52 / 1977 / 68. Freiburger und Walliser. Volkskalendev

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1 52 / 1977 / 68 * Freiburger und Walliser Volkskalendev 1977

2 Foto Reinhard, Sachsein den? priedensscifrer. / 947 _i 977

3 WX*5KAL ND RH FÜR FReiBWRQvNDWALLIS G L ltuyort Liebe Leserinnen und Leser, wir wüßten nicht, was uns allen im kommenden Jahr 1977 nötiger wäre, als uns ein Beispiel zu nehmen an unserem Landesvater Bruder Klaus. Die drei Jubiläen, die wir 1977, feiern können, sollen uns helfen, seine Mahnungen nicht zu vergessen wurde Bruder Klaus am 21. März geboren ging er am 16. Oktober von zu Hause fort Heiligsprechung am 15. Mai. Zum Einsiedler im Ranft kamen die kleinen Leute und die Großen der Welt mit ihrem Streit und Hader. Bruder Klaus belehrte sie, daß Friede allwegen in Gott ist. Damals war die Eidgenossenschaft so zerstritten, daß der Bürgerkrieg unvermeidlich schien. Durch seine Vermittlung kam die Versöhnung zustande. Auch heute ist das Schweizervolk in politischer, sprachlicher, sozialer Hinsicht nicht so einig, wie das Ausland glaubt. Es ist sogar im katholischen Volk eine Auseinandersetzung im Gange, die hie und da bedenkliche Formen annimmt, auch im Freiburger und Walliser katholischen Volk. Unser Volkskalender möchte nicht die schmerzlichen Wunden aufreißen, sondern alle Glaubensbrüder einladen, ihre Zuflucht zum Landesvater Bruder Klaus zu nehmen. Das Freiburger Volk hat noch einen besonderen Grund, in der Schweiz für den religiösen und politischen Frieden zu wirken, wurde es doch 1481 auf den Rat von Bruder Klaus in die Eidgenossenschaft aufgenommen. Das Oberwallis war schon seit Anfang des 15. Jahrhunderts ein zugewandter Ort der Eidgenossenschaft. In der Liebe zum Bruder Klaus wetteifern die Walliser mit den Freiburgern. Im Vertrauen auf die Fürbitte des heiligen Bruder Klaus richten wir an alle unsere Leser die Aufforderung, alles zu tun, was den Frieden in unserem Land und unserer Kirche fördert. Den Gruß, den Bruder Klaus an seine Besucher im Ranft richtete :»Friede ist allwegen in Gott; denn Gott ist der Friede!«richten wir an alle Freiburger und Walliser daheim und in der weiten Welt. Im Jahrgang 1977 wollten wir wieder einmal beweisen, daß unser Kalender den Namen»Freiburger und Walliser Kalender«zu Recht trägt, denn es wird immer etwas für die beiden durch Glauben und Sprache verbundenen Deutschfreiburger und Oberwalliser Wichtiges und Nützliches berichtet. Diesmal sollten die Kantone Wallis und Freiburg in ihren charakteristischen Leistungen dargestellt werden: Freiburg als der in der Schweiz und im Ausland bekannte Schul-Kanton, Wallis als der national und international angesehene Tourismus-Kanton. Der Direktor des Walliser Verkehrsverbandes, Dr. Fritz Erne, und Lie. oec. Stephan Supersaxo vom freiburgischen Planungsbüro»Region Sense«sind ohne jeden Zweifel berufen, um Sie, liebe Leser, über diese für beide Kantone lebenswichtigen Fragen zu informieren. Während das Jahr 1976 für andere Völker riesige Naturkatastrophen (Erdbeben, Überschwemmungen) und politische Großereignisse (Präsidentenwahl in USA, Tod des allmächtigen Mao Tse-tung in China, Diktatur von Frau Gandhi in Indien) brachte, entwikkelte in der Schweiz das Wetter eine außerordentliche Hitze und die Politik mit den Nationalratswahlen die gewohnte Neigung zu örtlichen Gewittern. Möge das Jahr 1977 für alle unsere Leser ein glückliches sein, das wünscht von Herzen der Kalendermann Franz Neuwirth 1

4 Das Schulwesen in Deutschfreiburg Der Verfasser des Beitrages Herr Stephan Supersaxo Herr lie. oec. Stephan Supersaxo. Für das gute Verhältnis zwischen Wallis und Freiburg zeugt schon die Tatsache, daß der Artikel über das deutschfreiburgische Schulwesen nicht von einem Deutschfreiburger stammt. Der Kalendermann hat verschiedene zuständige Deutschsreiburger darum ersucht; es war aber allen sehr angenehm, die manchmal»heißen Eisen«von einem streng Neutralen anpacken zu lassen. Übrigens hat man diesen Walliser mit dem Planungsbüro der»region Sense«betraut, das für die wirtschaftliche Entwicklung des Berggebietes Projekte auszuarbeiten hat. Biographisches: Geboren am 6. August 1945 in Brig. Kollegium Brig, 4 Jahre Handelshochschule St. Gallen. Wirkte an den Sekundärschulen Plaffeien, Tafers, war 2 Jahre Lehrer am Kollegium St. Michael. Seit 1975 bei Region Sense. Verheiratet, wohnhaft in St. Ursen. Allgemeines Die zwei Sprachen des Kantons Freiburg bieten eine große Möglichkeit gegenseitiger kultureller Bereicherung. Daneben ergeben sich aus dieser Situation immer wieder Probleme. In vier der sieben Bezirke des Kantons Freiburg finden sich deutschsprachige Bewohner. Nur im Sensebezirk ist Deutsch in allen Gemeinden Amtssprache. In 26 Gemeinden des Seebezirkes und in Jaun (Greyerz) und in der Stadt (V3 der Bevölkerung) wird deutsch gesprochen. Weder sprachlich noch politisch, kulturell oder wirtschaftlich bildet dieses Deutschfreiburg eine Einheit. Die Deutschsprachigen verfügen heute über die Möglichkeit, alle Schulen vom Kindergarten bis zur Universität mit Ausnahme des Technikums in ihrer Muttersprache zu besuchen. Die deutschsprachigen Schulen sind mit Ausnahme auf der Gymnasialstufe organisatorisch selbständig. Es bestehen zwischen den beiden Sprachgebieten gewisse Unterschiede, welche sich in letzter Zeit sogar verstärken. Die deutschsprachige Schule orientiert sich mehr an den deutschschweizerischen Schulverhältnissen. Zudem sind die deutschsprachigen Primarschulen vor kurzem nach einem neuen Lehrplan ' auf eine neue Basis 1 2 Lehrplanfor von der FAL (Freib. Arbeitsgruppe schung) und den Lehrern erarbeitet. gestellt worden. In der Folge ist auch der berechtigte Wunsch nach einem eigenen autonomen deutschen Gymnasium vorgetragen worden. Die neuen Bildungsartikel der Bundesverfassung erklären das Bildungswesen zur gemeinsamen Aufgabe von Bund und Kantonen. Die zuständigen Stellen haben für ein entsprechendes Angebot an Ausbildungsplätzen zu sorgen. Die Bildung ist die Voraussetzung für die Mitarbeit der Bevölkerung an der Entwicklung. Zudem ist das Vorhandensein von Bildungsmöglichkeiten auf verschiedenen Stufen entscheidend für die Anziehungskraft einer Gemeinde oder Region. Durch Verbesserung des Angebots im Bildungswesen kann die Abwanderung zum Teil gebremst werden. Die Leistungen des Staates im Schulwesen sind sehr stark angestiegen. Seine Aufwendungen auf diesem Gebiet stiegen in den letzten drei Jahren um 42 /o auf 160 Mio. Franken an. Nebst sozialen Verbesserungen stehen hier zahlreiche Schulhausbauten für alle Stufen zu Buche. Trotz des Wirtschaftsrückganges darf in der Anstrengung für Bildung und Ausbildung nicht nachgelassen werden. Leute mit einem möglichst umfassenden Beruf sind gegen die Arbeitslosigkeit widerstandsfähiger als andere. In der Amtszeit 1971 bis 1976 wurde die Verwirklichung folgender Forderungen erreicht:

5 Deutschfreiburgische Schulpostulate Die Vereinheitlichung der obligatorischen Schulzeit auf 9 Jahre und die Einführung des Herbstbeginns sind im Kanton Freiburg erreicht. 1. Errichtung von drei vollamtlichen, deutschsprachigen Berufsberatungsstellen in Tafers (1971), Murten (1973) und Freiburg (1974). 2. Eröffnung eines deutschen Kindergärtnerinnenseminars (1973). 3. Eingliederung des Lehrerinnenseminars in das Lehrerseminar im Rahmen des Neuund Erweiterungsbaus, der funktional ist zu einem neu strukturierten 5jährigen Ausbildungsgang (1975). 4. Bereitschaft zur Eröffnung einer deutschen, gemischten Klasse an der Vorbereitungsschule zu den paramedizinischen Berufen, die auch Abschlußklassenschülern/innen offen stehen soll (1976). Die Tatsache, daß nur 10 % der Schüler deutschsprachig sind, zeigt schlagartig die Untervertretung der Minderheit, indem sich die französische Klassenführung beim Eintritt als eigentliche Sprachhürde erweist. 5. Bereitschaft zur Eröffnung einer gemischten, deutschen Klasse an der Verwaltungsabteilung des Kollegiums St. Michael (1976). 6. Herausgabe eines deutschen Schulprospektes am kantonalen Technikum und die Bereitschaft zur Eröffnung einer ersten deutschen Klasse an der mechanischen Werkstätte (1976). Die bisher fehlende Selbstdarstellung dieser kantonalen Schule in deutscher Sprache ist mit ein Grund, daß das Technikum in Deutschfreiburg viel zu wenig Fuß gefaßt hat. Durch die Verwirklichung der drei letzteren Postulate wird staatlicherweise ein Beitrag zur Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit geleistet. Kindergarten Zur Zeit führen im Sensebezirk noch 5 Schulgemeinden keinen Kindergarten. Für diese Gemeinden wurde von Herrn Schulinspektor Otto Schneuwly eine Lösung vorgeschlagen, damit jedes Kind mindestens ein Jahr lang den Kindergarten besuchen kann. Mit Ausnahme von Düdingen werden alle Kindergärten von Privatvereinen organisiert und getragen. Sowohl der Staat als auch die Gemeinden unterstützen diese. Die Eltern leisten ebenfalls einen finanziellen Beitrag in der Höhe von zirka Fr Die Vorschulerziehung, so wird es vielerseits gewünscht, soll einzig und allein der Privatinitiative überlassen bleiben. Primarschulen Die Schulkinder von Oberschrot und Zumholz besuchen zum großen Teil die Primarschule in Plaffeien. Giffers und Tentlingen sind zusammengeschlossen. Alle anderen Gemeinden führen eine eigene Primarschule. Die Entwicklung der Geburtenzahlen wird für die Zukunftsplanung sehr wichtig sein. Bereits in ein bis zwei Jahren wird man abnehmende Schülerzahlen zu verzeichnen haben. Hilfsschulen In Düdingen, Plaffeien, Tafers und Wünnewil werden die Hilfsschulen geführt. Der Prozentsatz der eingewiesenen Hilfsschüler ist im Vergleich zu den schweizerischen Zahlen sehr tief. Abklärungen werden durch das Heilpädagogische Institut in Freiburg besorgt. Zur Zeit bestehen in der Stadt Freiburg sechs verschiedene Sonderschulen. Diese stehen auch den Kindern aus dem Sensebezirk zur Verfügung. Orientierungsstufe Schulreformen sind immer mit vielen Problemen und Schwierigkeiten verbunden. Im Sensebezirk ist die Errichtung der Orientierungsstufe fast reibungslos vor sich gegangen. Trotzdem zeigen sich immer wieder neue Probleme, die es zu lösen gibt. Bald sollen auch die Progymnasien errichtet werden. In bezug auf den Ferienplan konnte für das kommende Schuljahr mit der Stadt Freiburg ein Kompromiß gefunden werden, so daß bis auf ganz wenige Tage die Ferien der Sense mit jenen der Städtischen Mittelschulen übereinstimmen. Ein weiteres Problem bilden die Lehrkräfte, welche außerhalb des Bezirkes wohnen, wodurch den Bezirksgemeinden eine Lohnsubstanz von rund 1 Mio. Franken als Lohnsumme verloren geht. Rund 30 Lehrer wurden deshalb schriftlich ersucht, bis zum 1. September 1976 im Bezirk ihren Wohnsitz zu nehmen. Die Orientierungsstufe Sense ist bald am Ende ihrer Bauperiode angelangt. Dringende Bauprobleme gibt es nur in Plaffeien. Der Lehrerüberfluß und die Sorge um Lehramtskandidaten aus dem Sensebezirk, die in nächster Zukunft das Studium beenden, stellen ebenfalls ein Problem dar. In der Orientierungsstufe Sense wird es ab Schuljahr 1977/78 ein Progymnasium geben mit Lateinunterricht ab

6 Düdingen, Wünnewil, Tafers und Plaffeien sind Standorte für die Abschlußklassen und die Sekundärschule. Während im Unter- und Mittelland der Aufbau dieser Schulen praktisch beendet ist, bleibt im Senseoberland ein Nachholbedarf an Schulbauten und Schuleinrichtungen. Ein weiteres Problem stellt die tägliche Reise von vielen Schülern im Oberland dar. Sie können oft erst am Abend in ihre Wohngemeinde zurückkehren. Berufsschule Berufslehre 1975/76 besuchten 621 Schüler die Berufsschule in Freiburg. Die am häufigsten ergriffenen Berufe sind: Kaufmännischer Angestellter, Landwirt, Automechaniker, Verkäufer, Elektromonteur, Maurer, Heizungsmonteur. 9 Landwirte besuchten den Kurs für Meisterprüfungen, 26 den für Betriebsleiter in der Landwirtschaft. Im Lehrerseminar an der Murtengasse hat sich ein großer Wandel vollzogen. Der fünfjährige Ausbildungsweg wurde neu erarbeitet. Die Schüler werden so ausgebildet, daß die Allgemein- und Berufsbildung sich ergänzen. Nach der vierten Seminarklasse werden die allgemeinbildenden Fächer abgeschlossen. Für sie folgt nun ein Programm, das der modernen Lehrplanforschung voll Rechnung trägt. Die unteren Klassen des Seminars haben Mittelschulcharakter. Der Unterrichtsstoff entspricht aber soweit wie möglich den Bedürfnissen des Primarlehrers. Der Beziehung zum Kind und seiner unmittelbaren Erlebnis weit wird in der Ausbildung die notwendige Beachtung geschenkt. Die Berufsbildung setzt in der dritten Klasse ein. Die Übungsschule und die praktischen Entwicklungswochen ermöglichen, theoretisch Erworbenes in der unmittelbaren Begegnung mit dem Kind einzuüben. Gegen außen hat sich das Lehrerseminar ebenfalls geöffnet. So bahnt sich in Freiburg eine fruchtbare Zusammenarbeit an mit dem pädagogischen, heilpädagogischen und psychologischen Institut der Universität und mit deren Professoren. Man ist auch bemüht, den Charakter der zweisprachigen Schulen zum Ausdruck kommen zu lassen. Schon jetzt können die ehemaligen Schüler vom didaktischen Zentrum profitieren. Es bietet allen Lehrern eine reichhaltige Auswahl an Unterrichtshilfen. Hilfe sollen in Zukunft dem Absolventen auch eine zweijährige Lehrerfortbildung und Umlehre bieten. Das Seminar kann die Rolle einer Begegnungsstätte von Lehrern und Seminaristen übernehmen. Die Schlußfeier des Lehrerseminars war ein trefflicher Anlaß, um von Erziehungsdirektor Dr. Max Aebischer Abschied zu nehmen, dem diese großartige Verwirklichung im wesentlichen zu verdanken ist. (Fortsetzung Seite 81) Lehrerseminar Freiburg Foto J. Mülhauser, Freiburg ï *.'; * «* * ". - ' > **r ' «* * * /.,, #f*

7 Allgemeine Kalendernotizen 1977 Die zwölf Zeichen des Tierkreises Nördliche: I.Widder 2.Zwillinge 3. Löwe 4. Stier 5. Krebs 6. Jungfr. Südliche: 7. Waage 8.Schütz 9. Wasserm. 10. Skorpion 11. Steint). 12. Fische Beginn der Jahreszeiten Frühling: 20. März Sonne: Zeichen Widder - Tag u. Nacht gl. Sommer: 21.Juni Sonne: Zeichen Krebs -Längster Tag Herbst: 23. Sept Sonne: Zeichen Waage -Tag u. Nacht gl. Winter: 22. Dez Sonne: Zeichen Steinbock -KürzesterTag Zwei Sonnenfinsternisse und zwei Mondfinsternisse Am 4. April eine teilweise Mondfinsternis, Mond im Kernschatten der Erde zwischen bis Am 18. April eine ringförmige Sonnenfinsternis, sichtbar in Afrika, Südamerika und Antarktis. Am 27. September eine Halbschattenfinsternis, die wir nicht beobachten können. Am 12. Oktober eine totale Sonnenfinsternis, die in Nordostasien und Amerika beobachtet werden kann. Zum Kirchenjahr (kirchlicher Kalender) Bewegliche Feste: Aschermittwoch 23. Februar Ostersonntag 10. April Christi Himmelfahrt 19. Mai Pfingstsonntag 29. Mai Erster Adventsonntag 27. November. Kirchlich gebotene Feiertage: Alle Sonntage Weihnachten Neujahr Christi Himmelfahrt Maria Himmelfahrt Allerheiligen Unbefleckte Empfängnis Mariens. Zum Heiligen-Kalender: Dieses Kalendarium will nicht dem Klerus das liturgische Direktorium mit genauen Angaben für jeden Tag ersetzen, sondern hauptsächlich dem Volk neben den heiligen Zeiten möglichst alle seine lieben Heiligen in Erinnerung rufen, auch wenn ihr Gedenktag nicht mehr durch ein eigenes Fest oder Gedächtnis liturgisch gefeiert wird. Zu beachten: 1. Die Heiligen, deren Namen fett gedruckt sind, haben ein liturgisches Fest; gewöhnlicher Druck bedeutet Gedächtnis. 2. Die rot gedruckten kirchlichen Festtage bedeuten staatlich anerkannte Tage oder Arbeitsruhe. Zum Fasten- und Abstinenzgebot 1. Fasten- und Abstinenztage sind: Aschermittwoch und Karfreitag. 2. Das Fastengebot verpflichtet vom erfüllten 21. Lebensjahr bis zum Eintritt ins 60. Das Abstinenzgebot verpflichtet vom erfüllten 14. Jahr. 3. Buße und Annahme des Kreuzes in der Nachfolge Christi sind Gebote des Herrn und bleiben daher bestehen. Die schweizerischen Bischöfe bringen daher ihren Gläubigen die Pflicht in Erinnerung, alle Freitage des Jahres, vor allem aber die Fastenzeit, zu Bußtagen zu gestalten, indem sie Werke der Abtötung, der tätigen Nächstenliebe, der Frömmigkeit verrichten, wobei die Wahl des Bußwerkes dem einzelnen, der Familie oder der Gemeinschaft überlassen bleibt.

8 Januar Bauernregeln Wenn der Maulwurf wirft im Januar, so dauert der Winter bis Mai sogar. Morgenrot am ersten Tag, Unwetter bringt und große Plag. Ist der Jänner hell und weiß, wird der Sommer sicher heiß. Nebliger Jänner macht den Lenz zum Gränner. Januar Gartenarbeit Veredlungsreiser werden geschnitten. Bei mildem Wetter kann man noch Bäume auslichten. Gemüseland wird gedüngt und gegraben. Acker- und Gartengeräte werden durch Einfetten vor Rost geschützt. Bei warmem Wetter Keller lüften. DIE KURZGESCHICHTE DES MONATS Seliger Josef Freinademetz Chinamissionar f 28. Januar 1908 Der junge Südtiroler wirkte zuerst in seiner Heimat als Kaplan. Dann zog es ihn in die Mission. Er arbeitete 26 Jahre als Chinamissionar der Gesellschaft SVD in Südschantung. Er verwirklichte die vier Eigenschaften, die nach ihm ein Missionar haben muß. 1. Rastlose Tätigkeit. Vom Meer bis zu seiner Mission hatte er zwei Wochen zu reisen auf holperigen Karren, zu Pferd oder zu Fuß. Weil der Glaube vom Anhören kommt, darum reiste Pater Freinademetz ununterbrochen. 2. Güte und Sanftmut.»Bevor man die Herzen zu Gott führen kann, muß man sie durch Sanftmut gewinnen!«er konnte ein hartes abfälliges Urteil über die Chinesen nicht anhören, obwohl er von Heiden und Neugetauften in China viel Leid erfahren hatte. 3. Klugheit. Sein Grundsatz war:»wollen wir etwas erreichen, rufen wir tausendmal zum Heiligen Geist!«4. Standhaftigkeit und Ausdauer. Der Missionar darf sich durch nichts entmutigen lassen. Am 23. Mai 1889 wurde er geprügelt, sein Gesicht mit Kot besudelt, aber am bekam er von der Kirche»das große Gesicht«, die Verklärung durch die Seligsprechung. D.F/ISEL Eidg. dipl. Augenoptiker Rue St. Pierre Freiburg Tel Montag ganzer Tag geschlossen Technische Aufnahmen Prospekte farbig und schwarz-weiß Porträt-, Kinder-, Paß- und Familienaufnahmen Photo Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg Der Heilige mit dem Schwein Der ägyptische Heilige ist auf eine merkwürdige Art zu seinem griechischen Namen»Antonius«, der Voranstrebende, gekommen, noch mehr zu seinem Attribut, dem Schwein. Als Einsiedler in der thebäischen Wüste hatte er Kämpfe mit Dämonen zu bestehen. Wegen der Versuchung durch unreine Geister, die er führen mußte, wurde ein unreines Tier, das Schwein, zu seinem Attribut. Die Bauern verehren ihn aber als Beschützer des Viehstandes. Er gehört zu den vier heiligen Marschällen: Antonius, Papst Kornelius, Bischof Hubert, Tribun Quirinus. Wegen ihrer»einzigartigen täglichen Hilfe«werden sie Hofmarschälle Gottes genannt. (Wimmer: Handbuch der Namen und Heiligen) 6

9 1 Sa Neujahr, Hochfest d. Gottesmutter 2 So 2. S. n. Weihnachten, Basil, Odilo ff Kälte NOTIZEN Weltfriedenstag 3 Mo Genoveva, Bertiila nidsigend Di Angela 5 Mi Telesphorus H Do Erscheinung des Herrn 7 Fr Valentin, Luzian, Raymund Schnee Herz-Jesu-Freitag 8 Sa Severin, Erhard 9 So Taufe des Herrn, 1. S. i. Jahreskr. OL kalt 10 Mo Gregor [F], Agathon 11 Di Paulin 12 Mi Ernst 13 Do Hilarius OL m ff Fr Felix 15 Sa Paulus, Maurus <* lind 16 So 2. S. i. Jahreskreis fcr> 17 Mo Antonius 18 Di Priska 19 Mi Marius 20 Do Fabian und Sebastian 21 Fr Agnes, Meinrad 22 Sa Vinzenz k& Je JE kà> Schnee und Regen obsigend Weltaebetsoktav 23 So 3. S. i. Jahreskr., Heinrich Seuse 24 Mo Franz von Sales 25 Di Pauli Bekehrung SP Schluß der Weltgebetsoktav 26 Mi Timotheus und Titus 27 Do Angela von Merici 28 Fr Thomas von Aquin 29 Sa Valerius éâ. fr «r kalt D So 4. S. i. Jahreskreis 31 Mo Johannes Bosco nidsigend

10 Februar Bauernregeln Petri Stuhlfeier kalt, wird 40 Tage alt. Februar Schnee und Regen, deutet an den göttlichen Segen. Läßt der Februar Wasser fallen, läßt es der März gefrieren. Ist der Februar kalt und trocken, wird der August ein heißer Brocken. Februar Gartenarbeit Weinreben, Johannis- und Himbeersträucher anfangs Monat beschneiden. Ende Monat kann Feldsalat und Spinat ausgesät werden. Will man früh Rhabarber gewinnen, so decke man das Beet mit einem offenen Faß oder Korb. Pflanzplan aufstellen. Reiten bringtviel Freude! DIE KURZGESCHICHTE DES MONATS Abbé Joseph Bovet Februar 1951 Nicht nur die Freiburger, auch die Walliser, überhaupt die Schweizer liebten diesen Priester und Komponisten. Er wurde am 7. Oktober 1879 im greyerzischen Dorf Sales geboren. Als Musik-Professor am Seminar, als Domkapellmeister, als Leiter verschiedener Chöre erwarb er sich große Verdienste um den Volksgesang. Die weiteste Verbreitung fand das Lied»Làhaut sur la montagne«. Er komponierte verschiedene geistliche und weltliche Chorwerke. Gewiß, das Freiburger Volk wußte um die Hochschätzung, deren sich sein Liedervater Joseph Bovet erfreute, aber erst bei der Beerdigung wurde seine Berühmtheit ganz offenbar. Zu Tausenden säumten Einheimische und Auswärtige die Straßen und Plätze der Stadt Freiburg. Stundenlang brauchte der Leichenwagen, bis er zur Kathedrale kam Sänger aus allen Landesteilen sangen das Requiem. Nach der Messe und Absolution sang das Volk spontan das Bovetlied:»Le vieux chalet«. Der Kenner bedient sich mit Vorteil im Fachgeschäft Verlangen Sie den Spezialprospekt! Unsere Kunden werben für uns! 1KUR7H Freiburg 3 Geschäfte Rue Abbé-Bovet 13 Lausannegasse 51 u. Lausannegasse 14, Estavayer-Ie-Lac, Montreux, Genf Die Heilige mit der Taube Paßphotos, rasch und gut bei Benedikt Rast, Photograph Lausannegasse 39, Freiburg Tel Der heilige Benedikt hatte die Regel für seine Mönche geschrieben und er hielt sie auch selber aufs gewissenhafteste. Wenn er alljährlich einmal seine Schwester Scholastika besuchte, so verließ er sie vor Anbruch der Nacht, um in sein Kloster zurückzukehren. Das letzte Mal fühlte Scholastika ihr nahes Ende, bat darum Benedikt, die Nacht durch in Betrachtung der himmlischen Dinge zu verbringen. Benedikt wollte nicht gegen die Regel handeln. Scholastika betete zu Gott und wurde erhört. Bald darauf sah Benedikt die Seele Scholastikas in Gestalt einer Taube gegen Himmel fliegen. 8

11 1 Di Brigitta 2 Mi Darstellung des Herrn 3 Do Blasius, Oscar 4 Fr Rhabanus 5 Sa Agatha, Alcuin 6 So 5. S. i. Jahreskreis, Jap. Märtyrer 7 Mo Richard, Romuald 8 Di Hieronymus 9 Mi Apollonia 10 Do Scholastika 11 Fr U. L. Frau von Lourdes 12 Sa Reginald 13 So 6. S. i. Jahreskreis 14 Mo Cyrillus und Methodius 15 Di Faustinus und Jovita 16 Mi Juliana 17 Do 7 Gründer d. Serv.-Ord., Theodul 18 Fr Bernadette, Simeon 19 Sa Bonifaz [F] 20 So 7. S. i. Jahreskreis *E jap *m &r M U a. l'a l'a <4E ck *Ö»5 JSÊ Je k& fc* fc*, F jap trüb schön unlustig große Kälte kalt warm und Regen Schnee NOTIZEN Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag C obsigend Mo Petrus Damiani, German 22 Di Petri Stuhlfeier 23 Mi Aschermittwoch 24 Do Matthias 25 Fr Walburga 26 Sa Dionysius 0Â *â rf Vf *t ** unbeständig Frost Z So 1. Fastensonntag, Mechtild M Regen nidsigend Mo Gabriel Rossent! ** Schnee 9

12 März Bauernregeln Ist Gertrude sonnig, wird's dem Gärtner wonnig. Feuchter und fauler März ist des Bauern Schmerz. Märzenschnee tut Frucht und Weinstock weh. Schreit der Kuckuck viel im März, klappert der Storch und ziehet die wilde Gans ins Land, so gibt's einen guten Frühling. März Gartenarbeit Das Ausputzen und Beschneiden von Obstund Spalierbäumen muß im März beendet werden. Abgekratztes Moos und Raupennester sofort verbrennen. Aussaat aller Suppen-, Salat- und Gemüsekräuter ins freie Land. Verschiedene Blumensorten aussäen. DIE KURZGESCHICHTE DES MONATS Walliser Kardinal Schiner 20. März 1499 Bischof von Sitten Der im Frühjahr 1465 in Mühlebach (Wallis) geborene Knabe Matthäus Schiner war hochintelligent, aber arm. Der Pfarrer von Ernen, W. Supersaxo, riet ihm, das Studium selbst zu finanzieren. So gab er in Bern andern Schülern Unterricht. Eine arme Frau nahm ihn auf und gab ihm zu essen. Nach Studien in Zürich und Rom wurde Schiner 1496 Pfarrer von Ernen. Bald darauf wurde er Dekan von Valeria und 1499 Bischof von Sitten. Am 20. März 1511 wurde er zum Kardinal erhoben. Im Konklave des Jahres 1513 fehlte Kardinal Schiner eine einzige Stimme zur Papstwahl. Nachdem Schiner zum päpstlichen Delegaten bei der Eidgenossenschaft ernannt worden war, mußte er sich auch in Bern aufhalten. Nach einer unverbürgten Legende soll sich der zu höchsten Ehren aufgestiegene Prälat der armen Frau erinnert haben und ließ nach ihr forschen. Dann begab er sich in Begleitung von Berner Ratsherren in die einfache Wohnung der Frau und beschenkte sie großzügig, indem er sagte:»sie waren mir eine zweite Mutter, und ich wäre der undankbarste Sohn, wenn ich das vergessen hätte.«stiefel für groß und klein in reicher und schöner Auswahl ]KUR7H Freiburg 3 Geschäfte Rue Abbé-Bovet 13 Lausannegasse 51 u. Lausannegasse 14, Estavayer-Ie-Lac, Montreux, Genf Meinrad mit den zwei Raben Hochzeitsreportagen Hochzeitsbilder im Atelier schwarz-weiß und farbig Photo B. Rast, Lausannegasse 39 Freiburg Tel Der vor 800 in Württemberg geborene Meinrad wurde Priester und Vorsteher der Schule in Benken am Zürichsee. 835 war er Einsiedler im»finstern Wald«im heutigen Einsiedeln. Dort ermordeten ihn zwei Räuber. Nach der Legende verfolgten zwei Raben die zwei Räuber und verrieten durch ihr auffälliges Verhalten die Mörder. Meinrad wurde im Januar 861 in Einsiedeln begraben. Die Zeitschrift des Benediktinerstiftes Einsiedeln heißt heute noch»meinrads-raben«.

