Frauen Frühlings Uni FFU14. feminismen ort_en! Salzburg Land frauenuni.at VORTRÄGE PARTY VERNETZUNG WORKSHOPS DISKUSSIONEN LESUNGEN
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- Adolph Böhmer
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1 frauenuni.at feminismen ort_en! DISKUSSIONEN VORTRÄGE LESUNGEN VERNETZUNG WORKSHOPS PARTY KUNST
2 Frauen* 2014 Do , / Wagrain 1976 fand die erste deutschsprachige Frauen*versität in Berlin statt. Seither organisierten auch in Österreich regelmäßig Frauen* diese Veranstaltung, um dem männerzentrierten versitäts- und Wissenschaftsbetrieb etwas entgegenzusetzen. Weiters sollten Frauen*fragen in das Zentrum der Forschung gestellt und Wissenschaftlerinnen* eine Möglichkeit geboten werden, ihre eigenen Untersuchungen zu präsentieren. Wir, das Organisationsteam der, versuchen aber überdies hinaus vermehrt auch Frauen* anzusprechen und einzuladen, die nicht an versitäten studieren. Damit wollen wir eine breitere Frauen*basis mobilisieren und erreichen. In gemeinsamen Diskussionen können akademische wie auch nicht akademische Frauen* voneinander profitieren und blinde Flecken in verschiedenen Perspektiven aufzeigen. Die Frauen* 2014 will somit selbstbestimmte Räume zur kritischen Auseinandersetzung mit feministischen, frauen*-spezifischen und queeren Themen und Theorien schaffen, um gewordene Strukturen und Hierarchien herauszufordern und nach neuen Möglichkeiten und Wegen zu suchen, diese zu hinterfragen und zu verändern. Im Rahmen von Vorträgen, Workshops, Podiumsdiskussionen, Lesungen und Film-Screenings soll in feministische Theorien und Themen eingeführt werden. Einen besonderen Fokus setzen wir auch auf gelebte Praxis und konkrete feministische Handlungsstrategien, um das Erfahrene in den Alltag integrieren zu können. Die findet 2014 vom Do. 29.Mai So. 01. Juni in Salzburg/Wagrain statt. (Verlängertes Wochenende aufgrund des Feiertages: Christi Himmelfahrt ) Zeitlich ist die so geplant, dass auch berufstätige Frauen* die Möglichkeit haben, teilzunehmen. Schon die vergangene FFU 2013 brach mit der Tradition, diese Veranstaltung in österreichischen versitätsstädten abzuhalten, um auch den nicht-urbanen Raum in den Fokus zu rücken. Dieser Zugang soll mit der fortgeführt werden, denn uns und vielen anderen Feministinnen* ist es ein großes Anliegen, den ländlichen Raum stärker in den Fokus feministischer Betrachtungen und politischer Aktivitäten zu rücken. Viel zu sehr scheint sich für uns bisher die akademische Aufmerksamkeit auf die urbanen Zentren und die darin lebenden Frauen* beschränkt zu haben. Indem wir eine ländliche Region als Veranstaltungsort für die wählen, möchten wir sowohl dem ländlichen Raum und seinen Bewohnerinnen* mehr Aufmerksamkeit im feministischen Diskurs schenken, als auch gezielt Frauen*, die bisher vielleicht Verein _der_frauenversität_2014
3 noch kaum oder gar nicht mit feministischer Politik zu tun hatten, einen einfachen Einstieg ermöglichen. Weiters bietet ein eher peripherer Veranstaltungsort auch die Möglichkeit, für die Dauer der Veranstaltung ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl zu erleben, da im Gegensatz zu städtischen Frauen*s hier die meisten Teilnehmerinnen* nicht nur zusammen vortragen und diskutieren, sondern auch zusammen wohnen, essen, und sich nach den Veranstaltungen vor Ort unbegrenzt weiter austauschen können. Dieser Umstand wurde im letzten Jahr als besonders positiv für die Diskussionskultur empfunden und hat die gemeinsame Vernetzung und Planung weiterer Projekte stark gefördert. Der Tagungsort / Wagrain wurde auch mit der Absicht gewählt, Frauen* aus ganz Österreich die Teilnahme zu ermöglichen und das Ost-West-Gefälle zu schließen. Unser Ziel ist es, Frauen* mit den unterschiedlichsten sozialen, ethnischen und geografischen Hintergründen wie auch unabhängig jeden Alters und jeder sexuellen Orientierung