Signaltransduktion durch Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakte

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Signaltransduktion durch Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakte"

Transkript

1 Signaltransduktion durch Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakte - Integrine als zentrale Adhäsionsrezeptoren - - Focal Adhesion Kinase (FAK) als zentrales Signalmolekül -

2 Regulation von Zellfunktionen durch Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakten Zellfunktionen: - Verbindung zu Nachbarzellen und der extrazellulären Matrix - Zellform und Polarisation - Organisation des Cytoskeletts - Zellbeweglichkeit - Proliferation - Zellüberleben - Differenzierung Zelle 1 Zelle 3

3

4 Welche Zelladhäsionsproteine sind an welchen Zell-Zell und Zell-Matrix Interaktionen beteiligt?

5 Zelladäsionsmoleküle (CAMs) bei Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakten >12 Cadherine: zuständig für spezifische Zell-Zell Kontakte - E-Cadherin: nicht neuronale Epithelien - N-Cadherin: neuronale Epithelien - Homodimerbildung - größte Vielfalt im Gehirn - Ca2+-abhängig (Zellkultur!!)

6 Zelladäsionsmoleküle (CAMs) bei Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakten >12 N-CAMs: zuständig für Zell-Zell Kontakte neuronaler Zellen - alternatives Spleisen eines Gens - Homodimere - Ca2+-unabhängige Bindung

7 Zelladäsionsmoleküle (CAMs) bei Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakten >12 Selectins: zuständig für Extravasation (Einwanderung von Leukozyten in Gewebe)

8 Zelladäsionsmoleküle (CAMs) bei Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakten >12 Integrine: zuständig für Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakte

9 Welche Proteine sind am Aufbau der Zell-Matrix beteiligt und interagieren mit Integrinen?

10 Aufbau der extrazellulären Matrix 2 Hauptkomonenten an Makromolekülen: 1. Proteoglycane: - überwiegender Zuckeranteil, bildet hydratisiertes Gel - erlaubt freie Diffusion von Nährstoffen - bildet Grundsubstanz der Matrix, in die die Faserproteine eingebettet sind, verleit Elastizität 2. Faserproteine: 2.a Struktur Proteine (Collagene)

11 2. Faserproteine: 2.a Struktur Proteine (Collagene) Collagen - unlösliches Hauptprotein der ECM und des Bindegewebes - typische Triple-Helix durch Gly-Pro-X Repeat

12 2.b Anheftungsproteine (z.b. Laminin, Fibronectin) - große, multiadhäsive Proteine mit einer Vielzahl von Bindungsstellen Fibronectin Funktionen: Zellform, Zytoskeletorganisation, Wundheilung Aufbau: Dimer ähnlicher Ketten, S-S Brücken Integrin-Bindung: durch EDA und EDB gesteigert

13 Laminin - neben Collagen IV Hauptprotein der Basal Lamina - Heterotrimer - multiadhesives Protein - multiple Bindungsstellen

14 Welche Integrine gibt es und wie sind sie aufgebaut?

15 Aufbau von Integrinen Membranrezeptoren die Zell-Zell- und Zellmatrixkontakte in Signal umsetzen - Hetrodimere Proteine (α- und ß-Kette) - 16 α-ue und 8 ß-UE - verschiedene Kombinationen möglich - 22 unterschiedliche Heterodimere sind bekannt - unterschiedliche Ligandenspezifität

16 Integrine und ihre Liganden Untereinheiten ß1 α1 ß1 α2 ß1 α3 ß1 α4 ß1 α5 ß1 α6 ß1 α7 ß1 αv ß2 αl ß2 αm ß2 αx ß3 αiib Liganden (ECM), (Zell-Zell) (löslich) Collagen, Laminin Collagen, Laminin Fibronectin, Laminin Fibronectin, vcam Fibronectin Laminin Laminin Fibronectin, Vitronectin icam-1, icam-2, Fibrinogen, icam-1, C3b Fibrinogen, C3b Fibrinogen, Fibronectin, Vitronectin ß4 α6 CLCA1/2 (Ca2+-sensitiver Cl-Kanal)

17 Aufbau von Integrinen - Hetrodimere Proteine (α- und ß-Kette) - 16 α-ue und 8 ß-UE - verschiedene Kombinationen möglich - 22 unterschiedliche Heterodimere sind bekannt - unterschiedliche Ligandenspezifität - 1 Transmembrandomäne - cytoplasmatische Domäne stellt den Kontakt zum Cytoskelett und zu intrazellulären Domänen her - keine eigene Signaltransduktion

18 Struktur der C-terminalen Domänen von Integrin α- und ß-Untereinheiten Hochkonservierte Bereiche Interaktion mit Signalmolekülen?

19 Welche zellulären Signale werden durch Integrine vermittelt und welche Signalmoleküle sind beteiligt?

20 Integrin-modulierte Signaltransduktionswege

21 Integrin-modulierte Signaltransduktionswege

22 Focal Adhesion Kinase (FAK) zentrales Signalmolekül der Integrin-vermittelten Signaltransduktin

23 Focal Adhesion Kinase (FAK) - mit Integrinen gemeinsam in fokalen Adhesionpunkten lokalisiert Name

24 Focal Adhesion Kinase (FAK) kda "non-receptor" Tyrosinkinase - in unterschiedlichen Spezies stark konserviert (Mensch bis Krallenfrosch) - essentielles Signalmolekül FAK (-/-) Mäuse sind lethal - Bindung von Integrinen über die N-terminale Domäne (HypI) oder das Adaptorprotein Talin (Hyp II)

25 Focal Adhesion Kinase (FAK) kda "non-receptor" Tyrosinkinase - kann durch Integrine, Wachstumsfaktoren und die GTPase Rho aktiviert werden - wird nach Aktivierung in "Focal-Adhesion" an Y397 autophosphoryliert und aktiviert - Y397 phosphorylierte FAK kann an weiteren Y-Resten phosphoryliert werden (Src)

26 Focal Adhesion Kinase (FAK) kda "non-receptor" Tyrosinkinase - kann durch Integrine, Wachstumsfaktoren und die GTPase Rho aktiviert werden - wird nach Aktivierung in "Focal-Adhesion" an Y397 autophosphoryliert und aktiviert - Y397 phosphorylierte FAK kann an weiteren Y-Resten phosphoryliert werden (Src) - besitzt im Gegensatz zu anderen Y-Kinasen keine eigenen SH2- oder SH3-Domänen - Signaltransduktion wird durch die Bindung von Proteinen mit SH2-Domänen vermittelt

