Alles braucht Platz. bzw. Luft - Luftdruck

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Laura Kohler
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1 bzw. Luft - Luftdruck Auflistung der einzelnen Versuche Die Taucherglocke Können Gummibärchen tauchen? Der Brauseknaller Wenn die Flasche abkühlt Die Luftballonrakete Ballon in einer Flasche aufpusten Karton am Wasserglas Der Flaschenluftballon Die Flaschenpumpe Der Flaschengeist Einzelne Versuche können alternativ auch in den Themenkomplexen Versuche mit Wasser oder Fest flüssig gasförmig eingesetzt werden.

Die Taucherglocke ein Glas, eine Schüssel mit Wasser, eine Papierserviette.

Dann tauchst du das Glas mit der Serviette darin mit der Öffnung nach unten senkrecht in eine

Was kannst du beobachten? Was passiert? Lösung: Die Taucherglocke Die Serviette bleibt trocken. Warum?

2 Die Taucherglocke ein Glas, eine Schüssel mit Wasser, eine Papierserviette. Knülle die Papierserviette zusammen und stecke sie in das Glas. Dann tauchst du das Glas mit der Serviette darin mit der Öffnung nach unten senkrecht in eine Wasserschüssel. Nimm das Glas wieder senkrecht aus dem Wasser und nimm die Serviette heraus. Was kannst du beobachten? Was passiert? Lösung: Die Taucherglocke Die Serviette bleibt trocken. Warum? Das Glas enthält nicht nur die Serviette, sondern auch Luft. Wasser kann daher nicht in das Glas eindringen, weil das Glas durch Luft (und die Serviette) besetzt ist. Deshalb bleibt sie trocken.

Können Gummibärchen tauchen? eine durchsichtige Schüssel mit Wasser, einige Gummibärchen, die Aluschale eines Teelichtes, ein Glas. Setze die Gummibärchen in die Teelichtschale.

3 Können Gummibärchen tauchen? eine durchsichtige Schüssel mit Wasser, einige Gummibärchen, die Aluschale eines Teelichtes, ein Glas. Setze die Gummibärchen in die Teelichtschale. Setze dieses Boot vorsichtig auf das Wasser. Nimm das Glas, stülpe es über das Boot und drücke es nach unten ins Wasser - bis zum Grund. Dann ziehst du das Glas vorsichtig wieder aus dem Wasser heraus. Was kannst du beobachten? Was passiert? Lösung: Können Gummibärchen tauchen? Die Gummibärchen werden nicht nass. Sie können wirklich tauchen. Warum? Im Glas ist Luft. Sie ist zwar unsichtbar, aber auch sie braucht Platz. Drückst du den Glasrand auf das Wasser, wird die Luft im Glas eingesperrt. Sie kann nicht raus. Weil sie Platz braucht, verdrängt sie das Wasser. Eingehüllt von der Luft im Glas, bleiben die Gummibärchen trocken.

Der Brauseknaller eine Filmdose, eine Brausetablette, etwas Wasser. Fülle die Filmdose halbvoll mit Wasser! Wirf eine halbe Brausetablette hinein! Drücke den Deckel fest darauf!

4 Der Brauseknaller eine Filmdose, eine Brausetablette, etwas Wasser. Fülle die Filmdose halbvoll mit Wasser! Wirf eine halbe Brausetablette hinein! Drücke den Deckel fest darauf! Gehe einige Schritte zurück! Was geschieht? Hast du eine Erklärung dafür? Lösung: Der Brauseknaller Nach einigen Sekunden gibt es einen lauten Knall und der Deckel der Filmdose fliegt weg. Warum: Das Aufsteigen von Bläschen zeigt dir, dass hier ein Gas entsteht (Kohlendioxid CO 2 ) und dieses braucht Platz. In der geschlossenen Filmdose wird der Druck immer größer, bis er so viel Kraft hat, den Deckel zu heben. Und das passiert plötzlich, was man als Knall hören kann.

