8.1.3 Operation Build-Max-Heap Operation zur Konstruktion eines Heaps Eingabe: Feld A[1..n], n = länge(a) BUILD-MAX-HEAP (A)
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- Hedwig Siegel
- vor 7 Jahren
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1 Stand der Vorlesung: Datenstruktur Heap: fast vollständiger Binärbaum MaxHeap: sortierter Heap, größtes Element an Wurzel Sortierverfahren: HeapSort: Sortieren eines Feldes A[1.. n] Idee: in place: Feld A wird als MaxHeap verwaltet A[1] entspricht der Wurzel des MaxHeaps Schritt 1: Umwandeln eines Feldes A in einen MAxHeap Schritt 2: Vertausche A[1] (größtes Element) mit A[n] Schritt 3: Feld A[1.. n-1] wieder zum MaxHeap machen: Idee: Teilbaume mit Wurzel A[2] bzw. A[3] sind bereits MaxHeaps, d.h. man muss nicht wieder alles sortieren Vorgehen: MaxHeapify: A[1] sickert nach unten am Ende: A[1] enthält wieder größten Wert weiter wie Schritt 2: Vertausche A[1] mit A[n-1] etc MaxHeapify Algorithmus: Laufzeit: O(log n) AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren Operation Build-Max-Heap Operation zur Konstruktion eines Heaps Eingabe: Feld A[1..n], n = länge(a) BUILD-MAX-HEAP (A) 1. heap-größe [A] = länge [A] 2. for i = länge [A] /2 downto 1 3. do MAX-HEAPIFY (A,i) AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren Operation Build-Max-Heap Operation zur Konstruktion eines Heaps Eingabe: Feld A[1..n], n = länge(a) BUILD-MAX-HEAP (A) 1. heap-größe [A] = länge [A] 2. for i = länge [A] /2 downto 1 3. do MAX-HEAPIFY (A,i) Korrektheit? Schleifeninvariante: Zu Beginn jeder Iteration der for-schleife ist jeder Knoten i + 1, i + 2,, n die Wurzel eines Max-Heaps. Korrektheitsbeweis: Initialisierung: Erste Iteration der for-schleife: i= n/2. Jeder Knoten n/2 +1, n/2 +2,..n ist ein Blatt, d.h. Baum besitzt nur die Wurzel, Max-Heap-Eigenschaft ist erfüllt. AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 3 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 4
2 Korrektheitsbeweis: (Forts.) Weitere Iterationen: Für Kind-Knoten von i gilt: Index des Kind-Knotens > i, Wir gehen davon aus, dass die Schleifeninvariante gilt, dann gilt: Beide Kind-Knoten von i sind Wurzeln von Max-Heaps. Damit ist die Vorbedingung für den Aufruf von Max-Heapify(A, i) erfüllt. Beispiel: Feld mit 10 Elementen und zugehöriger Binärbaum (a) Schleifenvariable i = 5, Zeile 3 vor Aufruf von Max-Heapify(A, i) Terminierung: i = 0, Schleifeninvariante gilt; damit gilt, dass jeder Knoten 1, 2, 3,..., n eine Wurzel eines Max-Heaps ist. D.h. insbesondere ist der Knoten mit Index 1 die Wurzel eines Max-Heaps und damit ist der ganze Binärbaum ein Max-Heap. (b) Nach Beendigung des Aufrufs, i = 4, Aufruf von Max-Heapify(A, i) AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 5 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 6 Beispiel (Forts.): (c) (e) Iterationen der for-schleife in Build-Max-Heap (f) Max-Heap nach Terminierung von Build-Max-Heap. Laufzeit von Build-Max-Heap Jeder Aufruf von Max-Heapify erfordert O(log 2 n) Schritte Es gibt O(n) Max-Heapify-Aufrufe. D.h. T build-max-heap (n) = O(n log 2 n). Das ist eine obere Schranke für die Laufzeit. Diese Schranke ist korrekt, aber nicht sehr scharf. Man kann zeigen, dass die Laufzeit von Max-Heapify(A, i) von der Höhe des Knotens mit Index i abhängt. Da die Höhe der meisten Knoten klein ist (das kann man beweisen), kann man beweisen (siehe Cormen S. 132), dass gilt: T build-max-heap (n) = O(n). D.h. zur Berechnung eines Max-Heaps aus einem unsortiertem Feld benötigt man Lineare Zeit. AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 7 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 8
