Umweltökonomik. G. Müller-Fürstenberger Wintersemester 2009/2010. GMF - WiSe 09/10 Umweltökonomie
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- Sabine Reuter
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1 Umweltökonomik G. Müller-Fürstenberger Wintersemester 009/00 GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
2 Organisatorisches Vorlesung: Do 4 6 Uhr Prüfung: Literatur: Je nach Leistungsunkten 60 oder 90 Minuten Stehan und Ahlheim (996) Ökonomische Ökologie. Heidelberg u.a.: Sringer Tietenberg (000) Environmental and Natural Resource Economics Mass. U.S.: Addison-Wesely Vorlesungsunterlagen verfügbar auf Website des Lehrstuhls GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
3 Inhalt. Umweltrobleme aus ökonomischer Sicht Wie wird ein Umweltroblem zu einem ökonomischen Problem? Besteht ein Zusammenhang zwischen der Organisationsform einer Wirtschaft und Umweltroblemen?. Instrumente der Umweltolitik Wie können Umweltziele otimal d.h. zu geringsten volkswirtschaftlichen Kosten erreicht werden? Wie funktionieren Emissionshandelsysteme? Wie kann die Marktdurchdringung regenerierbarer Energiequellen beschleunigt werden? 3. Bewertung von Umweltgütern Was ist eine intakte Umweltwelt wert? 4. Dynamische Analyse von Rohstoffreisen und verbrauch GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
4 . Umweltrobleme aus ökonomischer Sicht. Beisiele und Ursachen Klimawandel Emission von Treibhausgasen führt zu globaler Erwärmung GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
5 Abwasser: 350 Mio. Menschen in hina haben keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
6 Abfall: GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
7 Ursachen Kuelroduktion: Fast jede Form von Produktion ist Kuelroduktion, d.h. neben dem Zielrodukt werden weitere Oututs hervorgebracht. Rhenania (hemische Fabrik Rhenania) um 900. Weltweit roduktivste und erfekteste Leblanc - Fabrik GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
8 Materialbilanzierung: In die Produktion eingehende Materialmengen bleiben erhalten, verteilt auf erwünschte Produkte und Nebenerzeugnisse.. Effizienzbegriffe Ökonomisch tritt ein Problem auf, wenn eine Ineffizienz vorliegt. Ineffiziente Nutzung der Umwelt Umweltroblem Technische Effizienz: Produktion erfolgt technisch effizient, wenn es nicht möglich ist, bei gegebenen - Inuts mehr Outut herzustellen - Oututs weniger Inuts einzusetzen. GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
9 Effiziente Ausschöfung der Produktionsmöglichkeiten Die gesamtwirtschaftliche Produktion erfolgt effizient, wenn es bei gegebener Faktorausstattung nicht mehr möglich ist, von einem Produkt mehr herzustellen, ohne von mindestens einem anderen weniger zu roduzieren. Kosteneffizienz: Ein gegebenes Ziel wird zu minimalen Kosten erreicht. Kann einzelwirtschaftlich oder gesamtwirtschaftliche definiert werden. Pareto Effizienz: Eine Ökonomie ist im Pareto-effizienten Zustand, wenn es nicht möglich, ein Individuum zu verbessern, ohne mindestens ein anderes zu verschlechtern. GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
10 .3 Klassische Wohlfahrtsökonomie die zentralen Aussagen Unterstellt wird eine marktwirtschaftlich organisierte Ökonomie unter vollkommener Konkurrenz. Für jedes Gut gibt es einen Markt. (vollständiges Marktsystem) Aussage : Wenn alle Preise strikt ositiv sind, dann erfolgt gewinnmaimierende Produktion technisch effizient. Aussage : Auf einzelwirtschaftlicher Ebene imliziert Gewinnmaimierung kosteneffiziente Produktion. Aussage 3: Gesamtwirtschaftliche Produktionseffizienz setzt technische Effizienz notwendig voraus. Vollständigkeit des Marksystems und strikt ositive Preise sowie vollkommene Konkurrenz imlizieren gesamtwirtschaftliche Effizienz. GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
11 Aussage 4: Erster Hautsatz der Wohlfahrtsökonomie Eine marktwirtschaftliche Ökonomie mit ausschließlich rivaten Gütern unter vollkommener Konkurrenz und strikter Nichtsättigung der Haushalte sichert Pareto-Otimalität. Marktversagen Wenn - aus noch näher zu bestimmenden Gründen - das Ergebnis nicht Pareto-otimal ist, sricht man von einem Marktversagen. GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
12 .4 Marktversagen Güter unterscheiden sich nicht nur in Funktion, Zeit und Ort der Verfügbarkeit, sondern auch bezüglich Ausschließbarkeit und Rivalität Ja Ausschließbarkeit Nein Ja Privates Gut ommon Pool Rivalität Nein lub-gut Öffentliches Gut GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
13 .4. Öffentliche Güter Umweltqualität ist ein öffentliches Gut. Problem: Wer finanziert die Bereitstellung öffentlicher Güter? Soziales Dilemma: Individuell otimale Entscheidungen führen zu einem gesellschaftlich nicht otimalen Ergebnis. (Beisiel: Gefangenendilemma)..4. ommon Pools Gemeinsam genutzte Ressourcen werden von individuell rational entscheidenden Wirtschaftssubjekten überbeansrucht. Beisiel: Raucher-Asthmatiker GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
14 Abbildung: Das Gefangenendilemma im Straßenverkehr GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
15 Tragedy of the ommons (Garett Hardin, 968): Ruin is the destination toward which all men rush, each ursuing his own best interest in a society that believes in the freedom of the commons. Freedom in a commons brings ruin to all..4.3 Das ommon-pool Problem als Fehlallokation Einfachste Form einer Ökonomie: Tauschwirtschaft mit zwei Güter Grahische Darstellung der zulässigen Allokationen: Edgeworth-Bo GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
16 oase-theorem: Fallen keine Transaktionskosten an, so wird aus einem Verhandlungsrozess ein effizientes Ergebnis resultieren. Dieses Ergebnis ist unabhängig von der Anfangsverteilung der Eigentumsrechte, wenn die Präferenzen quasi-linear sind. GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
17 .4.4 Eternalitäten Wirtschaftlich relevante Interaktion, die nicht entgolten wird Beisiel: Zwei Firmen ( ) (, ) Firma Firma GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
18 Marktsituation: Jede Firma maimiert ihren eigenen Gewinn ma G,, ma G Otimale Produktion: Beide Firmen maimieren ihren gemeinsamen Gewinn,,,, ma G + + GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
19 Intervention: Pigou-Steuer internalisiert den eternen Effekt t t G + ma Pigou-Steuer:, +, t GMF - WiSe 09/0 Umweltökonomie
Vollkommene Konkurrenz
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