Wasser aus! Verschließe nun die erwärmte Flasche und stelle sie an einen kühlen Ort! Was kannst du beobachten? Was passiert?

5 Wenn die Flasche abkühlt! eine Kunststoffflasche (1,5 l) sehr warmes Wasser Nimm eine große Mineralwasser-Flasche aus Kunststoff und spüle sie mit warmem Wasser aus! Verschließe nun die erwärmte Flasche und stelle sie an einen kühlen Ort! Was kannst du beobachten? Was passiert? Lösung: Wenn die Flasche abkühlt! Die Flasche wird zusammengedrückt. Warum: Die Luft in der warmen Flasche kühlt ab. Dabei braucht sie immer weniger Platz. Der Luftdruck von außen bewirkt schließlich, dass die Flasche zusammengedrückt wird.

6 Die Luftballonrakete einen Luftballon, Zwirn, Trinkhalm, Klebeband. Stecke den Zwirn durch den Trinkhalm, klebe den Trinkhalm mit Klebeband an den Luftballon (in Längsrichtung). Spanne den Zwirn durch den Raum! Was passiert, wenn du den aufgeblasenen Luftballon loslässt? Lösung: Die Luftballonrakete Der Luftballon fliegt von einem Ende zum anderen. Warum: Der Luftdruck im Luftballon wirkt in alle Richtungen. Die Teilchen stoßen an alle Wände. Durch das Loslassen des Luftballons können die Teilchen, die nach hinten drücken einfach entströmen, die Teilchen, die nach vorne drücken, bewegen den Luftballon nach vorne. Dieses Prinzip lässt auch eine Rakete fliegen.

Ballon in einer Flasche aufpusten eine leere Plastiklasche, einen Luftballon. Stecke den Ballon in die Flasche und versuche, den Luftballon in der Flasche aufzupusten. Geht das?

7 Ballon in einer Flasche aufpusten eine leere Plastiklasche, einen Luftballon. Stecke den Ballon in die Flasche und versuche, den Luftballon in der Flasche aufzupusten. Geht das? Wenn nicht: Findest du eine Lösung für das Problem? Lösung: Ballon in einer Flasche aufpusten Du kannst in der Flasche keinen Luftballon aufblasen. Warum? Da die Luft nicht entweichen kann, passt nichts mehr in die Flasche hinein auch keine andere Luft. Lösung für das Problem: Erst, wenn du ein Loch in die Flasche bohrst, kannst du den Ballon aufblasen. Denn dann kann die Luft, die du in den Ballon pustest, die Luft in der Flasche durch das Loch verdrängen.

Drücke den Karton gegen das Glas und drehe das Glas über dem Becken vorsichtig um. Lass den Karton los.

8 Karton am Wasserglas einen Karton, ein Trinkglas, ein Waschbecken. Fülle über einem Waschbecken Wasser in das Glas und lege den Karton darauf. Drücke den Karton gegen das Glas und drehe das Glas über dem Becken vorsichtig um. Lass den Karton los. Was kannst du beobachten? Kannst du dir das erklären? Lösung: Karton am Wasserglas Die Karte bleibt am Glas haften. Das Wasser fließt nicht aus! Warum? Der Luftdruck von außen ist stärker als der Druck des Wassers im Glas auf den Karton (Schwerkraft).

Der Flaschenluftballon ein kleine PET-Flasche (halber Liter), einen Luftballon, einen Löffel, eventuell einen kleinen Trichter, Speisesoda, Essig.