27 Focal Adhesion Kinase (FAK) kda "non-receptor" Tyrosinkinase - kann durch Integrine, Wachstumsfaktoren und die GTPase Rho aktiviert werden - wird nach Aktivierung in "Focal-Adhesion" an Y397 autophosphoryliert und aktiviert - Y397 phosphorylierte FAK kann an weiteren Y-Resten phosphoryliert werden (Src) - besitzt im Gegensatz zu anderen Y-Kinasen keine eigenen SH2- oder SH3-Domänen - Signaltransduktion wird durch die Bindung von Proteinen mit SH2-Domänen vermittelt Src-K, PI3K und Grb (ERK) Proliferation Schutz vor Apoptose

28 Focal Adhesion Kinase (FAK) kda "non-receptor" Tyrosinkinase - kann durch Integrine, Wachstumsfaktoren und die GTPase Rho aktiviert werden - wird nach Aktivierung in "Focal-Adhesion" an Y397 autophosphoryliert und aktiviert - Y397 phosphorylierte FAK kann an weiteren Y-Resten phosphoryliert werden (Src) - besitzt im Gegensatz zu anderen Y-Kinasen keine eigenen SH2- oder SH3-Domänen - Signaltransduktion wird durch die Bindung von Proteinen mit SH2-Domänen vermittelt Src-K, PI3K und Grb (ERK) Proliferation Schutz vor Apoptose p130cas, Paxillin Zytoskelett

29 Focal Adhesion Kinase (FAK) - Signaltransduktion durch Bindung von SH2-Adaptor Proteinen Interaktion von ECM/Integrin und FAK

30 Focal Adhesion Kinase (FAK) - Signaltransduktion durch Bindung von SH2-Adaptor Proteinen Interaktion von ECM/Integrin und FAK Tyrosin-Autophosphorylierung nach Integrin-Aktivierung

31 Focal Adhesion Kinase (FAK) - Signaltransduktion durch Bindung von SH2-Adaptor Proteinen Interaktion von ECM/Integrin und FAK Tyrosin-Autophosphorylierung nach Integrin-Aktivierung Aktivierte Signalmoleküle Interaktion mit Adaptorproteinen

32 Focal Adhesion Kinase (FAK) - Signaltransduktion durch Bindung von SH2-Adaptor Proteinen Interaktion von ECM/Integrin und FAK Tyrosin-Autophosphorylierung nach Integrin-Aktivierung Aktivierte Signalmoleküle Interaktion mit Adaptorproteinen

33 Focal Adhesion Kinase (FAK) - zentrale Schaltstelle der Integrin-vermittelten Signaltransduktion

34

Fakten und Fragen zur Vorbereitung auf das Seminar Signaltransduktion

Fakten und Fragen zur Vorbereitung auf das Seminar Signaltransduktion Prof. Dr. KH. Friedrich, Institut für Biochemie II Fakten und Fragen zur Vorbereitung auf das Seminar Signaltransduktion Voraussetzung für einen produktiven und allseits erfreulichen Ablauf des Seminars

Mehr

Das Zytoskelett. Kollagen: Synthese und Sekretion. Kollagentypen. Zell-Matrix Wechselwirkungen. Basalmembran

Das Zytoskelett. Kollagen: Synthese und Sekretion. Kollagentypen. Zell-Matrix Wechselwirkungen. Basalmembran Das Zytoskelett Kollagen: Synthese und Sekretion Kollagentypen Zell-Matrix Wechselwirkungen Basalmembran Extrazelluläre Matrix Extrazelluläre Matrix 1. Proteoglycane: Protein-Kern, an den lange Kohlenhydratketten

Mehr

6.3 Phospholipide und Signaltransduktion. Allgemeines

6.3 Phospholipide und Signaltransduktion. Allgemeines 6.3 Phospholipide und Signaltransduktion Allgemeines Bei der Signaltransduktion, das heißt der Weiterleitung von Signalen über die Zellmembran in das Innere der Zelle, denkt man zuerst einmal vor allem

Mehr

-Übersicht. 2. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren. 5. Na + -K + -Pumpe REZEPTOREN. 1. Allgemeine Definition: Rezeptoren. 3. Tyrosin-Kinase Rezeptoren

-Übersicht. 2. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren. 5. Na + -K + -Pumpe REZEPTOREN. 1. Allgemeine Definition: Rezeptoren. 3. Tyrosin-Kinase Rezeptoren REZEPTOREN -Übersicht 1. Allgemeine Definition: Rezeptoren 2. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren 3. Tyrosin-Kinase Rezeptoren Beispiel: Insulin 4. Steroidhormone 5. Na + -K + -Pumpe EINFÜHRUNG Definition

Mehr

Biologie für Mediziner WS 2007/08

Biologie für Mediziner WS 2007/08 Biologie für Mediziner WS 2007/08 Teil Allgemeine Genetik, Prof. Dr. Uwe Homberg 1. Endozytose 2. Lysosomen 3. Zellkern, Chromosomen 4. Struktur und Funktion der DNA, Replikation 5. Zellzyklus und Zellteilung

Mehr

Tyrosinkinase- Rezeptoren

Tyrosinkinase- Rezeptoren Tyrosinkinase- Rezeptoren für bestimmte Hormone gibt es integrale Membranproteine als Rezeptoren Aufbau und Signaltransduktionsweg unterscheiden sich von denen der G- Protein- gekoppelten Rezeptoren Polypeptide

Mehr

Arten zellulärer Signalübertragung

Arten zellulärer Signalübertragung Arten zellulärer Signalübertragung Hormone SignalZelle Synapse Transmittermoleküle RezeptorLigand vermittelter Zell-Zell Kontakt Hormone als Signalmoleküle Adrenalin: Cortisol: Östradiol: Glucagon: Insulin:

Mehr

Rezeptortyrosinkinasen. Prof. Dr. Albert Duschl

Rezeptortyrosinkinasen. Prof. Dr. Albert Duschl Rezeptortyrosinkinasen Prof. Dr. Albert Duschl Wespentaillen-Proteine Viele Rezeptoren sind single-pass Transmembranproteine. Es ist ein Problem im Inneren der Zelle wahrzunehmen, daß auf der Zellaussenseite

Mehr

Liebe Studentinnen und Studenten Herzlich Willkommen im II. Semester!

