitere Schlagworte: Ablehnung der Gewährleistung Bleibt AG dabei, ggf. Mehrkosten und Bauzeitänderung anmelden Frist an AG setzen für Überdenken der Anordnung Dipl. Ing. Helmut Seifert 5
6 Mehrkostenanzeige geänderte Leistungen Die wichtigsten Eckpunkte der notwendigen Angaben sind: Ursprüngliches Bau-Soll Geänderte Leistung Aufforderung zur schriftlichen Beauftragung mit Fristsetzung Mehrkosten anmelden Weitere Schlagworte: Keine schriftliche Beauftragung bedeutet = Keine Durchführung Dipl. Ing. Helmut Seifert 6
7 Mehrkostenanzeige zusätzliche Leistungen Die wichtigsten Eckpunkte der notwendigen Angaben sind: Wer hat Wann Wem Was angeordnet (Die 4 W`s!) Welche zusätzliche Leistung ergibt hieraus Ggf. Schriftliche Anordnung des AG abfordern mit Fristsetzung Mehrkosten anmelden Auf Bauzeitverlängerung hinweisen Dipl. Ing. Helmut Seifert 7
8 Nachträge / Nachtragsaufstellung Grundsatz Lieber zu viel Papier als zu wenig Der Grundsatz weniger ist mehr, kann böse enden. Nachträge sollten so aufgestellt sein, dass ein Unbeteiligter den Nachtrag prüfen kann, ohne in anderen Akten nachschauen zu müssen und ohne die Baustelle zu kennen. Immer eine Bindefrist des Angebotes vorgeben. Dipl. Ing. Helmut Seifert 8
9 Nachtragsaufstellung Anlagenverzeichnis Je ausführlicher, schlüssiger und detaillierter die Anlagen sind, desto einfacher ist die Durchsetzung. Hier muss jeder mitwirken: Polier, Bauleiter, Kalkulator, Einkauf Dipl. Ing. Helmut Seifert 9
10 Vordruck Anlagenverzeichnis Bauvorhaben: Nachtragsnummer: Anlagenverzeichnis Anlage 1 Anlage 1.1 Anlage 2 Anlage 2.1 Anlage 2.2 Anlage 2.3 Anlage 3 Anlage 3.1 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 5.1 Anlage 6 Anlage 6.1 Nachtragsangebot Begründung mit ggf. räumlicher Zuordnung Mehrkostenanmeldung (Kopie) Beschreibung des ursprünglichen Bau-Soll s Nachweis und Anlagen des ursprünglichen Bau-Soll s (z.b. LV, TVM) Erläuterung und Beschreibung des tatsächlichen Bau-Ist Anordnung des AG (Kopie) Anderweitige Willensbekundungen des AG zur Nachtragsleistung Rahmentermine für die Nachtragsleistung, Terminplanung, wenn vereinbart Kalkulation des Nachtragsangebotes Maßgebliche und belegende Auszüge aus der Ur-Kalkulation ds HLV Fremdnachweise (Sub-Angebote / Rechnungen, Belege u.ä.) Eigene Dokumentationen (Aufmaße, Bilder, Bautagesbericht, Prospekte u.ä.) Dipl. Ing. Helmut Seifert 10
11 Nachtragsaufstellung z.b. Anlage 6.1 Bauvorhaben: Nachtragsnummer: Auftragsnehmer: ANLAGE 6.1 Eigene Dokumentationen und Nachweise Soweit möglich und nötig, legen wir nachfolgend eigene Dokumentationen als Nachweis und Beleg der Ansätze unseres Nachtragsangebotes vor. Diese belegen einerseits unsere Leistungsansätze und andererseits den Leistungsumfang, soweit dieser von uns in der jetzigen Phase schon eindeutig zugeordnet werden kann. Weiterhin sind hieraus ggf. Erschwernisse zu erkennen, die wir für die Leistungserfüllung zu beachten haben bzw. hatten. Aufmaße Bautagesberichte Bilder Prospekte Pläne und Planauszüge Protokolle und Protokollauszüge Skizzen Weitere Beschreibungen Sonstige Belege Dipl. Ing. Helmut Seifert 11
12 Verfolgungsliste Nachträge Mit einer einfachen Liste erhalten Sie einen Überblick über die Abläufe und Bewertungen von zusätzlichen und geänderten Leistungen. Dadurch ist erkennbar, wieviel Vorleistungen Sie erbringen/erbracht haben und wieviel Mehrrisiko Sie und Ihre Bank eingegangen sind. Dient einer angemessenen Dokumentation, die auch der Bank vorgelegt werden kann Dipl. Ing. Helmut Seifert 12
13 Verfolgungsliste der Mehrkostenanmeldungen und Nachträge Dipl. Ing. Helmut Seifert 13
14 ACHTUNG! Der Auftraggeber versucht Nachträge zu verhindern, indem er möglichst viele eigene Unzulänglichkeiten in den Vorbemerkungen so beschreibt, dass das Risiko und die Verantwortung auf den Auftragnehmer, möglichst unbemerkt, übergeht. Dipl. Ing. Helmut Seifert 14
15 Eine Baustelle ist erst wirklich dann fertig, wenn das letzte Papier geschrieben und die Abnahme erfolgt ist! Erst dann ist Zeit für alles andere! Dipl. Ing. Helmut Seifert 15
16 Kontaktdaten Dipl.-Ing. Helmut Seifert Fachkompetenz für Nachtragsund Baumanagement Innstraße Eichenzell Telefon Büro Fax Büro Mail: info@baumanagement-seifert.de Internet Dipl. Ing. Helmut Seifert 16
Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.v.
BVMB Kaiserplatz 3 53113 Bonn Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.v. Kaiserplatz 3 53113 Bonn Tel.: 0228 91185-0 Fax: 0228 91185-22 www.bvmb.de info@bvmb.de Vereinsregister Bonn Nr. 3079
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