Gesund im Ehrenamt die Balance halten
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- Annegret Wolf
- vor 7 Jahren
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1 Gesund im Ehrenamt die Balance halten Diakonie.Kolleg.Bayern Dorothea Eichhorn Gesundheit Definitionen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Freisein von Krankheit oder Gebrechen (WHO) 1
2 Gesund ist, wer Dr. Nossrat Peseschkian Zeit-/Energie-Balance, die gesund erhält Körper Sinne Sinn/Werte Phantasie Philosophie 25% seiner Energie auf den Bereich Körper und Sinne verlegt (Schlaf, Essverhalten, Bewegung, Sexualität, ); 25% seiner Energie in Arbeit und Leistung investiert; 25% seiner Energie auf Kontakte mit der Familie, Mitmenschen, Freunden und Kollegen und 25 % seiner Energie auf Zukunft und Fantasie (eigene Zukunft, Zukunft der Familie, Sinnfragen, religiöse Fragen, Lebensphilosophie, ). Zeit- Energie- Balance Arbeit Verpflichtung Leistung Familie Beziehungen Kontakte 2
3 Salutogenese Konzept zur Gesunderhaltung Pathogenese = Frage nach dem, was krank macht Salutogenese = Frage nach dem, was gesund erhält bzw. gesund macht Gesundheitsförderung im salutogenetischen Ansatz: stabilisierende, gesunde Anteile und Kraftquellen in den Vordergrund rücken d.h. benennen, aktiv begünstigen und sich entsprechend verhalten Salutogenese Flussmetapher (nach Aaron Antonovsky) Leben = gefährlicher Fluss, in dessen Strömungen, Stromschnellen, Strudeln und Windungen sich die Menschen in einem ständig bedrohten gesundheitlichen Gleichgewicht befinden Menschen = grundsätzlich Schwimmer/innen, die über geistig-seelische Fähigkeiten und Sinnorientierungen verfügen, um mit Herausforderungen, Problemen und Bedrohungen umgehen zu können. 3
4 Salutogenese Flussmetapher Salutogenese will dem Menschen ermöglichen, zu schwimmen, gut und besser zu schwimmen. Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung nach der Fluss-Metapher = Schwimmtraining Schwimmer/innen brauchen hin und wieder Schonräume zum Erinnern und Üben eigener Fähigkeiten sowie Hilfestellung zur Verbesserung ihrer Schwimmtechniken. Kohärenzgefühl in der Salutogenese Empfinden von Stimmigkeit Verstehbarkeit Machbarkeit Sinnhaftig keit 4
5 Ansatzpunkte für salutogenetisches Handeln Essen/Trinken/Atem Drogen Körper Schlaf/Bewegung/Wellness Berührung Information Wissen Kultur Geist Gesundheit Seele Beziehungen Kontakte Genüsse Philosophie/Religion/Spiritualität Sinn/Erfüllung Achtsamkeit/Meditation Entspannung Zufriedenheit Stress Ottawa-Charta der WHO Gesundheit entsteht dadurch, dass man für sich und andere sorgt, dass man in der Lage ist, selber Entscheidungen zu fällen und Kontrolle über die eigenen Lebensumstände auszuüben sowie dadurch, dass die Gesellschaft, in der man lebt, Bedingungen herstellt, die allen Bürgern und Bürgerinnen Gesundheit ermöglichen. Gesundheit wird von den Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt, dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben. 5
6 Gesundheit - Einflussfaktoren Eigene Person Soziales Umfeld Gesundheit Umwelt Arbeit Gesundheit - Verantwortung Eigenverantwortung jedes Menschen: Gesundheit fördernde und erhaltende Lebensgestaltung Verantwortung und Fürsorgepflicht von Staat und Gesellschaft, d. h. auch Arbeitgeber: Gesundheit fördernde und erhaltende Rahmenbedingungen 6
7 Gesundheit - Ressourcen Handlungs- und Entscheidungsspielräume Soziale Unterstützung und Anerkennung Zeitsouveränität Entspannungs- und Regenerationseinheiten Anregende abwechslungsreiche Tätigkeit Transparenz und Unterstützung Gesundheit - Belastungen Umgebung Schwere Lasten Zeitdruck Rollenkonflikte Über- oder Unterforderung Störungen im Arbeitsablauf 7
8 Damit die Balance stimmt Rhythmen für den Alltag finden Ausgewogene Ernährung Bewegung Entspannungstechniken Damit die Balance stimmt Hobbies pflegen Leidenschaften entwickeln bzw. wiederbeleben (Liebe zu Natur, Kultur, Lebewesen) Erfolge feiern Kontakte pflegen, die gut tun 8
9 Gesundheitsförderung nach Art der Mönche Distanzierung (äußerlich, innerlich) Praxis (religiöse Rituale, Meditation, Entspannung, Bewegung u.a.) Denkweise (spirituell, philosophisch, realitätsbezogen) Stressmanagement das WAAGE Programm Wahrnehmen Annehmen/Akzeptieren Abkühlen/Aktivieren Gewohnheiten Einstellungen 18 Diakonie.Kolleg.Bayern 9
10 Grenzen sind das Empfinden des Selbst von der Welt getrennt zu sein und dennoch in harmonischer Beziehung zu ihr zu leben definieren das integrierte Selbst. sind die energetischen Begrenzungen des Selbst, außerdem Körperlich, konkret, sprachlich, gefühlsmäßig, zeitlich und räumlich ( 19 Grenzen ermöglichen Präsenz, Autonomie, Kontaktfähigkeit, Freiheit der Wahl, Fähigkeit, Energie zu halten und Energie aufzubauen sind situations und personspezifisch, d. h. flexibel und veränderbar zeigen, dass eine Person zuhause ist, d. h. über ein positives Selbstkonzept verfügt (
11 Intaktes Persönlichkeitsbild Die drei Elemente der Persönlichkeit (Körper, Gefühle, Intellekt) sind von einer Art Hülle umgeben, die mit einem Reißverschluss nach außen zu öffnen ist. Bei einem positiven Selbstkonzept ist der Reißverschluss nur von innen zu öffnen, also nur von der betreffenden Person selbst zu betätigen. Sie entscheidet selbst, welche Reize sie von außen an sich heran lässt und welche nicht. Antje Balters: Mut zum Nein sagen 21 Nicht intaktes Persönlichkeitsbild Die drei Elemente der Persönlichkeit (Körper, Gefühle, Intellekt) sind von einer Art Hülle umgeben, die mit einem Reißverschluss nach außen zu öffnen ist. Bei einem nicht positiven Selbstkonzept ist die Kontrolle über den Reißverschluss, d. h. die Möglichkeit, Reize von außen abzuwehren verloren gegangen. Antje Balters: Mut zum Nein sagen 22 11
12 Wo ist es besonders schwierig, sich abzugrenzen? Besonders subtile Übergriffe (z.b. Werbung) Übergriffe, die uns normal erscheinen, weil wir damit aufgewachsen sind (z.b. Familie) Übergriffe, die in einer vermeintlichen oder realen Abhängigkeit passieren (z.b. Beruf) 23 Wie gelingt Abgrenzung? Nur wenn man niemandem durch das, was man tut, seinen Wert beweisen muss, kann man sich als ganze Person in seine Arbeit einbringen. Erst dann kann man seine Fähigkeiten und Grenzen realistisch einschätzen und dadurch verantwortungsvoll arbeiten. (Antje Balters) 24 12
13 Fragen oder Anmerkungen? 13
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