Liebe Studentinnen und Studenten Herzlich Willkommen im II. Semester! Liebe Studentinnen und Studenten Herzlich Willkommen im II. Semester! 1 Signalwege 2 Inhalt des Thema 1. Einleitung - 1. Vorlesung 2. Komponenten der Signalwegen 1. Vorlesung 3. Hauptsignalwege 2. Vorlesung

Mehr

In dieser Doktorarbeit wird eine rezeptorvermittelte Signalkaskade für Thrombin

In dieser Doktorarbeit wird eine rezeptorvermittelte Signalkaskade für Thrombin Diskussion -33-4. Diskussion In dieser Doktorarbeit wird eine rezeptorvermittelte Signalkaskade für Thrombin beschrieben, die zur Differenzierung von neonatalen glatten Gefäßmuskelzellen führt. Thrombin

Mehr

Signaltermination bei G-Protein gekoppelten Rezeptoren. Viele Schalter für ein Signal!

Signaltermination bei G-Protein gekoppelten Rezeptoren. Viele Schalter für ein Signal! Signaltermination bei G-Protein gekoppelten Rezeptoren Viele Schalter für ein Signal! SIGNALE: Hormone Neurotransmitter Cytokine Fettsäurederivate Licht Duft ZELLE REAKTION: Stoffwechsel Proteinsynthese

Mehr

Anhang 168. Veröffentlichungen

Anhang 168. Veröffentlichungen Anhang 168 Veröffentlichungen Publikationen Danker K, Mechai N, Lucka L, Reutter W. und Hostkorte R. (2001): The small Gtpase ras is involved in growth factor-regulated expression of the α1 integrin subunit

Mehr

Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen. Abb. aus Stryer (5th Ed.)

Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen. Abb. aus Stryer (5th Ed.) Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen Die verschiedenen Ribosomen-Komplexe können im Elektronenmikroskop beobachtet werden Durch Röntgenkristallographie wurden

Mehr

Funktionelle Charakterisierung der Protein- Tyrosinphosphatase DEP-1 in Kolonkarzinom- und Meningeomzellen

Funktionelle Charakterisierung der Protein- Tyrosinphosphatase DEP-1 in Kolonkarzinom- und Meningeomzellen Funktionelle Charakterisierung der Protein- Tyrosinphosphatase DEP-1 in Kolonkarzinom- und Meningeomzellen DISSERTATION zur Erlangung des akademischen Grades doctor rerum naturalium vorgelegt dem Rat der

Mehr

1 Einleitung. Eineitung 7

1 Einleitung. Eineitung 7 Eineitung 7 1 Einleitung Ein wesentlicher Schritt bei der Evolution von Einzellern zu mehrzelligen Organismen muß die Erlangung der Fähigkeit der einzelnen Zelle gewesen sein, mit anderen Zellen in direkten

Mehr

Testfragen zur 1. Vorlesung in Biochemie

Testfragen zur 1. Vorlesung in Biochemie Testfragen zur 1. Vorlesung in Biochemie 1. Nennen Sie die zentralen Komponenten des Zwei-Komponenten-Systems 2. Auf welche Aminosäurereste werden die Phosphatgruppen übertragen? 3. Was wird bei der Chemotaxis

Mehr

Signale und Signalwege in Zellen

Signale und Signalwege in Zellen Signale und Signalwege in Zellen Zellen müssen Signale empfangen, auf sie reagieren und Signale zu anderen Zellen senden können Signalübertragungsprozesse sind biochemische (und z.t. elektrische) Prozesse

Mehr

1.2 Wundheilung, Blastemzellbildung und Redifferenzierung

1.2 Wundheilung, Blastemzellbildung und Redifferenzierung Einleitung und Zielstellung 1 Einleitung und Zielstellung 1.1 Die Regenerationsfähigkeit des Notophthalmus viridescens Bestimmte Amphibien aus der Ordnung der caudata (Schwanzlurche) sind als adulte Individuen

Mehr

Der ras/raf Pathway. Prof. Dr. Albert Duschl

Der ras/raf Pathway. Prof. Dr. Albert Duschl Der ras/raf Pathway Prof. Dr. Albert Duschl Biologische Regelsysteme Behalten Sie bitte im Gedächtnis, daß biologische Systeme immer wieder vor vergleichbaren Aufgaben stehen, bei denen es darum geht,

Mehr

Iris Eke. Vollständiger Abdruck der von der Fakultät für Medizin der Technischen Universität München zur Erlangung des akademischen Grades eines

Iris Eke. Vollständiger Abdruck der von der Fakultät für Medizin der Technischen Universität München zur Erlangung des akademischen Grades eines Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie des Klinikum rechts der Isar der Technische Universität München (Direktor: Univ.-Prof. Dr. M. Molls) Untersuchungen zur Rolle von

Mehr

Wirkungsmechanismen regulatorischer Enzyme

Wirkungsmechanismen regulatorischer Enzyme Wirkungsmechanismen regulatorischer Enzyme Ein Multienzymsystem ist eine Aufeinanderfolge von Enzymen, bei der das Produkt eines vorstehenden Enzyms das Substrat des nächsten Enzyms wird. Ein regulatorisches

Mehr

Phosphorylierung von Vinkulin und Kraftübertragung in zellulären fokalen Adhäsionen

Phosphorylierung von Vinkulin und Kraftübertragung in zellulären fokalen Adhäsionen Phosphorylierung von Vinkulin und Kraftübertragung in zellulären fokalen Adhäsionen Der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zur Erlangung des Doktorgrades

Mehr

Antigenrezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl

Antigenrezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl Antigenrezeptoren Prof. Dr. Albert Duschl TCR, BCR Antigenrezeptoren oder Immunrezeptoren sind die kognaten Antigenerkennungsrezeptoren auf T-Zellen (T-Zell-Rezeptor, TCR) und auf B-Zellen (B-Zell-Rezeptor,

Mehr

Neurale Entwicklung und Plastizität II

Neurale Entwicklung und Plastizität II Neurale Entwicklung und Plastizität II 1. Zellwanderung 2. Axonale Wegfindung 3. Neurotrophine und Zelltod Literatur: Dudel et al., Neurowissenschaft (Springer) Kandel et al., Principles of Neural Science

Mehr

Zelluläre Signaltransduktion II. TGF-ß, der Wachstumsfaktor, der das Wachstum hemmt?