13 'AlÄR»«MW» 1 1 Di Albin 2 Mi Karl 3 Do Kunigunde 4 Fr Kasimir 5 Sa Johannes Josef Zrf & warm und NOTIZEN Herz-Jesu-Freitaa fö Herz-Mariä-Samstaa 6 So 2. Fastensonntag, Colette [F] 7 Mo Perpetua und Felizitas 8 Di Johannes von Gott, Beata 9 Mi Bruno, Franziska von Rom 10 Do 40 Märtyrer 11 Fr Theresia Redi 12 Sa Maximilian 13 So 3. Fastensonntag 14 Mo Mathilde 15 Di Klemens Maria Hofbauer 16 Mi Heribert 17 Do Gertrud, Patrick 18 Fr Cyrill von Jerusalem 19 Sa Josef, Bräutigam d. Gottesmutter 20 So 4. Fastensonntag Vi cm Jà J? k& ttk» Regen sehr schön Regen C obsigend Mo Benedikt 22 Di Lea von Rom 23 Mi Turibio 24 Do Aldemar 25 Fr Verkündigung des Herrn 26 Sa Ludger *ä I* rf M Regen hell nidsigend So 5. Fastensonntag, Frowin Mo Guntram 29 Di Ludolf 30 Mi Quirinus 31 Do Balbina Srf schön und warm kühl II

14 April Bauernregeln Ist es um Judica feucht, so bleiben die Kornböden leicht. Je früher im April der Schlehdorn blüht, desto früher der Schnitter zur Ernte zieht. Verstecken sich die Krähen im Korn, ist das Jahr des Glückes Born. Ist Markus kalt, so ist auch die Bittwoche kalt. April Gartenarbeit Veredlung der Obstbäume beenden. Blattläuse sind fleißig zu verfolgen. Abgehärtete Setzlinge aus dem Mistbeet können jetzt ausgepflanzt werden. Pflanzmonat für Blumen- und Ziersträucher. Die frühere Aussaat pikieren. DIE KURZGESCHICHTE DES MONATS Philipp Neri liebte Aprilscherze Gott hat verschiedene Kostgänger und verschiedene Heilige. Das sechzehnte Jahrhundert, in dem Neri von 1515 bis 1595 lebte, war für Savonarola so verderbt, daß er nur Buße predigte; für den heiligen Philipp noch nicht so rettungslos verloren, um nicht seinen prächtigen Humor zu pflegen und seine Mitmenschen auf harmlose Art in den April zu schicken. Der Theologe und Historiker Walter Nigg hat ein Buch geschrieben:»philipp Neri, der Spaßvogel Gottes«. Er suchte in der ganzen Weltgeschichte einen ähnlich bedeutenden Mann wie Neri und fand ihn in dem berühmten griechischen Philosophen Sokrates. Er scheut sich nicht, Philipp Neri den»sokrates in der Soutane«zu nennen. Die Witze des Schriftstellers Arlotto hatten es ihm angetan.»er lachte sich halbtot, jedesmal von neuem, wenn er die längst bekannten Anekdoten hörte.«als einmal hochgestellte Besucher ihn um fromme Zuspräche ersuchten, weil sie ihn für einen Heiligen hielten, las er ihnen lustige Anekdoten vor. Noch auf seinem Sterbebett sagte er immer wieder:»allègrement! Seid fröhlich!«. Gott liebt nicht nur einen, der von Herzen gern Brot für den Leib, sondern auch gute Stimmung verschafft. FÜR GUTE FOTOS FOTO HILBER 1700 FREIBURG PLANCHE INFÉRIEURE 37 TEL Der Heilige mit dem Hund im Wappen Für jede Gelegenheit: RASTKARTEN erhältlich in allen guten Papeterien Die Familie des heiligen Kanisius hieß ursprünglich Hondt (Hund). Zur Zeit des Humanismus latinisierten Gebildete gerne ihre schlichten Namen, so entstand der Name Canis und Canisius. Wenn die Gegner des Kanisius auf den ursprünglichen Namen Anspielung machten, so störte ihn das nicht, im Gegenteil, er fand den Vergleich ehrend, indem er sagte:»ein guter Hund muß bellen, sonst taugt er nicht!«das Wappen zeigt eine Dogge, nicht ruhend, sondern in vollem Lauf. 12

15 1 Fr Hugo 2 Sa Franz von Paula 3 So Palmsonntag 14 OL L kalt NOTIZEN Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag 4 Mo Montag i. d. Hl. Woche, Isidor _ 5 Di Dienstag i. d. Hl. Woche, Vinzenz 6 Mi Mittwoch i. d. Hl. W, J. Lasalle 7 Do Hoher Donnerstag trocken 8 Fr Karfreitag, Fasttag 9 Sa Karsamstag 55 obsigend So 1. Ostersonntag C Mo Ostermontag, Gemma 12 Di Julius 13 Mi Tiburz 14 Do Lidwina 15 Fr Waltmann 16 Sa Benedikt Labre JE und 17 So 2. Ostersonntag, Rudolf 18 Mo Apollonius Di Leo 20 Mi Theotimus Vf 21 Do Anselm, Konrad 22 Fr Soter und Kajus 23 Sa Georg, Adalbert I* ** ** rauh nidsigend So 3. Ostersonntag, Fidelis 25 Mo Markus 26 Di Kiews 27 Mi Petrus Kanisius [F], Zita 28 Do Peter Chanel, Ludwig v. Montiert 29 Fr Katharina von Siena 30 Sa PiusV. M M m schönes Wetter

16 Mai Bauernregeln Sind Philipp und Jakob naß, macht's dem Bauern großen Spaß. Die erste Liebe und der Mai gehen selten ohne Frost vorbei. Das Maienlaub macht grün die Au. Pankraz schön, läßt guten Herbst seh'n. Maienfröste, böse Gäste. Mai Gartenarbeit Behacken und Jäten der Gemüse. Nach Regen düngen. Spätgemüse aussäen. Schnekken und ähnliches Ungeziefer bekämpfen. Verblühte Zwiebelbeete abräumen und neu bepflanzen. Das Pfropfen kann noch fortgesetzt werden. Bei Trockenheit gießen. DIE KURZGESCHICHTE DES MONATS Heiliger Kanisius, geb. 8. Mai 1521 Man redet heute viel von der Krise in der Kirche, als ob es früher keine Krisen gegeben hätte! Kanisius wurde in einer Familie geboren, wo Vater und Mutter am alten Glauben festhielten. Auf ihrem Sterbebett ließ sich die Mutter vom Vater versprechen, daß die Familie katholisch bleibe. Als Kanisius 15jährig war, kam er nach Köln. Dort fand er einen ausgezeichneten Seelenführer, Nikolaus van Esche, der ihm manche Denksprüche fürs ganze Leben mitgab: z. B. Gott dienen heißt herrschen lernte er Pater Petrus Faber, den ersten Genossen des heiligen Ignatius von Loyola, des Gründers des Jesuitenordens, kennen. Begeistert von diesem Ideal bat er um Aufnahme. Er rühmt diesen Jesuiten:»Ich habe bisher keinen Gottesgelehrten gesehen oder gehört, der ihn an Gelehrsamkeit und Geistestiefe überträfe, und niemand, der seiner so hell leuchtenden Tugend es gleichtäte...«. Kanisius ahnte nicht, daß eine Zeit kommen würde, da die Kirche ihn zur Ehre der Altäre erheben werde. Wenn sein Grab in Freiburg mehr besucht würde, gäbe es wahrscheinlich auch mehr geistliche Berufe. OFF. VERTRETUNG : M C MORRIS TANKSTELLE BP Telephon Der Heilige mit dem Drachen Kunstkarten Glückwunsch-, Kondolenzbriefe Buchzeichen Ocote-Geschenkkarten Kunstverlag Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg Nach der Legende ist der heilige Beat der erste Glaubensbote der Schweiz. Er soll am Anfang des zweiten Jahrhunderts in einer Höhle am Thunersee gestorben sein. In Beatenberg wird jetzt noch die Höhle gezeigt. Man stellt ihn dar als einen Einsiedler mit Stock und Rosenkranz. Manchmal findet man ihn auch im Kampf mit einem Drachen dargestellt. Es wird sich wie bei Antonius um einen Hinweis auf dämonische Anfechtungen handeln. Beat ist Patron des Schweizerlandes. 14

17 1 So 4. Ostersonntag, Josef schönes NOTIZEN 2 Mo Athanasius 3 Di Philippus und Jakobus warmes Mi Florian und Gefährten Wetter 5 Do Godehard 6 Fr Valerian 7 Sa Maria, Mittlerin aller Gnaden M windig und rauh obsigend Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag 8 So 5. Ostersonntag JE schön Muttertag 9 Mo Beatus warm 10 Di Antonius Ut trocken C Mi Mamertus 12 Do Nereus, Achill, Pankraz 13 Fr Servaz 14 Sa Bonifaz 15 So 6. Ostersonntag, Sophie 16 Mo Johann Nepomuk große 17 Di Johannes!., Burkhard 18 Mi Cölestin ff Hitze Do Christi Himmelfahrt 20 Fr Bernhardin von Siena kalt nidsigend Sa Hermann Josef 22 So 7. Ostersonntag M 23 Mo Desiderius 24 Di Vinzenz v. L, Magdalena S. Barat 25 Mi Neda, Gregor VII., Magdalena P. 26 Do Philipp Neri 27 Fr Augustin 28 Sa Wilhelm v. A., German 29 So Pfingstsonntag 30 Mo Pfingstmontag 31 Di Petronilla ie «i «2. schön

18 Juni Bauernregeln Wer auf Medardi baut, der kriegt viel Flachs und Kraut. Menschen und Juniwind ändern sich gar geschwind. Regnet's an Sankt Barnabas (11), schwimmen die Trauben bis ins Faß. Gibt's im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter. Juni Gartenarbeit Im Gemüsegarten fleißig hacken und düngen. Leergewordene Beete sind frisch zu bestellen. Mehltau an Rosen mit Schwefelpräparaten bekämpfen. Erdbeerstöcke von überschüssigen Ranken befreien und gut befeuchten. Rasen regelmäßig mähen und wässern. DIE KURZGESCHICHTE DES MONATS Morus und die Gewissensfreiheit?ür Are Aeisen Zu keiner Zeit hat man soviel von Gewissensfreiheit gesprochen und geschrieben wie heutzutage, aber man hat sich auch vielleicht noch nie so viele Illusionen darüber gemacht. Auf die Gewissensfreiheit kann man sich nicht immer berufen, wenn der Staat oder die Kirche vom Individuum eine Leistung verlangen, die ihm materiell oder psychisch ein Opfer kostet. Im Gegenteil, die Gewissensfreiheit kann vom Individuum verlangen, schwere Nachteile auf sich zu nehmen. Thomas Morus, der Kanzler von England, war bereit, seinem König in allem zu gehorchen, was ihm sein christliches Gewissen gestattete. Als aber der König von ihm verlangte, er solle ihn als Oberhaupt der Kirche von England anerkennen, erklärte er, ein Laie könne nicht die Kirche leiten, Christus habe dafür die Apostel und den Papst bestimmt. Deswegen wurde Thomas Morus wegen Hochverrats zum Tode durch Enthauptung verurteilt. Vor der Exekution erklärte Thomas, er sterbe als treuer Diener des Königs und bete für ihn, aber er müsse Gott mehr gehorchen als dem König. Heute ist es Mode geworden, kirchliche Pflichten und Lasten als Verstöße gegen die Gewissensfreiheit anzuprangern, die Thomas Morus, ohne mit der Wimper zu zucken, akzeptiert hätte. Antonius mit den Fischen Das gute Porträt vom Fachmann Benedikt Rast, Photograph Lausannegasse 39, Freiburg Daß der heilige Franziskus den Vögeln des Himmels gepredigt hat und sie ihm zuhörten, ist wunderbar; aber die Vögel müssen doch gelegentlich auf die feste Erde zurückkommen, während die Fische das Wasser nicht verlassen. Als Antonius einmal in Rimini predigen wollte, erschienen keine Zuhörer vor ihm, da wandte er sich an die Fische. Als daraufhin unzählige Fische ihre Köpfe aus dem Wasser streckten, kamen auch die beschämten Menschen näher und bekehrten sich. 16

19 1 Mi Justin 2 Do Marzellin und Petrus 3 Fr Karl Luanga und Gefährten 4 Sa Franz Caracciola schön Regen obsigend NOTIZEN Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag 5 So Dreifaltigkeitssonntag 6 Mo Norbert 7 Di Robert 8 Mi Medardus 9 Do Fronleichnam Regen 10 Fr Maximus 11 Sa Barnabas Nebel MA und s So 11. S. i. Jahreskreis schön 13 Mo Antonius von Padua 14 Di Valerius 15 Mi Bernhard v. Aosta [W], Vitus 16 Do Benno Pf Pf ** Regen 17 Fr Herz-Jesu-Fest 18 Sa Markus und Marzell 19 So 12. S. i. Jahreskreis, Juliana wetter nidsigend Mo Adalbert 21 Di Aloisius 22 Mi Paulinus, John Fisher, Thomas 23 Do Edeltraud 24 Fr Geburt Johannes des Täufers 25 Sa Dorothea 26 So 13. S. i. Jahreskreis 27 Mo Hemma, Cyrill 28 Di Irenäus 29 Mi Peter und Paul 30 Do Otto, Die ersten röm. Märtyrer M Srf U HL VI schön Gewitter schön H obsigend

20 Juli Bauernregeln Ist Jakobi hell und warm, friert's an Weihnacht bis in den Darm. Magdalena weint' um ihren Herrn, seitdem regnet's an Magdalenen gern. Wenn am Sankt-Anna-Tag die Ameisen sich sonnen, soll ein harter Winter drauf kommen. Vinzenzen-Sonnenschein füllt die Fässer mit Wein. Juli Gartenarbeit Aussaat von Spinat, Nüßlisalat, Endivien, Krauskohl, später Kohlrabi und Wintersalat, Frühjahrsblüher wie Stiefmütterchen und Vergißmeinnicht müssen jetzt gesät werden (feucht halten). Kirschen und Beeren durch Vogelscheuchen schützen. DIE KURZGESCHICHTE DES MONATS Alt Bischof Franz Charrière t 13. Juli 1976 In den Nachrufen auf den verstorbenen ehemaligen Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg wurde neben seinen großen Verdiensten um sein Bistum sein bedeutender Einsatz für die Weltmission gewürdigt. Die wenigsten wissen aber, daß aus einem kleinen Dienst, den er einem Mitbruder leisten wollte, ein großer Dienst für die Weltkirche erwuchs. Im Priesterseminar Freiburg saßen die Professoren beim Abendessen. Da bat Professor Clerc seinen Kollegen Charrière, er möge ihn zu den Vinzenzschwestern begleiten, wo ein alter Missionär einen Vortrag halten werde. Nur dem Freund zulieb ging Professor Charrière mit. Der alte Missionar war der berühmte Pater Vincent Lebbe, der Chinamissionär. Er begeisterte den Freiburger Weltpriester so, daß er die Gründung eines Heimes für orientalische Studenten in Freiburg ins Auge faßte und schließlich auch das Foyer Sankt Justinus gründete. Viele chinesische Bischöfe, Erzbischof Yu-pin, Kardinal Tien und der Vorsteher der Kongregation für die Glaubensverbreitung, Kardinal Agagianian, erwiesen dem Direktor des Justinuswerkes, Franziskus Charrière, die Ehre ihres Besuches. Die Wege der Vorsehung sind unergründlich, sie kann sich eines kleinen Liebesdienstes bedienen, um Großes zu bewirken. Spezialität: Ein besseres Sehen mit, Brillen! Kontakt-Linsen und Hörapparate Eric Am-Rhyn, der gute Augenoptiker Optique Rex, Pérolles 5, Fribourg, Tel BÜROMÖBEL J. C. MEYER AG Pérolles Freiburg Tel. 037/ Technische Aufnahmen Architekturaufnahmen für Werbung und Prospekte, farbig und schwarz-weiß, vom Fachgeschäft mit der großen Erfahrung Photo Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg Der heilige Hubert mit dem Hirsch Wenn ein Heiliger beim Volk Gnade gefunden hat, dann findet es neben den von der Kirche amtlich anerkannten Tugenden noch manche andere Eigenschaften, um ihn zu verehren. Wir wissen, daß Hubert um 703 Bischof in Tongern, Südholland, war. Seit dem 10. Jahrhundert wurde er sehr verehrt. Seit dem 15. Jahrhundert wurde seine überraschend erfolgte Bekehrung mit der Hirschlegende verknüpft. Die Jäger und Forstleute, Schützengilden verehren ihn als ihren mächtigen Patron. 18

21 1 Fr Theobald 2 Sa Maria Heimsuchung J? große NOTIZEN Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag 3 So 14. S. i. Jahreskreis, Thomas, Ap. 4 Mo Ulrich 5 Di Anton M. Zaccaria 6 Mi Maria Goretti 7 Do Willibald 8 Fr Kilian, Edgar 9 Sa Veronika 10 So 15. S. i. Jahreskreis hat» «s U ff Hitze Donner Regen Heuwetter Regenwetter C Mo Benedikt 12 Di Wandregesil [F] 13 Mi Heinrich und Kunigunde 14 Do Kamill 15 Fr Bonaventura 16 Sa U. L. Frau v. Berge Karmel Vf H ** ** schön Regen nidsigend So 16. S. i. Jahreskreis 18 Mo Arnold 19 Di Justa, Rufina 20 Mi Margareta 21 Do Laurentius von Brindisi 22 Fr Maria Magdalena 23 Sa Brigitta, Apollinaris 24 So 17. S. i. Jahreskreis 25 Mo Jakobus 26 Di Joachim und Anna 27 Mi Pantaleon 28 Do Viktor 29 Fr Martha, Beatrix 30 Sa Petrus Chrysologus 31 So 18. S. i. Jahreskreis, Ignatius 2rf Ut m a. 1*2 <* as»$ H & wetter schön nachts kühl Donner Regen sehr warm } obsigend

22 August Bauernregeln Wenn die Spinne ihre Netze zerreißt, so kommt schlechtes Wetter allermeist. Wenn's im August tauen tut, bleibt auch das Wetter gut. Regen an Maria Schnee (5.) tut dem Kornfeld tüchtig weh. Wie das Wetter an Kassian, so hält es mehrere Wochen an. August Gartenarbeit Im Obstgarten Fallobst vernichten, bei der Obsternte vorsichtig pflücken. Erdbeerbeete frisch anlegen und düngen. Erdbeeren sollte man nur drei Jahre alt werden lassen. Pflanzen von späten Kohlrabi, Endivien, Salat. Schon gesäte Frühjahrsblüher pikieren. DIE KURZGESCHICHTE DES MONATS Prälat Kleisers Werk approbiert (28. August 1919) Nach dem I. Vatikanischen Konzil von 1870 entstand wegen des Dogmas von der Unfehlbarkeit des Papstes der sogenannte Kulturkampf. Ein Schwarzwälder Vikar, J. Ev. Kleiser, wurde wegen Verstoßes gegen den bismarckischen Kanzelparagraphen verfolgt und floh auf Anraten des Bischofs in die Schweiz. Sein erster Besuch galt dem Wallfahrtsort Einsiedeln, der zweite Freiburg, wo das Grab des heiligen Kanisius ist. Dort arbeitete er mit Kanonikus Schorderet. Es entstand das Marienheim für deutschsprachige Angestellte, und es enstand die Genossenschaft der Kanisiusschwestern und das Kanisius-Pressewerk. Von 1874 an wirkte Kleiser segensreich in Freiburg. Neben der Seelsorge in St. Johann und in der Liebfrauenkirche leitete er die Kongregation der Kanisiusschwestern, die er 1898 gegründet hatte und die eine vorläufige kirchliche Genehmigung erhielt. 21 Jahre wartete Prälat Kleiser auf die definitive Approbation der Konstitutionen der Kanisiusschwestern. Er lag bereits auf seinem Sterbebett, als ihm am 28. August 1919 Generalvikar Ludwig Ems die schriftliche Urkunde überreichte. Sein Lebenswerk war kirchlich anerkannt, nun konnte er sterben. Am 17. September 1919 starb dieser Kämpfer für das I. Vatikanische Konzil und dessen Lehren. Sport-, Ski- und Wanderschuhe Viele Modelle in allen Preislagen Das Haus der raschen und freundlichen Bedienung ]KUR7H Freiburg 3 Geschäfte Rue Abbé-Bovet 13 Lausannegasse 51 u. Lausannegasse 14, Estavayer-Ie-Lac, Montreux, Genf Sankt Theodul mit dem Hahn Ihre Ferienphotos verarbeiten wir rasch und sorgfältig zu günstigen Preisen Photo Rast, Lausannegasse 39 Freiburg Der Patron des Wallis wird meistens mit dem Teufel oder mit einer Glocke dargestellt, weil er nach der Legende vom Teufel samt einer vom Papst geschenkten Glocke von Rom über das Matterjoch nach Martigny getragen wurde. Da der Hahn von Martigny krähte, bevor der Teufel den Bischof absetzen konnte, verlor der Teufel die Wette, wonach ihm die Seele des Bischofs verfallen gewesen wäre. Aus Wut ließ er die Glocke fallen und sie zerbrach. 16. August. 20

23 1 Mo Alfons große NOTIZEN Bundesfeier 2 Di Eusebius 3 Mi Lydia Hitze 4 Do Johannes Vianney 5 Fr Maria Schnee, Oswald Regen Herz-Jesu-Freitaa 6 Sa Christi Verklärung (ff Herz-Mariä-Samstaa 7 So 19. S.!. Jahreskreis 8 Mo Dominikus 9 Di Roman 10 Mi Laurentius 11 Do Klara 12 Fr Anizet 13 Sa Pontianus und Hippolyt 14 So 20. S. i. Jahreskreis, Maximilian 15 Mo Maria Himmelfahrt 16 Di Theodul [W], Stephan 17 Mi Hyazinth 18 Do Agapit, Helene 19 Fr Johann Eudes 20 Sa Bernhard von Clairvaux 21 So 21. S. i. Jahreskreis, Pius X. 22 Mo Maria Königin 23 Di Rosa von Lima 24 Mi Bartholomäus 25 Do Ludwig, Josef v. Calasanza 26 Fr Kathedralweihe [F], Zephirin 27 Sa Monika ff f* M wr IHK üe lés lét êl Fl CK <* <* M JSè kà windig schön unlustig Wetter schön Regen nidsigend ) obsigend So 22. S. i. Jahreskreis, Augustinus kâ» schön Mo Enthauptung Johannes d. Täufers 30 Di Amadeus [F], Garinus [W] «5 «l 31 Mi Paulinus, Isabella 21

