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1 Das Krankenversicherungsgesetz (KVG): Mehr Autonomie mehr Erfolg? Donnerstag, 27. August 2015, Grand Casino Luzern Das KVG: Mehr Autonomie mehr Erfolg? Für den Versicherer: stationär vor spitalambulant? Verena Nold, Direktorin santésuisse 1

2 Stationär vor ambulant? Inhalt 1. Ausgangslage 4. Schlussfolgerungen 1. Ausgangslage Herausforderungen an Versorgung Diversität der Strukturen und Angebote (26 Kantone) Anstieg der Leistungskosten = Prämien steigen weiter Demografie: «Baby boomer» kommen ins Pensionsalter Drohender Mangel an ärztlichen Grundversorger/innen Erwartungen der Patienten: Stationäre Angebote möglichst in der Nähe Ambulante Angebote «à la carte»: Wohnort, Arbeitsort, Bahnhof, zu Randzeiten 2

3 1. Ausgangslage Entwicklung ambulant und stationär Bruttoleistungen pro versicherte Person (in Fr.) Arzt ambulant 400 Spital ambulant Spital stationär Ambulanter Anteil wächst seit Jahren überproportional Grösste Zunahme bei Spital ambulant Stationär: Systemwechsel Quelle: BAG, Statistik der obligatorischen Krankenversicherung 2013, T Ausgangslage Treibenden Kräfte für das ambulante Wachstum: Medizinischer Fortschritt: mehr ambulante Behandlungsmöglichkeiten Ambulante Behandlungen sind billiger (?) Verlagerung von stationär zu ambulant ist von den Kantonen politisch gewünscht: «ambulant vor stationär» Daraus stellen sich Fragen: Sind mit Einführung der Fallpauschalen für stationäre Spitalleistungen auf den 1. Januar 2012 Verlagerungseffekte feststellbar? Werden willentlich Behandlungen in den stationären oder ambulanten Pfad geleitet? 3

4 Vor Einführung der Fallpauschalen aufgestellte Hypothesen: Stationäre Behandlungen nehmen zu: Spitäler verdienen an den stationären Fällen, also bevorzugen sie stationäre Behandlungen Krankenversicherer müssen stationär nur 45 % der Kosten tragen, also bevorzugen auch sie stationäre Behandlungen Gegenposition: Stationäre Aufenthaltsdauer sinkt wegen Fallpauschalen, ambulante Behandlungen nehmen zu Einfluss Einführung Fallpauschalen/DRG: Ergebnisse einer Begleitstudie von FMH/H+ (Uni Basel und B.S.S, 2014): Evidenz für Teilverlagerungen und schwache Evidenz für gesamthafte Verschiebungen vom stationären in den ambulanten Sektor. Verlagerungseffekte im niedergelassenen Bereich höher als im spitalambulanten Bereich, Spezialisten sind im Vergleich zu den Hausärzten eher betroffen. Verlagerungseffekte vor allem in jenen Kantonen, wo die Spitäler Tagespauschalen verrechneten. 4

5 Auswertungen auf Basis von Abrechnungsdaten (santésuisse): Bestätigung, dass Verlagerungseffekte in den niedergelassenen Bereich höher ausfallen als in den spitalambulanten Bereich. Der aktuelle, jährliche Verlagerungseffekt wird auf rund 40 Mio. CHF geschätzt (0,7% des SwissDRG-Volumens). Modellrechnung der SwissDRG AG zeigt: Finanzierungsgrad bei den Kurzliegern > 115%: Kein Anreiz für Verlagerungen in den spitalambulanten Bereich Studie von santésuisse zur Kostenentwicklung (ZHAW, 2013, Prof. R. Schleiniger): Zunahme Spital ambulant ist eigenständiges Phänomen (keine Substitution stationärer Leistungen) 5

6 Stationäre Versorgung im Wandel der Zeit seit den 1990er- Jahren Bildung verschiedener Spital-Gruppen Statistische Unsicherheiten (Vergleichbarkeit eingeschränkt wegen Zusammenschlüssen) Entspricht die Spitallandschaft den Bedürfnissen? 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Unterschiede in der Bettenauslastung der Spitäler 1 82% Zentrumsversorger Regionalversorger andere Durchschnitt Quelle: Kennzahlen der Schweizer Spitäler 2012, BAG 77% 72% 6

7 Entspricht die Spitallandschaft den Bedürfnissen? Heutige Spitalstandorte meist historisch gewachsen Spitalplanung ist verpolitisiert Kantonsgrenzen als (fast) unüberwindliche Grenze Mehrfachrolle der Kantone: Gefahr des Protektionismus für öffentliche Spitäler Steuerung der ambulanten Versorgung Grundsatz des KVG: Das KVG verbietet die Finanzierung unwirtschaftlicher Strukturen Prof. Thierry Carrel 19 Spitäler und Kliniken bieten in der Schweiz Herzchirurgie an Spitäler der deutschen Schweiz mit weniger als 10 Operationen der Bauchspeicheldrüse (BAG, Zahlen für 2012) 7

8 Hochspezialisierte Medizin: Tiefe Fallzahlen: weniger eingespielte Teams, Qualität leidet Freie Spitalwahl: Patienten nehmen Wahlfreiheit nur wenig wahr Fehlende Transparenz verunmöglicht Qualitätsvergleich Fliessende Grenze stationär - spitalambulant ambulant: Ambulante Steuerung der Versorgung greift im Spitalbereich nicht Ambulante Angebote der Spitäler konkurrenzieren Grundversorger Finanzierung spitalambulant zu 100% mit Prämiengeldern ist zu hinterfragen 8

9 4. Schlussfolgerungen Eine generelle Verlagerung «ambulant vor stationär» lässt sich nicht nachweisen. Unsere Antwort auf die Frage «ambulant oder stationär» lautet: Die Behandlung soll dort erfolgen, wo das Behandlungsziel bei bestmöglicher Qualität am kostengünstigsten erreicht werden kann. Grösste Herausforderung: Neudefinition der Rolle der Kantone Überwinden der Kantonsgrenzen in der Spitalplanung Ermöglichen eines schweizweiten Qualitätswettbewerbs stationär und ambulant Danke! IRP-HSG Bodanstrasse St.Gallen Schweiz +41 (0) irp@unisg.ch 9

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