Zelluläre Signaltransduktion II. TGF-ß, der Wachstumsfaktor, der das Wachstum hemmt? Zelluläre Signaltransduktion II TGF-ß, der Wachstumsfaktor, der das Wachstum hemmt? Transforming growth factor ß (TGF-ß) Growth factor Stimulation der Verankerungs-unabhängigen Zellproliferation von Tumorzellen

Mehr

Enzym-gekoppelte Rezeptoren

Enzym-gekoppelte Rezeptoren Enzym-gekoppelte Rezeptoren Rezeptor-Tyrosinkinasen Tyrosinkinase-assoziierte Rezeptoren Rezeptor-Tyrosinphosphatasen Rezeptor Serin-/Threoninkinasen Rezeptor-Guanylatcyclasen Histidinkinase-assoziierte

Mehr

Integrin-vermittelte Invasion von

Integrin-vermittelte Invasion von Integrin-vermittelte Invasion von Staphylococcus aureus in Säugerzellen Rezeptorvermittelte Internalisierung und Signaltransduktion F. Agerer aus Landshut 2005 Integrin-vermittelte Invasion von Staphylococcus

Mehr

regulated in the co-cultures of HaCaT cells with fibroblasts expressing constitutively active RhoA, and it was associated with a specific decrease in

regulated in the co-cultures of HaCaT cells with fibroblasts expressing constitutively active RhoA, and it was associated with a specific decrease in Abstract Epithelial mesenchymal interactions are important for tissue and organ development during embryogenesis, and also for various physiological and pathological processes, such as wound healing, mammary

Mehr

Übung 8. Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Kapitel Zellkommunikation

Übung 8. Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Kapitel Zellkommunikation 1. Zellkommunikation 1.1. G-Proteine Unsere Geruchsempfindung wird ausgelöst wenn ein Geruchsstoff an einen G-Protein-verknüpften Rezeptor bindet und dieses Signal dann weitergeleitet wird. a) Was passiert

Mehr

Die Entwicklung von B Lymphozyten

Die Entwicklung von B Lymphozyten Die Entwicklung von B Lymphozyten Die Entwicklung von B Lymphozyten Übersicht Gliederung I II III IV Stammzellen im Knochenmark VDJ Rekombination Positive Selektion Negative Selektion I Stammzellen im

Mehr

3. Hintergrund 3.1 Lipopolysaccharide als Bestandteile gramnegativer Bakterien Abb. 1:

3. Hintergrund 3.1 Lipopolysaccharide als Bestandteile gramnegativer Bakterien Abb. 1: 8 3. Hintergrund 3.1 Lipopolysaccharide als Bestandteile gramnegativer Bakterien 3.1.1 Vorkommen und Funktion Gramnegative Bakterien sind von einem einschichtigen Mureinsacculus (Peptidoglycan, Abb.1)

Mehr

Characterization of Drosophila Lnk an adaptor protein involved in growth control

Characterization of Drosophila Lnk an adaptor protein involved in growth control Research Collection Doctoral Thesis Characterization of Drosophila Lnk an adaptor protein involved in growth control Author(s): Werz, Christian Publication Date: 2009 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-006073429

Mehr

Funktionelle Insulin Rezeptor Signalkomplexe und ihre Funktion in humanen Epidermiszellen

Funktionelle Insulin Rezeptor Signalkomplexe und ihre Funktion in humanen Epidermiszellen Funktionelle Insulin Rezeptor Signalkomplexe und ihre Funktion in humanen Epidermiszellen Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften im Fachbereich Biologie und Chemie

Mehr

3. EINLEITUNG. 3.1 Signaltransduktion

3. EINLEITUNG. 3.1 Signaltransduktion 3. EINLEITUNG 3.1 Signaltransduktion Signaltransduktion ist ein essentieller, hochregulierter zellulärer Prozeß, der eine extra-, intraund interzelluläre Kommunikation ermöglicht und somit der Zelle die

Mehr

Expressionsanalyse der Integrin Linked Kinase (ILK) bei Schädigung der glomerulären Filtrationsbarriere. Paul Gerson Unschuld

Expressionsanalyse der Integrin Linked Kinase (ILK) bei Schädigung der glomerulären Filtrationsbarriere. Paul Gerson Unschuld Expressionsanalyse der Integrin Linked Kinase (ILK) bei Schädigung der glomerulären Filtrationsbarriere Paul Gerson Unschuld 2003 Aus der Medizinischen Poliklinik der Ludwig Maximilians Universität München

Mehr

Thematik der molekularen Zellbiologie Studienjahr 2004/05. I. Semester

Thematik der molekularen Zellbiologie Studienjahr 2004/05. I. Semester Thematik der molekularen Zellbiologie Studienjahr 2004/05 (Abkürzungen: V. = 45 Min. Vorlesung, S. = 45 Min. Seminar, ds. = doppeltes, 2 x 45 Min. Seminar, Ü. = 90 Min. Übung) I. Semester 1. Woche: d 1.

Mehr

Das endokrine System GK I 11.1; 18.1±18.9

Das endokrine System GK I 11.1; 18.1±18.9 Das endokrine System GK I 11.1; 18.1±18.9 17 " Die zellulären Funktionen höherer Organismen müssen genau reguliert werden. Eine entscheidende Rolle hierbei spielt das endokrine System. Es besteht aus endokrinen

Mehr

Zytokine und Zytokinrezeptoren

Zytokine und Zytokinrezeptoren Zytokine: Mediatoren der interzellulären Kommunikation Zytokine und Zytokinrezeptoren - kleine, lösliche GP - beeinflussen Verhalten anderer Zellen - regulieren Wachstum und Differenzierung - Zytokinrezeptoren

Mehr

Antigen Receptors and Accessory Molecules of T Lymphocytes

Antigen Receptors and Accessory Molecules of T Lymphocytes Immunologie II Antigen Receptors and Accessory Molecules of T Lymphocytes Chapter 7 - Cellular and Molecular Immunology, Abbas-Lichtman-Pillai 6th edition Leslie Saurer Institut für Pathologie (Prof. Christoph

Mehr

Antigenrezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl

Antigenrezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl Antigenrezeptoren Prof. Dr. Albert Duschl TCR, BCR Antigenrezeptoren oder Immunrezeptoren sind die kognaten Antigenerkennungsrezeptoren auf T-Zellen (T-Zell-Rezeptor, TCR) und auf B-Zellen (B-Zell-Rezeptor,

Mehr

Transkription und Translation sind in Eukaryoten räumlich und zeitlich getrennt. Abb. aus Stryer (5th Ed.)