24 September Bauernregeln Maria gebor'n, Bauer, säe dein Korn! Wenn die Flüsse klein, gibt es guten Wein. Späte Rosen im Garten lassen den Winter warten. Viel Eicheln im September, viel Schnee im Dezember. Wenn die Spinne den Boden bespannt, kommt der Bauer mit dem Samen gerannt. September Gartenarbeit Tomaten zum Ausreifen an die Sonne legen. Rhabarberstöcke teilen. Im Blumengarten Stauden verpflanzen. Weihnachts-Hyazinthen eintopfen und im freien Land eingraben. Im Obstgarten bei reichem Fruchtansatz solide Stützen anbringen. Gute Schuhe gute Arbeit DIE KURZGESCHICHTE DES MONATS»Auch Durchhalten heißt Handeln: Paul VI.«Papst Paul VI., geboren 28. September 1897 In unserem Kalender, der ein katholischer sein will, wollen wir unseren gegenwärtigen Papst ehren und nicht kritisieren, wie es Mode geworden ist. Der Historiker Otto Habsburg, der viele führende Persönlichkeiten unseres Jahrhunderts gekannt hat, u. a. Schumann, Adenauer, de Gaulle, Pius XII., Johannes XXIII., charakterisierte den gegenwärtigen Papst so:»als Johannes XXIII. starb, gab es jene, die einen neuen Pius XII. ersehnten, und es gab die andern, die auf dem Wege Johannes' XXIII. fortschreiten wollten. Das Konklave aber wählte einen Mann, der weder dem einen noch dem andern Ideal entsprach... So war es denn ganz offensichtlich die Aufgabe des neuen Papstes, durchzuhalten, Zeit zu gewinnen, die Dinge sich beruhigen zu lassen und daher am Ende von allen Seiten Undank zu ernten... Die Kirchengeschichte wird eines Tages nachweisen, daß gerade durch das zähe Durchhalten Gewaltiges geleistet wurde.«in Waterproof-Leder (fettgegerbt), ganz ledergefüttert, Lederzwischensohle und starke Profilgummisohlen Sehr große Auswahl I Auch der Landmann ist gut bedient bei 1KUR7H Freiburg 3 Geschäfte Rue Abbé-Bovet 13 Lausannegasse 51 u. Lausannegasse 14, Estavayer-Ie-Lac, Montreux, Genf Wenn der stumme Ochse brüllt... Für gute Kinderphotos braucht es... Können und Geduld Seit 1933 Photo Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg Tel Ein ruhiger, fleißiger Schüler ist bei seinen Kameraden selten beliebt. Thomas von Aquin war mehr zum Hören aufgelegt als zum Reden, darum nannten ihn die Mitschüler den»stummen Ochsen von Sizilien«. Einer Tages wollten sie ihm einen Streich spielen; sie stürzten zum Fenster und riefen:»thomas, schau, da fliegt ja ein Ochse durch die Luft!«Thomas ging ohne Hast zum Fenster und schaute hinaus. Auf ihr schallendes Gelächter erwiderte er sehr ernst:»ich hätte eher geglaubt, daß ein Ochse durch die Luft fliegt, als daß ein Mensch lügt!«22

25 1 Do Verena schön NOTIZEN 2 Fr Apollinaris [F], Stefan B. 3 Sa Gregor der Große ff starker... Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag 4 So 23. S.!. Jahreskreis, Johanna [F] Regen 5 Mo Laurentius Justiniani 6 Di Magnus 7 Mi Regina 8 Do Maria Geburt 9 Fr Petrus Claver 10 Sa Nikolaus v. Tolentino 11 So 24. S. i. Jahreskreis na C nidsigend Mo Maria Namen lieh 13 Di Joh. Chrysostomus, Notburga 14 Mi Kreuzerhöhung 15 Do Sieben Schmerzen Maria 4L schönes Fr Kornelius 17 Sa Hildegard c* Wetter 18 So 25. S. i. Jahreskreis Eidg. Bettag 19 Mo Januarius 20 Di Eustachius 21 Mi Matthäus, Apostel 22 Do Moritz und Gefährten [W] 23 Fr Linus 24 Sa Rupert 25 So 26. S. i. Jahreskreis, Bruder Klaus 26 Mo Cyprian und Justina 27 Di Vinzenz von Paul 28 Mi Lioba, Wenzel, Salonius [F] 29 Do Erz. Michael, Gabriel, Raphaël 30 Fr Hieronymus, Ursus und Viktor & M schönes Wetter Gewitter unbeständig Wetter starker Regen 3» obsigend

26 Oktober Bauernregeln Fällt der erste Schnee in Dreck, so bleibt der ganze Winter ein Geck. Wenn Simon und Judas vorbei, rückt der Winter herbei. Halten die Krähen Konvivium, sieh nach Feuerholz dich um! Oktoberschnee tut Tier und Pflanzen weh. Auf St. Gall bleibt die Kuh im Stall. Oktober Gartenarbeit Mit dem Abräumen beginnen. Gemüsegrube bereitstellen. Wintergemüse aus dem Boden nehmen. Kraus- und Rosenkohl kann noch im Freien bleiben. Kohlstrünke bilden Krankheitsherde, wenn sie im Boden bleiben. Im Blumengarten Tulpen, Narzissen, Schneeglöckchen, Iris und Krokus pflanzen. DIE KURZGESCHICHTE DES MONATS Seliger Arnold Janssen Seligsprechung 19. Oktober 1975 Das Leben dieses Priesters und Ordensmannes ist so reich an Taten und Daten, daß wir es hier nur kalendermäßig darstellen können: 1837 geboren Priesterweihe Eröffnung des Missionshauses St. Michael in Steyl Missionsdruckerei Steyl die ersten Statuten der Missionsgesellschaft die ersten Steyler Chinamissionare Anzer und Freinademetz erhalten das Missionskreuz Arnold Janssen Generalsuperior auf Lebenszeit Grundsteinlegung Missionshaus St. Gabriel in Österreich. Gründung der Dienerinnen des Heiligen Geistes (Steyler Missionsschwestern) Missionshaus Heiligkreuz in Neiße (Schlesien) Missionshaus St. Wendel Missionshaus St. Rupert bei Salzburg Pater Wilhelm Schmidt bringt die 1. Ausgabe der internationalen Zeitschrift»Anthropos«heraus Arnold Janssen stirbt in Steyl Seligsprechung. Am 8. September 1975 konnte das Steyler Missionswerk der Gesellschaft vom Göttlichen Wort auf das erste Jahrhundert ihres Bestandes zurückblicken. Lausannegasse 36 Tel Hier findet jeder Sportler seine Ausrüstung! Der heilige Wolf Porträt Kinderaufnahmen schwarz-weiß und farbig Benedikt Rast, Photograph Lausannegasse 39, Freiburg Tel Wenn man heute einen Menschen als Wolf bezeichnet, so ist das eine Beleidigung. Bei den Germanen war der Wolf ein heiliges Tier. Der Bischof, der die erste gotische Bibelübersetzung machte, hieß»wulfilas«, das Wölflein. Der Einsiedlerbenediktiner Sankt Wolfgang, Bischof von Regensburg, hatte von seinen Eltern den Namen erhalten, sie dachten an die Vorzüge des Wolfes, an seinen schnellen Gang, nicht an die Nachteile für den Menschen. Wolfgang wird besonders in Regensburg und am Wolfgangsee verehrt. Deutschfreiburg hat bei Düdingen eine herrliche Wolfgangkapelle. 31. Oktober. 24

27 (si» 'AWSIi' i OKTOBj ^,, fvocccc^v «.? r IX;/ s 1 Sa Theresia vom Kinde Jesus,<X«?tM m&ù*. M^W U 3 M^<? ^ I.. f^iff^t^i -3 M ^»11^ ùm7 NOTIZEN 2 So 27. S. i. Jahreskreis, Schutzengel Regen 3 Mo Leodegar 4 Di Franz von Assisi 5 Mi Plazidus 6 Do Bruno 7 Fr U. L. Frau vom Rosenkranz 8 Sa Nestor wr H Vf schön warm nidsigend C Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag 9 So 28. S. i. Jahreskreis Srf trüb 10 Mo Franz Borgia 11 Di Ämilian 12 Mi Kirchweih [F] 13 Do Kathedralweihe [W] 14 Fr Kailist, Burkard 15 Sa Theresia von Avila ijl & Vi <* ÒE warm und Regen schön So 29. S. i. Jahreskreis, Gallus 17 Mo Ignatius 18 Di Lukas 19 Mi Johann Brébœuf, Paul v. Kreuz 20 Do Wendelin 21 Fr Ursula und Gefährtinnen 22 Sa Kordula M M kh kh & starker Regen obsigend H So 30. S. i. Jahreskreis 24 Mo Anton Maria Ciaret 25 Di Chrysanth und Daria 26 Mi Rogatian 27 Do Frumentius 28 Fr Simon und Judas Thaddäus 29 Sa Hermelindis «4 Vf «s schön Nebel So 31. S. i. Jahreskreis trüb 31 Mo Wolfgang nidsigend

28 November Bauernregeln An Martini Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein. Kriecht das Eichhorn bald zu Nest, wird der Winter rauh und fest. Allerheiligenreif macht zu Weihnacht alles weiß. Viel und langer Schnee gibt viel Frucht und Klee. Morgenrot mit Regen droht. November Gartenarbeit Gegen Monatsende wird mit Umgraben der Gemüsebeete begonnen. Rosen eindecken, Blumengarten reinigen, Dahlien- und Gladiolenknollen ausheben und im frostfreien, gelüfteten Keller überwintern. Auch Obstkeller bei warmem Wetter lüften, faule Früchte entfernen. DIE KURZGESCHICHTE DES MONATS Univ. Prof. Dr. Ludwig Räber OSB Ein christlicher Pädagoge Dieser Einsiedler Benediktiner hat seine Talente nicht vergraben, sondern damit geradezu gewuchert und er hatte viele erhalten als Sohn der hochangesehenen Schwyzerfamilie Räber geboren, empfing er schon von zu Hause reichste Bildung. Das Studium an den Universitäten Löwen, Wien, Zürich verschaffte ihm die philosophische und historische Ausbildung, die Theologie wurde im Kloster erworben. Rektor der Stiftsschule Einsiedeln von Universitätsprofessor für Pädagogik von Auf Ersuchen des Abtes übernahm er 1973 wieder die Leitung der Einsiedler Stiftsschule. Er veröffentlichte 60 eigene Publikationen. Er vertrat die Schweiz im Auftrag des Bundesrates an Internationalen Kongressen. Mitglied der Eidg. Maturitätskommission usw. In den Ferien suchte er sein Wissen zu vermehren. Studienreisen in Amerika, Aufenthalt in einem israelischen Kibbutz. In diesem Jahr 1976 nahm er an einem Camp in Sizilien teil. Bei einer Gratwanderung auf der Vulkaninsel stürzte er ab. Dieser Jugenderzieher starb nicht an Altersschwäche in seiner Zelle, er starb»mitten im Leben«, wie es der Mönch Notker so ergreifend geschildert hat. HANVAZZen Diese schmiedeiserne Grablaterne mit Kerzenglas und Kerze (ca. 24 Stunden Brenndauer) und dazu passendem Weihwassergefäß, beide garantiert rostfrei, erhalten Sie in Fachgeschäften oder direkt beim Hersteller. Thaddäus Imboden AG Schmiedeiserne Laternen 3921 Herbriggen VS, Tel. 028 / Der Heilige mit dem Roß Für die Festtage sind RASTKARTEN das Richtige Farbige u. Schwarz-Weiß-Karten in großer Auswahl Kunstverlag Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg Es ist merkwürdig. Sankt Martin ('316, f 39?) ist über 80 Jahre alt geworden. Rechnen wir 15 Jahre für die Jugend ab, so bleiben rund 65 Jahre. Ein oder zwei Jahre diente er in der römischen Reiterei, darauf mehr als 60 Jahre im Dienst der Kirche; er gründete ein Kloster in Poitiers, wurde Bischof von Tours, wurde Mönchsvater des Abendlandes, Apostel Galliens. Aber das Volk sieht ihn nicht als Mönchsvater, nicht als Bischof, nicht als Wundertäter, sondern als den jugendlichen römischen Reiter, der einem frierenden Bettler den halben Mantel zuwirft. 26

29 1 Di Allerheiligen 2 Mi Allerseelen schön NOTIZEN 3 Do Hubert, Martin, Pirmin 4 Fr Karl Borromäus 5 Sa Alle Bistumsheiligen [F u. W] Srf starker Wind E Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag 6 So 32. S. I. Jahreskreis, Protasius [F] 7 Mo Willibrord 8 Di Vier gekrönte Märtyrer 9 Mi Lateran-Kirchweihe, Theodor 10 Do Leo der Große 11 Fr Martin von Tours 12 Sa Josaphat 13 So 33. S. i. Jahreskreis, Stanislaus 14 Mo Alberich 15 Di Albert, Leopold 16 Mi Margaretha, Othmar 17 Do Gertrud von Heifta 18 Fr Weihe der Basiliken Peter u. Paul 19 Sa Elisabeth, Mechtild 20 So Christkönig, letzter S. i. Jahreskr. 21 Mo Maria Opferung 22 Di Cäciiia 23 Mi Klemens, Kolumban 24 Do Chrysogonus 25 Fr Katharina von Alexandrien 26 Sa Konrad, Gebhard 27 So 1. Adventsonntag OL OL l'a $12 CSE <* *r> «6 Ja M è*» ma Regen schön Nebel Frost trüb und obsigend ) nidsigend Mo Jakob von der Mark 29 Di Saturnin 30 Mi Andreas Apostel j e gefroren Regenwetter 27

30 Dezember Bauernregeln Fließt jetzt noch der Birkensaft, dann kriegt der Winter keine Kraft. Donner im Winterquartal, bringt Kälte ohne Zahl. Steckt die Krähe zu Weihnacht im Klee, sitzt sie zu Ostern im Schnee. Silvesterwind, früh Sonnenschein, bringt selten guten Wein. Dezember Gartenarbeit Auch bei mildem Wetter nicht mehr pflanzen und säen. Gemüsekeller fleißig nach Faulgewordenem kontrollieren. Obstbäume putzen und Ungeziefer bekämpfen. Bäume können bei offenem Boden noch mit Jauche gedüngt werden. Weitere gute Ratschläge in einem Gartenbuch nachschlagen. DIE KURZGESCHICHTE DES MONATS Bundesrat Josef Escher t 8- Dezember 1954 Ein echter Oberwalliser In Simplon-Dorf ist er am 17. September 1885 geboren. Der Vater war Bauer und geschätzter Gemeindepräsident. Die Mutter hatte ein gutes Herz für die Armen. So bekam der junge Escher vom Vater den politischen Sinn und von der Mutter die soziale Einstellung. Nach dem Kollegium Brig besuchte Josef Escher die Universitäten Bern und Berlin. Im Rechtsanwaltbüro O. Kluser praktizierte er und wurde selbst gesuchter Anwalt auch der kleinen Leute trat Escher 27jährig ins politische Leben als Stadtrat von Brig wurde er in das Walliser Kantonsparlament gewählt wurde er Nationalrat Walliser Staatsrat wurde der 65jährige in den Bundesrat gewählt. Er suchte diese Ehre nicht für sich, sondern für seinen Heimatkanton Wallis. Es wurde ihm das Eisenbahn- und Postdepartement anvertraut. Nach rastloser Tätigkeit starb Bundesrat Josef Escher am 8. Dezember Im Bürgerbrief der Stadt Brig heißt es:»als unerschrockener und grundsatztreuer Politiker hat er seiner engeren und weiteren Heimat unermeßliche Dienste geleistet«. Die Universität Freiburg hatte ihn zum Ehrendoktor der Rechte ernannt, um ihn und das Wallis zu ehren. Hustensirup»Bronchial«bewährtes und von den Ärzten empfohlenes Heilmittel gegen Husten und hartnäckigen Luftröhrenkatarrh Gelbe Pillen»Maravilha«Rosa Pillen»Maravilha«Blandraine Tee Alle schweizerischen und ausländischen Spezialitäten Drogerieartikel Parfumerie Hauslieferung ^hanmacie R. Wuilleret Erben Beauregard-Centre 1700 Freiburg Tel Der Heilige mit dem Adler Die richtige NEUJAHRSKARTE finden Sie immer beim Kunstverlag Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg Der Evangelist und Apostel Johannes wird nicht mit einem Adler dargestellt, weil er einen Kampf mit diesem Raubvogel zu bestehen hatte, sondern wegen des geistigen Höhenfluges, den er in seinem Evangelium und in der Geheimen Offenbarung unternommen hat. Am Gottmenschen Jesus Christus fesselt ihn vor allem die göttliche Natur des fleischgewordenen Wortes Gottes. 28

31 1 Do Eligius 2 Fr Luzius, Bibiana 3 Sa Franz Xaver M M él Schnee und NOTIZEN Hfir7-.lfisn-Frf!itan f Herz-Mariä-Samstag 4 So 2. Adventsonntag éi Wind 5 Mo Sabas 6 Di Nikolaus 7 Mi Ambrosius 8 Do Unbefleckte Empfängnis 9 Fr Valeria 10 Sa Melchiades 11 So 3. Adventsonntag 12 Mo Johanna Ch. 13 Di Luzia, Odilia 14 Mi Johannes v. Kreuz, Nikasius 15 Do Christiana 16 Fr Adelheid [F] 17 Sa Lazarus 18 So 4. Adventsonntag 19 Mo Urban 20 Di Eugen 21 Mi Severin 22 Do Franziska Cabrini 23 Fr Johannes von Krakau 24 Sa Heiliger Abend 25 So Heiliges Weihnachtsfest AZ. STC SB c* c*»5 55 J? M SP» ma JL Vf Vf Schnee hellt auf sehr und mige Kälte mildes Wetter obsigend Z nidsigend Mo Stefan 27 Di Johannes Evangelist 28 Mi 4. Oktavtag, Unschuldige Kinder 29 Do 5. Oktavtag, Thomas Lecket 30 Fr 6. Oktavtag, Luitberga 31 Sa 7. Oktavtag, Silvester làê Vf M M. Regen Schnee grimmige Kälte 29

32 MÄRKTE 1977 Erklärung der Abkürzungen: W = Waren- oder Krammarkt, V= Vieh-, Pf = Pferde-, F = Fohlen-, S = Schweine-, Schf = Schaf-, Z = Ziegen-, Klbr = Kälber-, Klv = Kleinvieh-, Zchtv Zuchtvieh-, Schlv Schlachtvieh-, Vikt = Viktualien- oder Lebensmittelmarkt, grv Hauptviehmarkt, Vg = Viehausstellung mit Viehmarkt, KIvSZ = Kleinvieh-, speziell Schweine- und Ziegenmarkt, M = landwirtschaftliche Maschinen. K A N T O N F R E I B U R G Bulle: WVKIvM: 13. Januar, 10. Februar, 3. März, 7. April, 12. Mai, 8. Juni, 28. Juli, 25. August, 22. September, 20. Oktober, 10. November, 1. Dezember WKIv: jeden Donnerstag; wenn Feiertag, am Mittwoch Zucht- Stierausstellungsmarkt: 27. und 28. September Interkant. Kleinviehausstellungsmarkt: 1. und 2. Oktober Bénichon (Vogue générale): 11. September. Châtel-St-Denis: WVKIv: 17. Januar, 21. Februar, 21. März, 18. April, 9. Mai, 20. Juni, 18. Juli, 22. August, 26. September, 17. Oktober, 21. November, 19. Dezember Bénichon: 16. und 17. Oktober. Freiburg: VS: 3. Januar, 7. Februar, 7. März, 4. April, 2. Mai, 6. Juni, 4. Juli, 8. August, 5. September, 3. Oktober, 7. November, 5. Dezember Osterschlachtviehmarkt des SVP: 22. März Klbr: jeden Dienstag Comptoir de Fribourg: 30. September bis 9. Oktober St. Niklaus-Markt: 3. Dezember Bénichon [Schaubuden): 2. bis 12. September. Jaun: WKIvM: 19. September Kilbi: 24. Juli. Kerzers: WKIvM: 25. Januar, 22. Februar, 29. März, 26. April, 31. Mai, 28. Juni, 26. Juli, 30. August, 27. September, 25. Oktober, 29. November, 27. Dezember. Murten: Klv: 5. Januar, 2. Februar, 2. März, 6. April, 4. Mai, 1. Juni, 6. Juli, 3. August, 7. September, 5. Oktober, 2. November (auch W), 7. Dezember. Plaffeien: WVKIv: 20. April, 18. Mai, 21. September, 19. Oktober Schafscheid: 7. September. 30 KANTON WALLIS Bagnes: WV: 4. Mai, 12. Oktober. Brig: WVKIv: 23. März, 13. April (Oslermarkt), 11. Mai, 17. Oktober (Gallusmarkt), 16. November. Evolène: V: 2. November. Gampel: V: 26. April, 19. Oktober. Kippe!: WVKIv: 27. September. Leuk Stadt: WVKIv: 1. März und 23. Mai, 4. Oktober. Leuk Susten: WVKIv: 5. April, 25. Oktober, 8. November. Martigny-Bourg: WVKIv: 5. Dezember Comptoir de Martigny (Foire du Valais): 1. bis 9. Oktober. Monthey: WVKIv: 26. Januar, 9. Februar, 9. März, 6. April, 25. Mai, 8. Juni, 3. August, 14. September, 5. Oktober, 23. November, 14. und 28. Dezember. Naters: WV: 20. April, 3. Oktober, 7. November, Orsières: WVKIv: St. Nikiaus: WKIv: 26. September. Sembrancher: WVKIv: 17. Mai. Siders: WVKIv: 28. November. 18. Mai, 19. Okto- Sitten: WVKIv: 19. April, 24. Mai, 25. Oktober, 8. und 15. November Osterschlachtviehmarkt des SVP: 29. März. Stalden: WVKIv: 17. Mai, 28. September. Turtmann: WVPfKIvMaultiere: 10. August. Visp: W und Widderschau: 12. März WVKIv: 27. April, 18. Oktober, 9. November. Zermatt: WV: 19. September. KANTON BERN Bern: Messe (Schaubuden): 16. April bis 1. Mai, 19. bis 28. November Zibelemärit: 28. November Meitschimärit: 6. Dezember BEA: 30. April bis 10. Mai MOWO: 10. bis 20. September. Biel: WKIv: 13. Januar, 3. Februar, 3. März, 7. April, 5. Mai, 2. Juni, 7. Juli, 4. August, 8. September, 13. Oktober, 10. November, 15. Dezember Fasnacht: 26. und 27. Februar Braderie: 2. und 3. Juli Altstadtkilbi: 20. und 21. August. Burgdorf: WVKIvM: 10. Februar, 26. Mai, 13. Oktober, 10. November, 8. Dezember Schlv: 17. Januar, 21. Februar, 21. März, 18. April, 16. Mai, 20. Juni (Ausstellungsmarkt), 18. Juli, 15. August, 19. September, 17. Oktober (Ausstellungsmarkt), 21. November, 12. Dezember Schweiz. Widderund Zuchtschafmarkt: 1. und 2. Oktober Zucht- und Nutzviehauktionen: 13. Januar, 17. Februar, 27. Oktober, I. Dezember WKIv: jeden Donnerstag, wenn Feiertag, am nächsten darauffolgenden Werktag. Erlenbach!. S.: WVKIv: 10. Mai V: 27. September (nachmittags), 24. Oktober (vormittags) WKIv: 7. Oktober. Frutigen: WKIv: 25. März, 5. Mai, 13. und 30. September, 25. Oktober, 25. November W: 22. Dezember V (Vormärkte ab 13 Uhr): 24. März, 4. Mai, 12. und 29. September, 24. Oktober, 24. November. Interlaken: W: 26. Januar, 2. März, 4. Mai, 23. September, 12. und 28. Oktober, 23. November, 20. Dezember. An den gleichen Daten findet ein WKIv-Markt in Unterseen statt Ziegen- und Schafmarkt: 24. und 25. September. Langenthai: WSSchlvM: 22. März, 24. Mai, 23. August, 25. Oktober, 22. November, 20. Dezember SSchlvM: 25. Januar, 22. Februar, 26. April, 28. Juni, 26. Juli, 27. September Osterschlachtviehmarkt des SVP: 29. März WS: jeden Dienstag Klbr: jeden Montag (nach Ostern und Pfingsten am Dienstag). Langnau!. E.: WVKIvSM: 23. Februar, 27. April, 20. Juli, 21. September, 2. November, 14. Dezember Klbr: jeden Montag vormittag Emmentalischer Ziegen- und Schafmarkt: 9. bis II. September. Laupen: W: 20. Mai, 11. November. Lenk i. S.: WKIvM: 20. Mai, 1. Oktober V: 5. September, 3. und 25. Oktober, 14. November Die Großviehmärkte finden von 13 bis 17 Uhr statt. Riggisberg: WVKIv: 29. April, 28. Oktober, 25. November. Schwarzenburg: WVKIvM: 17. Februar, 24. März, 12. Mai, 18. August, 22. September, 20. Oktober, 17. November, 15. Dezember. Zweisimmen: V: 26. Oktober WVKIv: 9. Februar, 7. März, 5. April, 3. Mai, 6. September, 4. Oktober, 15. November, 8. Dezember WKIv: 27. Oktober Zuchtviehausstellungsmärkte: 13. und 14. April, 20. September, 8. November Klbr: jeden Dienstag Klv- Ausstellungsmarkt: 16. und 17. April.

