Betriebsinterne Erstversorgung und weitere Betreuung nach physischen und/oder psychischen Angriffen auf Busfahrer

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1 Betriebsinterne Erstversorgung und weitere Betreuung nach physischen und/oder psychischen Angriffen auf Busfahrer Sozialberatung Vera Seitz Klaus-Jürgen Maier Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

2 Die BVG bewegt die größte Stadt Deutschlands 2 Die BVG stellt sich vor - Kommunikationsmanagement - Gabriele Husner 2009

3 Die BVG ist das größte deutsche Nahverkehrsunternehmen jeden Tag 15 Mal um die Erde 850 Millionen Fahrgäste pro Jahr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Fahrzeuge 180 Linien Haltestellen 3 Die BVG stellt sich vor - Kommunikationsmanagement - Gabriele Husner 2009

4 Der Omnibus Die Straßenbahn Die U-Bahn Nutzwagenkilometer 113,5 Mio. Fahrpersonal ca Fahrpersonal ca. 750 Fahrpersonal ca. 500 Linienlänge 1703 km Linienlänge 293,8 km Linienlänge 146,4 km 4 Die BVG stellt sich vor - Kommunikationsmanagement - Gabriele Husner 2009

5 Die BVG fährt seit Jahren eine hohe Leistung Nutzwagenkilometer gesamt (in Mio.) Nutzwagenkilometer: die Betriebsleistung, die zur Verkehrserbringung gefahren wird, gerechnet pro Wagen pro Kilometer als kleinster Einheit. 5 Die BVG stellt sich vor - Kommunikationsmanagement - Gabriele Husner 2009

6 Die BVG hat ihr Personal drastisch verringert Die BVG stellt sich vor - Kommunikationsmanagement - Gabriele Husner 2009 BVG BT Azubis

7 Übergriffe im Fahrdienst (BVG + Fremddienstleister) Januar - Juli 2009 (gesamt 157 an die Leitstelle gemeldet) VBU n=12 60 VBS n= VBO n=129 0 Übergriffe ohne AU AU < 3 Tage AU > 3 Tage Quelle: PSuS Beispiele für Übergriffe: Beleidigungen, Bedrohungen, Anspucken, Tätliche Angriffe, Entführung 7

8 Reaktionen der Fahrer/innen auf extreme Belastungssituationen Psychischer Schock Dauer: während des Vorfalls und / oder bis zu 24 Stunden danach Häufigkeit: Bei ca. 2/3 der Betroffenen Reaktionsmuster Flucht/Angriff Erstarrung Symptome (treten nach unseren Erfahrungen in der Regel verzögert auf) Gefühl von Hilflosigkeit, ausgeliefert und alleingelassen sein Betäubung Hektische Aktivität Gedächtnislücken Herzrasen, schwacher Blutdruck, Schwitzen, Zittern, trockener Mund usw. 8

9 Reaktionen, mit denen wir es am häufigsten zu tun haben Akute Belastungsreaktion - Krise z.b. erhöhte Anspannung, Aufregung, Unsicherheit, Aggressivität, Depressivität. Ein- und Durchschlafstörungen Der Zustand ist als normale Reaktion auf ein unnormales Ereignis anzusehen. Dauer: zwischen 24 Stunden und 4 Wochen nach dem Ereignis Häufigkeit: Bei ca. 1/3 der Betroffenen Negative Aspekte: Gefühle von Angst, Hilflosigkeit, Kränkung, Überforderung Positive Aspekte: Mobilisieren von Ressourcen Persönlichkeitswachstum 9

10 Mögliche Folgen, wenn das Trauma nicht erfolgreich verarbeitet wird Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) z.b. Wiedererleben des belastenden Ereignisses (flashback) Vermeidungsverhalten Übererregung (z.b. Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit, Konzentrationsprobleme) Hartnäckig wiederkehrende, nicht nachvollziehbare Gedanken (Schuldgefühle) Chronifizierung der Symptome aus der Krisenphase Beginn: mehr als 4 Wochen nach dem Ereignis bis hin zu Jahren Häufigkeit: Bei ca. 20% der Betroffenen 10