Transkription und Translation sind in Eukaryoten räumlich und zeitlich getrennt. Abb. aus Stryer (5th Ed.) Transkription und Translation sind in Eukaryoten räumlich und zeitlich getrennt Die Initiation der Translation bei Eukaryoten Der eukaryotische Initiationskomplex erkennt zuerst das 5 -cap der mrna und

Mehr

Zelladhäsion und extracelluläre Matrix

Zelladhäsion und extracelluläre Matrix Extra Anforderung Grundanforderung Zelladhäsion und extracelluläre Matrix Die Zelle beendet sich an die Zellmembran nicht. Sie bindet an anderen Zellen und an die extrazellulärer Matrix durch integralen

Mehr

Das Zytoskelett. Struktur der Intermediärfilamente. Polymerisation/ Depolymerisation. Einteilung der Intermediärfilamente

Das Zytoskelett. Struktur der Intermediärfilamente. Polymerisation/ Depolymerisation. Einteilung der Intermediärfilamente Das Zytoskelett Struktur der Intermediärfilamente Polymerisation/ Depolymerisation Einteilung der Intermediärfilamente Zell-Zell- und Zell-Matrix-Verbindungen Einteilung der Zytoskelettsysteme Aktin-Mikrofilamente

Mehr

1 EINLEITUNG. 1.1 Allgemeine Prinzipien der zellulären Signalverarbeitung. 1.2 Rezeptor-vermittelte Signaltransduktion

1 EINLEITUNG. 1.1 Allgemeine Prinzipien der zellulären Signalverarbeitung. 1.2 Rezeptor-vermittelte Signaltransduktion Einleitung 1 1 EINLEITUNG 1.1 Allgemeine Prinzipien der zellulären Signalverarbeitung Die Wahrnehmung und Verarbeitung extrazellulärer Signale ist für eine Zelle von größter Wichtigkeit. Voraussetzung

Mehr

Neurale Entwicklung und Plastizität I

Neurale Entwicklung und Plastizität I Neurale Entwicklung und Plastizität I 1. Neurogenese 1.1 Proliferation 1.2 Zelldetermination und Zellstammbäume 2. Molekulare Kontrolle der neuralen Entwicklung 2.1 Mechanismen der Genregulation 2.1.1

Mehr

STICKSTOFFMONOXYD (NO) Intra- und interzellulärer Botenstoff. - Nicht nur im Gefäßsystem -

STICKSTOFFMONOXYD (NO) Intra- und interzellulärer Botenstoff. - Nicht nur im Gefäßsystem - STICKSTOFFMONOXYD (NO) Intra- und interzellulärer Botenstoff - Nicht nur im Gefäßsystem - 1962 Chemische und physikalische Eigenschaften von N=O. - Radikalisches Gas (ungepaartes Elektron) - - relativ

Mehr

Judith Sendzik. Wirkungen von Glukokortikoiden und Chinolonen auf Tenozyten vom Menschen in vitro

Judith Sendzik. Wirkungen von Glukokortikoiden und Chinolonen auf Tenozyten vom Menschen in vitro Judith Sendzik Wirkungen von Glukokortikoiden und Chinolonen auf Tenozyten vom Menschen in vitro Berliner Beiträge zur Pharmazie Band 6 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Bibliografische Information

Mehr

Vorlesung Biologie für Mediziner WS 2007/8 Teil 1 Zellbiologie (Prof. R. Lill) Themengebiet: Membranverbindungen

Vorlesung Biologie für Mediziner WS 2007/8 Teil 1 Zellbiologie (Prof. R. Lill) Themengebiet: Membranverbindungen Vorlesung Biologie für Mediziner WS 2007/8 Teil 1 Zellbiologie (Prof. R. Lill) Themengebiet: Membranverbindungen Membranverbindungen - Grundlagen Grundlage für Ausbildung von Vielzellern, Gewebe Mechanische

Mehr

Immunologie. Entwicklung der T- und B- Lymphozyten. Vorlesung 4: Dr. Katja Brocke-Heidrich. Die Entwicklung der T-Lymphozyten

Immunologie. Entwicklung der T- und B- Lymphozyten. Vorlesung 4: Dr. Katja Brocke-Heidrich. Die Entwicklung der T-Lymphozyten Immunologie Vorlesung 4: Entwicklung der T- und B- Lymphozyten T-Zellen entwickeln sich im Thymus B-Zellen entwickeln sich im Knochenmark (engl. bone marrow, aber eigentlich nach Bursa fabricius) Dr. Katja

Mehr

Tobler Ackermann Fraefel Allgemeine Virologie. basics

Tobler Ackermann Fraefel Allgemeine Virologie. basics Tobler Ackermann Fraefel Allgemeine Virologie basics 20 Einführung in die Virologie GFP-Fluoreszenz auch in lebenden Zellen nachgewiesen werden. GFP kann mit den meisten anderen Proteinen (auch Virusproteinen),

Mehr

Biophysik der Zelle. Grundlagen der zellulären Mechanosensitivität

Biophysik der Zelle. Grundlagen der zellulären Mechanosensitivität Biophysik der Zelle Grundlagen der zellulären Mechanosensitivität Carsten Grashoff MPI für Biochemie, Molekulare Mechanotransduktion cgrasho@biochem.mpg.de Mechanosensitivität Knochen-Zellen Muskel-Zellen

Mehr

B-Zellentwicklung. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 HEV.