33 Grimsel und Furka Foto Walliser Verkehrsverband WALLIS BRÜCKENSCHLAG ZUM FERIENGLUCK von Dr. Fritz Erne Direktor des Walliser Verkehrsverbandes Das Naheliegende In den verflossenen Jahren sah Herr Schweizer sehr oft seine Ferienziele zu fern. Unser Landsmann, Herr Dr. Werner Kämpfen, der umsichtige und erfolgreiche Leiter der Verkehrszentrale, empfahl bereits vor Jahren:»Nach jeder Fernreise eine Schweizerreise!«. So können wir heuer»für Schweizer Schweizerferien als naheliegend«anpreisen. Wir ergänzen selbstverständlich mit:»naheliegend im Wallis«, weil: das Wallis seit jeher ein berühmtes Paß- und Reiseland ist; Bahn- und Straßenverbindungen nach allen Richtungen gut sind und laufend ausgebessert werden; recht viele Ferienorte preisgünstige Pauschalangebote unterbreiten; über 2500 km Wanderwege verfügt, d.h. ungefähr die Strekke Sitten Stockholm hin und zurück, die nach den Richtlinien der Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für Wanderwege markiert sind; die Hoteliers, Luftseilbahn- und Skiliftunternehmer kluge Tarifpolitiker sind; ein Gast alles tun kann, zu dem sich ein Erholung, Entspannung, Fitneß, Gesundheit, Abenteuer und Souvenir Suchender getrieben fühlt; er kann sogar das Mittelwallis im Mauleseltempo erleben, indem er sich einer der Safari anschließt, die während der Vor- und Nachsaison regelmäßig zwischen Haute-Nendaz 31

34 und Grimentz (oder umgekehrt) hin- und herpendeln. All dies und noch mehr war für den Brückenschlag zum Ferienglück im Wallis Voraussetzung. Und noch mehr, sagten wir soeben, nämlich Weltoffen und weltnah Das Wallis ist ein Land, das alt zu bleiben, aber auch modern zu werden wußte: Alt ist es geblieben dank seiner Treue zu den Werten der Natur und der Kultur vergangener Zeiten. Als schlagender Beweis hiefür seien nur zwei Beispiele angeführt: anfangs Sommer wurde das Naturschutzzentrum Aletschwald in der Villa Cassel auf Riederfurka eröffnet, und in Sitten konzertieren im Juli und August jeweils Meister von internationalem Ruf auf der ältesten spielbaren Orgel der Welt in der Burgenkirche von Valeria. Modern ist das Wallis in den letzten Jahrzehnten geworden. Mit Siebenmeilenstiefeln hat es den Anschluß zur großen, weiten Welt gesucht und auch gefunden. So ist zum Beispiel in Brentjong ob Leuk-Stadt seit etwas mehr als zwei Jahren die erste Satelliten- Bodenstation der Schweiz in Betrieb, die uns weltweite Verbindungen schafft. Das Ferien- und Weinland Wallis ist leicht zu erreichen: im Automobil, für das man die Berge durchsticht; in der Eisenbahn, welche die Rhoneebene und den Alpenwall durchquert; auf Schusters Rappen, der zum Weg der Gesundheit führt, oder sogar im Sport- und Charterflugzeug, das Sie nach der altehrwürdigen Kantonshauptstadt Sitten in unmittelbare Nähe der nahezu 100 Ferienorte bringt. Kleines Land mit großen Dimensionen Ja, Sie haben richtig gelesen: nahezu 100 Ferienorte. Darum ist es uns nicht möglich, sie hier alle namentlich anzuführen; aber ein rascher Blick in den Rückspiegel gestattet uns, in der Entwicklungsgeschichte des Walliser Tourismus fünf große Haupttypen von Ferienorten zu unterscheiden, nämlich: die aus der klassischen Gründerperiode stammenden Fremdenplätze wie Zermatt, Saas Fee, Riederalp, Lötschental, Beialp, Gruben, St. Luc, Zinal, Aroila, Evolène, Champex, Salvan, Einbaut, Champéry, um nur einige wenige zu nennen; die durch den Passantenverkehr entstandenen Kreuzungspunkte wie Furka, Grimsel, Gletsch, Simplon, Gemmi, Sanetsch, Großer St. Bernhard, Forclaz, usw. Gleichzeitig entwickelte sich in der Talsohle in den größern Ortschaften Visp, Siders, Sitten, St-Maurice und Monthey sowie in den Konzentrationspunkten Brig und Martinach eine Hôtellerie, die heute wie damals größtenteils dem Passanten- und Ausflugstourismus dient; die durch den Heil- und Erholungsfaktor (Heilbäder und Klimatotherapie) bedingten Kurorte, wie Leukerbad, Brigerbad und Montana (früher auch Saxon und Morgins); die Nachkriegszwillinge Crans und Verhier, für deren Entstehen im Gegensatz zu den übrigen Ferienorten endogene Ursachen und wissenschaftliche Kriterien maßgebend waren; die durch das starke Aufkommen der Parahotellerie und die enorme Zunahme des Winter- und Autotourismus weiter ausgebauten, traditionellen Ferienorte wie Grächen, Blatten-Belalp, Bettmeralp, Bellwald, Fiesch, Ernen, Münster, Obergoms, Visperterminen, Unterbäch, Bürchen, Randa, Täsch, Lauchernalp, Vercorin, Mayens de Riddes, Ovronnaz, Les Marécottes, oder die aus dem Boden gestampften Neugründungen wie Haute- und Super-Nendaz, Anzère, Aminona, Thyon 2000, Torgon, Les Giettes, Breiten bei Morel usw. Bei dieser Aufzählung, die aus obgenannten Gründen nicht vollständig sein kann, ging es uns darum, die verschiedenen Entwicklungstendenzen und -etappen aufzuzeigen. Poesie und fortschrittliche Technik Das Wallis, dieses Land der Gegensätze, bietet Ihnen zu jeder Jahreszeit, was Sie zu Ihrem Ferienglück benötigen: Gastfreundschaft, Verschiedenartigkeit, einmalige Landschaft, echtes Brauchtum, Behaglichkeit, kulinarischen und kulturellen Genuß, Komfort und modernste verkehrstechnische und sportliche Ausrüstung. 8 Privatbahnen und 80 Postautolinien bringen Sie sowohl in den Großkurort mit Weltruf als auch in den abgelegensten Winkel eines verlorenen Bergtales; abgesehen von etwa 350 Skiliften, die allerdings mit wenigen Ausnahmen für Sommerski nur im Winter in Betrieb sind, hissen Sie 100 Luftseil-, Sessel- und Gondelbahnen in wenigen Minuten zu herrlichen Aussichts- und Ausgangspunkten, von wo aus Sie einen der 51 Viertausender erklimmen oder in gemächlichem Schritt einen der unzähligen Höhenwege des 2500 km langen, bestens markierten Wanderwegnetzes begehen können, der Sie in einem kleinen Seitensprung in ein anderes großes Seitental führt. 32

35 '$**.- \J. mm à»?fï Saas Fee; Kapelle zur Hohen Stiege. Im Hintergrund Mischabelgruppe Foto R. Wintsch, Verbier Freundesfeste bei schmelzendem Käse Nach einer solchen Wanderung haben Sie, lieber Leser, eine Raclette verdient. Sie sehen dieses Wort im Sperrdruck, weil es im Wallis mindestens so wichtig ist wie jeder bedeutende Kurort. Nach einem kleinen Voressen, bestehend aus luftgetrocknetem Fleisch, Speck, Roggenbrot und Hauswurst, gehen Sie über zur Walliser Nationalspeise. Scheuen Sie sich nicht, die Kunst des Raclette-Essens zu erfragen. Es will gelernt sein. Wichtig ist, das richtige Verhältnis zwischen geschmolzenem Käse und Pellkartoffeln herauszufinden. Zudem müssen Sie noch wissen, daß und wie zur Raclette Fendant getrunken wird. Sobald Sie diese drei Hauptmerkmale kennen, werden Sie sich mit Vergnügen diesem Schmaus hingeben, zu dem Sie allerdings Zeit haben müssen. Als Schlummertrunk an einem solch genußreichen Tag gestatten Sie sich noch ein Gläschen Dôle, dem königlichen»viertausender«unter den Rotweinen. Selbstverständlich bringen unsere Gastwirte neben diesem Nationalgericht noch manch originelle, oft vergessene Spezialität aus Walliser Küche, Keller und Obstgarten auf den Tisch. Das stellen Sie aber am besten selbst fest, wenn Sie im Wallis in den Ferien weilen. Geschenk der Vorfahren und der Natur Ob der Gastronomie wollen wir aber die Kunst- und Kulturstätten nicht vergessen, an denen das Wallis so reich ist. Sie hier aufzählen zu wollen, wäre wohl ein eitel Unterfangen. Kulturhistorisch und volkskundlich weist das Wallis nämlich Sonderheiten auf, wie sie selten vorkommen. Welches Kloster hat dieselbe ehrwürdige Vergangenheit wie St. Maurice? Wo steht eine Burgenkirche mit der ältesten spielbaren Orgel der Welt, wie wir sie auf Valeria hoch über Sitten finden? Welches 33

36 Städtchen kann sich wie Brig eines dreitürmigen, arkadenumsäumten so prächtigen Schlosses rühmen, in dem vor über 300 Jahren der große Stockalper, Handelsherr am Simplon, ein Fugger der Alpen wirkte? Neben einer erlesenen Bibliothek beherbergte dieses Schloß damals auch 12 Küchen wohl ein Zeichen einer bis heute im Wallis gepflegten Gastfreundschaft. Im Saas-, Lötschen-, Eifisch- und Bringtal wie in Savièse gehören die Trachten immer noch zum Dorfbild. Noch heute rechnet man da und dort mit hölzernen Tesseln, bewahrt jahrzehntealten Käse und Glacier aus Gründen der Ehre in unterirdischen Gelassen. Wo steht anderwärts der Speicher auf hohen Stelzen, durch mächtige Steinplatten gegen die Kletterkünste der Mäuse geschützt? Wo ragt auch ein nur annähernd gleich ausgedehnter Föhrenforst wie der Pfynwald ins Land, an dem sich selbst die Sprachen scheiden? Wo findet sich sonst im ganzen Alpengebiet ein Arvenwald über dem längsten Gletscher Europas, wie der herrliche Forst im Aletsch? Wo ist andernorts ein arktisch anmutender See, vom Gletscherstrom gestaut, wie der Märjelensee unter dem Eggishorn? Wie Geographen, Botaniker und Geologen versichern, umgreift das Wallis, dieses erstaunliche Alpental mit seinen 30 Seitentälern, alle Naturformen von der Steppe über die fast subtropische Vegetation bei St. Gingolph und Bouveret bis hinauf zur Tundra und ewigem Schnee. Im Hochsommer ist diese sonnenreiche Landschaft oft derart verbrannt, daß sie geradezu an die Provence oder an Kastilien erinnert. Daher müssen Wiesen, Äcker und Rebberge künstlich bewässert werden. So sorgsam wie der Walliser mit dem kostbaren Wasser umgeht, das diese schieferund kalkhaltige Erde erst fruchtbar macht, so liebevoll hegt er seinen Rebstock. Tradition und Fortschritt Mit jungem Schwung hat sich dieses alte Land dem Fortschritt verschrieben. Es wird mit seinen Wachstumskrisen ohne allzu große Schwierigkeiten fertig; denn Tradition duldet Fortschritt. Neben alten Scheunen wachsen neue Hochhäuser; die Gegensätze des Baustils flirten irgendwie mit den Widersprüchlichkeiten der Landschaft und der Natur. Wohl ist zu bedauern, daß sich die Entwicklung an einigen Orten in ungeordneten Bahnen und etwas zu stürmisch vollzogen hat. Doch jetzt ist man sich endlich auch dort bewußt geworden, das Wachstum des Tourismus als Funktion des Menschen, seiner Umwelt und der Landschaft zu planen und zu kontrollieren. Alles in allem betrachtet dürfen wir also die Weiterentwicklung des Walliser Tourismus zuversichtlich beurteilen, weil das Volk, die Landschaft und das verkehrstechnische Rüstzeug in hohem Maße die Voraussetzungen für ein vielbegehrtes Ferienland erfüllen, das Ihnen sämtliche Möglichkeiten für Sommerund Wintersport bietet und somit den Brükkenschlag zu Ihrem Ferienglück bildet. Darum lieber Leser, weg vom grauen Alltag und auf zur Entdeckung des Wallis, es wird bestimmt auch Sie in seinen Bann zwingen! Dr. Fritz Erne-Grandi Direktor Walliser Verkehrsverband (Foto unten) Walliser Volkskalender und Walliser Verkehrsverband! Nachdem sich der Kalendermann entschlossen hatte, im Jahrgang 1977 den Kanton Freiburg als Schulkanton und den Kanton Wallis als Tourismuskanton allen Lesern in Wallis und Freiburg, in der Schweiz und in der ganzen Welt vorzustellen, wandte er sich, was das Wallis betrifft, an Herrn Dr. Fritz Erne, Direktor des Walliser Verkehrsverbandes in Sitten, mit der Anfrage, ob er bereit wäre, in unserem Kalender das Wallis den Touristen vorzustellen. Mit größter Präzision traf der Artikel und das Fotomaterial bei uns ein. Wir danken Herrn Direktor Dr. Fritz Erne für sein Entgegenkommen und sind überzeugt, seine Ausführungen werden unsere Leser und Leserinnen sehr interessieren. Der Kalendermann 34

37 Deutschwallis Chronik 1976 Das Geschehen im Oberwallis war dieses Jahr geprägt von der Rezession, wenn man auch allgemein schon von einer Stabilisierung spricht. Aus dem Hotelsektor wurde ein Rückgang gemeldet. Bei der Chaletvermietung ist man mit 1976 allgemein zufrieden. Die Touristen aber sind preisbewußter geworden. Die industrielle Lage im Wallis war keinen großen Änderungen unterworfen. Einzig die Filiale der Schuhfabrik Bally in Sitten schloß ihre Tore. Und was die rückläufige Tendenz im Bausektor anbelangt, wurden davon hauptsächlich die Fremdarbeiter getroffen. Doch nun zum Geschehen in den einzelnen Gemeinden, wir gehen bezirksweise vor. DER BEZIRK GOMS Das Goms ist zur Zeit der Industrialisierung fast unberührt geblieben, ist entwicklungsbedürftig. Die Region Goms konnte als eine der ersten dieses Jahr dem Bund ein vollständiges Entwicklungskonzept vorlegen. Damit ist nun der Weg für die Bundesgelder offen. Der Furkatunnel und das Kraftwerk Gletsch: Der neue Furkatunnel ist in vollem Bau. Er soll die Strecke Oberwald-Realp wintersicher machen. Die Arbeit am Tunnel wird noch Jahre dauern. Bei Gletsch plant man einen Stausee. Gegen das Werk protestieren die Leute vom schweizerischen Landschaftsschutz. Dieses Werk würde den umliegenden Gemeinden und auch dem Kanton viel Geld einbringen. Oberwald: Die Gemeinde protestierte gegen die geplante Zufahrt zum Furkatunnel durch das Dorf. Es muß nun eine Zufahrt gebaut werden, die 7,5 Millionen Franken mehr kostet. Oberwald versucht immer mehr, in den Fremdenverkehr einzusteigen. Heute wird es im Winter vor allem von Ski-Langläufern besucht. Niederwald: Der neue Schützenstand wurde eingeweiht. Ein Heimweh-Niederwaldner, Karl Kalbermatten, Schuldirektor in Baar, sorgte dafür, daß die Baarer Schützenhilfe leisteten. Die neue Vereinsfahne wurde eingeweiht. Pate war Karl Kalbermatten, Patin die in Zürich lebende Niederwaldnerin Mariette Mutter. Selkingen: In der Spielzeugwerkstatt von Selkingen ist Feuer ausgebrochen. Das Gebäude ist stark beschädigt. Die Spielzeug- Werkstatt ist der einzige Fabrikbetrieb von Selkingen. Münster: Die G.V. der Gommer Gastgewerbe-Treibenden in Münster möchte die Saison verlängern, darum günstige Preise und die Werbung intensivieren. Von Unfällen blieb Münster dieses Jahr nicht verschont. Ein Personenwagen stieß in Münster frontal gegen eine Mauer. Bellwald: Die Verantwortlichen der Gemeinde arbeiten zur Zeit an der Ausbesserung der Infrastruktur. Man muß neben dem Chaletbau für touristische Attraktionen sorgen, z. B. Skilifte und Wanderwege. Nur noch 5 % der Gemeinde-Einnahmen bleiben für zukunftsfordernde Projekte. Gelder von Bund und Kantonen wären hier am Platz. Bellwald / Niederwald: Am Sonntag, dem 4. Juli, fand die Fahnenweihe der Musikgesellschaft Niederwald / Bellwald statt. Paten-Musikgesellschaft dabei war die»saltina«aus Brig. 35

38 Reckingen: Von einem schweren Straßenunglück wurden die Familien Garbely und Blatter betroffen. Der 23jährige Bruno Garbely und der 21jährige Peter Blatter verunglückten tödlich am Furkapaß ob Real. Die beiden wurden am 14. Juli in Reckingen begraben. Fiesch (Das Zentrum von Untergoms): Die Fiesch-Eggishorn-Bahn hat während der Zwischen-Saison ihren Betrieb erstmals nicht eingestellt. Am 2. Mai fand hier das Gommer Musikfest statt. Industrie: Seit ca. anderthalb Jahren ist in Fiesch eine Fabrik elektro-mechanischer Richtung, sie beschäftigt zur Zeit 13 Arbeiter. Im Goms ist nicht nur der Fremdenverkehr lebensfähig. Dienstleistung: Für drei Monate durften dieses Jahr die Insassen des Alters- und Pflegeheims Leuk/Susten im Feriendorf in Fiesch leben, dank Preispolitik von Herrn Bodenmann. Straßenbau: Das Dorf Fiesch soll von der Furkastraße umfahren werden. Zuerst wird nun allerdings die alte Straße durchs Dorf saniert. Auch die Sanierung der Kanalisation ist vorangetrieben worden. Der Hauptkanalisationsstrang wurde in die Straße verlegt. Damit sind die Abwasser aus Fiesch heraus. Es wird noch einige Zeit gehen, bis die Kläranlage»Bruni«, die mit den Gemeinden Ernen, Mühlebach und Fieschertal zusammen gebaut wird, den Betrieb aufnehmen kann. Tourismus: Das luxemburgische Rote Kreuz und die Stadt Luxemburg sind an einem Feriendorf mit 300 bis 400 Betten interessiert. Man hat zu diesem Zweck im Gebiet vom»rosentirli«den nötigen Boden zusammengekauft. Ernen: Zu den beliebten Musik-Wochen kam Professor Gyorgy mit seinen besten Musik-Studenten nach Ernen. Auch wurden öffentliche Konzerte gegeben. Am Pfingstmontag trat zum ersten Mal die einheimische Trachtengruppe auf dem großen Dorfplatz auf, sie wird in den Sommermonaten jeweils einmal in der Woche auftreten. Binn: Die Dorfkirche steht unter Heimatschutz. Ein neuer Altar wurde am 27. Juni vom Bischof Nestor Adam konsekriert. Goms allgemein: Man macht sich Sorgen um die kleinen Gemeinden, daß diese durch die Konzentration der Schulen und Arbeitsplätze aussterben. Bei einer Sitzung in Münster vom April wurde beratschlagt, wie man diesem Problem begegnen könne. 36 DER BEZIRK ÖSTLICH-RARON Dieser Bezirk steht ganz im Zeichen des Tourismus, siehe Bettmeralp und Riederalp, die beide in den letzten zehn Jahren einen mächtigen Aufschwung erlebt haben. Auf der anderen Seite des Rottens wird nun auch die Tunetsch-Alpe für den Tourismus erschlossen. Man hat dort schon einen Skilift gebaut. Da die Alpe schattenseits liegt, zeichnet sie sich durch gute Schneeverhältnisse im Frühling aus. Unten im Tal gewinnt Morel immer mehr Bedeutung als Basisstation für die Alpen. Bettmeralp: Ausbau und Vorbereitung zur Asphaltierung der Alpstraße, Herstellung eines Tennisplatzes und die Erschließung des Skigebietes am Bettmerhorn (Gondelbahn), das sind die Kernpunkte des diesjährigen Aufbauprogramms. Die Feier zum 25jährigen Bestehen der Seilbahn Betten-Bettmeralp stand unter dem Moto: Altes und Neues. Auf der Bettmeralp werden fleißig Chalets gebaut. Vor allem denkt man an eine Überbauung der Sole unterhalb der Alpe. Riederalp: Der schneesichere Nordhang der Rieder-Furka gegen den Aletschgletscher hinunter soll für den Wintersport ausgenützt werden. Anderseits soll der Bau weiterer Bahnen im Aletschgebiet verhindert werden. Naturschutzzentrum Riederalp Foto Walliser Verkehrsverband

39 Am 11. Juli wurde die Villa Cassel Mittelpunkt des Naturschutzzentrums Aletsch. Auf Golmenegg bei Riederalp wurde am 8. August die neue Kapelle (Zentrum St. Bernhard) von Mgr. Joseph Lavard geweiht. Sie steht Katholiken und anderen christlichen Konfessionen offen. Der Aletschgletscher hat dieses Jahr wieder seine Opfer gefordert. Bei einem Spaltensturz kamen am 18. Juli fünf Menschen ums Leben. Morel: Dieses Jahr wurde der Theater-Verein Morel gegründet. Die»Merier«haben letztes Jahr unter dem Regisseur Leopold Ritz das Walliser Stück»Der letzte Sander von Oberried«mit viel Erfolg aufgeführt. Sekundarlehrer Ritz hat dieses Jahr mit seinen Schülern das Stück»Schuster Alois«aufgeführt, er betrachtet nämlich das Theater als ein gutes Erziehungsmittel und als eine Schule für Bewegung und Auftreten. Das alte und restaurierte Sepibus-Haus soll ein Heim für ältere Leute werden. Morel war dieses Jahr wiederholt Etappen-Ort bei der Tour de Suisse. Walliser Ski-As Colombin war Ehrenstar. Ried-Mörel: Die im 17. Jahrhundert erbaute, jetzt leerstehende Kapelle soll einem Parkplatz und einer Straße weichen. Die neue Dorfstraße ist in vollem Bau. Grengiols: Seit dem 2. Mai arbeiten jugendliche Arbeitslose ohne Entgelt in Grengiols. Um die Kosten für die Gemeinde möglichst klein zu halten, bezahlt der Kanton Zürich die Reise und die Verpflegung der Arbeitenden. Die Gemeinde bezahlt nur die Unterkunft. Unter der Leitung von Alt-Förster Karl Imhof bessern diese jungen Leute die Straße nach der Alpe Furggen aus. Allgemein: Ein Problem beschäftigt diese Region in letzter Zeit vor allem: die Wasserversorgung ist knapp. Staatsrat Genoud fand sich dieses Jahr mit einer Studiengruppe am Ort ein, um die geplante Trink- und Wasserversorgung der Aletschregion zu besprechen. DER BEZIRK BRIG Die Regionalplanung ist gut vorwärts gekommen, erklärte Stadtpräsident und Vorsitzender Dr. Werner Perrig. Die Zeit des Papierkrieges sei vorbei. Die nächste Zukunft wird zeigen, was in dieser Region unternommen wird. Brig-Glis Spitalbau und Alters-Pflegeheim: Das neue Rundspital ist im Bau. Damit wird wieder ein Regionalspital gebaut. Der Ruf im Oberwallis aber geht schon lange nach einem Zentralspital, das dann auch noch besser ausgerüstet wäre. Doch dazu scheint man sich in Brig und Visp nicht entschließen zu können. Der Trakt-West des alten Spitals wird für ein Alters- und Pflegeheim zur Verfügung gestellt. 50 % der Kosten werden von Bund und Kanton übernommen, 50 /o von der Gemeinde Brig-Glis. 45 Plätze sollen geschaffen werden. Regionalschulhaus-Süd: Es wird gebaut für die Gemeinden Brig-Glis, Ried-Brig, Termen, Gondo-Zwischbergen und Simplon-Dorf. Man hat sich entschlossen, der Gemeinde Simplon- Dorf eine eigene Regionalschule zu gewähren. Die Zentralisierung des Schulwesens schreitet also voran. Kläranlage Brig: Mit dem Bau soll diesen Herbst begonnen werden. Es ist anzunehmen, daß sich auch die Gemeinde Morel bei diesem Gemeinschaftswerk beteiligt. Arbeitsplätze: Brig ist ziemlich stabil, wegen des großen Bahnhofs. Die Verlegung der Zollstation Brig/Domo nach Domo würde schlecht aufgenommen werden, nachdem sie über Jahrzehnte in Brig sichere Arbeitsplätze geschaffen hat. Simplonhalle: Ist mehr als ein Jahr in Betrieb. Es wurden in ihr mehrere schweizerische Großkongresse in Brig abgehalten. Anfangs Mai der National-Kongreß der Gewerkschaften des christlichen Verkehrspersonals. Bundesrat Ritschard war dabei. Die Schweizer Reisekasse verlegte ihre diesjährige GV nach Brig, und auch der Verband der Schweizer Hebammen tagte hier. Die neue Telephon-Zentrale Brig konnte am 20. Mai ihrer neuen Bestimmung übergeben werden. Kulturelles: Photo-Kunst. Ritler René stellte herrliche Porträts alter Walliser aus; Dr. Klaus Anderegg zeigte schöne Bilder von Meeresstränden. Dr. Albert Carlen sprach im Mai über das Barocktheater im Wallis. Über den Baustil der alten Walliser Häuser im Goms referierte Dr. Walter Ruppen. 37

40 Entgleisung des Riviera-Expreß Foto Theler Prof. Dr. Louis Carlen veröffentlichte ein Buch über das Stockalperschloß. Die beiden Oberwalliser Schauspieler F. Abgottspon und B. Albrecht trugen uns im Kellertheater unter dem Motto:»Kunst und Kitsch«eine interessante Auswahl von Gedichten auch von Walliser Autoren vor. Ihre Gedichte haben mit ihrer feinen Ironie Aufsehen erregt. Ein Jubiläum: Am 19. Mai 1906 (vor genau 70 Jahren) war der König von Italien in Brig. Gefeiert wurde damals der Durchstich des Simplontunnels. 1976, in der Nacht vom 22. auf den 23. Juli, ereignete sich auf der Nordseite dieses Tunnels in Brig ein schweres Unglück, das 6 Tote und 34 Verletzte forderte. Um Uhr entgleiste der Riviera-Expreß bei der Ausfahrt des Tunnels. Naters: Letztes Jahr wurde die Straße beiderseits des Kelchbachs ausgebessert und erweitert. Der Mehrwert der Grundstücke sollte auch versteuert werden. Die Besitzer der betroffenen Grundstücke wehrten sich dagegen in der Urversammlung vom 31. März. Das wirkt sich auch auf den Ausbau der Blattenstraße aus. Von den Kosten, die sich auf ca. Fr beliefen, würden vom Kanton und den anliegenden Gemeinden Brig, Birgisch und Mund ca. Fr übernommen. Die Alterssiedlung Sancta Maria geht ihrer Vollendung entgegen. Es bietet möglichste Unabhängigkeit und nötige Betreuung. Kulturelles: Im Winter wurde das schön restaurierte Pfarrhaus seiner Bestimmung als Wohnstätte der Geistlichkeit wieder übergeben. Auch der»junkerhof«wird restauriert. Die alte Orgel der Kirche wird wieder instand gestellt dank dem Kirchenchor mit seinen Sammelaktionen. In der Nähe des Marktplatzes hat man eine Skulptur des Künstlers Anton Mutter aufgestellt. Einen großen Erfolg feierte der Kirchenchor bei der Aufführung des musikalischen Lustspiels»Der Schwarze Hecht«. Die Premiere fand am 11. Juni statt. Blatten-Belalp: Diese früheren Voralpen und Alpen sind heute das Touristengebiet der Berge um Naters. Der Fremdenverkehr ist im Aufschwung. Die Übernachtungen sind seit dem letzten Jahr von auf gestiegen. Ried-Brig: Das Teilstück der Straße N 9 über den Simplonpaß bei Ried-Brig ist vollendet. Das Dorf wird umfahren, was nicht nur von Vorteil ist. Der Simplonpaß: Die nächste große Bauetappe am Simplon wird die Ganterbrücke sein. Die Kosten werden auf 21 Millionen Franken geschätzt. In Berisal wurde die Fassade der Kapelle ausgebessert. Neu gestrichen, paßt sie in ihrem Weiß sehr gut in das dunkle Grün der Tannen. 38