zusammen zu bringen. Jenseits alltäglicher Mühen kann diskutiert werden, Erfahrungen ausgetauscht, Vernetzung und Bildung ermöglicht werden. Gesellschafts- und frauen*politische Forderungen können nur gemeinsam gefunden werden, wenn verschiedenen Wirklichkeiten, Erfahrungen und Anliegen Freiraum geboten wird. Im Rahmen der Frauen*universität soll eine kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Herrschaftsstrukturen stattfinden. Call for Papers / Call for Action Programm Die Frauen* 2014 ist dem Thema Feminismen ort_en gewidmet. In diesem Rahmen wollen wir verschiedenen Feminismen gerecht werden und einen Raum bieten. Wir möchten Feminismen im gelebten Alltag, ihre Erfolge, aber auch Schwierigkeiten sowie Möglichkeiten zur feministischen Intervention aufspüren. Alles, was Brücken zwischen Alltag, Wissenschaft und Politik schlägt und den Fokus auf das Thema richtet, ist willkommen. Außerdem soll es Basic -Workshops geben, die in feministische Theorien und Themen einführen. Es ist uns wichtig, gelebte Praxis und konkrete feministische Handlungsstrategien in das Programm der aufzunehmen. Unabhängig von gesellschaftlichen Zuschreibungen sind Einzelfrauen* mit und ohne Arbeit, mit und ohne Betreuungspflichten, die zu einer Verbesserung des politischen, kulturellen und sozialen Lebens von Frauen* beitragen wollen, Gruppen aber auch verschiedene Initiativen oder Organisationen, um eigene Forderungen, Ideen, Projekte, Forschungsergebnisse usw. in verschiedensten Ausdrucksformen eingeladen, ihre Ideen einzubringen. Sowohl akademische Papers als auch künstlerische und / oder gesellschaftspolitische Projekte haben auf der ihren Platz. Die Frauen* lebt von den Frauen*, die sie mit Leben füllen. Verein _der_frauenversität_2014
4 Ideen können mittels Call for Papers / Call for Action, der noch bis zum 08. März 2014 läuft eingebracht werden. ( Basierend auf diesen Einreichungen wird dann das Programm der erstellt. Teilnahme-Politik Die Frauen*frühlingsuniversität ist in den 70er-Jahren im Zuge der Kritik an patriarchalen Strukturen, die auch den universitären und wissenschaftlichen Betrieb durchzogen und durchziehen, entstanden. Traditionell wird die FFU jedes Jahr von einem neuen Team von Frauen* organisiert, die sich aufs Neue der Frage stellen müssen, ob und in welcher Form eine Veranstaltung wie diese noch notwendig ist. Seit den 70er-Jahren wurde unglaublich viel geleistet, um dem patriarchal geprägten versitätsbetrieb zu dem sich Frauen* erst im vergangen Jahrhundert nach und nach Zugang und Partizipation erkämpfen konnten feministische Positionen entgegenzusetzen und ungleiche Machtverhältnisse aufzuzeigen. Dennoch zeigen etwa Zahlen bzgl. der Besetzung von Professuren (die längst nicht mehr mit mangelnden Absolventinnen* gerechtfertigt werden können), die Verteilung von Forschungsgeldern, ungleiche Verteilung von Sprechzeit oder die Auswahl der Themenbereiche von Forschungen, dass immer noch sehr viel Handlungsbedarf in Bezug auf feministische Reflexion und Kritik besteht. Überdies schafft auch die Institution versität selbst bereits Ausschlüsse. Menschen mit Betreuungspflicht, Menschen, die Care-Arbeit leisten, Menschen, die von Armut betroffen sind, Menschen, die die Bildungsvoraussetzungen nicht erfüllen, Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung etc. sind vom universitären Betrieb teilweise oder gänzlich ausgeschlossen. Die hat sich auch zur Aufgabe gemacht, Barrieren sichtbar zu machen und diese so klein wie möglich zu gestalten. Dies gelingt bestimmt nicht überall gleich gut und soll auch als Lernprozess gesehen werden, bei dem Kritik von Innen also innerhalb des Orga-Teams und Außen also von Vortragenden, Teilnehmerinnen* oder von Personen, die gar nicht erst teilnehmen wollen oder können, weil wir Barrieren für sie nicht ausreichend abbauen können immer willkommen ist und zur Verbesserung der Bedingungen dieser und weiterer FFUen beitragen soll. Elternschaft und Care-Arbeit sind feministische Themen, Arbeit und Wissenschaftskritik sind feministische Themen. LGBTQI-Themen, Bildung und soziale Gerechtigkeit sind feministische Themen. All diese Beispiele und natürlich noch viel mehr sind feministische Themen; Themen, die auch cis-männer betreffen und die auch von cis-männern diskutiert werden können und Verein _der_frauenversität_2014