B-Zellentwicklung. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 HEV. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags 11.15 Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 B-Zellentwicklung Albrecht Bufe www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu T und B Zellen zirkulieren unablässig durch

Mehr

Biochemische und funktionelle Analyse der FACIT Kollagene XII und XXII im Bewegungsapparat

Biochemische und funktionelle Analyse der FACIT Kollagene XII und XXII im Bewegungsapparat Biochemische und funktionelle Analyse der FACIT Kollagene XII und XXII im Bewegungsapparat Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität

Mehr

Fässler, Reinhard Molekulare Medizin Tätigkeitsbericht Entwicklungs- und Evolutionsbiologie/Genetik, Immun- und Infektionsbiologie/Medizin

Fässler, Reinhard Molekulare Medizin Tätigkeitsbericht Entwicklungs- und Evolutionsbiologie/Genetik, Immun- und Infektionsbiologie/Medizin Entwicklungs- und Evolutionsbiologie/Genetik, Immun- und Infektionsbiologie/Medizin Molekulare Medizin Fässler, Reinhard Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried E-Mail: faessler@biochem.mpg.de Zusammenfassung

Mehr

Biochemie der Regulation und Signaltransduktion

Biochemie der Regulation und Signaltransduktion Gerhard Krauss Biochemie der Regulation und Signaltransduktion Das moderne Lehrbuch für Chemiker, Biochemiker, Biologen und Mediziner WILEY-VCH Toronto Kapitel 1 Die Regulation der Genexpression 1.1 Regulation

Mehr

Der Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) AG-Erkennung von Ly. Doppelspezifität der T-Ly: AG-Spezifität und MHC-Spezifität

Der Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) AG-Erkennung von Ly. Doppelspezifität der T-Ly: AG-Spezifität und MHC-Spezifität Der Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) Major Histocompatibility Complex AG-Erkennung von Ly B-Ly: Erkennung unmittelbar der Determinanten von intakten AG T-Ly: in Komplex mit eigenen MHC- Molekülen

Mehr

Alle(s) Zucker oder was?

Alle(s) Zucker oder was? Alle(s) Zucker oder was? Ein gesundes Gehirn Alles eine Frage des Zuckers? Werner Reutter Institut für Biochemie und Molekularbiologie Charité - Universitätsmedizin Berlin Campus Benjamin Franklin Konstanz

Mehr

Chemische Signale bei Tieren

Chemische Signale bei Tieren Chemische Signale bei Tieren 1. Steuersysteme der Körper: - Endokrines System (Hormonsystem) im Ueberblick 2. Wirkungsweise chemischer Signale - auf Zielzellen - Aktivierung von Signalübertragungswege

Mehr

Signaltransduktion. Molekularbiologie und Genetik: Gene und Genome Wintersemester 2009/2010 Katja Arndt. K. Arndt, 2009

Signaltransduktion. Molekularbiologie und Genetik: Gene und Genome Wintersemester 2009/2010 Katja Arndt. K. Arndt, 2009 Signaltransduktion Molekularbiologie und Genetik: Gene und Genome Wintersemester 2009/2010 Katja Arndt 1 Signaltransduktion Signalübertragungsweg / Signaltransduktionsweg = Prozess, durch den Signal an

Mehr

G-Protein gekoppelte Rezeptoren

G-Protein gekoppelte Rezeptoren G-Protein gekoppelte Rezeptoren Bedeutung, Funktionen, Liganden Prinzipielle Funktionsmechanismen Klassifizierung und Eigenschaften von G-Proteinen Desensitivierung Beispiele G-Protein gekoppelte Rezeptoren

Mehr

Experimentelle Untersuchung molekularer Signalkaskaden in der zellulären Mechanosensorik

Experimentelle Untersuchung molekularer Signalkaskaden in der zellulären Mechanosensorik Experimentelle Untersuchung molekularer Signalkaskaden in der zellulären Mechanosensorik Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades (Dr. rer. nat.) der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der

Mehr

Grundlagen der Immunologie

Grundlagen der Immunologie Grundlagen der Immunologie 8. Vorlesung Adhäsionsmoleküle, Zytokine und ihre Rezeptoren Die Immunzellen sind im lymphytischen System und Blutkreislauf in ständiger Bewegung, während sie mit anderen Zellen

Mehr

BMP / TGF-ß Receptor. Prof. Dr. Albert Duschl

BMP / TGF-ß Receptor. Prof. Dr. Albert Duschl BMP / TGF-ß Receptor Prof. Dr. Albert Duschl Transkriptionsregulation Etwa 200-300 Proteinfaktoren werden benötigt, um die Transkription von Gensequenzen zu erlauben. Diese Faktoren sind ständig präsent

Mehr

Transplantation. Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl

Transplantation. Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl Transplantation Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl Grafting Transplantationen sind sehr artifiziell, sie sind aber medizinisch wichtig und wir können daraus etwas über das Immunsystem lernen. Zwei Fragen drängen

Mehr

Zellbiologie! Privatdozent Dr. T. Kähne! Institut für Experimentelle Innere Medizin! Medizinische Fakultät

Zellbiologie! Privatdozent Dr. T. Kähne! Institut für Experimentelle Innere Medizin! Medizinische Fakultät Zellbiologie! Privatdozent Dr. T. Kähne! Institut für Experimentelle Innere Medizin! Medizinische Fakultät Grundlagen Lipid-Doppelschicht als Barriere für polare Moleküle! Abgrenzung für biochemische

Mehr

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie 31.10.2014 Proteine: Struktur Gerhild van Echten-Deckert Fon. +49-228-732703 Homepage: http://www.limes-institut-bonn.de/forschung/arbeitsgruppen/unit-3/abteilung-van-echten-deckert/abt-van-echten-deckert-startseite/

Mehr

Toll Like Receptor. Prof. Dr. Albert Duschl

Toll Like Receptor. Prof. Dr. Albert Duschl Toll Like Receptor Prof. Dr. Albert Duschl Pattern recognition Innate Immunity (angeborene Immunität) beruht darauf, daß Mikroorganismen wie Bakterien und Viren bestimmte Merkmale haben, durch die sie

Mehr

Glucose/Fettstoffwechsel

Glucose/Fettstoffwechsel Glucose/Fettstoffwechsel Glucose/Fettstoffwechsel Blutzuckerspiegel immer konstant 60 100 mg/100 ml oder 3,33 5,55 mmol/l. Synthese: Pankreas Hormon-Antagonisten Insulin Glucagon hemmt steigert Zucker-Neubildung

Mehr

Interaktion von Rezeptortyrosinkinasen und Pertussistoxin-sensitiven G-Proteinen am Beispiel des Rezeptors für Platelet-derived Growth Factor (PDGF)

Interaktion von Rezeptortyrosinkinasen und Pertussistoxin-sensitiven G-Proteinen am Beispiel des Rezeptors für Platelet-derived Growth Factor (PDGF) Interaktion von Rezeptortyrosinkinasen und Pertussistoxin-sensitiven G-Proteinen am Beispiel des Rezeptors für Platelet-derived Growth Factor (PDGF) Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades

Mehr

4 D i s k u s s i o n

4 D i s k u s s i o n 4 D i s k u s s i o n 4.1 Ausgangspunkt In der Literatur sind bereits zahlreichen Studien zu finden, die die Funktion der ADP-Rezeptoren P2Y1 und P2Y12 auf humanen Thrombozyten charakterisieren [27]. Besonders