41 Die Schweizer Armee kaufte die Alpe Sika auf Simplon. Zur Regelung strittiger Fragen trafen sich Beteiligte mit Vertretern des EMD auf dem Simplon zur Aussprache. Der Neu-Walserbund versucht, tibetanische Yaks- Rinder in unserer Gegend anzusiedeln, da sie sich für das rauhe Winterklima besonders eignen. Simplon-Dorf: Der Brückenbau über den Krummbach ist in vollem Gang. Mit der neuen Straße ist nun auch Simplon-Dorf umfahren. Anfangs Juni wurde das Fest der»heimweh-simpler«gefeiert. Mit alten Trachten und Handwerkzeug zogen an diesem Tag die Leute durchs Dorf. In den letzten Jahren baute die Landwirte-Genossenschaft fünf landwirtschaftliche Ökonomiegebäude, um die Gegend für die landwirtschaftliche Nutzung wieder attraktiv zu machen. Gondo: Der Autoverkehr über den Simplon ist rückläufig. Bei dem schlechten Lira-Kurs kaufen die Italiener das Benzin nicht mehr in Gondo. Vom Grenzverkehr aber lebt man in Gondo. Gamsen-Brigerbad: Die Rhone wurde auf dieser Strecke eingedämmt. Die Ufer sind kahl und staubig. Beim Bau der neuen Straße am rechten Rhoneufer zwischen Gamsen und Brigerbad wurde die Uferböschung besät, damit die Staubfahnen verschwinden. Brigerbad: Das Teilstück der N 9 bei Brigerbad sollte ursprünglich über den Rhonedamm geführt werden, jetzt aber durch die Felder zwischen Rhone und Dorf. Die Gemeinde protestiert, da dadurch fruchtbare Gebiete zerstört würden. Birgisch-Mund: Die Brücke zwischen Birgisch und Mund ist fertig erstellt. Dadurch ist ein weiteres Dorf, bald das letzte, dem Autoverkehr geöffnet worden. Die hervorragende Sonnenlage könnte Mund zu einem begehrten Ferienort machen. Eggerberg: Dieses Jahr fand in Eggerberg ein Pfarrwechsel statt. Der neue Seelenhirte heißt Pfarrer Joseph Marie Perrig, dem wir Gottes Segen wünschen. Vom Mai feierte man in Eggerberg das 38. Oberwalliser Musikfest. Zu Gast war die Musikgesellschaft von Schwaderloch. BEZIRK VISP Lalden mit der neuen Kirche Foto Wirthner Es ist bekannt, daß gerade in den Orten, die hauptsächlich auf Hôtellerie aufbauen, die Rezession am meisten spürbar war. So verzeichnete zum Beispiel ein Betrieb einen Rückgang der Logiernächte um 4.85 /o für den letzten Winter. Dieser Rückgang ist aber sehr klein im Vergleich zu 72/73, wo er % betrug. In Industrie-Kreisen befürchtete man eine Zeitlang, die Lonza könnte nach dem Zusammenschluß mit der Alusuisse Fabrikationszweige aus dem Wallis abziehen. 39

42 Visp: Der Bau der neuen SBB-Brücke ist beendet. Ende August wurde sie auf ihre Tragkraft hin geprüft. Auch Visp soll ein Altersheim bekommen. Am 3. Mai wurde der erste Spatenstich getan. Die Finanzierung für den Bau ist gesichert. Am Sporttag des Walliser Verbandes Katholischer Turnerinnen und Turner nahmen über 1000 Aktive teil. Eyholz: Über das Wochenende vom 26. und 27. Juni fand hier das 35. Oberwalliser Tambouren- und Pfeifer-Fest statt. 21 Sektionen, Gastsektion war Wil. Lalden: Die neue Kirche wurde am 21. Juni von Bischof Nestor Adam eingeweiht. Die neue Kirche von Lalden, die von den Architekten Zurbriggen und Baum geplant wurde, erinnert in nichts an die Bauweise der alten Walliser Kirchen, aber unsere Augen werden sich daran gewöhnen. Visperterminen/Visp: Am 20. Mai waren Journalisten aus der ganzen Schweiz im Dorf, um einer Agrar-Journalisten-Tagung beizuwohnen. Bei der Lonza in Visp hörten sie Referate über Umweltschutz bei der chemischen Industrie. Stalden: Ein Theater-Verein wurde gegründet. Es fanden sich viele Interessenten. Stalden hat, wie viele kleine Oberwalliser Gemeinden, eine große Dorftheater-Tradition. Die Musikgesellschaft»Harmonie«bekam eine neue Fahne. Sie wurde Mitte Mai eingeweiht. Törbel: Die idyllische Kapelle zwischen den Bäumen im Weiler Feld wurde renoviert. Der Freude darüber hat man mit einem Dorffest Ausdruck gegeben. Auf der Moosalp fand am Wochenende vom 24. und 25. Juli das traditionelle Älpler-Fest statt. Auch wenn die Verkehrspolizei nötig war, um die vielen Autos ordentlich auf ihre Parkplätze zu weisen, so bekam man doch etwas von diesem Älpler-Leben mit. Traditionsgemäß fand auch dieses Jahr in Törbel die»chästeilet«statt. Mitte Juni wurden den Geteilen 1200 Käse ausgehändigt. Es fanden sich ca. 80 Käseberechtigte ein. Chästeiler war Kalbermatten Heinrich und Senn war Hans Seematter. Grächen: In Grächen ist man sich nicht ganz einig über die Bedeutung der Flurwege für den Tourismus. Am 5. Juni war im»walliser Volksfreund«ein Disput darüber zu lesen. 40 Eisten: Diesen Sommer trafen sich hier die Mitglieder der Sektion Wallis des schweizerischen Schuhmacherverbandes. Am Fronleichnamstag präsentierten sich die Tambouren und Pfeifer von Eisten erstmals in ihrer neuen Uniform. St. Nikiaus: Am 18. Juli wurde das neue Sportzentrum eingeweiht. Gleichzeitig wurde der Gemeinde auch ein»vita Parcours«übergeben. Ende April haben die Bürgerinnen und Bürger einen neu überarbeiteten Entwurf»Zonenplan und Baureglement«der Gemeinderegierung von St. Nikiaus erhalten. Am 17. Mai wurde eine entsprechende Orientierungsversammlung abgehalten. Herbriggen: Die»Herrgottsfahne«von Herbriggen ist alt geworden. Diesen Sommer hat man der Fahnenfabrik Sigrist den Auftrag gegeben, genau nach dem Ebenbild der alten eine neue Fahne zu machen. Täsch: Dieses Dorf ist in einer zwiespältigen Lage. Als Endstation der Autostraße ins Mattertal muß es Sommer und Winter die Autos der Touristen aufnehmen, die mit der Bahn weiter nach Zermatt reisen. Der große Parkplatz für Zermatt bringt dem Dorf zwar Geld ein, aber verschönert wird es dadurch nicht. Er erleichtert es Täsch nicht, selbst eine touristische Entwicklung zu erfahren. Zermatt: Die Zermatter wollen weitere Projekte verwirklichen, die dem Tourismus dienen. So hat man dieses Jahr damit begonnen, eine Bahn hinauf zum kleinen Matterhorn zu bauen. Damit soll ein weiteres schneesicheres Gebiet erschlossen werden. Munizipal- und Bürgergemeinde streiten sich um den Besitz des kulturunfähigen Bodens auf Trockensteg. Das Kantonsgericht hat den Parteien eine ausgeglichene Einigung empfohlen. Saas Grund: Das 28. Bezirksmusikfest des Zenden Visp fand hier anfangs Juli statt. 14 Musikkorps waren dabei, womit der Zenden Visp vollständig vertreten war. Straßenarbeiten im Rahmen von ca. einer Million Franken standen dieses Jahr auf dem Bauprogramm der Gemeinde. Das neue Trottoir durch das Dorf ist bereits fertig erstellt. Ferner baut man die Kanalisation aus. An der diesjährigen GV des Verkehrsvereins wurde bekanntgegeben, daß die Logiernächte in der verflossenen Saison zugenommen hätten. Laut Pressebericht sind diese Zahlen allerdings re-

43 Baubeginn Bahn zum Klein-Matterhorn Foto Wirthner lativ, das Mehrangebot an Betten müsse berücksichtigt werden und auch die Tatsache, daß sich die Zunahme an Übernachtungen vor allem auf Chalets und Kolonien beziehe. Von den Mehrübernachtungen fallen nur 4000 auf Erwachsene, aber auf Kinder, die meist in Lagern wohnen und nicht viel Geld ins Land bringen. Saas Fee: Der GV-Bericht der Luftseilbahnen Saas Fee AG zeigt, daß zumindest auf diesem Gebiet in der Wintersaison in Saas Fee gut gearbeitet wurde. Es gelang der AG, einen Nettogewinn von Fr zu erarbeiten. Dies sind Fr mehr als in der Vorjahressaison. Gegenwärtig ist die AG dabei, die Längfluhbahn Saas Fee/Spielboden mit großem Aufwand auszubessern. Am 4. Juli wurde die neue Mischabelhütte des Akademischen Alpenklubs Zürich eingeweiht. Eingeweiht wurde auch das neue PTT- Gebäude. Die eher stille Feier fand am 17. Mai statt. Freunde und Gönner haben in großzügiger Weise mitgeholfen, die evangelische Kapelle zu erwerben, instand zu stellen und so den evangelischen Gottesdienst zu erhalten. Am 20. Juni konnte die Kapelle ihrer Funktion wieder übergeben werden. Am 20. Juni brannte das Hotel»Walliserhof«nieder, 14 Tage später, am 8. Juli, brach im Restaurant»Spielboden«ein Feuer aus. V-. Hubert Bumann, der neue Landeshauptmann aus dem Saastal Foto Theler 41

44 DER BEZIRK WESTLICH-RARON Dieser Bezirk umfaßt 1. die südlichen Rarner-Berge, 2. die Talsohle von Raron bis Salgesch und 3. das Lötschental. Alle diese Gebiete sind bestrebt, touristisch attraktiv zu werden. Die Verbindungsstraße zwischen Eischoll und Unterbäch ist fällig. Unterbäch: Es hatte im 20. Jahrhundert unter der Abwanderung zu leiden. Jetzt kommt die Entwicklung zum Fremdenort, es ist ein Skigebiet entstanden. Die Straße Unterbäch-Eischoll soll 5,4 Millionen kosten. Bürchen: Erstmals seit ihrem 25jährigen Bestehen hatte die Bürchner Musikgesellschaft die Ehre, einen Teil des»kleinen Oberwalliser Musikfestes«zu übernehmen. Raron: Das weltbekannte Theaterstück»Jedermann«von Hofmannsthal wurde unter Berufsregisseur Neitsch von Laien mit viel Erfolg aufgeführt. Die Kulissen stammen vom Kunstmaler A. Mutter. Ein weiteres Großereignis für Raron war das kantonale Jagdschießen. Kippel: Die Ausstellung»Geschichte des Tourismus im Lötschental«besorgte die Museumskommission mit Markus Seeberger an der Spitze unter Mithilfe von Studenten der Universität Bonn. Niedergestein: Dieses Dorf hat seit diesem Sommer keine Lebensmittelgeschäfte mehr. Niedergestein ist ein schönes Wohngebiet. Arbeitsplätze hat es in Steg und Visp genug. Auf das tägliche Brot von Raron und die Migros zweimal in der Woche angewiesen zu sein, ist für eine aufstrebende Wohngemeinde unmöglich. Ob auf behördlichem Weg die Lage verbessert werden kann? St. German: Am 15./16. Mai gastierte das Bezirksmusikfest, und am 22./23. Mai traf man sich zu einem freundschaftlichen Musizieren. Für das kleine Weindorf war das mit viel Arbeit verbunden. Gampel/Steg: Die Arbeiten am neuen Bahnhof gehen gut vorwärts. Das Sportzentrum wurde erweitert, die neue Tennisanlage eingeweiht. Außerberg: Primizen sind auch im Wallis seltener geworden. Der Neupriester Vitus Schmid feierte seine erste heilige Messe in seiner Heimatgemeinde (6. Juni). Bischof Nestor Adam und über 500 Gäste waren anwesend. Goppenstein: Die BLS-Bahn wird auf Doppelspur ausgebaut. Bei Goppenstein entsteht eine neue Bahnbrücke. Die Lötschentalstraße wird verbreitert. Ferden: 11. Juni. Bischof Adam weiht das neue Kraftwerk Latschen Am Ostermontag fand die»spend«uon Ferden statt Foto Theler 42

45 BEZIRK LEUR Die Gemeinden Siders, Salgesch, Varen und Leuk haben hinsichtlich der Straße nach Leukerbad abweichende Interessen. Station für Satelliten- Verbindungen in Brentjong bei Leuk Foto Wirthner Leuk: Oberhalb von Leuk, im Brentjong, bei der schweizerischen Bodenstation für Satelliten-Fernmeldeverbindungen ist ein Pavillon eröffnet worden, in dem sich Interessenten über die Funktion der Bodenstation informieren können. Diesen Sommer wurde der Pavillon stark besucht. Es wurde eine neue Wässerung des Rebgebietes projektiert. Susten: Die neue Straße durch Susten ist im Entstehen. Ende Mai brannte das rechte Rottenufer in den Gampinen, im Hochsommer dann der Pfynwald. Beidemal konnte die Air-Zermatt mit Löschsäcken das Feuer in Stunden unter Kontrolle bringen. Das neue Sportzentrum wurde eingeweiht. Leukerbad: Das berühmte Bäderhotel»Maison Blanche«wurde dieses Jahr wieder geöffnet. Der Umbau kostete mehrere Millionen Franken. Zum 19. Schäferfest auf der Gernmi fanden sich ca Personen ein. Eine amerikanische Filmequipe drehte Teile eines großen Spielfilms von Remarque. Varen: Die Musikgesellschaft»Konkordia«feierte Ende Mai die Einweihung ihrer neuen Uniform und der neuen Instrumente. Auf dem Gemeindegebiet gab es bisher rund 85 Hektaren Weinberg. Vom Mai dieses Jahres an sind es nun 16 Hektaren mehr. Agarn: Nach alter Vätersitte wurde in Agarn mitte April ein Ringkuhkampf durchgeführt. 130 Tiere waren an diesem Treffen beteiligt. Ca Zuschauer fanden sich ein. Turtmann: Am 26. Mai brannte die Valparoid AG und erlitt fast Totalschaden. Gegen das Feuer kämpften die Feuerwehren von Gampel, Niedergampel, Steg, Turtmann, Lonza Visp, Stützpunkt Visp und Flugplatz Turtmann-Raron. Die Valparoid AG dankte für den Einsatz und versprach, nach Möglichkeit den Betrieb wieder aufzunehmen und die Arbeitsstellen zu erhalten. Am Tag des heiligen Georg fand die Segnung der Pferde und Maultiere durch H. H. Pfarrer E. Schmid statt. Jeizinen: Zur Zeit wird die Kapelle renoviert, die Ende 17. Jahrhundert gebaut wurde. Erschmatt: Zehn Kirchenchöre mit rund 350 Mitgliedern trafen sich hier anfangs Mai zum diesjährigen Cäcilienfest des Dekanats Leuk. Niedergampel: Die Musikgesellschaft»Elit«konnte am 27. Juni ihre neue Vereinsfahne einweihen. Am Ostermontag zerstörte ein Waldbrand oberhalb des Dorfes eine größere Waldfläche. Der Brand konnte erst nach zwei Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Oberems: Die alte barocke Kapelle von Oberems (1701) dient seit Jahren als Feuerwehrlokal. Domherr E. Tscherrig bildete ein Renovations-Komitee. Salgesch: Seine Öffnungsstraße führt nach Siders, also ins französische Wallis, es möchte auch eine gute Verbindungsstraße nach Susten, ins deutsch-sprachige Gebiet. 43

46 KULTURLEBEN IN DEUTSCHWALLIS Es war in den letzten Jahren stark darauf ausgerichtet, alte Werte zu erhalten. Freilich, wenn man nur die Fassaden alter Häuser erhält, das Innere aber hypermodern einrichtet, dann könnte man von einem»fassaden-denken«sprechen; Touristen anzulocken mit schönen alten Spychern, in denen allerdings kein Fleisch mehr zum Trocknen hängt, sondern Coca-Bars installiert sind. Mit der Gegenwart setzt sich der Schriftsteller Pierre Imhasly auseinander. Von ihm wurde im letzten Winter im Kellertheater Dr ig ein»poem«aufgeführt. Es heißt:»fuga mit Kontrapunkt vom Schnee«. Inzwischen ist dieses Stück auch auf verschiedenen außerkantonalen Bühnen aufgeführt worden. Anfangs Sommer haben die beiden Oberwalliser Schauspieler Franziskus Abgottspon und Beat Albrecht eine Sammlung von Gedichten (auch von Walliser Autoren) unter dem Titel:»Kunst und Kitsch«im Kellertheater vorgetragen. In Naters führte der Kirchenchor das musikalische Lustspiel:»Der Schwarze Hecht«auf. In Raron wurde»jedermann«als Freilichtspiel vor der Felsenkapelle aufgeführt. Es traten nur einheimische Laienspieler auf. Franziskus Abgott- Präsident der Freilichtspiele in Raron: Herr Salzgeber spon fuhr mit seiner Laien-Theatergruppe von Dorf zu Dorf und führte»peter Squenz«von Gryphius (Imhasly hat es ins Walliser Deutsche übersetzt) im Stil einer Wanderbühne auf. Das Theater ist im Oberwallis in den letzten Jahren stark belebt worden, und zwar auf einem beträchtlich hohen Niveau. Was die schriftlichen Publikationen anbelangt, stand der Rotten-Verlag im Vordergrund. Erschienen sind dieses Jahr: ein Buch über das Stockalperschloß von Dr. Louis Carlen und ein Heft über den Maler Anton Mutter, ebenfalls von Dr. Louis Carlen geschrieben. Große Ausstellungen von Oberwalliser Malern waren dieses Jahr keine zu verzeichnen. DAS RELIGIÖSE LEBEN Was in Ecône, im welschen Wallis vor sich geht, wirkt sich auch ins Deutschwallis und die ganze Schweiz aus. Der französische Erzbischof Lefebvre hat in Mißachtung eines ausdrücklichen Verbotes des Papstes am 29. Juni in Ecône 13 Diakonen die Priesterweihe und 13 Subdiakonen die Diakonsweihe gespendet. Erzbischof Lefebvre streitet dem Papst und der heutigen Kirche das Recht ab, den Meßritus abzuändern. Er ziehe die Wahrung des Glaubens dem Anschein von Gehorsam vor. Unser Landesbischof Nestor Adam anderseits wandte sich in einem Brief ans Volk am 15. August:»Ich muß Euch nicht daran erinnern, daß jeder Katholik in religiösen Fragen seinem Diözesanbischof folgen muß, solange dieser in Einheit mit dem Papst bleibt.... Katholik bleiben kann nur, wer die Autorität des Papstes Pauls VI. und des Zweiten Vatikanischen Konzils anerkennt.«bischof Nestor Adam nimmt klar Stellung gegen den Erzbischof Lefebvre. Im selben Schreiben teilt Bischof Nestor Adam noch etwas mit, was den Walliser Klerus anbelangt:»... Bevor dieses Jahr zu Ende geht, werden 13 Neupriester in den Dienst der Kirche treten, 5 in unserem Bistum und die andern in den Missionen oder in den verschiedenen Kongregationen. Eine vierzehnte Priesterweihe ist noch möglich. Diese Zahl der Neupriester aus unserer Diözese zeigt, daß wir bevorzugt sind. Wir müssen aber heute schon an die Weckung von Priesterberufen von morgen denken.«so Bischof Nestor Adam von Sitten. Damit schließen wir die Chronik 1976 vom Deutschwallis. Der Walliser Chronist 44

47 Freiburger Chronik 1976 I. Bistum Lausanne, Genf, Freiburg und Neuenburg f Alt Bischof Franziskus * 1. IX Priester 1917 Bischof 1945 Résignât 1970 tll. VII Charrière Obwohl im Titel des Bistums nur L. G. F. aufgeführt sind, mehren sich seit der Synode die Anzeichen, daß der vierte Diözesankanton Neuenburg als letzter, nicht aber als geringster aufscheinen möchte. Bischof Mgr. Mamie, der die Bescheidenheit selbst ist, machte unbeabsichtigt durch die von den Massenmedien hochgespielte Affäre von Ecône Schlagzeilen in der Weltpresse. Weihbischof Mgr. Bullet, das ganze bischöfliche Haus, Klerus und Ordensleute stehen geschlossen hinter unserem Bischof. Altbischof Mgr. Charrière f. Unser Bischof, der 1975 durch den Tod von Kardinal Journet einen großen Freund verlor, mußte 1976 Mgr. Charrière, dessen Schüler und Weihbischof er war und dessen Nachfolger im Bischofsamt er ist, das Requiem und die»oraison funèbre«halten. Trauergeleite für Alt Bischof Mgr. F. Charrière Wir sehen vor dem Leichenauto Bischof Mamie (mit Mitra), zwischen Mgr. Adam und Mgr. Bullet, alle Schweizer Bischöfe und Äbte, Domkapitulare unseres und anderer Bistümer. Davor schritten an die hundert Priester in weißen Alben. o o 3

48 Apotheke Homöopathische Heilmittel Heilkräutertee in großer Auswahl Pérolles 6 (neben BELL Metzgerei) 1700 Freiburg Tel SCIBOZ PRODUITS LAITIERS FRIBOURG Schneepflüge Schneefräsen von 46 bis 1000 PS Schneeschleudern Schneematschräumer Schneeverlademaschinen Randwallfräsen Streumaschinen für Salz, Sand und Splitt Eisaufreißgeräte Winterdienstfahrzeuge Frost- und Schneewarnanlagen Industrie- und Kommunalfahrzeuge MARCEL BÖSCHUNG, Maschinenfabrik 3185 SCHMITTEN Tel. 037 / Telex hp5ihunq Saatzuchtgenossenschaft des Sensebezirkes Düdingen Saatgetreide - Saatkartoffeln Tel 'TT. Bäckerei Konditorei Tea-Room 0«\WctfI-Yét JOMV1M 1700 Freiburg Metzgerngasse 91 Tel

49 Ein neuer Generalvikar. Da Mgr. Théophile Perroud altershalter um Enthebung vom Generalvikariat bat, wurde an seiner Stelle Abbé Jacques Richoz (1929), Professor am Seminar, ernannt. Wir wünschen dem neuen Generalvikar, Mgr. Richoz, reichsten Segen für sein verantwortungsvolles Amt. Dem verehrten Mgr. Perroud noch viele Jahre an weniger exponierter Stelle. Die Bischofsvikare: Abbé Meyer (Lausanne), Mgr. Taillard (Neuenburg), Abbé Emonet (Genf), Abbé Schornoz (Freiburg Französisch), Pfarrer Bertschy (für die deutschsprechenden Katholiken des ganzen Bistums) müssen, weil man den Bischöfen immer mehr Aufgaben zuweist, auch vermehrt ihnen Arbeiten abnehmen. Bischöfliche Kanzlei: Kanzler Anton Troxler kann zur Bewältigung seiner wachsenden Aufgaben zählen auf die Herren: Mgr. Perroud, a. GV, Rat; Thürler A., Dokumentalist, Übersetzer; Ludin R., Sekretär; Schöpfer J. M., Sekretär, Buchhalter. Der neue Generalvikar des Bistums LGF: Mgr. Jacques Richoz Bischofsvikar für die deutschsprechenden Katholiken: Jos. Bertschy Bistumskasse: Für die ganze Finanzverwaltung des großen Bistums L. G. F. N. und die Beratung vieler anderer kirchlicher Organisationen steht seit vielen Jahren Herr Joseph Joye mit größter Kompetenz und Bereitwilligkeit zur Stelle. SANKT NIKOLAUS - PATRON FREIBURGS Über dem Portal der Kathedrale ist das Jüngste Gericht Der Herr verkündet seinen Entscheid:»ICH WERDE DIESE STADT BESCHÜTZEN MEINETWEGEN UND WEGEN MEINES DIENERS NIKOLAUS!«Die Freiburger haben eine große Verehrung zum heiligen Nikolaus. Sie lieben die altehrwürdige Kathedrale. Wenn sie von auswärts wieder heimkommen, dann freuen sie sich am Anblick des Nikolaus-Turmes. Nun ist es dem Publikum wieder möglich, den Turm zu besteigen und von oben die herrliche Aussicht auf die Stadt und die Umgebung zu genießen. Es war eine glückliche Idee der Veranstalter der internationalen Folklore (OK-Präsident Albert Bugnon), die Teilnehmer aus acht Ländern zur Erstbesteigung des Nikolaus-Turmes einzuladen. Mit ihren bunten Trachten und schönen Gesängen erfreuten die ausländischen Gäste Auge und Ohr der Freiburger. Foto Fessier, Freiburg 47

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51 IL Kanton Freiburg Das Jahr 1976 ein Wahljahr Von den sieben Staatsräten stellte die CVP vier: M. Aebischer, P. Dreyer, H. Brodard, A. Waeber; die BGB einen: J. Cottet; die SP zwei: J. Riesen, Denis Clerc. Herr Dr. Max Aebischer, Unterrichtsdirektion, hat seiner Partei mitgeteilt, daß er im Herbst 1976 nicht mehr als Staatsrat kandidieren werde. Erst seit der Gründung der Universität ist die Unterrichtsdirektion die strapaziöseste geworden. Von den Direktoren: Georges Python, Emile Perrier, Josef Piller, Jules Bovet, José Python, Max Aebischer hat im Grunde nur der erste, der Gründer der Universität, den eindeutigen Dank der Republik erfahren. Will man gerecht sein, so muß man sagen, ohne Stürme ging es für keinen ab; aber was Staatsrat Aebischer zu gleicher Zeit an der Universität, am Kollegium, bei der Lehrerschaft an Schwierigkeiten zu bewältigen hatte, war unerhört. Ohne seine Aufgeschlossenheit, seine Konzilianz, seine Geduld hätte er nicht während der zehn stürmischsten Jahre die Unterrichtsdirektion zu so unleugbaren Erfolgen führen können. Die anderen sechs Staatsräte stellen sich zur Wiederwahl. Im Augenblick, da der Kalendermann diesen Bogen in Druck gehen lassen muß, steht nur fest, daß die CVP für den demissionierenden Staatsrat Dr. Max Aebischer als Nachfolger Herrn Dr. iur. Marius Cottier aufgestellt hat. Er ist 1937 in Jaun (Greyerzbezirk) geboren, verheiratet und Vater von vier Kindern. Matura A im Kollegium St. Michael Doktor iuris Anwaltspatent Präsident der CVP-Kommission für Hochschulfragen. Mitglied des Hochschulrates von Im Militär absolvierte er die Pilotenschule mit Brevet Universität Freiburg. Jenen gegenüber, die mit dem Schlagwort der Freiheit der Forschung unserer Hochschule den katholischen Charakter nehmen wollen, vertritt Rektor Dr. Gaudard unerschrocken und überall ihren wissenschaftlichen und katholischen Aspekt. Das Ansehen unserer Hochschule ist in der Schweiz und im Ausland im Wachsen. Alt-Rektor Louis Chardonnens, Professor der Chemie von 1934 bis 1969, starb 78jährig, Prof. em. Dr. Ludwig Räber, von 1966 bis 1973 Pädagogikprofessor, verunglückte 1976 tödlich bei Messina. Dr. Paul Zbinden, Rechtsanwalt, wurde als Nachfolger von Dr. Franz Hayoz Nationalrat. Herzliche Gratulation! Kollegium St. Michael und Akademie Heiligkreuz. Der heilige Kanisius und Professor Beck sel. haben sich nicht träumen lassen, daß einmal im Kollegi Mädchen und in der Akademie Buben in gemischten Klassen stu- Akademie Heilig Kreuz, Direktorin Sr. Romualda Etter Kollegium St. Michael, Rektor HH. André Bise dieren. Jetzt ist es soweit. Aber es sind noch andere Experimente im Tun: Orientierungsstufe. Dr. A. Piller hält diese für ein Kind der Hochkonjunktur und die Aufhebung der unteren Klassen des Gymnasiums für reichlich theoretisch. Der Kalendermann hat Vertrauen in Rektor A. Bise (St. Michael) und Sr. Romualda Etter (Akademie). Kantonales Technikum. Aus dem gewaltigen»bienenhaus«ist auch ein gewaltiger Schwärm ausgeflogen: Architekten; Maschinen-, Elektro-, Tiefbau-Techniker, Elektromechaniker, Maschinenzeichner, Radioelektriker. Gratulation! Mädchenhandelsschule Gambach: 1976 war wieder ein erfolgreiches Jahr. 49

