Begrüßung - Organisatorisches Vortrag: Grundfiguren der Logik Input: Kurzfilm Was ist Logik? Arbeitsphase Aussprache - Diskussion

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1 Vorlesung Einführung in die Bildungswissenschaft (Winter 2012/13) Dr. Hans-Peter Gerstner / Markus Popp ( ) Schwerpunkt 1: Logik der Erziehungs- und Bildungswissenschaft Begrüßung - Organisatorisches Vortrag: Grundfiguren der Logik Input: Kurzfilm Was ist Logik? Arbeitsphase Aussprache - Diskussion

2 Die logische Technik ist eine Form menschlicher Praxis. Stabile logische Formen lassen sich herleiten von der erworbenen kollektiven Verbindlichkeit von Erfahrungen, in denen die menschliche Gesellschaft zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten sich selbst reflektiert, ihren jeweils verbindlichen Zustand tradiert und sich auf Zukunft hin entwirft. Problem: In den Vorstellungen gilt Logik als objektiv, während die logische Kunstfertigkeit eine intendierte subjektive menschliche Praxis ist.

3 Logische Grundgesetze Satz der Identität: A=A Satz vom Widerspruch: A, nicht non A Satz vom ausgeschlossenen Dritten: entweder A oder B, kein AB oder BA Satz vom hinreichenden Grund

4 Probleme der Logischen Grundgesetze Die Frage ist: identisch womit, also A=A? Die Frage ist: akzeptierter Widerspruch ohne Vermittlungsmöglichkeit? Die Frage ist: warum darf es keine Mischungen geben? Die Frage ist: wie stehen Grund und Begründetes im Zusammenhang?

5 Die logischen Grundsätze sind Sätze, mit denen versucht wird, einerseits sich eines unveränderlichen Grundes, von dem ich getrennt bin und den ich nicht antasten darf, zu vergewissern und alles aus ihm abzuleiten, und andererseits dem, was sich ableiten lässt, mit dem, wovon es sich ableiten lässt Identität zuzusprechen, und zwar widerspruchlos, da sonst die Identität in Frage stünde und folglich mit ihr der Grund, aus dem sie sich ableitet.

6 Die klassische Schlussformel ist der Syllogismus. In ihm muss eines der bezeichnenden Elemente zweimal auftauchen. Klassisches Beispiel: Alle Menschen sind sterblich. Sokrates ist ein Mensch. Also ist Sokrates sterblich Mensch ist das Besondere, kommt also zweimal vor. Sterblichkeit ist das Allgemeine. Sokrates ist das Einzelne. Das hier ist der deduktive Schluss.

7 Induktiver Schluss: Sokrates ist sterblich. Sokrates ist ein Mensch. Also sind Menschen sterblich.

8 Analogischer Schluss: Sokrates ist ein sterbliches Wesen. Menschen sind sterbliche Wesen. Also ist Sokrates ein Mensch.

9 Probleme der Schlussverfahren Die Deduktion ist ein genealogisches Verfahren, das auf ein oberstes Prinzip sich gründet. Warum muss ich mich dieses Prinzips deduktiv vergewissern? Die Analogie ist ein Verfahren des gleich Geltenden. Warum muss ich alles vergleichen? Die Induktion ist ein Verfahren des Einzelfalls. Warum kann ich aus dem Einzelnen Gesetze ableiten, die auch für alle anderen Einzelnen gelten?

10

11 Die Wenn-Dann Beziehung in der Implikationentafel der antiken Logik Wenn es Tag ist, dann gibt es Licht. Wenn die Erde fliegt, dann hat sie Flügel. Wenn die Erde fliegt, dann existiert die Erde. Wenn es Tag ist, dann ist es Nacht.

12 Die Wenn-Dann Beziehung in der Implikationentafel der modernen Logik Wenn der Vordersatz und der Nachsatz wahr ist, dann ist das Ganze wahr. W-W-W Wenn der Vordersatz falsch ist und der Nachsatz wahr ist, dann ist das ganze wahr. F-W-W Wenn der Vordersatz wahr ist und der Nachsatz falsch, dann ist das Ganze falsch. W-F-F Wenn der erste Satz falsch ist und der Nachsatz falsch ist, dann ist das Ganze wahr. F-F-W

13 Arbeitsfragen zum Film Was ist Logik? : Notieren Sie drei Fachbegriffe aus dem Film, die Sie nach dem Vortrag... - interessieren (verstanden/nicht verstanden) - der Diskussion zuführen wollen.

14 Impulsfrage: Bildungswissenschaften und Logik: Widerspruch oder Harmonie?

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