Phonologische Typologie (2) Alena Witzlack-Makarevich SoSe Sitzu

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1 Phonologische Typologie (2) Alena Witzlack-Makarevich SoSe Sitzu

2 Hauslektüre Bickel, Balthasar and Nichols, Johanna InflecGonal morphology (aus T. Shopen Language Typology and Syntac1c Descrip1on) Teil 0, 1.1, 1.2 Weitere Teile in den folgenden Wochen

3 Übersicht StaGsGsche Grundbegriffe: OperaGonalisierung, Variablen, Daten, Merkmalsträger Am Beispiel der phonologischen Typologie (Inventare, Silbe)

4 Typologische Themen: Was? Das Ziel der Sprachtyplogie: das Beschreiben und Erklären der Vielfalt sprachlicher Strukturen: Semantik Syntax Morphologie Phonologie Semantische (oft lexikalische) Typologie Syntaktische Typologie Morphologische Typologie Phonologische Typologie WAS?

5 Variablen der phonologischen Typologie Drei häufige Variablentypen: - segmentale Phonologie (Phoneminventare) - größere Einheiten (Silbe, Wörter) - Prosodie (Rhythmus, Akzent, Ton) Andere Variablen - Regeln - phonotakgsche Beschränkungen Maddieson, I Typology of Phonological Systems.

6 Phonologische Typologie: segmentale Phonologie der Mensch kann eine große Anzahl von Lauten erzeugen aber: von denen kommen nie alle in einer Sprache vor Forschungsfragen: - - Welche Laute werden in den Sprachen der Welt am häufigsten verwendet? Was ist die höchste bzw. die niedrigste Anzahl von Konsonanten und Vokalen, die in einer Einzelsprache vorkommen 7

7 Universalien Typologische Generalisierungen über die beobachtete VariaGon werden ob in Form von Universalien erfasst Drei Typen von Universalien in Bezug auf Phoneminventare: 1. Universalien in Gestalt von Aussagen, die ohne Ausnahme für alle Sprachen gelten (oder absolute Universalien) 2. Universalien in Gestalt von Aussagen, die für die große Mehrheit der Sprachen zutreffen, aber nicht für alle (oder Universalien) 3. Universalien, die in Gestalt von ImplikaGonen gelten, d.h. Wenn X, dann Y, X und Y in der Phonologie können z.b. für Laute oder Gruppen von Lauten stehen Hall (2001)

8 Statistische Grundbegriffe In der StaGsGk nennt man die Objekte, auf die sich eine stagsgsche Untersuchung bezieht, stagsgsche Einheiten oder Merkmalsträger Daten sind Angaben, (Zahlen- )Werte oder formulierbare Befunde, die durch Messung, Beobachtung u. a. gewonnen wurden, sie werden an stagsgschen Einheiten/Merkmalsträgern erhoben Die Eigenschaben stagsgscher Einheiten werden Merkmale oder auch Variablen genannt Variablen variieren, z. B. sie können hoch oder niedrig sein, gross oder klein, usw. Die möglichen Werte, die ein Merkmal annehmen kann, heißen Merkmalsausprägungen Alle möglichen Ausprägungen eines Merkmals bilden den Merkmalsraum

9 Statistische Grundbegriffe Was sind die Merkmalsträger? Was sind die Variablen? Was sind die Date? Ein Beispiel für die Merkmalsausprägung?

10 Statistische Grundbegriffe WichGge KonvenGon beim Sammeln der Daten Merkmalsträger Merkmale/Variablen Daten

11 Statistische Grundbegriffe Merkmalsträger Maddieson, I Consonant Inventories. In: Dryer, M. S. & Haspelmath, M. (eds.) WALS Online. Leipzig: MPI EVA. Welche Merkmalsausprägungen gehören zum Merkmalsraum in diesem Datensatz?

12 Statistische Grundbegriffe Maddieson, I Consonant Inventories. In: Dryer, M. S. & Haspelmath, M. (eds.) WALS Online. Leipzig: MPI EVA. Welche Merkmalsausprägungen gehören zum Merkmalsraum in diesem Datensatz?