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53 III. Stadt Freiburg A. Kirchliches Dekan: Roger Magnin in der Theresienpfarrei. St. Nikolaus und St. Paul: Kanonikus Adolf Aebischer ist Pfarrer und Verantwortlicher der Gemeinschaft St. Nikolaus. Verantwortlich für die Gemeinschaft St. Paul auf dem Schönberg ist Abbé Jean Ludin. Hilfspriester ist Joseph Plancherei (Katechese in der Stadt), Vikar Pierre Lurcher. Basilika U. L. Frau: Rektor Mgr. John Rast; Chorherren: Joseph Schaf er (deutsch), Alphonse Menoud (französisch). Bürglen: Rektor Joseph Gachet. St. Moritz: Ein schwerer Schlag traf die Pfarrei. Unser hochverehrter Pfarrherr Kanonikus Albert Moser starb am 20. Juli 1976 an einem Herzinfarkt. Nach einem längeren Vikarsposten in St. Peter wurde er Pfarrer von St. Moritz und wirkte hier während 15 Jahren, ungemein beliebt bei allen Pfarreiangehörigen. St. Johann: Der neue Pfarrer Jean-Louis Dorand hat sich gut eingelebt. Hilfspriester André Vienny hat eine dreifache Aufgabe: Aushilfe in St. Nikolaus/St. Paul, in St. Moritz und in St. Johann. St. Peter: Pfarrer René Castella (1922) überraschte die Pfarrei durch seine Demission. Er zieht nach Neuenburg, wo er mit einem Priesterteam neue seelsorgliche Aufgaben übernehmen möchte. Das Bedauern war allgemein. Pfarrer Castella hat durch sein stilles Wesen sehr in die Tiefe gewirkt. Am Sonntag, 30. August, übernahm H. H. Marc Joye, Pfarrer von Yverdon, die größte Pfarrei Freiburgs. Es stehen ihm wie seinem Vorgänger zur Verfügung: Hilfspriester J.-P. Barbey, Vikar Daniel Galley. Vikar Winfried Baechler ist Seelsorger für die Deutschsprechenden von St. Peter und Christkönig. Christ-König: Pfarrer Georges Julmy mit seinem Hilfspriester Michel Reynolds und Vikar W. Baechler für die Deutschsprachigen ist für einen sehr großen und vielseitigen Amtsbereich im Einsatz. St. Theres: Pfarrdekan Roger Magnin hat als Hilfspriester einen Jesuiten, P. Pierre Flueler, und den Bischofsvikar einer afrikanischen Diözese, Patrick Hungerbühler, einen gebürtigen Freiburger. Bischofsvikar Patrick Hungerbühler wurde vom Papst zum Ehrenprälat ernannt. Wir Mgr. gratulieren Hungerbühler! Für das Dekanat, das auch Givisiez, Marly, Villars umfaßt, stehen für die deutsche Sprache auch die Hilfspriester Kurt Stulz und Jean-Marie Juriens OFMConv. zu Diensten. Das Pfarreizentrum im Schönberg ist unter Dach. Die Element AG, Tafers, und die Holzbaufirmen (Auderset, Gurmels, und J. Vonlanthens Erben, Ried) haben die Fachwerkträger rechtzeitig fertiggestellt, so daß die Kermesse vom 30. September bis 3. Oktober in den Räumen der zukünftigen Kirche stattfinden konnte. Rektor Ludin, Präsident J. Jungo, Architekt Schaller waren zufrieden. B. Weltliches Im Jahre 1976 hat der 76 m hohe Nikolaus- Turm der Kathedrale einen Rivalen im Eurotel-Turm erhalten. Trotz Regression entstehen große Bauten: im Juraquartier ein Uni-Anbau, das alte Seminar wurde abgerissen und ein gewaltiges Schulgebäude ist entstanden. Das Daler-Spital erweiterte mit einem Kostenaufwand von 4 Mio. Fr. Durch einen Landverkauf und eine Hypothek wurde das Geld aufgebracht. Staatsrat Clerc und Stadtammann Nussbaumer dankten dem Dalerspital für das vorbildliche Wirken in Freiburg. Für die Bauführung zeichneten Ingenieur J. Bruderer und Architekt Robert Härtung. Das Warenhaus»Trois Tours«wurde durch einen radikalen Umbau so umgewandelt, daß es einen völlig neuen Namen,»Placette«, erhielt. Der Umbau, den Architekt Léon Dubey vornahm, kostete 25 Mio. Fr. Der große Platz (Schützenmatte) wird mit der»placette«, der»migros«, dem Eurotel, dem kommenden Bau der Bankgesellschaft und der modernen Post zeigen, daß Freiburg zwei Seiten hat, die mittelalterliche, die die Ausländer, und die moderne, die die Einheimischen bewundern. 51

54 m W ' Treffpunkt für alle, die Qualität und Gemütlichkeit schätzen Abwechslungsreiches Speiseangebot! RESTAURANT LeGambtituis HOTEL S5 TOXBOTTIRSI Csj Telex Freiburg Nähe des Bahnhofs - Zentrum NEU City Steak Club GROTTO BAUUNTERNEHMUNG FRANZ OFFNER'S ERBEN 3280 MURTEN Neu- und Umbauten Eisenbeton Asphaltbeläge Kanalisationen Trax- und Baggerarbeiten Fassadengerüste Tel Ochsenfleisch - Kalbfleisch - Schaffleisch Gute, rasche Bdienung Es empfiehlt sich höflich Metzgerei A. Despont Neben der St. Niklauskathedrale Tel Filiale in Villars-sur-Glâne Tel /2 % Depositenhefte 5 % Depositenhefte für die»jugend«und das»alter«4v2 % Kassa-Obligationen auf 3 Jahre 5 % Kassa-Obligationen auf 5 Jahre 5V2 % Kassa-Obligationen auf 7 Jahre IM EPBANK 1700 Freiburg Pérolles 10 Tel

55 Hr zeigen die Eislaufhalle, die im Sommer in eine Liederhalle verwandelt wurde Foto J. Mülhauser, Freiburg Der Gemeinderat unter Leitung von Stadtammann Dr. Lucien Nussbaumer bemüht sich, unsere Stadt wirtschaftlich und kulturell auf der Höhe zu halten. Ein guter Stadtvater war Jules Bernhard, der von 1960 bis 1970 Gemeinderat war. Von 1951 an war er Großrat, zuletzt Alterspräsident. Er starb 79 j ährig. R. I. P. Der Fremdenverkehrs-Verband Freiburg bemüht sich, das ganze Jahr auswärtige Gäste anzulocken; aber am Internationalen Folklore- Treffen (25./29. August), wo acht Länder ihr Volkstum zeigten, wurde das offenkundig. Die Folklore verwandelte die kühle graue Aula in ein farbenträchtiges und trachtenfarbiges Riesenzelt, die Quartiere Burg, Au und Neustadt in eine Chilbi, und sogar in der Kathedrale wurde nicht nur in einer Volkssprache gesungen, sondern in vielen, und nicht nur Orgel gespielt. Wir gratulieren den Hauptverantwortlichen, Dr. Cyrill Renz und den OK-Vertretern Albert Bugnon und Pierre Stempfei. Zum 100. Geburtstag Abbé Bovets veranstalteten die Freiburger musikalischen Gesellschaften und Chöre ein Festival. Nur die Halle der Eislaufbahn war groß genug, um die Menge der Sänger und Spieler sowie des Publikums aufzunehmen. Abbé Pierre Kälin hat zu Ehren des unvergeßlichen Liederkomponisten Bovet alle Kräfte des Kantons Freiburg mobilisiert. Folklore in Freiburg Während fünf Tagen war Freiburg wieder Hauptstadt der europäischen Folklore. Acht Länder zeigten ihr Volkstum. OK-Präsident Albert Bugnon, Fremdenverkehrsdirektor, Vizepräsident Pierre Stempfei und Dr. Cyrill Renz haben aus dem germanischen Kulturkreis Holland und Schweden, aus dem romanischen Frankreich, Italien, Westschweiz, Rumänien, und aus der Türkei und den Antillen Gäste geladen. Durch die Wirtschaftsbremse ist die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte in der Stadt spürbar vermindert worden. Für die Einheimischen stellen sich nur vereinzelte Berufe als besonders krisenempfindlich dar. 53

56 IV. Deutschfreiburgisches (Stadt und Land) Deutschfreiburgische Arbeitsgemeinschaft. Die DFAG hat einem jungen Sensler, Urs Schwaller, für seinen Maturaaufsatz»Das Engagement in der Literatur«den ersten Preis zuerkannt. Das Aktivmitglied Leonhard Neußer, Schriftsteller, verunglückte tödlich. Die Kanisiusbuchhandlung in Freiburg machte eine Ausstellung von Schriftstellern der DFAG (P. Böschung, A. Bertschy, L. Neußer). Der Vorstand unter Obmann Prof. Guido Staub verfolgt aufmerksam die Sprachpolitik. Hr. Moritz Böschung hat im»bund«( ) einen vielbeachteten Artikel über die Zweisprachigkeit im Kanton Freiburg veröffentlicht. Deutsche Bibliothek. Sie ist vom Pauluswerk in die Gambachstraße 27 provisorisch übersiedelt. Es ist geplant, im alten Bürgerspital eine Volksbibliothek einzurichten. Die Ausleihe stieg im Jahr 1975/76 von 1000 auf 2000 Bücher im Monat. Deutschfreiburger Major der Schweizergarde. Herr Roland Buchs, Bürger von Jaun, verehelicht mit Maria Binz von St. Antoni, in Zivil Bankprokurist, im Schweizer Militär Hauptmann, wurde von Papst Paul VI. zum Major der Garde ernannt. Der Volkskalender gratulierte Major Buchs, der sofort freundlich dankte und erklärte, es wäre ihm eine beson- -*** ** 5 uwimvis tirez ntvrex \Lavdws In Qontijicia/-/jelvttloruiryu &entvirioviij immorij Jn-ovexit yloirtnduni VI Uofiortc/ adgv-a.ilvt.wv t»»«' yi)ucbs, jt&tvicvij, u,t ria,co yzovnivia.tia a. (Lit, I vnivinj Jviniv a.nni A1CM1XXVI omvii} tjjictvij covulaviiyitwr. Aus der päpstlichen Ernennungsurkunde für Major Roland Buchs dere Freude, wenn der Volkskalender für die Schweizergarde werben würde.»freiburger Nachrichten«. Was diese Zeitung für die Deutschfreiburger geleistet hat, das Kapitel muß erst geschrieben werden. Nach dem Beispiel anderer Zeitungen zeichnet jetzt eine Team-Redaktion als verantwortlich mit den Herren: Bruno Fasel; Felix Wäger; Marcel Waeber; Herbert Ming; Hans Riedo (Der soziale Weg); Bundesstadt: Alois Hartmann. Der langjährige hochverdiente Verwaltungsratspräsident alt Kanzler Binz hat demissioniert, zu seinem Nachfolger wurde Staatsrat Dr. Max Aebischer gewählt. Deutschsprachiger Priesterrat. Der bisherige Präsident Rektor Heribert Gruber stellte sich nicht mehr zur Wahl, der Pfarrer von Murten, Gerhard Baechler, wurde erkoren. Dütschfryburger-Verein Basel. An der 16. Generalversammlung im Gundeldinger Casino wurde unter dem Vorsitz von Rudolf Klaus der Vorstand neu bestellt. Präsident Markus Rappo und die Beisitzer J. Mauron, A. Groß, B. Muster und M. Ackermann hatten demissioniert. Neuer Präsident ist Peter Corpataux. Als Beisitzer beliebten: Markus Rappo, Kurt Kaufmann, Alois Perler und Anton Bertschy. Der Deutsche Geschichtsforschende Verein Freiburg kann stolz darauf sein, daß sein früherer Präsident Dr. Peter Rück an den Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte an der Universität Lausanne berufen wurde. Die Freiburger haben von ihm noch eine bedeutende Arbeit, die Auswertung des»freiburger Bürgerbuches«, zu erwarten. Unsere herzliche Gratulation. Freiburger-Verein Luzern. An der Generalversammlung vom 17. Januar 1976 sind Präsident André Charrière und drei weitere Vorstandsmitglieder zurückgetreten. Präsident wurde Otto Riedo. Von den Anlässen im Jahre 76 erwähnen wir: Fastnachtabend, Altersnachmittag, Unterhaltungsabend, Ausflug, Pick-Nick, Jaßabend. Es stehen nach Erscheinen des Freiburger Kalenders noch auf dem Programm: 12. Dezember Nikolausfeier, 15. Januar 1977 Generalversammlung. Höhepunkt war der Unterhaltungsabend zum 15jährigen Bestehen unseres Vereins im Zentrum Gersag, Emmen. 54

57 V. Sensebezirk Unser Bezirk ist keineswegs der geringste unter allen in der Schweiz. Obgleich Freiburg gegenwärtig keinen Bundesrat stellt, kam die Landesregierung auf ihrer traditionellen»schulreise«ins Senseland. Vier Helikopter landeten im Schwarzsee-Berra-Gebiet. Die Oberförster Corboz und Brülhart informierten die Landesväter. Volkswahl des Oberamtmannes. Der von der Regierung ernannte Oberamtmann Willy Neuhaus stellte sich im Vertrauen auf seine Amtsführung der Wahl. Oberamtmann Marius Schraner Willy Neuhaus wurde Präsident des wurde vom Volk gewählt Bezirksgerichts Tafers Bezirksgericht. Präsident Moritz Waeber, der seit 1950 dieses hohe Amt ausübte, ist aus Altersgründen in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Als Nachfolger wurde Bundesgerichtsschreiber Marius Schraner (42) gewählt; er hat nach dem Rechtsstudium in Freiburg am Bezirksgericht Zürich sukzessive als Auditor, Gerichtsschreiber, Ersatzrichter gewirkt machte er das zürcherische Anwaltspatent Bundesgerichtssekretär, 1971 Bundesgerichtsschreiber. Wir wünschen dem neuen Gerichtspräsidenten eine erfolgreiche Tätigkeit, dem bisherigen noch viele schöne Jahre im Ruhestand. Schwurgericht des 3. Kreises. Der Präsident des Amtsgerichts Seebezirk, Hr. Othmar Waeber, wurde auch Schwurgerichtspräsident. Stellvertreter wurde Hr. Marius Schraner. Friedensgericht Rechthalten. Aus gesundheitlichen Gründen trat Friedensrichter Peter Raemy zurück. Friedensrichter wurde Stephan Jungo, St. Silvester. Sensler als Hochschulprofessoren: Neben dem im letzten Kalender erwähnten Mgr. Othmar Perler möchten wir anführen: Prof. Dr. med. Alois Müller (Schmitten), emeritiert, Prof. Dr. phil. Pius Emmerîegger (Schmitten) und gegenwärtig Prof. Dr. Josef Nösberger von St. Antoni, Eidg. Techn. Hochschule Zürich (Fach: Physiologie der Pflanzen). Von den übrigen im Hochschulunterricht oder Mittelschulen engagierten Dozenten, Assistenten, Lehrern, die aus dem Sensebezirk hervorgegangen sind, können wir wegen Platzmangel nicht berichten.»sensia«, die deutschfreiburgische Studentenvereinigung umfaßt nicht nur Sensler, sondern auch Stadtfreiburger und Seebezirk- 1er. Seit sie auch Studentinnen aufnimmt, ist das Interesse für die Vorträge und Führungen bedeutend gestiegen. Großratswahlen. Die politische Gleichberechtigung der Frau wirkt sich auch im Sensebezirk aus. Die Präsidentin der»vereinigung für Frauenfragen im Sensebezirk«, Frau Maria Zosso-Zumwald (Schmitten) kandidiert für den Großen Rat.»Region Sense«, Zweckverband, von Großrat Albin Schwaller schon 1970 angeregt, wurde 1975 gegründet. Es arbeitet im Sinne des Bundesgesetzes über Investitionshilfe für Berggebiete. Hr. lie. oec. Stephan Supersaxo ist Chef des Büros in Tafers. Er hat in diesem Kalender über die Bildungspolitik Deutschfreiburgs einen wertvollen Beitrag geliefert. Alterswil Wenn es wahr ist, daß der Sport jung macht, dann dürften die Volkssporttage dazu beitragen, daß Alterswil seinem Namen zum Trotz ein junges Wil wird. Vom 26. bis 27. Juni 76 veranstaltete der Freiburgische Katholische Turn- und Sportverband anläßlich des 30jährigen Bestandes Volkssporttage. OK Präsident Dr. Paul Zbinden, Nationalrat, erklärte:»der Sport darf nicht mehr eine Frage einer aktiven Elite sein, er darf nicht mehr ein Konsumgut via Fernsehapparat oder Stadiontribüne sein... Wenn die Volkssporttage Alterswil möglichst viele Mitmenschen dem regelmäßigen Turnen, Spielen und Sporttreiben zuführen, dann haben die Volkssporttage und ihre Veranstalter das gesteckte Ziel erreicht.«der Chronist kann bestätigen, daß die VOSPOT und ihre Veranstalter in Alterswil einen vorzüglichen Eindruck hinterlassen haben. 55

58 DÜDEX, Düdinger Exposition für Gewerbe, Handel und Industrie vom Mai. Der Gewerbeverein veranstaltete in den Hallen der Spesag eine imponierende Schau über den Fach- und Detailhandel, Baugewerbe und seine Nebenbranchen, die Landwirtschaft, den Dienstleistungssektor, usw. Industriekomplex Merz und Dade. Am 2. August fand der Spatenstich auf dem m 2 großen Bauplatz für eine Fabrik von chemischen Produkten statt. Dürrebekämpfung. Der Gemeinderat setzte Joseph Marti, den Ortschef des Zivilschutzes, Hans Zurkinden, Feuerwehrkommandant, und Marcel Riedo, Techniker, als Krisenstab ein, der vorzügliche Arbeit leistete. Silbernes Priester Jubiläum, von P. W. Timmermans, Oblate des heiligen Franz von Sales. Bei der Messe des Jubilars dankte ihm Bischofsvikar Bertschy, Provinzial P. H. Wicky hielt die herrliche Festpredigt. Der Gemischte Chor (Leitung: Moritz Schmutz, Orgelpart: Anton Bertschy) brachte die Messe von Hilber zur gediegenen Aufführung. Ad multos adhuc annos! Die Lehrschwestern von Heilig Kreuz, Ingenbohl, unter dem renovierten Kreuz der Pfarrkirche von Bösingen Bösingen ehrte seine Lehr seh western. Seit 104 Jahren unterrichteten die Lehrschwestern von Ingenbohl die Bösinger Jugend. Wegen Personalmangel mußte die Generaloberin die hiesigen Schwestern zurückziehen. Am letzten Schultag dankten alle Schulklassen den guten Lehrschwestern. Schulkommission und Lehrerschaft, Gemeindeammann Othmar Schmutz, Schulinspektor Pius Lehmann ehrten in Ansprachen die Schwestern. Beim Sonntagsgottesdienst entbot Pfarrdekan Paul Fasel den Dank der Pfarrei, der Cäcilienchor bot sein Bestes. Nach dem Gottesdienst nahm das Volk Abschied von den lieben Schulschwestern. Die Musikgesellschaft spielte das Te Deum zum Dank für alles Gute, das zur Ehre Gottes durch die Schwestern in der Schule geleistet wurde. Düdingen ist keineswegs die geringste unter den Sensler Gemeinden, wenn es auch nicht Sitz des Oberamts und des Bezirksgerichts und eines Dekanates ist. Jetzt ist Pfarrer Joseph Bertschy Bischofsvikar für alle Deutschsprachigen des Bistums. Wirtschaftlich und kulturell wird viel geleistet. 56 Pfarrei: der beliebte P. Timmermans Gemeinde: der verdiente Ammann M. Jeckelmann Lehrkräfte. Fräulein Dolores Schmutz, Seminarlehrerin, hat an der Universität Freiburg das Lizentiat in Musikologie und Germanistik erworben. Die umfangreiche Diplomarbeit ist dem kirchenmusikalischen Werk von Domenico Scarlatti gewidmet. Herr Roman Großrieder, Seminarsportlehrer, erwarb das Sekundarlehrer- Diplom.

59 Giffers Die Raiffeisenkasse Giffers, die unter der bewährten Leitung von Präsident Peter Kolly und Vizepräsident Dr. Franz Hayoz steht, konnte am 22. Juni ein Fest begehen. Herr Architekt R. Spycher hat die nicht leichte Aufgabe des modernen Umbaus glänzend gelöst. Verwalter Alois Jungo kann jetzt die Kunden in einer den heutigen Ansprüchen genügenden Weise bedienen. Pfarrer Arnold Riedo hatte die Freude, Weihbischof G. Bullet und Bischofsvikar J. Bertschy zur Firmung zu begrüßen. Das Fest der Kinder war wunderschön. Das Wahrzeichen von Giffers, der Kirchturm, wird erneuert. In Tentlingen geboren, in Giffers primiziert, das waren die Gründe, warum P. Tiburz Cotting OFMConv. diese beiden Gemeinden gleich liebte wäre er 70 geworden. Er ist am 10. Juli 1976 in der Afrika-Mission gestorben und neben Br. Marius Lehmann aus Schmitten beerdigt. R. I. P. Heitenried Unser Pfarrherr Adalbert Kümin betreut mit nimmermüder Sorge unser Pfarreileben. Ein Großereignis war die Firmung. Es freute die Bevölkerung, daß ein Priester aus dem Klerus des Sensebezirkes, Bischofsvikar Joseph Bertschy, den 60 Kindern das Sakrament der Firmung spendete.»gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn!«Unser Lehrpersonal, die ehrw. Schwestern und die drei Herren Lehrer Kolly, Lauper, Schneider, widmet sich ganz der Jugend. Unter der Leitung von Ammann J. Aebischer nimmt es der Gemeinderat Heitenried mit der Wahrung der Interessen der Bevölkerung sehr ernst. Rechthalten In der schön geschmückten Pfarrkirche erteilten Mgr. Gabriel Bullet und Bischofsvikar Joseph Bertschy die heilige Firmung. Nach der Kirche ist jetzt auch die Totenkapelle renoviert worden. Der Gemeinderat unter Leitung des umsichtigen Ammanns Leo Bertschy bemüht sich, den Folgen der wirtschaftlichen Verlangsamung durch kluge Politik zu begegnen. Brünisried Das friedliche und arbeitsame Völklein von Brünisried hat im Jahre 1976 keine Schlagzeilen in der Presse gemacht. Nach der harten Arbeit der Woche sorgen P. Zahno, unser Kaplan, für schönen Gottesdienst, und Dirigent Eduard Sallin sowie Dir. Bruno Köstinger für vortreffliche musikalische Anlässe. Am 20. Juni wurde in unserer Kirche zum ersten Mal die Firmung gespendet. 28 Kinder wurden von Weihbischof Mrg. Bullet gefirmt, unter Assistenz von Bischofsvikar J. Bertschy. Die deutsche Ansprache von Mgr. Bullet wurde von den Brünisriedern begeistert aufgenommen. Das alte Schulhaus wurde zurückgekauft und soll ein Wohnhaus mit fünf Dreizimmerwohnungen werden. Plaffeien Die Pfarrei hat in Pfarrer Linus Vonlanthen einen Spezialisten in Kirchenmusik, in Kaplan Thomas Perler einen Fachmann in Liturgie. Da kann man der Pfarrei nur gratulieren. Nachdem Herr Peter Raemy nach vielen Erfolgen als Ammann von Plaffeien aus Gesundheitsrücksichten zurückgetreten ist, wurde Herr Heinrich Piller zum neuen Ammann bestellt. Wir wünschen ihm Glück und Segen für sein verantwortungsvolles Amt im Dienst der Öffentlichkeit! Die Bemühungen um die wirtschaftliche Hebung der Berggebiete, siehe»region Sense«, wirken sich auch auf die Seelsorge des Gebietes aus. Zur Förderung des Tourismus sollen neben den Lifts auf der Kaiseregg- Seite auch solche auf der Schwyberg-Seite dienen. Verwaltungsratspräsident Willy Neuhaus von der Sessel- und Skilift AG Schwyberg hat an der GV vom 17. Juli über das kommende Bergrestaurant, Parkplätze, Skipisten berichtet. Für die Wanderer im Sommer braucht es schöne Waldwege. Die interkantonale Försterschule von Lyß hat 26 Försteraspiranten und ihre Lehrer ins Glunkmoos entsandt, um am Wegnetz zu arbeiten. Alle Anerkennung diesen Pionieren. Revierförster Leo Raemy dirigierte die gewaltige Arbeit. In Zumholz konnte die Schreinerei Louis Lötscher AG den 50jährigen Bestand feiern. Dem 80jährigen Gründer und seinem Werk entbietet der Volkskalender seinen Glückwunsch. Der hochverdiente langjährige Friedensrichter Peter Raemy ist gesundheitshalber zurückgetreten. Sein Nachfolger ist Herr Stephan Jungo. 57

60 Plasselb Die Gemeinde Plasselb steht in einer regen Entwicklungsphase. Die Stimmbürger und -bürgerinnen haben an den Gemeindeversammlungen dieses Jahres grünes Licht für die Ausführung von wichtigen Projekten gegeben. Diese Woche wird auf unserem Gemeinde-Territorium wieder ein Stück Naturstraße instand gestellt und mit einem Asphaltbelag versehen. Dieses Teilstück stellt die Verbindung mit der Gemeinde St. Silvester und dem Piasselbschlund dar und ist eine stark befahrene Durchgangs-Straße. Die Gemeinde konnte im Käserli eine Wasserquelle käuflich erwerben, welche in den Trockenzeiten dieses Sommers eine beachtliche Menge Wasser lieferte. In einer nächsten Phase wird eine Leitung erstellt, die das Wasser auf den höchstgelegenen Weiler von Plasselb führen wird, von wo aus mehrere Gemeinden des Sensemittellandes mit kostbarem Naß beliefert werden können. Das Netz der Waldstraße, welches die Gemeinde zum Teil mit der Nachbargemeinde Oberschrot zusammen erstellt hat, steht vor der baldigen Vollendung. Es werden nun noch einzelne Seitenarme erstellt, welche dann die gesamten Gemeindewaldungen erschließen werden. Die Pfarrei Plasselb hat von der Pfarreiversammlung die Bewilligung erhalten, das Pfarrhaus einer Renovation zu unterziehen. Die Arbeiten sind in vollem Gange. Auch die Plassselber Ski-Sportler haben sich diesen Winter erneut einen Namen verschafft. Der hiesige Ski-Klub hatte mit den beiden Langläufern, Bieri Urs und Egger Venanz eine gute Vertretung in der Nationalmannschaft. Egger Venanz war ebenfalls an der Winter-Olympiade in Innsbruck vertreten. Doch fehlt es dem hiesigen Ski-Klub nicht an Nachwuchstalenten. Die Leistungen von Pürro Hans verdienen Lob und Anerkennung. St. Antoni In der Ausstellung»Burgundische Kunst«im Freiburger Museum waren einige herrliche Statuen unseres Patrons, des heiligen Antonius, zu sehen. Der Kalendermann als Bürger von St. Antoni mußte am gleichen Tag Pfarrer Hayoz zu dieser Ehrung des Pfarrei- und Gemeinde-Patrons gratulieren. Nach dem schönen Schulhaus hat die Gemeinde unter Leitung von Ammann Oswald Vonlanthen eine nigelnagelneue Turnhalle erstellt. Rudolf Meuli und Georg Achermann haben einen imposanten Mehrzweckbau errichtet. Der Kredit von Fr wurde erfreulicherweise nicht ganz beansprucht. Unser Bild zeigt die Turnhalle. Es ist eine große Ehre für St. Antoni, daß Herr Lehrer Karl Buchs Präsident des»vereins der Freiburgischen Lehrerschaft«, nicht etwa nur der deutschfreiburgischen, sondern auch der welschen Lehrerschaft ist. In seinem Jahresbericht erklärt er:»wir wollen versuchen, als gewerkschaftliche standespolitische Organisation Erfolgreiches und Wertvolles weiterzuführen.«die protestantischen Mitbürger haben es sehr geschätzt, daß unsere katholische Musikgesellschaft am Singsonntag der reformierten Kirchgemeinde in ökumenischem Geist aktiv teilgenommen hat. Lehrer Karl Buchs, Präsident des»vereins der Freiburgischen Lehrerschaft«Die neue Turnhalle Foto J. Mülhauser, Freiburg 58