11 Was nach unserer Beobachtung die Verarbeitung erschwert Retraumatisierung Gewalterfahrung Hoher Stresspegel Drohende Maßnahmen / Ungeklärte Schuldfrage Mangelnde Unterstützung Hohe persönliche Betroffenheit/Kränkung Negative Bewertung eines Ereignisses trotz glimpflichen Ausgangs 11

12 Einige Auswirkungen für den Betrieb und die Betroffenen Persönliches Leid Krankentage Fahrdienstuntauglichkeit als Folge der Traumatisierung Imageverlust/Verunsicherung (außen und innen) Beschädigung/Ausfall der Fahrzeuge 12

13 Betreuung bei der BVG seit 1995 Wie es begann Unverständnis Sensibilisierung Bildung von Netzwerken - Notfallseelsorge/Krisenintervention Berlin - Freie Universität Berlin (Studie) - Therapeuten mit Kassenzulassung und Zusatzausbildung - Berufsgenossenschaft - innerbetriebliche Arbeitskreise Stimmungswandel in der Gesellschaft (Eschede 1998) Ausbildung von166 Erstbetreuern (durch DB Gesundheitsservice) Erstellung von Verfahrensanweisungen für die verschiedenen (Fahr-) Bereiche Entwicklung eines internen Beratungsangebotes und Betreuungskonzeptes Das Betreuungskonzept wird ständig weiter entwickelt 13

14 Nach dem Vorfall... Leitstelle Empfehlung durch Kollegen, Ärzte usw. Meldung an Sozialberatung Dienststelle/ Erstbetreuer 1. Anschreiben Beratungsangebot Traumaberatung Wiedereingliederung Nachgespräch 2. Anschreiben bei Nichtinanspruchnahme des Beratungsgesprächs 14

15 Sofortbetreuung in der Praxis durch interne und externe Mitarbeiter ( Erstbetreuer ) schnellstmögliche Kontaktaufnahme erste Hilfemaßnahmen Abschirmung vom Unfallgeschehen Unterstützung gegenüber der Polizei gefühlsmäßigen Beistand geben und menschliche Nähe vermitteln Begleitung zu medizinischen Diensten bzw. nach Hause Information über mögliche weitere Schritte zur Unterstützung Information an Angehörige Unterstützung bei Regelung persönlicher Anliegen 15

16 Traumaberatung durch die Sozialberatung der BVG Unterstützung bei der Bewältigung des Vorfalls Koordination von in- und externen Maßnahmen Beratung und Information Angehöriger Begleitung während der Genesungsphase Begleitung zu Gerichtsverhandlungen Entlastungsgespräche Einleitung von speziellen therapeutischen Maßnahmen Information über Möglichkeiten der Wiedereingliederung Gesundheitsdienstleistung (P-GD) Dienststelle Polizei, Krankenhaus, Justiz BG Ärzte / Psychologen Besuch im Krankenhaus oder zu Hause 16

17 Inanspruchnahme des Beratungsangebotes der Sozialberatung Jan. Juli 09 (Angebot der Sozialberatung ausschließlich für MA der BVG) (62%) Seit 1995 stetig anwachsende Akzeptanz im Betrieb und Inanspruchnahme unserer Beratung (25%) Gesamt angeschrieben Kontakt aufgenommen In Therapie vermittelt 17

18 Nachbetreuung durch Sozialberatung, Betriebsarzt (Gesundheitsdienstleistungen) Koordination bei der Wiedereingliederung Schnittstelle Therapie und Arbeitsplatz Nachgespräche Betreuung durch Dienststelle und Personalmanagement Ermöglichen von Selbsterprobungsfahrten Angebot von Ausweicharbeitsplätzen Umsetzung von Arbeits- und Belastungserprobung 18

19 Angebot der Sozialberatung für die Erstbetreuer/innen: Praxisberatung bei Fragen oder Schwierigkeiten Gruppengespräche zum Erfahrungsaustausch Regelmäßige Fortbildung in Kooperation mit der BG 19

20 Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) (030) (030)

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