3 8.1.4 Put it all together: der Heapsort-Algorithmus Eingabe: Feld A[1..n] n = länge(a) Zeile 1: Nach Terminierung von Build-Max-Heap(A): maximales Element ist in A[1] gespeichert. HEAPSORT (A) 1. BUILD-MAX-HEAP (A) 2. for i = länge [A] downto 2 3. do vertausche A [1] A[i] 4. heap-größe [A] = heap-größe [A] -1 5 MAX-HEAPIFY (A,1) HEAPSORT (A) 1. BUILD-MAX-HEAP (A) 2. for i = länge [A] downto 2 3. do vertausche A [1] A[i] 4. heap-größe [A] = heap-größe [A] -1 5 MAX-HEAPIFY (A,1) Beispiel (Forts.) (b) (j): Max-Heaps nach Zeile 5 (k) Ergebnis: Sortiertes Feld Beispiel: (a) Situation in Zeile 2 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 9 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 10 Laufzeit von Heapsort Aufruf von Build-Max-Heap: O(n) n 1 Aufrufe von Max-Heapify: O(log 2 n) Gesamtlaufzeit: T heapsort (n) = O(n log 2 n) Man kann sogar zeigen: Heapsort kann ein Feld der Länge n mit höchstens 2n log 2 (n) + 7/2 n Vergleichen sortieren. Analyse der Speicherplatzanforderungen: Heapsort benötigt nur den Speicherplatz für die zu sortierenden Daten. Lediglich 4 zusätzliche Variablen (Speicherplätze) werden benötigt. Heapsort arbeitet in-place (man nennt das auch in-situ). AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 11 HeapSort in der Programmiersprache C int heapsort( int * data, int n ) // zu sortierendes Feld und seine Länge { const int WIDTH= 8; // Anzahl der Kinder pro Knoten int val, parent, child, w, max, i; int m= (n + (WIDTH - 2)) / WIDTH; // erstes Blatt im Baum int count= 0; // Zähler für Anzahl der Vergleiche while ( 1 ) { if ( m ) { parent= --m; val= data[parent]; else if ( --n ) { val= data[n]; data[n]= data[0]; parent= 0; else break; // Teil 1: Konstruktion des Heaps // zu versickernder Wert // Teil 2: eigentliche Sortierung // zu versickernder Wert vom Heap-Ende // Spitze des Heaps hinter den Heap in // den sortierten Bereich verschieben // Heap ist leer; Sortierung beendet AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 12
4 HeapSort in der Programmiersprache C while ( (child= parent * WIDTH + 1) < n ) // erstes Kind; { // Abbruch am Ende des Heaps w= n - child < WIDTH? n - child : WIDTH; count += w; // Anzahl der vorhandenen Geschwister for ( max= 0, i= 1; i < w; ++i ) // größtes Kind suchen if ( data[child+i] > data[child+max] ) max= i; child += max; if ( data[child] <= val ) // kein Kind mehr größer als der break; // zu versickernde Wert data[parent]= data[child]; // größtes Kind nach oben rücken parent= child; // in der Ebene darunter weitersuchen data[parent]= val; return count; // versickerten Wert eintragen 8.2 Prioritäts-Warteschlange Motivation: Heap-Konzept zur Organisation von Datenstrukturen Ziel: Sehr effiziente Such-Operationen auf speziell vorsortierten Datenstrukturen: sortiert nach Priorität in einer Warteschlange. Ansatz: Um eine solche Warteschlange effizient aufzubauen und zu verwalten, verwendet man häufig eine Heap-Datenstruktur. Besonderheit: In einer Prio-Warteschlange können Elemente verwaltet werden, deren Werte sich dynamisch ändern (z.b. Prio erhöhen) Definition Eine Prioritäts-Warteschlange ist eine Datenstruktur für die Speicherung einer Menge S von Datenelementen, denen jeweils ein Wert, der Schlüssel, zugeordnet ist. AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 13 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 14 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 15 Operationen auf Prioritätswarteschlangen: Basis ist ein Max_Heap Insert(S, x): Einfügen eines Datenelementes in die Prioritätswarteschlange Maximum(S): gibt das Element von S mit dem größten Schlüssel zurück Extract_Max: entfernt das Element mit dem größten Schlüssel aus S und gibt das Element aus Increase-Key(S, x,k): erhöht den Wert des Schlüssels von Element x auf den neuen Wert k, k x Anwendung für Prioritätswarteschlangen: u.a. Scheduling von Simulationsjobs (event-driven simulation) Programm mit höchster Priorität wird gestartet (CPU-Scheduling) Business Class Check-In am Flughafen AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 16