61 St. Silvester Das hochgelegene Dorf hat hohe Patrone, für die Kirche den heiligen Papst Silvester, unter dem das Erste Allgemeine Konzil in Nicäa (325) stattfand. Pfarrer Peter Waeber leitet die Pfarrei konzils- und papsttreu. Patronin des Kirchenchores ist die heilige Cäcilia. Präsident Othmar Kolly und die Mitglieder des Cäcilienvereins ruhten nicht, bis wieder eine neue Fahne da war. Dirigent Lehrer Erhard Kolly leitet mit Bravour den Chor. Wir bringen das Bild von der Fahnenweihe. Herr Stephan Jungo, Landwirt, St. Silvester, wurde zum Friedensrichter in Nachfolge von Herrn Peter Raemy, Plaffeien, erwählt. Das ist eine große Ehre für unser Dorf. St. Ursen Im Jahre 1977 kann unser verehrter Pfarrherr Raphaël Spicher auf das 63. Lebensjahr und sein 37. Priesterjahr zurückblicken. Wie der Erzengel Raphaël seinen Schützling, den jungen Tobias, so leitet er die ihm anvertrauten Menschen, ob jung oder alt, und findet immer das richtige Wort. Es ist erfreulich, daß der mit Projekten für die»region Sense«Beauftragte Herr Lie. oec. Supersaxo gerade in St. Ursen Wohnsitz genommen hat. Wirtschaftlich kann man in St. Ursen nicht klagen. Der gute Boden liefert die Nahrung, der schlechte Sand und Kies zum Bauen. Die christlich-soziale Krankenkasse (Kassier: H. Egger) sorgt gut für die Arbeiter und Angestellten in kranken Tagen. Schmitten 100 Jahre im Dienst der Schule von Schmitten waren die ehrw. Lehrschwestern von Ingenbohl. Gemeindeammann Anton Brülhart, Schulpräsident Otto Tschopp, die Schulinspektoren Lehmann und Schneuwly betonten durch ihre Gegenwart ihre Hochschätzung. Schulvorsteher Max Roux dankte den Lehrschwestern Sr. Ignata, Sr. Maria Virgo, Sr. Nathalia, der Haushälterin Sr. Gustava, den ebenfalls scheidenden Laienkräften Cécile Stocker und Susanne Derrey aufs herzlichste. Die Familie Jungo von der Wirtschaft»Zum Weißen Kreuz«tischte das Beste auf, und die Zehnermusik spielte auf. Das Schmittener Volk vergißt nicht die großen Dienste der Kongregation von Ingenbohl. Wie die Schulgemeinde, so nahm auch Pfarrer Moritz Böschung von den Ingenbohler Schwestern, die für die religiöse Erziehung der Jugend pausenlos im Einsatz standen, Gedenkkreuz auf dem Alpligen. Am 11. Juli wurde für den am 28. März abgestürzten Hubert Haymoz ein Gedenkkreuz errichtet. Der Skiklub Schmitten und Freunde aus nah und fern nahmen an der Feier teil Die Schwestern: Ignata Böhni, Gustava Rüst, Maria Virgo Hubmann, Nathalia Aeby. Schulpräsident Otto Tschopp und Pfarreipräsident Bruno Böschung 59

62 beim sonntäglichen Gottesdienst ergreifenden Abschied. Man gibt sich heute nicht mehr Rechenschaft, wie froh finanzschwache Gemeinden waren, wenn sie für die Schulen Lehrschwestern fanden. Kapelle Mühletal. Familie Hermann Aebischer schenkte diese der Pfarrei Schmitten. Wo früher ein Marienbild der Immerwährenden Hilfe war, wurde vor mehr als 50 Jahren die Kapelle erbaut. Letztes Jahr wurde sie vollständig erneuert. Schmitten freut sich, dieses Heiligtum hüten zu dürfen. (Photo B. Rast) Tafers Die OS (Orientierungsschule) Tafers hat einen hochinteressanten Versuch in Filmkunde gewagt. An einem ersten Filmtag wurde das Drehen von Filmen geübt, am zweiten Tag galt es, die Probleme der Bildsprache zu lösen. Die Veranstalter fanden: Die Schüler lösten die gestellten Aufgaben»mit Begeisterung und viel Geschick«. Am 4. Juli avancierte Tafers, der Hauptort des Sensebezirks, nach dem (-1.) Berichterstatter der F.N. zur»hauptstadt der Westschweizer Jodler«. Es fanden sich tatsächlich an die Freunde der Jodler, Alphornbläser, Fahnenschwinger ein. OK-Präsident Oberamtmann Willy Neuhaus, die Staatsräte J. Cottet, Dr. A. Waeber, Ammann Viktor Schwaller, Nat. Rat Dr. P. Zbinden, Zentralpräsident Hans Schild. Schweiz. Trachtenobmann René Binz, Pfarreipräsident Küttel, Empfangskomitteechef Dr. Marius Cottier können mit dem Erfolg dieses Festes hoch befriedigt sein. Allen Teilnehmern und Mitarbeitern am Platz gebührt Dank. Das»Große Spiel«in Tafers. Am 24. Juli kamen an die 500 Personen, um die von Freiburger Tageszeitungen und vier Patronatsfirmen ausgesetzten Preise zu gewinnen. Der kleine Taferser Guido Jeckelmann gewann den Fernseher im Wert von Fr Marcel Waeber und Herbert Ming von der Redaktion F. N. verstehen es, die Sensler Jugend zu fesseln. Das Wahljahr 1976 hat für Tafers folgende Situation geschaffen: Zum ersten Mal wurde der Oberamtmann vom Volk gewählt. Der Wechsel im Bezirksgericht, Schwurgericht und Friedensgericht wurde unter Sensebezirk mitgeteilt. Verein für Heimatkunde des Sensebezirks. Der Jahrgang 1976 steht ganz im Zeichen des Goldenen Jubiläums des Vereins. Es wird aller Gründer gedacht, vor allem alt Staatsrat Alfons Roggo. Dr. Hugo Vonlanthen und Dr. Nikolaus Duß haben eine kurze und gute Geschichte des Vereins geschrieben. Zehn Sensler Mundartdichter sind mit Erzählungen vertreten. Dr. Peter Böschung gibt wertvolle Hinweise für das richtige Sprechen und Schreiben des Sensler Dialekts. Marcel Hayoz hat eine gediegene Illustration besorgt. Dem heutigen verdienten Präsidenten Josef Jungo gebührt großer Dank. 4. Volksmarsch für das Sensler Heimatmuseum. Ins Kapitel»Freizeitgestaltung«gehören auch die sogenannten Volksmärsche. Das Nützliche mit dem Angenehmen, die Gesundheit des Volkes mit gesunden Finanzen des Heimatmuseums in Tafers zu verbinden, war der Zweck des vierten Marsches. Am 26. September 1976 zogen an die 800 Läuferinnen und Läufer durch das Galterntal. Dank gebührt den Herren Paul Meyer und Paul Clément und allen Helfern für den reibungslosen Ablauf und die Zwischenverpflegung. Den Teilnehmern danken wir für die schöne Summe, die dem Heimatmuseum in Tafers überreicht werden konnte. Freiburgisch.es Trachtenwesen. Jetzt, da Trachtenvater René Binz sowohl vom Schweizerischen wie vom Freiburgischen Trachtenverein als Präsident zurückgetreten ist, geziemt es sich, dankbar anzuerkennen, was er für die Erhaltung der Folklore getan hat. Dank seiner langjährigen Tätigkeit als Staatskanzler verfügte er wie kaum ein anderer über Beziehungen zu Behörden und Vereinen in der Schweiz und im Ausland, die für die Trachtenbewegung von größtem Vorteil waren. 60

63 Wallfahrten Freiburger und Walliser Lourdes-Wallfahrt 1976 Die Anhänglichkeit des katholischen Volkes an die Mutter Gottes ist in Deutschfreiburg sehr groß. Der heilige Kanisius, der 1580 nach Freiburg kam, empfahl der Freiburger Regierung, das Volk der Mutter Gottes in Bürglen zu weihen und Prozessionen dahin zu veranstalten. Prälat Kleiser förderte die Wallfahrten sehr. Nach ihm Chorherr Viktor Schwaller, und seither Pfarrer Moritz Schwaller. Mit seiner eisernen Gesundheit hat der Deutschsreiburger Pilgerführer Moritz Schwaller viele Jahre ohne Unterbruch seines Amtes gewaltet mußte er wegen Erkrankung einen anderen Priester suchen, um die Pilger nach Lourdes zu führen. Er fand in Pfarrer Linus Auderset, Alterswü, einen jungen energischen geistlichen Wallfahrtsleiter. In alt Pfarrer Paul Perler, Tafers, fand er einen erfahrenen priesterlichen Helfer. Alle Teilnehmer aus Deutschfreiburg waren hochbefriedigt vom Verlauf der Wallfahrt nach Lourdes Ihr Gebet um die Wiedergesundung von Pilgerführer M. Schwaller hatte Erfolg. Wallfahrt der Frauen Deutschfreiburgs zur Bruder-Klaus- Kirche am Schwarzsee Die Frauen- und Müttergemeinschaften Deutschs reiburgs fanden sich am 23. September auf das nahe Bruder-Klausen- Fest hin dort ein. Präses Dekan Josef Vonlanthen und Stadtpfarrer Adolf Aebischer gestalteten die Wallfahrt zu einem Erlebnis. Das Opfer wurde zur Hälfte für die Wallfahrtskirche Schwarzsee und zur andern Hälfte für das Bildungszentrum Schwarzenberg LU bestimmt.

64 Uberstorf Die 750-Jahr-Feier des Dorfes fand am 13. Juni 76 statt, ökumenischer Gottesdienst der Pfarrer Lutz (res.) und Häring (kath.), Festansprache von Nationalrat Dr. P. Zbinden. Oberamtmann W. Neuhaus übergab ein Alpenpanorama und sieben heimatkundliche Wanderwegrouten der Gemeinden. Ammann Josef Roux und Gemeinderat Martin Roux sprachen im Namen der Gemeinde und der Vereinigung»Pro Uberstorf«. Moritz Böschung jun. und J. M. Hermann schrieben eine illustrierte Geschichte von Uberstorf (Illustriert von Aisha Hermann). Lorenz Schmutz hat in der Tagespresse sehr gut über das Fest berichtet. Der ungewöhnlich heiße Sommer bescherte heftige Gewitter. Am Sonntag, 18. Juli, schlug der Blitz um 21 Uhr in eine Scheune im Wiler Ennetmoos ein, worauf diese niederbrannte. Ein zweiter Blitz traf den Dachstock eines Tea-Rooms, der gelöscht werden konnte. Ortsplanung: 1972 wurde Gemeinderat Elmar Böschung zum Präsidenten der Planungskommission ernannt. Kantonsplaner Schumacher, Architekt Paul Gerber (Ortsplaner), die Herren Ribi (Wasserbau) und Achermann (Straßenbau) haben einen Plan ausgearbeitet, der in der Haushaltungsschule ausgestellt wurde. Staatsrat Jean Riesen (Baudirektor) und Ammann Josef Roux waren sehr beeindruckt von der geleisteten Arbeit. Wünnewil / Flamatt Unser Pfarrherr Joseph Birbaum wird im Jahr 1977 den 65. Geburtstag und das 40jährige Priester Jubiläum feiern können. Das werden die Wünnewiler würdig zu feiern wissen. In Vikar Nikolaus Kessler hat er eine jugendliche Kraft, die ihn seine große Pfarrei leichter betreuen läßt. Dem Schulwesen wird in Wünnewil die größte Aufmerksamkeit geschenkt. Wir haben hier einen Standort für Abschlußklassen und die Sekundärschule. t Hermann Perler. In der bekannten Wünnewiler Familie des Johann Perler, Bauunternehmer und Bauer, ist er 1907 geboren. Er wirtschaftete mit seinen Brüdern. Der Cäcilienverein galt ihm alles. In der Jungmannschaft, in der Käsereigenossenschaft, im Vinzenzverein war er ein sehr aktives Mitglied. Unser Beileid gilt der großen Familie Perler. In Flamatt herrscht zwischen den Konfessionen ein ausgezeichnetes Verhältnis. Zum Theater im kath. Pfarrzentrum kommen viele Reformierte, und umgekehrt gingen viele Katholiken in den Wohltätigkeits-Bazar der Mitbrüder. Pfarr-Rektor Heribert Gruber hat wegen Arbeitsandrang sich nicht mehr bewegen lassen, sich als Präsident des deutschen Priesterrates des Bistums LGF wiederwählen zu lassen. Dr. med. Peter Böschung hat die Leitung der Deutschfreiburgischen Arbeitsgemeinschaft schon seit Jahren niedergelegt, verfolgt aber mit größtem Interesse die Probleme, die sich für einen zweisprachigen Kanton ständig stellen. VI. Der Seebezirk im"jubiläumsjahr 1976 In der»neuen Zürcher Zeitung«wurde der Seebezirk»eine Schweiz im kleinen«genannt:»leben doch hier alemannische und welsche Landsleute, Protestanten und Katholiken, Sozialisten, Christlichdemokraten und Agrarier auf engem Raum problemlos miteinander.«der Freiburger Kalendermann wäre glücklich, wenn diese Behauptung Otto Frei's von dem problemlosen Zusammenleben immer wahr wäre. Aber im Jubiläumsjahr 1976 haben sich alle Seebezirkler zusammengenommen, um nur das Gemeinsame hervorzuheben. Und die Hunderttausende, die Murten und den Seebezirk im Jubiläumsjahr besucht haben, konnten wahrhaftig nicht den Eindruck gewinnen, der Seebezirk sei das»aschenbrödel«unter den freiburgischen Bezirken, es gibt andere Bezirke, die möchten gerne so von der Regierung umworben werden wie der Seebezirk. Im Seebezirk, wo während des ganzen Jahres 1976 die militärische Tüchtigkeit der Eidgenossen anno 1476 gefeiert wurde, fand am 8. Oktober 1976 noch eine militärische Feier statt. 124 Aspiranten der Offiziersschule 2 der Mechanisierten und Leichten Truppen wurden in Murten zu Leutnants befördert. 62

65 Murten Wie die Eidgenossen nach der Schlacht müde waren, so waren es die Murtner nach der einjährigen Schlachtfeier. Rekapitulieren wir: 23./25. April: Historisches Kolloquium. Zweite Maiwoche: DV des Schweiz. Unteroffiziersverbandes. Dritte Woche: Zähringerstädte. Vierte Woche: Trachten Veranstaltung. Ende Mai: Feldschießen auf dem Schlachtfeld. Juni: Tour de Suisse, Historisches Murtenschießen. Offizieller Gedenktag der Murtenschlacht. Murtner Solennität. Im September das Burgunder-Weekend. Vergessen wir nicht den Volksmarsch unter dem Motto»Hunderttausend marschierten nach Murten«, der dank der guten Organisation doch Teilnehmer auf die Beine brachte. Auch zu Wasser kamen Gäste. Berner Pontoniere machten auf einem Weidling die Fahrt durch Aare, Bielersee, Zihlkanal nach Murten. Wir gratulieren der Stadt Murten für die glänzende Durchführung der 500-Jahr-Feier der Schlacht OK-Präsident Lerf, Oberamtmann Goetschi, Stadtammann Engel und ihre Mitarbeiter haben unsern Dank verdient. Katholische Kirche. Die Seelsorge der Pfarrei Murten und der Außenstationen stellt an Pfarrer Gerhard Baechler und Pater Benjamin Pury große Anforderungen. H. H. Pfarrer mußte sich in Spitalpflege begeben. Wir wünschen baldige volle Genesung. Dr. M. Vauthey, der lange Jahre im Pfarreileben eine bedeutende Rolle spielte, starb tiefbetrauert. Die Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Freiburg hielt am 14. Juni 76 die erste Synode der neuen Legislaturperiode in Murten ab. Pfarrer Fritz Brechbühl trat nach 16 Jahren Präsidium der Synode zurück. An seiner Stelle wurde Pfarrer Rapin (Môtier) gewählt. Im Synodalbericht wurde über die erfreulichen Kontakte mit der Katholischen Kirche berichtet. Aus dem übrigen Seebezirk Von den mehr als 40 größeren und kleineren Gemeinden des Bezirks haben alle vom Murtner Jubiläum mehr oder weniger wirtschaftliche Vorteile gehabt. Liebistorf. In der Nacht vom 18./19. September 1976 forderte der Großbrand in der Sägerei ein Todesopfer; vier Generationen, 14 Personen wurden obdachlos. Gesamtschaden mehr als eine halbe Million. Die vier Feuerwehren von Liebistorf, Gurmels, Murten und Kriechenwil kämpften trotz äußerster Anstrengung vergebens. Gurmels half Liebistorf das Feuer bekämpfen, der FW-Offizier Pius Gehrig wurde dabei schwer verletzt. Das 1893 errichtete Altersheim St. Peter war ganz aus Holz. Es wurde 1933 abgerissen und durch ein neues ersetzt wurde ein Anbau gemacht. Aber erst 1976 wurde daraus vom Architekturbüro Albert Oberson/Robert Stoll und Ingenieur Hugo Baeriswyl ein modernen Anforderungen entsprechendes Heim für alte Männer und Frauen gestaltet. Der Verwaltungsrat hat als Präsidenten Pfarrer Peter Böschung; Vizepräs. Paul Hayoz; Sekr.- Kassier Bruno Bürgy. Verwalterin ist Frau Hedwig Zwahlen-Guerig. Bravo Gurmels! Kerzers. Am 18. September wurde eine originelle Brunnenplastik des Künstlers Kurt Brückner den Schulen von Kerzers übergeben; belebt wird das Denkmal durch die sich darin tummelnden Kinder. Kerzers, der Garten der Schweiz, hatte trotz der ungewöhnlichen Hitze eine gute Gemüse- und Tabakernte. VII. Jaun Ein Cottier-Fest (der protestantischen und katholischen) fand am 5. September in Rougemont, Waadt, statt. Nach der Reformation machte sich eine Familie in Jaun ansässig. Darum wurde neben den Jauner Cottiers auch der Präfekt von Greyerz, Robert Menoud, der Jauner Ammann Beat Schuwey und Pfarrer Xaver Ruffieux eingeladen. Rechtsanwalt Dr. Jean-P. Cottier, Lausanne, schrieb eine Familiengeschichte, die sich auf die Arbeiten des Genealogen Athanas Thürler stützte. Am 1. August konnte die Eiserne Hochzeit (65 Jahre) von Emil und Anna Mooser-Buchs gefeiert werden. Der ehemalige Wildhüter ist 90-, die Gemahlin 87jährig. Dankbare Jauner. Wegen der Dürre dieses Jahres wurde im Unterland das Futter knapp, während es bei uns ungewöhnlich viel Gras gab. Darum halfen diesmal die Jauner den Unterländern und besonders denen von Kerzers.»Das Echo vom Jauntal«, das alt Lehrer Raymund Buchs seit vielen Jahren so ausgezeichnet redigiert, möchte der Kalendermann wegen seiner wertvollen Dienste für das Tal loben. Das Verkehrsbüro mit seinem aktiven Cnef Walter Buchs weiß die Massenmedien für Jaun zu nützen. Sommerferien und Wintersport in Jaun sind Attraktionen geworden. 63

66 Briefkasten des Kalendermanns I. Ein Foto mit Brief aus Kanada II. Ein Walliser schreibt Lieber Kalendermann! Ich möchte die Gelegenheit der Einsendung der Rätsel benützen, Ihnen wieder einmal ein paar liebe Grüße zu übermitteln. Sowohl dem Volkskalender wie Ihnen habe ich die Treue gehalten. Als Walliser ist mir der Kalender immer willkommen. Ihnen und allen Mitarbeitern dankt Br. Bernhard O.S.B., Kloster Engelberg. Familie Großrieder in Kanada. Sitzend von rechts nach links: Joe Großrieder, seine Gemahlin und Professor Dr. Hans Großrieder vom Kollegium St. Michael. Im Hintergrund die gewaltigen Niagara-Fälle. Lieber Br. Bernhard! Beim Goldenen Jubiläum meiner Maturitätsklasse ( ) war ich im Kloster und konnte auch Sie in der Hausdruckerei besuchen. Als Fachmann wissen Sie, was es alles braucht, bis so ein Kalender fertig ist, drum freut uns Ihr Lob um so mehr. Ich werde Engelberg und Sie wohl noch vor meinem Eisernen Matura Jubiläum im Jahre 1986 besuchen müssen, denn von meinen 13 Klassenkameraden haben schon 7 die Reise nicht nach Engelberg, sondern in den Himmel gemacht. Der Kalendermann F. N. Lieber Kalendermann! Mein Bruder, Joe Großrieder, ein nach Kanada ausgewanderter Düdinger, hat mich und meine Frau eingeladen, ihn zu besuchen. Wir waren drei Wochen bei ihm zu Gast. Beim Abschied fragte ich ihn:»was sind wir dir schuldig?«er antwortete:»nut! Wenn ihr mir eine Freude machen wollt, dann schickt mir den Freiburger Volkskalender.«Als ich doch einen Beitrag an die Kosten unseres Aufenthaltes offerieren wollte, meinte mein Bruder Joe (Josef):»Geld hab' ich genug, aber den Freiburger Kalender habe ich nicht!«ich richte Ihnen also die Grüße des Freiburgers in Kanada aus und die lobenden Worte über den Kalender und lege eine Photo von ihm, seiner Frau und seinem Bruder bei. Ihr ergebener Prof. Hans Großrieder, Freiburg Sehr geehrter Herr Professor! Wenn Ihr Bruder in Kanada keinen anderen Wunsch hat, als daß Sie ihm den Freiburger Kalender schicken, dann freut das niemanden mehr als den Kalendermann. III. Ehemaliger Schweizergarde-Major schreibt: Lieber Kalendermann! Zum Tod von Bischof Charrière hätte ich eine nette Römer- Erinnerung kam der damalige Seminarprofessor Kan. Charrière mit einer Schar von etwa 30 Pfadfindern, alle Priesterkandidaten, von denen die meisten 1937 geweiht wurden, nach Rom. Sie waren auch in der Kantine der Schweizergarde zu Gast. Vielleicht können Sie die beiliegende Fotografie im Kalender verwerten. Achtungsvoll alt Major Umberto Aebischer, Talers Sehr geehrter Herr Major! Die Foto mit Kan. Charrière, mit Ihnen und den Seminaristen in Pfadfinderuniform hat mich persönlich sehr interessiert. Da aber bei den abgebildeten»éclaireurs«kein einziger deutschfreiburger Priesterkandidat war, suchen die Leser vergebens die deutschfreiburger Priesterjubilare von Darum habe ich die Foto nicht veröffentlicht. Der Kalendermann 64