9 Der Flaschenluftballon ein kleine PET-Flasche (halber Liter), einen Luftballon, einen Löffel, eventuell einen kleinen Trichter, Speisesoda, Essig. Fülle einige Löffel Speisesoda (wenn vorhanden mit dem Trichter) in den Luftballon. In die Flasche wird etwas Essig gefüllt. Stülpe den Luftballon über die Flaschenöffnung und lass das Speisesoda aus dem Luftballon in die Flasche rieseln! Was kannst du beobachten? Was passiert? Lösung: Flaschenluftballon Der Luftballon bläst sich auf. Warum: Die Essigsäure reagiert mit dem Speisesoda. Es bildet sich ein Gas (Kohlendioxid). Dieses Gas bläst den Luftballon auf. Beim Kuchenbacken ist das ähnlich: Während der Teigbereitung und des Backens entstehen durch chemische Reaktionen feine Gasbläschen, die den Kuchen locker machen und ihn aufgehen lassen.

Der Flaschengeist eine leere Flasche, eine 50-Cent-Münze. Lege eine leere Flasche für einige Zeit in den Kühlschrank.

Nun legst du deine Hände an die Flasche und wartest. Was kannst du beobachten? Kannst du dir das erklären?

Die Luft dehnt sich aus und will aus der Flasche hinaus, schafft es aber nicht, weil die Münze durch das Wasser auf

10 Der Flaschengeist eine leere Flasche, eine 50-Cent-Münze. Lege eine leere Flasche für einige Zeit in den Kühlschrank. Wenn du sie herausholst, feuchtest du die Öffnung mit Wasser an und verschließt sie sofort mit der Münze. Nun legst du deine Hände an die Flasche und wartest. Was kannst du beobachten? Kannst du dir das erklären? Lösung: Flaschengeist Die kalte Luft in der Flasche wird durch deine Hände erwärmt. Die Luft dehnt sich aus und will aus der Flasche hinaus, schafft es aber nicht, weil die Münze durch das Wasser auf der Öffnung klebt. Irgendwann wird der Druck in der Flasche zu groß. Nach kurzer Zeit beginnt daher die Münze wie von Geisterhand zu tanzen. Manchmal springt sie sogar herunter.

Flaschenpumpe warmes und kaltes Wasser, Lebensmittelfarbe oder Tusche, eine Flasche, einen Teller.

Als nächstens fülle die Flasche etwa halb voll mit sehr warmem Leitungswasser und verschließe sie.

Kippe das warme Wasser aus der Flasche aus und stelle die Flasche sofort kopfüber, also mit der Öffnung nach unten, in den mit farbigem Wasser

Lösung: Flaschenpumpe Wenn Luft abkühlt, braucht sie weniger Platz. Die Luftteilchen rücken" näher zusammen. Dadurch entsteht Platz, z.b. für nachströmende Luft.

11 Flaschenpumpe warmes und kaltes Wasser, Lebensmittelfarbe oder Tusche, eine Flasche, einen Teller. Stelle einen Teller vorsichtig auf den Tisch und gieße darauf etwas von dem kalten Wasser. Gib etwas Tinte dazu. Als nächstens fülle die Flasche etwa halb voll mit sehr warmem Leitungswasser und verschließe sie. Das Wasser so lange in der Flasche lassen, bis sie sich auch außen richtig schön warm anfühlt. Kippe das warme Wasser aus der Flasche aus und stelle die Flasche sofort kopfüber, also mit der Öffnung nach unten, in den mit farbigem Wasser gefüllten flachen Teller. Was kannst du beobachten? Kannst du dir das erklären? Lösung: Flaschenpumpe Wenn Luft abkühlt, braucht sie weniger Platz. Die Luftteilchen rücken" näher zusammen. Dadurch entsteht Platz, z.b. für nachströmende Luft. In den hier beschriebenen Experimenten ist die Luftzufuhr jedoch abgeschnitten. Stattdessen strömt Wasser nach. Die Experimente verdeutlichen, dass Luft sich bei Abkühlung immer zusammenzieht. Umgekehrt wird klar, dass in warmer Luft der Abstand zwischen den Luftteilchen viel größer ist und dieselbe Menge warmer Luft viel mehr Platz braucht als kalte.

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