5 Implementierung der Operationen in Pseudo-Code: (1) Implementierung der Operation Maximum in O(1) HEAP-MAXIMUM(A) return(a[1]) Beispiel-Baum Implementierung der Operationen in Pseudo-Code: (Forts.) (2) Implementierung der Operation Extract-Max in O(lgn). HEAP-EXTRACT-MAX (A) 1. if n < 1 2. then error Heap-Unterlauf 3. max = A[1] 4. A[1] = A[n] 5. n = n 1 6. MAX-HEAPIFY (A, 1) 7. return max sei heap-größe[a] = n AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 17 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 18 Implementierung der Operationen in Pseudo-Code (Forts.) (3) Implementierung der Operation Increase-Key in O(log 2 n) HEAP-INCREASE-KEY (A, i, schlüssel) 1. if schlüssel < A[i] 2. then error neuer Schlüssel ist kleiner als der aktuelle Schlüssel 3. A[i] = schlüssel 4. while i > 1 und A[Vater(i)] < A[i] 5. do vertausche A[i] A[Vater(i)] 6. i = Vater(i) AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 19 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren Implementierung der Operationen in Pseudo-Code (Forts.) (4) Implementierung der Operation Insert in O(log 2 n). MAX-HEAP-INSERT (A, schlüssel) 1. n = n A [n] = 3. HEAP-INCREASE-Key (A, n, schlüssel) Fazit : Unter Nutzung der Datenstruktur Heap ist es möglich, jede Operation auf einer Prioritätenwarteschlange mit n Elementen in einer Laufzeit von O(log 2 n) durchzuführen. Der Heap ist eine sehr effiziente Datenstruktur für eine Vielzahl von Anwendungen.
6 8.3 Vergleichsbasiertes Sortieren Frage: Kann man eine untere Schranke Ω für das vergleichsbasierte Sortieren angeben? Antwort: ja, man kann zeigen, dass vergleichende Sortierverfahren im schlechtesten Fall Ω(n log n) Vergleiche benötigen. Beweisidee: Seien n Eingabewerte in einem Feld A gegeben Vergleichende Sortierverfahren können als Entscheidungsbäume interpretiert werden. Definition: Ein Entscheidungsbaum ist ein vollständiger Binärbaum, der die Vergleiche zwischen den Elementen repräsentiert. Entscheidungsbaum: Sei n die Anzahl der Eingaben, also a 1,, a n jeder innere Knoten wird mit i:j annotiert, mit i, j n i:j steht für den Vergleich a i a j der linke Teilbaum des Knotens beschreibt die Vergleiche, wenn gilt a i a j der rechte Teilbaum des Knotens beschreibt die Vergleiche, wenn gilt a i > a j jedes Blatt des Entscheidungsbaums wird mit einer Permutation der Eingabewerte annotiert, d.h. der Entscheidungsbaum zählt alle Permutationen auf. Für n Eingaben gilt: es gibt n! Permutationen der Eingaben AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 21 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 22 Beispiel: Entscheidungsbaum für Sortieren mit Einfügen Eingabe: 3-elementiges Feld A= (6, 8, 5) 3! = 6 verschiedene Permutationen der Eingabefolge sind möglich, d.h. Entscheidungsbaum hat mind. 6 Blätter. Sortiertes Feld: A= (5, 6, 8) Zusammenhang: Entscheidungsbaum und Sortieralgorithmus Eine Ausführung des Sortieralgorithmus A entspricht einem Pfad von der Wurzel des Baums bis zu einem erreichbaren Blatt. D.h. durch die Ausführung wird eine sortierte Permutation erzeugt. Notwendige Bedingung für die Korrektheit eines vergleichsbasierten Sortieralgorithmus A ist: der Algorithmus erzeugt alle möglichen n! Permutationen bei n Eingabewerten; der Entscheidungsbaum hat n! Blätter. Jedes Blatt muss über einen Pfad von der Wurzel aus erreichbar sein, der einer Ausführung von A entspricht (erreichbares Blatt). Für ein Blattknoten der Tiefe d sind d Vergleiche zum Sortieren erforderlich. AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 23 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 24