Mehr

Signaltransduktion. T-Zell Rezeptor-Komplex: Signalauslösung und Regulation

Signaltransduktion. T-Zell Rezeptor-Komplex: Signalauslösung und Regulation Signaltransduktion Möglichkeiten der interzellulären Kommunikation Signalweiterleitung in die Zelle ( Transduktion ) Rezeptoren als Signalumwandler T-Zell Rezeptor-Komplex: Signalauslösung und Regulation

Mehr

2.1 Die Scaffold-Adaptor-Proteine der Shank-Familie

2.1 Die Scaffold-Adaptor-Proteine der Shank-Familie 2 Einleitung Jeder Organismus besteht aus einer Vielzahl hoch spezialisierter Zellen, die im koordinierten Zusammenspiel in Geweben und Organen die Erfüllung aller lebenswichtigen Funktionen ermöglichen

Mehr

C SB. Genomics Herausforderungen und Chancen. Genomics. Genomic data. Prinzipien dominieren über Detail-Fluten. in 10 Minuten!

C SB. Genomics Herausforderungen und Chancen. Genomics. Genomic data. Prinzipien dominieren über Detail-Fluten. in 10 Minuten! Genomics Herausforderungen und Chancen Prinzipien dominieren über Detail-Fluten Genomics in 10 Minuten! biol. Prin cip les Genomic data Dr.Thomas WERNER Scientific & Business Consulting +49 89 81889252

Mehr

Modul 3.4 Grundlagen der Tumorerkrankungen Sommersemester 2004 Vorlesung Einführung in die Onkologie Organisation der Module

Modul 3.4 Grundlagen der Tumorerkrankungen Sommersemester 2004 Vorlesung Einführung in die Onkologie Organisation der Module Modul 3.4 Grundlagen der Tumorerkrankungen Sommersemester 2004 Vorlesung 1 14.06.04 Einführung in die Onkologie Organisation der Module Klinische Onkologie Zweithäufigste Todesursache Tendenz steigend

Mehr

Übersicht: T-Zell-unabhängige und T-Zellabhängige. Humorales Gedächtnis

Übersicht: T-Zell-unabhängige und T-Zellabhängige. Humorales Gedächtnis Übersicht: T-Zell-unabhängige und T-Zellabhängige B-Zellaktivierung Humorales Gedächtnis Fachmodul Immunologie November 2010 Melanie Haars Übersicht I. Einleitung II. B-Zellaktivierung T-Zell-unabhängige

Mehr

Untersuchungen zur Wirkung von Pasteurella multocida Toxin

Untersuchungen zur Wirkung von Pasteurella multocida Toxin Institut fiir Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg Untersuchungen zur Wirkung von Pasteurella multocida Toxin Dissertation zur Erlangung des

Mehr

Olfaktion. Das Gehirn

Olfaktion. Das Gehirn Olfaktion Emotionen und Verhalten Erinnerung Sozialverhalten Aroma Kontrolle der Nahrung Reviermarkierung Partnerwahl Orientierung in der Umwelt Duftstoffwahrnehmung Axel, R. Spektrum der Wissenschaft,

Mehr

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.)

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.) Molekulare Marker in der Krebsvorsorge: Entwicklung eines Sandwich-ELISA zum Nachweis des humanen Papillomavirus Typ 45 Onkoprotein E7 und funktionelle Charakterisierung des Transmembranproteins TSPAN1/NET-1

Mehr

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016 Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016 Fragen für die Übungsstunde 4 (20.06. 24.06.) Regulation der Transkription II, Translation

Mehr

Untersuchungen zur Interaktion der Phosphoinositid- 3-Kinase γ mit Lipidmembranen

Untersuchungen zur Interaktion der Phosphoinositid- 3-Kinase γ mit Lipidmembranen Untersuchungen zur Interaktion der Phosphoinositid- 3-Kinase γ mit Lipidmembranen Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.) vorgelegt dem Rat der Biologisch-Pharmazeutischen

Mehr

Sympathikus. Parasympathikus. Supraspinale Kontrolle. Supraspinale Kontrolle Sympathikus. Parasympathikus. β1-rezeptor

Sympathikus. Parasympathikus. Supraspinale Kontrolle. Supraspinale Kontrolle Sympathikus. Parasympathikus. β1-rezeptor Supraspinale Kontrolle Supraspinale Kontrolle α1-rezeptor Noradrenalin und Adrenalin Synthese Abbau β1-rezeptor α2-rezeptor Wirkung: trophotrop Verlauf: v.a. im N. vagus 1. Neuron Transmitter: Acetylcholin

Mehr

0.1 Eiweißstoffe (Proteine)

0.1 Eiweißstoffe (Proteine) 1 22.06.2006 0.1 Eiweißstoffe (Proteine) 0.1.1 Die Aminosäuren Bausteine der Proteine Proteine sind aus einer Vielzahl (bis Tausende) von Baueinheiten zusammengesetzte Makromoleküle. Die einzelnen Bausteine,

Mehr

1 Einleitung. 1.1 Die extrazelluläre Matrix

1 Einleitung. 1.1 Die extrazelluläre Matrix 3 1 Einleitung 1.1 Die extrazelluläre Matrix Als extrazelluläre Matrix (EZM) bezeichnet man die Strukturen, die den Raum zwischen den Zellen der verschiedenen Gewebe ausfüllen und für deren Integrität

Mehr

CELLCOAT Proteinbeschichtete Zellkultur Gefäße

CELLCOAT Proteinbeschichtete Zellkultur Gefäße 1 Zell und 2 HTS CELLCOAT Protein Gefäße CELLCOAT Proteinbeschichtete Zellkultur Gefäße Die Greiner BioOne Produktlinie CELLCOAT beinhaltet Zellkulturgefäße, die mit Proteinen der extrazellulären Matrix

Mehr

Die Rolle roter Blutzellen bei der Thrombusbildung. Alexandra Maas 12. Dezember 2012 Betreuer: Prof. I. Bernhardt

Die Rolle roter Blutzellen bei der Thrombusbildung. Alexandra Maas 12. Dezember 2012 Betreuer: Prof. I. Bernhardt Die Rolle roter Blutzellen bei der Thrombusbildung Alexandra Maas 12. Dezember 2012 Betreuer: Prof. I. Bernhardt Inhalt Grundlagen Verteilung der Phospholipide in roten Blutzellen (RBCs) Hämostase Modell

Mehr

Hauptklausur Biologie der Zelle WS2011/2012. Auswertung. So, für alle Abgemeldeten und Nachfolgegenerationen: Die erste Klausur mit Panstruga-Teil.