13 Statistik: Operationalisierung Bevor eine Variable gemessen wird, ist ihre Messbarkeit zu sichern. Dies geschieht durch die (=Festlegung von Messanweisungen) Wie wurde die Variable #segmente operagonalisiert? 14

14 Statistik: Operationalisierung Maddieson, I Consonant Inventories. In WALS Online. Bevor eine Variable gemessen wird, ist ihre Messbarkeit zu sichern Dies geschieht durch die Ob gibt es mehr als eine Möglichkeit! small: 6 14, moderately small: 15 18, average: 19 25, moderately large: 26 33, large: 34 or more consonants 15

15 Statistik: Operationalisierung Bevor eine Variable gemessen wird, ist ihre Messbarkeit zu sichern. Dies geschieht durch die (=Festlegung von Messanweisungen) Ob gibt es mehr als eine Möglichkeit! Bei komplexen Variablen, die den Charakter Konstrukte haben (z. B. Silbenkomplexität im Gegensatz zur Große des Vokalinventars), ist dieses Verfahren nicht trivial: Die OperaGonalisierung wird umso schwieriger, je komplexer die einbezogenen Variablen sind Während einfache Variablen wie z. B. Anzahl der Vokale problemlos ermixelbar sind, kann es obmals notwendig sein, komplexe Variablen wie z. B. Wortstellung durch mehrere Indikatoren zu besgmmen 16

16 Operationalisierung: Ian Maddieson Vowel Quality Inventories (WALS Online)

17 Operationalisierung: Vowel Quality Inventories Vowel Quality Inventories = vowel length, vowel nasalizagon, and diphthongs not counted What s the size of the vowel quality inventory in Atayal? What s the size of the vowel quality inventory in German?

18 Operationalisierung: Vowel Quality Inventories Vowel Quality Inventories = vowel length, vowel nasalizagon, and diphthongs not counted What s the size of the vowel quality inventory in German?

19 Operationalisierung: Ian Maddieson Vowel Quality Inventories (WALS Online) strong areal paxerns in the distribugon of vowel quality inventories

20 Ian Maddieson Vowel Quality Inventories (from WALS) strong areal paxerns in the distribugon of vowel quality inventories languages with average inventory sizes are the most widely scaxered small and large inventories on the other hand are markedly skewed in their geographical distribugons languages with small inventories are frequent in the Americas and Australia there are concentragons of larger than average vowel inventories in interior Southeast Asia and southern China, in much of Europe and, on a smaller scale, in interior New Guinea

21 Ian Maddieson Vowel Quality Inventories (from WALS)

22 Nächste Woche Drei häufige Variablentypen der phonologischen Typologie: - segmentale Phonologie (Phoneminventare) - größere Einheiten (Silbe, Wörter) - Prosodie (Rhythmus, Akzent, Ton) Andere Variablen - Regeln - phonotakgsche Beschränkungen Maddieson, I Typology of Phonological Systems.

23 Maddieson, Ian Syllable structure (in WALS) 24

24 Maddieson, I Syllable structure (in WALS) Lesen Sie den Ausschnix aus Maddieson (2011) Wie wird die Variable der Silbenkomplexität operagonalisiert? einfache Silbenstruktur mixelkomplexe Silbenstruktur komplexe Silbenstruktur 25

25 Maddieson, Ian Syllable structure (in WALS) 26

26 Paararbeit: Silbenstruktur Bilden Sie 2- er Gruppen Überlegen Sie sich eine alternagve Variable, die eine Silbeneigenschab beschreibt (es muss nicht unbedingt Komplexität sein) Benutzen Sie die GrammaGkausschnixe zur InspiraGon Ergebnis: die genauere Bezeichnung der Variablen, die man messen möchte die Beschreibung des Merkmalsraums (d.h. alle möglichen Ausprägungen des Merkmals) ein Beispiel und kurze Beschreibung pro Merkmalsausprägungen 27

27 Variablen der phonologischen Typologie Drei häufige Variablentypen der phonologischen Typologie: - segmentale Phonologie (Phoneminventare) - größere Einheiten (Silbe, Wörter) - Prosodie (Rhythmus, Akzent, Ton) Andere Variablen - Regeln - phonotak@sche Beschränkungen Verteilung der phonotaktischen Beschränkungen z. B. für das Englische gilt: * # ŋ Maddieson, I Typology of Phonological Systems.

28 Anderson, Gregory The Velar Nasal (WALS) ungleichmäßige Verteilung in der Sprachen der Welt velar nasal no velar nasal 29

29 Anderson, Gregory The Velar Nasal (WALS) häufige Einschränkung 30

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