Schulische Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen Herausforderungen und Chancen
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- Fabian Scholz
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1 Schulische Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen Herausforderungen und Chancen
2 Entwicklung der Erstanträge seit 2012 Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Na Seite 2
3 Anzahl der Erstanträge pro Bundesland seit Januar 2016 Angaben in Personen Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Na Seite 3
4 Hauptherkunftsländer im August 2016 (Erstanträge) Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Na Seite 4
5 Flüchtlings-Krise kritisieren Höhe- oder Wendepunkt Meinung (unter)scheiden Beurteilung trennen Altgriechisch: krínein (Verb) Entscheidung Altgriechisch: κρίσις krísis (Nomen) Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Na Seite 5
6 Krise als Moment zu/m prüfen korrigieren reflektieren Anpassen adaptieren Nachdenken revidieren Duden: Situation oder Zeit, die den Höhe- und Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Na Seite 6
7 Struktur ( Rites de Passage ) Fortschritt Prozess Segen (Albert Einstein) Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Na Seite 7
8 Rahmenbedingungen in Berlin und Konsequenzen Berlin wird heterogener durchschnittlich 36,6% Migrationshintergrund in der Saph Anteil der Schüler/innen ndh steigt bis 2020 auf bis zu 50% Bildungserfolg hängt von Herkunft ab 40% aller Abgänger haben Abitur Schüler/innen ndh nur 20% Notwendige schulische Maßnahmen interkulturelle Schulkultur ( Öffnung ) Im Zentrum steht: Erwerb der deutschen Sprache zur Erreichung eines höchstmöglichen Schulabschlusses. Seite 8
9 Entwicklung der Anzahl von Schülerinnen und Schülern in Willkommensklassen September 16 Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Na Seite 9
10 Entwicklung der Anzahl an Willkommensklassen March 16 September 16 Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Na Seite 10
11 Allgemeinbildung Berufliche Bildung Regionale Koordinierungsstellen (Sprachstanderhebung, Beratung) Regionen Region 13 Regel- Klassen Saph Alphabetisierungsklassen Berufsorientierungsklassen(Praxislernen) Willkommensklassen Willkommensklassen A1-Niveau GER A2-Niveau GER B1-Niveau GER bestehende Regelklassen neu eröffnete Regelklassen mit integrierter Förderung Brückenkurse Regelklassen der Berufsqualifizierung (BQL) mit integrierter Förderung Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Na Seite 11
12 Herausforderungen in temporären Lerngruppen und am Übergang Heterogenität sprachlich kulturell sozial altersmäßig Traumatisierungen Fluktuation Analphabetismus lateinisches Alphabet generell oder partiell des Lesens/Schreibens unkundig Bildungsferne, Schuldistanz Bildungsnähe, großer Ehrgeiz Sprachbarriere Frust Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Na Seite 12
13 Interkulturelle Bildung und Sprachbildung Neuer Rahmenlehrplan ab 17/18 Der neue Rahmenlehrplan beinhaltet die interkulturelle Bildung als übergreifendes Thema sowie das Basiscurriculum Sprachbildung. Damit sind die Schulen verpflichtet im schulinternen Curriculum zu beschreiben, wie die interkulturelle Bildung und die Sprachbildung schulintern umgesetzt werden sollen. Seite 13
14 Sprachförderung in Brückenkursen Willkommensklasse A2 Regelklasse möglichst B1 zusätzliche Sprachförderung 2h integriert, mind.2h additiv = 4h/ Schule Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Na Seite 14
15 Unterstützung, allgemeine Informationen und Anregungen Themen: Sprachbildung Interkulturelle Bildung Demokratiebildung umfangreicher Katalog an Fortbildungen Leitfaden zur schulischen Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen in die Kindertagesförderung und die Schule Handreichungen Starterpaket Fachbriefe neu: Übergang in das Regelsystem mit Beispielen Guter Praxis Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Seite 15
16 Gezielte Sprachfördermöglichkeiten für Willkommensklassen Deutsches Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz (KMK) seit 2012 auch im Inland als Nachweis deutscher Sprachkenntnisse auf den Niveaustufen A2 und B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) Prüfungen zu folgenden vier Fertigkeiten: Hörverstehen (rezeptiv) Leseverstehen (rezeptiv) Schriftliche Kommunikation (produktiv) Mündliche Kommunikation (produktiv) Vorteile Strukturierung und Standardisierung des Unterrichts, Training von Methoden des Regelunterrichts, zielgerichtetes Arbeiten an sprachlichen Fertigkeiten, gezielte Motivation Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Fachtag Europaschulen Abt. II A 3 Seite 16
17 Jugend debattiert in Willkommensklassen Anwendung des Formats auf Schülerinnen und Schüler der Willkommensklassen Schulung von Lehrkräften Vorteile: Training der mündlichen Sprachrezeption und produktion Ferienschulen Vorbereitung auf Diskussionen und erörternde Verfahren im Regelunterricht Förderung des sozialen Lernens Beitrag zur Demokratieerziehung dienen dem Spracherwerb und der Integration außerhalb der Schulzeit Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Fachtag "Interkulturelle Bildung" Seite 17
18 Unterricht in Willkommensklassen Beispiele guter Praxis Einrichtung von Willkommensklassen mit unterschiedlichen Sprachniveaus, Alphabetisierungsklassen, DSD-Vorbereitung Kopplung des Spracherwerbs an den Fachunterricht Integration der Schüler/-innen der Willkommensklassen in die Regelklassen/den Schulalltag gemeinsame Sportstunden Integration bei Festen und Projekten Beteiligung am Ganztag Teilnahme am Wahlpflichtunterricht und an AGs Gasthörerschaft Peer-Learning/Schülerpartizipation Regelschülerinnen/Regelschüler geben Nachhilfe, Leseunterricht etc. Patenschaft von Schülerinnen/Schülern mit gleicher Muttersprache Klassensprecher in der SV Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Meike Nandico II A 3 Na Seite 18
19 Viel Vergnügen mit Teil 2.
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