7 Aus dem vorher Gesagten folgt: Für vergleichsbasierte Sortieralgorithmen gilt im schlechtesten Fall: Die Höhe seines Entscheidungsbaums = Anzahl der Vergleiche D.h. Eine untere Schranke für die Höhen aller Entscheidungsbäume, in denen jede Permutation als erreichbares Blatt auftritt, ist eine untere Schranke für die Laufzeit jedes vergleichenden Sortieralgorithmus. Satz: Für jeden vergleichenden Sortieralgorithmus sind im Worst-Case Ω(n log n) Vergleichsoperationen erforderlich. Der Omega-Operator Ω bezeichnet eine untere Schranke, es gilt: Ω(g(n))= { f(n): es existieren Konstanten c, n 0, so dass 0 cg(n) f(n) für alle n n 0 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 25 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren Beweis zu bestimmen ist die Höhe eine Entscheidungsbaums, in dem jede Permutation als Blatt auftritt Sei ein Baum, der einem Sortieralgorithmus für n Elemente entspricht, gegeben, mit der Höhe h und mit r erreichbaren Blättern. jede Permutation entspricht einem Blatt, d.h. es gilt: n! r. Da ein Binärbaum der Höhe h nicht mehr als 2 h Blätter hat, gilt: n! r 2 h d.h. Durch Anwendung von Log gilt : h lg(n!) Zudem gilt: lg(n!) = Θ(n lg n) wg Also gilt: h = Ω(n lg n) Korollar: Merge-Sort und Heap-Sort sind asymptotisch optimale vergleichende Sortierverfahren Sortieren in Linearzeit Hier: Beispiel Bucketsort Bucketsort arbeitet nicht vergleichend, so dass die untere Schranke Ω(n log n) nicht gilt. Bucketsort arbeitet in linearer Zeit, wenn die Eingabewerte unabhängig und gleich verteilt über das Intervall [0, 1) vorliegen. Idee Intervall [0, 1) wird in n gleich große Teilintervalle (Buckets) aufgeteilt n Eingabewerte werden auf die Teilintervalle verteilt. Idee (Forts.) Intervall [0, 1) wird in n gleich große Teilintervalle (Buckets) aufgeteilt n Eingabewerte werden auf die Teilintervalle verteilt. Sortieren der Zahlen in jeden Bucket. Auflisten aller Zahlen aller Buckets gibt die sortierte Folge. AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 27 AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 28
8 Eingabe: Feld A der Länge n, 0 A[i] < 1 für jedes Feldelement A[i] Bucketsort benötigt ein Hilfs-Feld B[0.. n 1] von verketteten Listen BUCKET-SORT (A) 1 n = länge [A] 2 for i = 1 to n do 3 füge A[i] in die Liste B[ na [i] ] ein 4 for i = 0 to n 1 do 5 sortiere die Liste B[i] durch Sortieren durch Einfügen 6 Hänge die Listen B[0], B[1],., B[n 1] in dieser Reihenfolge hintereinander Beispiel: Eingabefeld A[1.. 10] B[0.. 9] nach Ausführung von Zeile 5 Bucket i enthält Zahlen aus dem Intervall [i/10, (i+1)/10) AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 29 Bucketsort: intuitive Erläuterung Gegeben seien zwei Elemente A[i] und A[j], obda: A[i] A[j]. A[i] und A[j] sind entweder im gleichen Bucket eingeordnet oder A[i] befindet sich in einem Bucket mit kleinerem Index als der von A[j]. Fall1: A[i] und A[j] liegen im gleichen Bucket, dann werden sie durch die Anweisungen in den Zeilen 4-5 sortiert. Fall2: A[i] und A[j] liegen in verschiedenen Buckets, dann werden sie durch die Anweisung in der Zeile 6 sortiert. Laufzeitanalyse von Bucketsort: alle Zeilen, außer Zeile 5, erfordern im Worts-Case O(n)-Schritte Zeile 5: Sortieren durch Einfügen, d.h. Bestimmen der Laufzeit von n Aufrufen von Insertion-Sort. AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 30 Insertion-Sort erfordert quadratische Laufzeit O(n 2 ). Sei n i die Zufallsvariable, die die Anzahl der Elemente im Bucket B[i] beschreibt. Damit können wir die Laufzeit von Bucketsort beschreiben durch: Bestimmen der Laufzeit im Mittel, gleichverteilte Werte liegen zugrunde. Durch Bilden der Erwartungswerte erhalten wir: AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 31 Man kann zeigen, dass gilt: (siehe Cormen) Damit erhält man als erwartete Laufzeit von Bucketsort: Θ(n) + n * O(2 1/n) = Θ(n) D.h. die erwartete Laufzeit von Bucketsort ist linear. Fazit: Bucketsort ist sehr schnell, benötigt aber zusätzlichen Speicher (out-of-place) und der Wertebereich der zu sortierenden Zahlen muss begrenzt sein. Zudem müssen die Werte unabhängig und gleich verteilt sein. AuD, WS10/11, C. Eckert, Kapitel 8 Fortgeschrittene Sortierverfahren 32
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