Datenbedarf der Städte
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- Gerhard Gerhardt
- vor 7 Jahren
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1 Zukunft der Bevölkerungsstatistik Block III: Zukunft der Haushaltsstatistiken Datenbedarf der Städte Düsseldorf,
2 Datenbedarf der Städte Gliederung 1. Kleinräumiger Datenbedarf der Städte Wie wird dieser Datenbedarf erfüllt? 2. Mikrozensus 3. Haushaltegenerierung 4. Unterschiede zwischen den Methoden und Ergebnissen 5. Zensus Zusammenfassung 2
3 1. Kleinräumiger Datenbedarf Sozialplanung Infrastrukturplanung Wohnungsmarkt Marktforschung kleinräumig: Stadteile, Stadtbezirke, Quartiere, 3
4 1. Kleinräumiger Datenbedarf Beispiele für den Datenbedarf in der Wohnungsplanung 1. Aktuelle Wohnraumversorgung Haushalte im Stadtgebiet 2. Bedarf an Seniorenwohnungen Anzahl und Lebensformen älterer Menschen in den Stadtteilen 4
5 2. Mikrozensus Repräsentativstatistik über die Bevölkerung und den Arbeitsmarkt Ergebnisse bis zur Ebene der regionalen Anpassungsschichten Flächenstichprobe, etwa 1% der Bevölkerung wird befragt Datenquelle für den Auswahlplan: Volks- bzw. Gebäude- und Wohnungszählung 1987, jährlich aktualisiert durch Bautätigkeitsstatistik 5
6 2. Mikrozensus Gesetzlich festgeschriebene Auskunftspflicht Seit 2005 unterjährig: Quartals- und Jahresdurchschnittsergebnisse Neugestaltung der Hochrechnung ab 2005 Anpassung an Eckwerte aus der laufenden Bevölkerungsfortschreibung und dem Ausländerzentralregister 6
7 2. Mikrozensus Keine kleinräumige Auswertung unterhalb der Ebene der regionalen Anpassungsschichten möglich Vorteil des Mikrozensus: breites Merkmalsspektrum, z.b. Haushaltseinkommen und Erwerbstätigkeit des Haupteinkommensbeziehers im Haushalt 7
8 2. Mikrozensus Beispiele für den Datenbedarf in der Wohnungsplanung 1. Aktuelle Wohnraumversorgung Haushalte im Stadtgebiet Mikrozensus + 2. Bedarf an Seniorenwohnungen Mikrozensus - Anzahl und Lebensformen älterer Menschen in den Stadtteilen 8
9 3. Kommunale Haushaltegenerierung Seit Mitte der 80er Jahre Weiterentwicklung und Betreuung durch den KOSIS-Verbund Basis: Einwohnermelderegister Anhand der Registerinformationen zu den Einzelpersonen wird auf deren Zusammenleben in Haushalten geschlossen 8 Verfahrensstufen 9
10 3. Kommunale Haushaltegenerierung Stufe 1 Bilden der Kernhaushalte Stufe 2 Generieren von nichtehelichen Paaren Stufe 3 Zuordnen von erwachsenen Nachkommen zu Eltern(teilen) Stufe 4 Zuordnen von älteren Einzelpersonen zu erwachsenen Nachkommen Stufe 5 Zuordnen von Nachkommen zu Großelternteilen Stufe 6 Zusammenführen von erwachsenen Geschwistern Stufe 7 Zuordnen verbliebener Kinder zu Erwachsenen Stufe 8 Zuordnen allein per Identität von früher Wohnung und/oder Einzugsdatum 10
11 3. Kommunale Haushaltegenerierung Ergebnisse der Haushaltegenerierung Es können nur die Informationen zusammengeführt werden, die schon im Melderegister vorhanden sind Engeres Merkmalsspektrum im Vergleich zum Mikrozensus Ergebnisqualität ist abhängig von der Melderegisterqualität Zuverlässige und kleinräumige Informationen über Haushalts- und Familienstrukturen 11
12 3. Kommunale Haushaltegenerierung Beispiele für den Datenbedarf in der Wohnungsplanung 1. Aktuelle Wohnraumversorgung Haushalte im Stadtgebiet Mikrozensus + Haushaltegenerierung + 2. Bedarf an Seniorenwohnungen Anzahl und Lebensformen älterer Menschen in den Stadtteilen Mikrozensus - Haushaltegenerierung + 12
13 4. Unterschiede in den Methoden und Ergebnissen Beispiel aus Frankfurt: Haushalte 2008 im Stadtgebiet Mikrozensus Haushalte Haushaltegenerierung Haushalte 13
14 4. Unterschiede in den Methoden und Ergebnissen Datenquellen Grundgesamtheit Definitionen Methode Mikrozensus Haushaltegenerierung 14
15 4. Unterschiede in den Methoden und Ergebnissen Stichprobe Methode Registerauswertung Mikrozensus Haushaltegenerierung 15
16 4. Unterschiede in den Methoden und Ergebnissen Private Haushalte (wirtschaftliche Einheit) Definitionen Wohnhaushalte Mikrozensus Haushaltegenerierung 16
17 4. Unterschiede in den Methoden und Ergebnissen Grundgesamtheit Fachliche Schichtung, Befragung Bevölkerung in Gemeinschaftsunterkünften Adresslisten Mikrozensus Haushaltegenerierung 17
18 4. Unterschiede in den Methoden und Ergebnissen Laufende Bevölkerungsfortschreibung, Ausländerzentralregister Gebäude- und Wohnungszählung 1987 Datenquellen Melderegister Mikrozensus Haushaltegenerierung 18
19 4. Unterschiede in den Methoden und Ergebnissen Haushalte Datenquellen Grundgesamtheit Haushalte Definitionen Methode Mikrozensus Haushaltegenerierung 19
20 4. Unterschiede in den Methoden und Ergebnissen Beispiel aus Frankfurt: Haushaltsgröße Prozent Mikrozensus Haushaltegenerierung o. mehr Haushalte mit... Personen 20
21 5. Zensus 2011 Schematischer Aufbau Melderegister Sondergebäude Zensusdaten Gebäude- und Wohnungszählung Erwerbsstatistische Register Haushaltegenerierung Haushaltsstichprobe Quelle: 21
22 5. Zensus 2011 Kleinräumige Ergebnisse? Wohnhaushalte Haushaltsbefragung: Erhebung zusätzlicher Merkmale und Qualitätssicherung Dritte Zahl zu Haushalten Kleinräumige Nutzung in den Städten noch fraglich 22
23 6. Zusammenfassung 1. Städte haben einen Bedarf an kleinräumigen Daten 2. Der Mikrozensus liefert für die Städte keine ausreichend kleinräumigen Ergebnisse 3. Die kommunale Haushaltegenerierung liefert kleinräumige Daten, allerdings mit begrenztem Merkmalsspektrum 23
24 6. Zusammenfassung 4. Mikrozensus und Haushaltegenerierung: Unterschiede der Methoden führen zu Unterschieden in den Ergebnissen. Beide Methoden liefern aber ähnliche Strukturdaten. 5. Die kleinräumige Nutzung der Ergebnisse des Zensus 2011 ist noch fraglich 24
25 Zukunft der Bevölkerungsstatistik Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 25
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