5 sollen. Feministische Kritik und Aktivismus beziehen sich auf gesamtgesellschaftliche Probleme, Fragestellungen und Machtverhältnisse und sollen so viel wie möglich diskutiert und bearbeitet werden. Geübt wird diese Kritik aber gerade aus dem Umstand, dass Menschen aufgrund von Geschlecht, race, sexueller Orientierung, Nationalität oder anderen Kategorien diskriminiert werden und sie aufgrund der Zugehörigkeit in diesen oder Zuschreibung in diese Kategorien ungleiche Chancen auf Partizipation haben und ihre Meinung weniger gehört/beachtet/zitiert wird. Die derzeit herrschende (strukturelle) Ungleichheit betrifft wie gesagt alle, drückt sich aber in den allermeisten Fällen zulasten von Personen aus, die nicht als (cis-)männer* gelesen werden / sozialisiert sind. Die soll abseits von diskriminierenden Strukturen Frauen* die Möglichkeit geben, sich auszutauschen, zu vernetzen, wissenschaftliche Forschungen zu präsentieren, aktivistisch zu sein, Kunst zu präsentieren, sich auszudrücken, Allianzen zu bilden, anzuecken, zu diskutieren, einander zu unterstützen/stärken und zu kritisieren. Wir vom Orga-Team arbeiten ehrenamtlich an der Organisation der ; die FFU selbst wird gänzlich aus Fördergeldern finanziert. Natürlich sind, wie bei allen anderen Veranstaltungen auch, Platz, Zeit und Geld begrenzt. Die begrenzten Teilnahmeplätze sind aus diesen Gründen Menschen vorbehalten, die sich als Cis-/Frauen*, Inter*- oder Trans*-Menschen identifizieren. Unter dem Motto Feminismen ort_en sollen Feminismen im gelebten Alltag, ihre Erfolge aber auch Schwierigkeiten sowie Möglichkeiten der feministischen Intervention aufgespürt werden; eine Vorgabe oder Definition von dem einen Feminismus können und wollen wir aber nicht vorgeben. Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Trans*-/Homophobie und andere Formen der Diskriminierung sind für uns jedoch unvereinbar mit einem feministischen Anspruch. Aus der Tradition der früheren Frauen*unis heraus haben wir der Veranstaltung wieder den Namen Frauen*frühlingsuni gegeben. Im Zuge der Vorbereitungen und der damit verbundenen Diskussionen sind wir uns aber mehr und mehr der Problematik bewusst geworden, dass wir mit der Bezeichnung Frauen* (und sei da auch der Asterisk als Marker der Konstruiertheit von Geschlecht) Menschen einschließen wollen, die sich vielleicht selbst davon gar nicht eingeschlossen fühlen. Diesen Widerspruch können wir derzeit leider nicht auflösen, hoffen aber, dass trotzdem so viele unterschiedliche Meinungen und Lebensrealitäten wie möglich auf der gemeinsam nach neuen Modellen des gemeinsam aktivistisch-sein suchen können und hoffentlich viele neue Ideen für die FFU15 entwickelt und weitergegeben werden können. Verein _der_frauenversität_2014
6 Das Organisationsteam der Geplant und durchgeführt wird die von einem Kernteam, bestehend aus sieben Frauen*. Diese haben sich zum Verein Freund*Innen_der_Frauenversit.t_2014 zusammengeschlossen. Vor Ort wird auch dieses Team die Veranstaltung betreuen. Die Frauen*s werden jedes Jahr von anderen engagierten und unabhängigen Frauen* organisiert. Wir sind keine parteiliche Organisation und/oder stehen keiner Organisation nahe. Verein _der_frauenversität_2014
7 Verein: Freund*innen_der_Frauenversit.t_2014 Kontaktadressen: Mail: Web: Facebook: Twitter-Hashtag: #ffu2014 twitter.com/frauen Bankverbindung: Verein _der_frauenversität_2014
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