Hauptklausur Biologie der Zelle WS2011/2012. Auswertung. So, für alle Abgemeldeten und Nachfolgegenerationen: Die erste Klausur mit Panstruga-Teil. So, für alle Abgemeldeten und Nachfolgegenerationen: Die erste Klausur mit Panstruga-Teil. Hauptklausur Biologie der Zelle WS2011/2012 Maximal erreichbare Punktzahl: 100 Zeit: 60 Minuten* Punkte Note ab

Mehr

Zusammenfassung. Bei Patienten mit PAH zeigte sich in Lungengewebe eine erhöhte Expression von PAR-1 und PAR-2. Aktuelle Arbeiten weisen darauf

Zusammenfassung. Bei Patienten mit PAH zeigte sich in Lungengewebe eine erhöhte Expression von PAR-1 und PAR-2. Aktuelle Arbeiten weisen darauf Zusammenfassung Die pulmonal arterielle Hypertonie (PAH) ist eine schwerwiegende, vaskuläre Erkrankung, die mit einer hohen Sterblichkeit einhergeht. Die zugrundeliegenden Pathomechanismen sind multifaktoriell

Mehr

und Reinstruktur Die Sekundärstruktur ist die Anordnung der Aminosäurenkette, wobei man in zwei Arten unterscheidet: o Faltblatt- oder β- Struktur

und Reinstruktur Die Sekundärstruktur ist die Anordnung der Aminosäurenkette, wobei man in zwei Arten unterscheidet: o Faltblatt- oder β- Struktur Aufbau von Proteinen insbesondere unter Betrachtung der Primär-,, Sekundär-,, Tertiär-,, Quartär-,, Supersekundär- und Reinstruktur Primärstruktur Unter Primärstruktur versteht man in der Biochemie die

Mehr

Wie ein Krebsmedikament entsteht

Wie ein Krebsmedikament entsteht Wie ein Krebsmedikament entsteht 15. Juni 2010 Horst Kessler Krebs (Häufigkeit und Mortalität) I nsti tutf Evolution des Lebens auf der Erde Einzeller Mehrzeller Mensch Milliarden Jahre 3 2 1 jetzt Menschen

Mehr

Invasionsmechanismen und Metastasierung des Urothelkarzinoms. Dr. med. Karl-Ernst Ambs, Facharzt für Urologie, Parkstr.

Invasionsmechanismen und Metastasierung des Urothelkarzinoms. Dr. med. Karl-Ernst Ambs, Facharzt für Urologie, Parkstr. Invasionsmechanismen und Metastasierung des Urothelkarzinoms Dr. med. Karl-Ernst Ambs, Facharzt für Urologie, Parkstr. 6 65812 Bad Soden Allgemeines Hauptursachen der krebsspezifischen Mortalität sind

Mehr

OSTEOPOROSE - häufigste alterungsbedingte Knochenerkrankung - F.Neuschäfer-Rube, 11-12-03

OSTEOPOROSE - häufigste alterungsbedingte Knochenerkrankung - F.Neuschäfer-Rube, 11-12-03 OSTEOPOROSE - häufigste alterungsbedingte Knochenerkrankung - F.Neuschäfer-Rube, 11-12-03 OSTEOPOROSE - häufigste alterungsbedingte Knochenerkrankung -! Verringerung der Knochenmasse und der Knochenarchitektur

Mehr

Rekombinante Wirkstoffe. Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt.

Rekombinante Wirkstoffe. Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt. Rekombinante Wirkstoffe Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt.de Empfohlene Literatur Rekombinante Wirkstoffe Der legale

Mehr

Neue Substanzen in der Therapie des KRK Prof. V. Heinemann

Neue Substanzen in der Therapie des KRK Prof. V. Heinemann Neue Substanzen in der Therapie des KRK Prof. V. Heinemann Medizinische Klinik und Poliklinik III, Klinikum Großhadern Ludwig-Maximilians Universität München Extrazellulär Neue Targets in der Krebstherapie

Mehr

Sophia Buhs. Dissertation. Diplom-Biochemikerin

Sophia Buhs. Dissertation. Diplom-Biochemikerin Beeinflussung Phosphotyrosin-abhängiger Signalwege in humanen unter Einsatz von SH2-Domänen und Phosphatasen in Kombination mit dem TAT-Transduktionssystem Dissertation Zur Erlangung der Würde des Doktors

Mehr

Angewandte Zellbiologie

Angewandte Zellbiologie Angewandte Zellbiologie Bt-BZ01: Pflanzenzellen als Bioreaktoren 8 CP (VL + Pr) MENDEL (VL) HÄNSCH (Pr) Bt-BZ02: Zellbiologie der Tiere I 8 CP (VL + Pr) BUCHBERGER WINTER (VL) VAUTI (Pr) Bt-BZ03: Zellbiologie

Mehr

The Arabidopsis F-box protein TIR1 is an auxin receptor. Von Stefan Kepinski & Ottoline Leyser

The Arabidopsis F-box protein TIR1 is an auxin receptor. Von Stefan Kepinski & Ottoline Leyser The Arabidopsis F-box protein TIR1 is an auxin receptor Von Stefan Kepinski & Ottoline Leyser Bekanntes Modell Was war bekannt? In der Zwischenzeit gefunden: - ABP1 kann große Mengen Auxin binden und ist

Mehr

Activation of T Lymphocytes

Activation of T Lymphocytes Immunologie II Activation of T Lymphocytes Chapter 9 - Cellular and Molecular Immunology, Abbas-Lichtman-Pillai 6th edition Leslie Saurer Institut für Pathologie (Prof. Christoph Müller) Uebersicht Kapitel

Mehr

Monomere und multimere RGD-Peptide für die integrinvermittelte Zelladhäsion auf Biomaterialien und zur Tumordiagnose

Monomere und multimere RGD-Peptide für die integrinvermittelte Zelladhäsion auf Biomaterialien und zur Tumordiagnose Institut für rganische Chemie und Biochemie der Technischen Universität München Monomere und multimere RGD-Peptide für die integrinvermittelte Zelladhäsion auf Biomaterialien und zur Tumordiagnose Ulrich

Mehr