67 Freiburger Friedhof Pater Tiburtius Cotting, Franziskaner. P. Tiburtius stammte aus Tentlingen/ Giffers und machte seine Studien in Würzburg und Freiburg. Über 30 Jahre wirkte er als Missionar in Rhodesien kehrte er nach Freiburg zurück. Er wurde zum Oberen des Klosters und zum Provinzial der Schweizer Niederlassung ernannt. Nach Ablauf seiner Amtsperiode kehrte er nach Zambia zurück und und starb an einem Asthmaanfall in Solwezi in seinem 69. Lebens-, 49. Ordens- und 45. Priesterjahr. Durch seinen unermüdlichen Einsatz in der Heimat und in der Mission, durch seine unverwüstliche Hoffnung und seine Haltung als Priester, Mitbruder und Missionar ist er uns ein bleibendes Vorbild. Schwester M. Brigitta Bonnes erblickte am 28. Juli 1901 in Praest/Rheinland das Licht der Welt. Im Sommer 1925 fand in Münster/Westfalen eine Pressekonferenz statt, worüber in Zeitungen des Rheinlandes geschrieben und auf das Pressewerk, das von Ordensschwestern geführt wird, aufmerksam gemacht wurde. So lernte Maria Bonnes die Kanisiusschwestern kennen. Am 8. September 1926 trat sie ins Kloster ein. 50 Jahre diente sie Gott in Schlichtheit und Bescheidenheit in Setzerei, Druckerei und vor allem in Küche und Haushalt, davon 34 Jahre im Exerzitienhaus St. Antoni. Vor sechs Jahren kehrte sie ins Mutterhaus zurück, wo sie in der Küche still und zufrieden viele Dienste erwies. Schwester M. Kolumba Schädler. Geboren ist sie am 2. Februar 1892 in der frommen Familie Schädler in Volkertshausen bei Singen. Sie vertraute einmal einer Mitschwester an, sie hätte zuerst für ihren Lebensweg einen anderen Plan gehabt. Aber durch den frühen Verlust ihres Vaters wurde sie von dem Gedanken erfaßt, ihr Leben ganz dem Herrn zu weihen. So kam sie nach Freiburg und bat um Aufnahme bei den Kanisiusschwestern. Am 11. April 1921 ist sie eingetreten, und am 21. November 1922 legte sie die heiligen Gelübde ab. 55 Jahre lang diente sie Gott und den Mitschwestern still und verborgen als Schnei derin und Sakristanin. Obwohl zeitlebens etwas kränklich, war si e bis kurz vor ihrem Heimgang in der Schneiderei tätig, Ruhig wie sie gelebt, ging sie im Alter von 84 Jahren in die ewige Heimat. Wir hoffen, daß sie nun ruhe in Gott, den sie in tiefer Innerlichkeit gesucht und geliebt hat. Schwester Maxentia Girod, 1882 bis Mit Schwester Maxentia Girod ist eine tiefgläubige und treue Dienerin in unsere wahre Heimat eingegangen. Sie entstammte einer angesehenen Familie und trat schon mit 18 Jahren in die Gemeinschaft der Vinzentinerinnen ein. Im Waisenhaus Tafers widmete sie sich mit Großmut und echter Mütterlichkeit über 60 Jahre der Betreuung der vielen Buben. Bis ins hohe Alter von 93 Jahren freute sie sich, wenn von Zeit zu Zeit ehemalige Zöglinge, zu tüchtigen Männern geworden, ihre einstige»bubenmama«besuchten. Ihre tiefe Gottverbundenheit war gepaart mit heiterer Gelassenheit und unverwüstlichem Optimismus. Sie ist dem Herrn jederzeit großmütig gefolgt und mit ihm auch den Kreuzweg gegangen. Nach reich erfülltem Leben ging sie am 1. Juni in die ewigen Freuden. Domherr Albert Moser. In seinem 62. Lebens- und 26. Priesterjahr ist Pfarrer Moser durch ein Herzversagen plötzlich von uns geschieden. Seine priesterliche Tätigkeit begann er als Vikar von St. Antoni und von St. Peter, Freiburg, um dann während 25 Jahren die Pfarrei St. Moritz zu leiten. In allen Sparten der Seelsorge war er der beliebte und geachtete Priester, der sich durch Klugheit, Frohsinn und Güte auszeichnete. Mit unverbrüchlicher Geduld trug er alles, was ihm das Leben brachte. Domherr Moser hatte eine franziskanische Frömmigkeit und Fröhlichkeit, und darum trauert die Pfarrei St. Moritz so um ihren Hirten und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. R. I. P. Bruder Guarinus Aebischer, Oberwil, ' In der großen Familie des Theodor Aebischer in Obermonten verbrachte er seine Jugendzeit. Mit 24 Jahren trat er dem Orden der Barmherzigen Brüder bei. Von seinen Obern und Mitbrüdern sehr geschätzt, wurde er vom Krankenpfleger zum Koch ausgebildet. Während mehr als sechs Jahren war er für das leibliche Wohl der Schweizergardisten in Rom besorgt, und 31 Jahre diente er mit Fleiß am Sanatorium Franziskusheim. Seine Freizeit nützte er zum Wallfahren. Durch sein frohsinniges Gemüt brachte er Sonne in den Alltag und wußte stets manchen guten Rat. Alle, die ihn kannten, werden ihm immer ein gutes Andenken bewahren. Schwester M. Gerarda Schnell. Sie wurde am 28. November 1895 in Bonlanden bei Bergatreute der Familie Schnell geschenkt. Als Hausangestellte lernte sie das Kanisiuswerk in Konstanz kennen und kam bald darauf nach Freiburg. Am 3. Januar 1927 eingetreten, legte sie am 28. November 1928 die heiligen Gelübde ab. Der Buchbinderei zugeteilt, war sie eine geschickte Arbeiterin. Trotz eines schweren Hüftleidens ging sie 40 Jahre lang täglich an ihren Arbeitsplatz, wo sie von allen Mitarbeiterinnen sehr geschätzt war. Schließlich zwang das Leiden Sr. Gerarda, die geliebte Arbeit aufzugeben. Nun war sie bald beliebte Gehilfin in der Schneiderei. Noch acht Jahre waren ihr hier beschieden, in denen sie sich verschiedener Kleinarbeit widmete. Nebenher betete sie viel. Nur einige Tage war sie bettlägerig. Acht Tage vor ihrem 80. Geburtstag holte der Herr sie heim ins bessere Heimatland. Schwester M. Angela Schuble. Als Tochter der Lehrersfamilie Schuble in Pfaffenweiler/Baden ist sie am 2. Oktober 1887 geboren. Wie zu jener Zeit viele junge Mädchen nach Freiburg kamen, um Französisch zu lernen, suchte auch die junge Angela hier in der Stadt eine Haushaltstelle. In der Familie Quartenoud arbeitete sie mehrere Jahre. An Sonntagen suchte Angela Anschluß im Marienheim, wo die ausländischen Mädchen in großer Zahl zusammenkamen. Die führende Kraft für diese Mädchen war damals Prälat Joh. Ev. Kleiser. Auf seine Anregung hin trat sie am 30. September 1909 in das Pressewerk ein, legte am 30. September 1912 die heiligen Gelübde ab. 67 Jahre diente sie Gott, zuerst als Schriftsetzerin und später als Näherin. Im Alter von 89 Jahren rief sie der Herr in die ewige Heimat,

68 Frau Ida Bertschy-Brülhart, Düdingen, Ida verbrachte ihre Jugendzeit bei ihren Eltern in Lanthen/ Schmitten führte sie Alois Bertschy zum Traualtar. Der glücklichen Ehe entsprossen sechs Kinder, wovon zwei frühzeitig starben. 20 Jahre lang hatte sie mit ihrer Familie, mit viel Fleiß, Geduld und Aufopferung das Altersasyl Ottisberg geführt. Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde ihr mit Humor und Friedfertigkeit gefülltes Leben vom besseren Jenseits abgelöst. Möge sie nun für all ihr Gutsein reiche Vergeltung finden. Céline Raemy, Plaffeien, Céline besuchte die Schule in Plaffeien. Nach der Schulentlassung ging sie nach Bern in die Kochschule. 18 Jahre lang half Céline in einem Haushalt. Sie konnte gut kochen, backen und ihr liebstes Hobby war stricken. Sieben Jahre half sie mit bei der Pflege ihrer kranken Mutter. Auch die Theresienkapelle und den Haushalt ihrer Schwester besorgte sie. Céline starb nach schwerem Leiden, das sie tapfer und ergeben trug. Möge der Herr ihr ein reicher Vergelter sein für all ihre Liebe. Adeline Rumo, Giffers, Auf dem elterlichen Gut hat sie das Licht der Welt erblickt, wo sie glückliche Jugendjahre verlebte. Bald mußte Adeline verdienen heiratete sie Alois Rumo. 51 Jahre durfte sie als treue Gattin und sorgende Mutter in ihrem Heim wirken. Wo sie dienen und Freude bereiten konnte, war sie am Platz. Ein harter Schicksalsschlag traf Adeline, als ihr Gatte abberufen wurde von dieser Erde. Dem Mütterverein und Meßbund war sie ein treues Aktivmitglied. Herr, gib ihr die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihr. Peter Gugler, St. Silvester, 1902 bis Nach kaum 14 Tagen Spitalaufenthalt starb er im Alter von 74 Jahren. Er war das fünfte von zehn Kindern. Peter war ein geweckter und fleißiger Bub. Schon bald half er mitverdienen für die große Familie führte er Agnes Lehmann von Alterswil an den Traualtar. Zusammen bauten sie sich das Heim im Pienefy, das sich mit dreizehn Kindern bevölkerte. Er hing sehr an den Kindern und war treu um sie besorgt. Später kam ein schweres Leiden über ihn, das ihn sehr prüfte. So war der Tod für ihn eine Erlösung. Louis Zbinden, Freiburg, Nach längerer, geduldig ertragener Krankheit verschied er im Maggenbergspital wurde Louis als ältester der kinderreichen Familie geboren. Seine Jugendzeit verbrachte er in Plaffeien. Später ging er in die deutsche Schweiz, wo er in der Landwirtschaft tätig war vermählte er sich mit Anna Krattinger. Aus der glücklichen Ehe ging ein braves Kinderpaar hervor. In Freiburg arbeitete er auf dem Baugewerbe, wo er einen schweren Unfall erlitt. Er war überall als aufrichtiger Mensch beliebt. Als Veteran war er im katholischen»arbeiter- und Angestelltenverein«tätig und bemühte sich ebenfalls in der»holz- und Baugewerkschaft«. Während mehr als zwanzig Jahren war er deren stolzer Fähnrich. Möge er im Frieden des Herrn seinen Lohn finden. Christine Brülhart-Riedo, Oberstorf, Im Ebnet bei Überstorf erblickte Christine das Licht der Welt schloß sie mit Jakob Brülhart ihren Lebensbund. Der Ehe entsprossen zwölf Kinder, wovon fünf ihr im Tode vorausgingen. Jahrzehntelang mußte Christine wegen ihrer offenen Beine leiden. Trotzdem verlor sie nie den Mut, noch weniger ihre Fröhlichkeit. Nach IßMonaten Spitalaufenthalt nahm die gute Mutter Abschied vom irdischen Leben. Mit ihr ist ein allseits beliebter Mitmensch von uns gegangen. Ihre Seele ruhe in Gottes Frieden. Marie Piller-Brülhart, Heitenried, 1903 bis 1975, Frühzeitig diente Marie auswärts. Da ihr später der Kindersegen versagt blieb, zog sie mit ihrem Gatten zwei Pflegekinder mit viel Liebe und Hingabe auf. Auch eine erblindete Mutter stand während vielen Jahren bei ihr in treuer Obhut. Marie lebte zuerst in Schmitten, dann in St. Anton! und Schwenny. Als die Belastung durch den kleinen Bauernbetrieb für sie zu groß wurde, bezog sie mit ihrem Mann ein kleines Eigenheim im Juch bei Heitenried. Gottergeben trug sie Ihr Leiden, bis der Tod als Erlöser an sie herantrat. Josef Perler, Pfandmatte, Heitenried, Auf dem prächtig gelegenen Hof Pfandmatte erblickte Josef das Licht der Welt. Mit seinen neun Geschwistern verlebte er hier die Jugendzeit. Es war ihm vergönnt, das väterliche Heim zu übernehmen, das er mit viel Liebe und großem Können bewirtschaftet hat. Seine Ehefrau Marie Schwaller schenkte ihm neun Kinder, denen er ein guter Vater war. Mit Josef ist ein pflichtbewußter, besonnener, sparsamer und friedlicher Mann von dieser Welt geschieden. Möge der Herr ihm ein guter Vergelter sein! Alois Wider, Rechthalten, Im schönen Bauernhaus im Winkel ist er geboren vermählte ersieh mit Ceci! Sifringer von Galtern. Der glücklichen Ehe entsprossen neun Kinder. Als aufgeschlossener Landwirt war Alois Mitgründer der Vieh- und Saatzuchtgenossenschaft Rechthalten. Die karg bemessene Freizeit galt der Musikgesellschaft, mit der er 50 Jahre verbunden war. Ein harter Schlag traf ihn, als seine liebe Gattin starb. Mit Alois ist ein pflichtbewußter, treubesorger Vater von dieser Welt geschieden. Guter Heiland, schenke ihm die ewige Ruhe! Alfons Schneuwly, Liebistorf, 1895 bis Nach dem Schulaustritt arbeitete er auf dem Bauernhof seiner drei Tanten. Später konnte er diesen Hof käuflich erwerben. Den Ehebund schloß Alfons mit Christine Ruffieux. Der Öffentlichkeit diente er 40 Jahre als treuer und umsichtiger Gemeindekassier, 25 Jahre betreute er die AHV- Agentur, während mehreren Perioden war er Pfarreirat. Bei den Schützen war er Fahnenpate und Ehrenmitglied. Der Käsereigenossenschaft, der Viehversicherung und der Bibernkorrektion diente er in verschiedenen Ämtern. Alfons war ein Mann mit einem gütigen Herzen und voll go Ideigte nem Humor. Die zahlreiche Beteiligung an der Beerdigung ze deutlich, wie sehr dieser einfache Mann aus dem Volk schätzt war. Der Herr möge ihm ein reicher Vergelter s

69 Regine Zihlmann-Brülhart, Alterswil, Schon früh lernte Regine die harte Arbeit und Genügsamkeit des Kleinbauern kennen. Im Jahre 1915 reichte sie dem Bauernsohn Xaver Zihlmann die Hand zum Lebensbund. Zwei Kinder entsprossen der glücklichen Ehe. Regine war eine gute und treubesorgte Gattin und Mutter. Ein harter Schlag traf sie, als ihr Mann durch einen Schlaganfall ihr jäh entrissen wurde. Still ging sie ihren Lebensweg und trug alle ihre vielen Gebrechen. Möge sie in Gott Frieden und Vergeltung finden. Viktorine Burri-Aebischer, Tafers, 1904 bis Ihr Leben und Wirken war ein Arbeiten Im Dienste Gottes, ihrer Familie und des Mitmenschen. Viktorine hat stets einen gesunden Lebensoptimismus, ein frohes und heiteres Herz bewahrt. In ihrer Gesellschaft fühlte man sich geborgen und konnte herzlich lachen. Diesen tapferen Lebensmut hat sie auch dann nicht aufgegeben, als sie das Kreuz der Krankheit auf sich zukommen sah. Als tiefgläubige Frau hat sie dieses ohne Angst dem Herrn bis ans bittere Ende nachgetragen, Gott schenke ihr Frieden in seinem Reiche. Marie Pürro-Perler, Plaffeien, 1902 bis Mit Marie hat ein arbeitsreiches Leben ein Ende genommen. Die Jugendjahre verbrachte sie in einer kinderreichen Familie in Ependes schloß sie mit Max Pürro den Bund fürs Leben. Der glücklichen Ehe entsprossen fünf Kinder, denen sie eine liebende Mutter war erwarben sie sich in Tschüplern ein Heimwesen. Ein harter Schlag für sie war der Tod ihres 21jährigen Sohnes. Besonders freute sie sich, daß eine Tochter Ordensschwester wurde. Sie war eine ruhige, friedliche und allzeit beliebte Frau. Regina Meuwly-Zumwald, Tafers, 1881 bis Regina wuchs im Schürgraben auf und erlernte wie ihr Vater das Schneidern.»Waldis Regine«, wie sie genannt wurde, war eine tüchtige und allseits bekannte Schneiderin trat sie mit Eduard Meuwly an den Traualtar. Gott schenkte dem glücklichen Paar zehn Kinder. Seit 1946 wohnte sie bei ihrem Sohn Otto. Ein harter Schlag für sie war der Tod ihres lieben Gatten. Tag für Tag betete sie für ihre Angehörigen, in deren Mitte sie einen glücklichen Lebensabend genoß. Möge Gott ihre Herzensgüte reichlich lohnen. Anna Aeby-Poffet, Düdingen, 1899 bis Nach kurzer Krankheit gab sie ihre Seele dem Schöpfer zurück. Anna arbeitete nach der Ausbildung daheim auf dem Gast- und Landwirtschaftsbetrieb mit führte Peter Aeby sie an den Traualtar. Der glücklichen Ehe entsprossen drei Söhne und drei Töchter. Nebst der Aufgabe als Hausfrau und Mutter war sie in vielen Organisationen tätig. Sie wurde Mitglied und Lehrerin im Samariterverein, Gründungsmitglied und langjähriges Vorstandsmitglied im Kranken- und Heimpflegeverein. Auch in der Krankenkasse und in der Trachtenvereinigung, bei den Jahrgängern wirkte Anna mit. Viele Jahre lang war sie Vorstandsmitglied des Landfrauen- Vereins. Auch im Mütterverein und im Pfarreiseelsorgerat war sie dabei. Möge Gott ihre Herzenszüge reichlich belohnen. Lydia Aebischer, Mühletal Schmitten, In der Wirtschaft zu Mühletal ist Lydia im Kreise einer großen Kinderschar aufgewachsen. An einem Wintertag jedoch brach das Unglück über die Sechsjährige herein. Beim Schlittenfahren erlitt sie einen Hirnschaden und ein Weh, das sie oft befiel. Im täglichen Gebet schöpfte sie die Kraft, das Kreuz tapfer zu tragen, Mitte Oktober mußte sie sich in Spitalpflege begeben, und nach vier Monaten hat der Herr die Schwergeprüfte von ihren Leiden erlöst. Mit Ihr ist ein beliebter Mitmensch von uns gegangen. Marie Baeriswyl-Gobet, Riederberg, Bösingen, Mutter Baeriswyl wurde in Mühletal geboren und besuchte die Schule von Wünnewil. Der Schule entwachsen, diente sie im Kollegium St. Michael in Freiburg. Sie verehelichte sich mit Joseph Baeriswyl und schenkte acht Kindern das Leben. Zeitlebens hat sie viel gearbeitet und war besorgt um das Wohl der Familie. Nach den vielen Prüfungen des Lebens fand sie immer wieder Trost im täglichen Gebet, Still und friedlich nahm die gute Mutter Abschied von dieser Welt. Anna Schneuwly-Schaller, Grandfey, Anna wurde als drittes von zwölf Kindern geboren, 1914 wurde sie die Ehegattin des Landwirts Plus Schneuwly. Während den Kriegsjahren mußte Anna alleine mit der vielen Arbeit fertigwerden. Dazu raffte die Seuche den Viehbestand weg haben sie sich das Heimwesen»Wolfseich«erworben. Jede Woche fuhr Anna mit Roß und Wagen auf den Freiburger- Markt. Ein harter Schlag für sie war der Tod ihres Jüngsten und ihres lieben Gatten. Wohlvorbereitet auf den Himmel ging sie heim zum Vater, Marie Mülhauser-Thalmann, Plaffeien, Marie erblickte das Licht der Welt im Schwarzseetal. Zuerst besuchte sie die Schule in Plaffeien und später die neue Schule in der Lichtena verehelichte sie sich mit Fridolin Mülhauser aus Plaffeien. Der Ehe entsprossen acht Kinder. Ein harter Schlag für die besorgte Mutter war der Tod ihres Sohnes Max, In harter Arbeit hat sie mit ihrem Gatten verschiedene Hirtschaften besorgt. Nach einem Spitalaufenthalt, ihrem ersten, hat der Herr ihre geläuterte Seele zurückgeholt. Möge sie selig ruhen im Frieden. Dorli Zbinden-Rechsteiner, Plaffeien, In Lütisburg erblickte sie das Licht der Welt, wo sie auch ihre Jugendjahre vebrachte. Als fleißige Bauerntochter half sie den Eltern, und als treue Angestellte diente sie in Zürich und Wil. Sie verheiratete sich mit Josef Zbinden und schenkte ihm drei Kinder. Bald folgte sie ihrem Gatten in die Heimat, nach Plaffeien zurück. Die junge Frau bemühte sich, die ihr fremde Senslerart zu verstehen und eine herzensgute Gattin und Mutter zu sein. Der Damenturnverein des Ortes erkor sie zur Präsidentin. Als ehrenvoll gewählte Gemeinderätin von Plaffeien, lernte sie die Nöte und Probleme der Oberländer kennen. Sie bemühte sich, für Recht und Wohl zu sorgen. Das wurde ihr hoch angerechnet. Nach einem kurzen, aber erfüllten Leben ist Dorli von uns gegangen.

70 Louis Corpataux, Tentlingen, 1898 bis Nach einem arbeitsreichen und vorbildlichen Leben verschied Louis nach kurzer Krankheit im Kantonsspital Freiburg. Mit viel Geschick hat er als Landarbeiter, dann als Velomechaniker und während den Kriegsjahren als selbständiger Landwirt gearbeitet. Louis hatte große Freude an seiner sechsköpfigen Familie und den Kameradschaften in Sänger- und Schützenkreisen, in denen er mehrere Jahrzehnte aktiv mitwirkte. Die zahlreiche Teilnahme an der Beerdigung war der Beweis für seine Beliebtheit. Gilbert Bapst, Giffers, Gilberts Wiege stand in der Eichmatt, wo er glückliche Kinderjahre verbrachte. Es folgten Primär- und Sekundärschule, Zimmereilehre und das Diplom als Techniker-Architekt. Durch tiefchristliche Erziehung und berufliches Können war seine Zukunft gesichert. Doch Gott hat andere Absichten. Gilbert sollte ihm in besondererweise auf dem Weg des Kreuzes folgen. Im Bewußtsein, daß man nur auf diesem Weg Christus ähnlich werden kann, nahm er Prüfungen und Leiden an. Mit 42 Jahren hat ihn Gott für reif befunden. Johann Spicher, Oberstorf, Nach langem Leiden wurde Johann in seinem 77. Lebensjahr heimgerufen. Mit seinen Geschwistern ist er in Langlod aufgewachsen. Nach der Schulzeit ging's ins Welschland. In Louise Zbinden von Heitenried fand er eine treue Lebensgefährtin. Der Ehe entsprossen neun Kinder. Er arbeitete als Kleinbauer und dann auf verschiedenen Baustellen in Bern, um seine Familie zu ernähren. Zwei Jahre vor seinem Tod wurde er durch einen Unfall teilinvalid. So blieb Hans die letzte Zeit auf seine Angehörigen angewiesen. Felix Bapst, Giffers, Am 28. September 1895 wurde er in Giffers geboren. Schon in jungen Jahren begann für ihn der harte Existenzkampf. Er wandte sich der Landwirtschaft zu, der er sein ganzes Leben treu blieb führte er Florentine Gauch an den Traualtar. Der Ehe entsprossen vier Töchter. Felix war ein strenger, aber treubesorgter Gatte und Vater. Er bewies, daß mit Fleiß und Vertrauen ein schönes Familienleben möglich ist. Nach langer Krankheit gab er seine Seele dem Schöpfer zurück. Ehre und Dank seinem Andenken! Josef Riedo, St. Ursen, Als Sohn eines Käsers erblickte er in Villarimboud das Licht der Welt. Josef wurde Bauer, und er hat diesen Beruf mit viel Liebe und Idealismus ausgeübt. Mit Euphrosina Stadelmann gründete er im Jahre 1922 eine Familie. Heute trauern acht Kinder um ihren lieben Vater, 1929 ging er als Pächter nach Engertswil. Schwere Kreuze waren an seinem Lebensweg: der plötzliche Tod einer Tochter, der Verlust seiner Gattin und der Tag, an dem er sein Heim in Engertswil verlassen mußte bis 1962 diente er als Gemeinderat und Ammann. Er war Mitglied der Schulkommission, des Pächterverbandes und Beisitzer im Friedensgericht. Er hatte aber auch ein offenes Auge und ein weites Herz für die Bedürfnisse der Kirche und der Armen. Möge der Herr ihm ein guter Vergelter sein. Eduard Raemy, Galmis, Düdingen, 1905 bis Als drittes von acht Kindern wurde Eduard in Plaffeien geboren. Nach dem Dorfbrand zog die Familie nach Gurmels und übernahm das Hotel zum»weißen Kreuz« heiratete er Amalie Meuwly aus Liebistorf. Sie schenkte ihm acht Kinder begann er einen neuen Lebensabschnitt auf dem gekauften Heimwesen in Galmis. Seine Krankheit ertrug er beispielhaft. Am Bruderklausentag wurde er nach einem erfüllten Leben heimgerufen. Mit ihm ist ein gütiger, aufrechter Mann und Vater von uns gegangen. Josef Schmutz, Düdingen, Nach den Schuljahren in Bösingen arbeitete Josef als Melker im Welschland und in Deutschland. Der glücklichen Ehe mit Fräulein Elisabeth Jungo entsprossen sieben Kinder, von denen zwei den lieben Eltern im Tode vorausgingen. Bevor er in Düdingen ein kleines Heimwesen erwarb, war er Pächter in Berg und Noflen. Josy, wie man ihn nannte, war wegen seiner Hilfsbereitschaft bei den Nachbarn und Bekannten sehr beliebt und geschätzt. Möge ihm Gott alles Gute reichlich belohnen. Martin Bürgisser, Gerendach, Alterswil, In der Rütti bei St. Ursen wurde er als fünftes Kind geboren siedelte er mit den Eltern auf einen Bauernhof nach Gerendach. Nach der Primarschule in Alterswi! arbeitete er auf dem elterlichen Gut übernahm er mit drei Geschwistern den Bauernhof. Martin war stets bescheiden. Die Arbeit auf dem Feld und im Stall war sein Lebenswerk. Bei der Arbeit auf dem Felde wurde Martin durch ein Herzversagen vom Tode überrascht. Möge er in Gott Frieden und reiche Vergeltung finden. Pius Thossy, Liebistorf, Pius verbrachte seine Jugend in Liebistorf und erlernte von seinem Vater, der als 93jähriger an der Beerdigung teilnahm, das Zimmermannshandwerk. Mit viel Liebe, Fleiß und Können widmete er sich seinem Beruf, bis ihn 1958 eine schwere Kopfoperation zwang, diesen aufzugeben. Den Ehebund schloß er 1936 mit Marie Aebischer, die ihm eine liebevolle Lebensgefährtin war. Während 30 Jahren war er Mitglied des Cäcilienvereins. Seit 1958 pilgerte er mit seiner Gattin jedes Jahr im September nach Einsiedeln. Fridolin Schwaller, Tentlingen, 1915 bis Zu früh nach menschlichem Ermessen rief ihn der Schöpfer zu sich in die ewige Heimat. Fridolin wurde in St. Anton! geboren. Schon früh lernte er die Härten des Lebens kennen gründete er mit Zäzilia Schaller eine eigene Familie. Drei Kinder entsprossen der glücklichen Ehe konnten sie in sein Eigenheim in Tentlingen ziehen. Er war Mitglied und langjähriger Präsident der KAB, 20 Jahre Rechnungsrevisor der Gemeinde Tentlingen, Kassier der Christlichen Holzund Baugewerkschaft, Beisitzer in Friedensgericht und Vormundschaftsbehörde und schließlich von 1966 bis 1974 im Pfarreirat. Trotz seines schweren Leidens blieb Fridolin der zufriedene und humorvolle Mensch. Seine Beliebtheil bezeugte die große Teilnahme der Bevölkerung an der Beerdigung.

71 Frau Regine Schmutz-Diesbach, Engelberg-Bösingen, Am Rosenkranzsonntag trat der Tod unerwartet rasch an unsere liebe Mutter heran. Ihr Leben war ausgefüllt mit Arbeit und Sorge für die Ihren. Harte Schicksalsschläge trafen sie, doch der Glaube und der Kirchenbesuch gaben ihr Kraft und Vertrauen. Mit Stolz und Dankbarkeit dürfen ihre Kinder zu ihr aufschauen, die sich mit allen Kräften ihres Lebens für sie eingesetzt hat. Wir beten, die Rosenkranzkönigin möge ihre treue Verehrerin zur himmlischen Herrlichkeit führen. Marc Borgognon, Übeistorf bis Marc stammte aus dem freiburgischen Broyetal. Nach der Schulzeit kam er nach Oberstorf zu einem Bauern, um die deutsche Sprache zu lernen. Céline Klaus von Lerchenberg wurde ihm eine gute Lebensgefährtin. Der Ehe entsprossen zwei Töchter und ein Sohn. Während langer Zeit arbeitete Marc als Bauarbeiter, später diente er in einer Fabrik, wo man seine Zuverlässigkeit und seinen nie versiegenden Humor sehr schätzte. Nach kurzer Krankheit ist Marc, ein allseits beliebter Mensch, von uns gegangen. Meinrad Lehmann, St. Antoni, 1891 bis in Zumholz bei St. Antoni wurde Meinrad geboren. Nach der Schulentlassung erlernte er den Beruf als Maurer, 1916 vermählte er sich mit Rosa Vonlanthen von Grubenacker. Der Ehe entsprossen zwölf Kinder, wovon zwei Knaben im Kindesalter gestorben sind hatte Vater Lehmann einen Velounfall und mußte deshalb seinen Beruf aufgeben. Während den Kriegsjahren arbeitete er als Melker. Nach langem Leiden wurde er heimgerufen zu seiner Gattin, die ihm im Tode vorausging, Ehre und Dank seinem Andenken. Leonie Fasel-Poffet, Tafers, 1899 bis Unerwartet ist die gute Mutter am Palmsonntag, zwei Monate nach ihrer goldenen Hochzeit, durch eine Hirnlähmung den Ihren entrissen worden. Ihre Jugend verbrachte sie im Chäli bei Alterswil. Leonie erlernte den Beruf als Damenschneiderin trat sie mit Othmar Fasel in St. Antoni an den Traualtar. Den fünf Kindern war sie eine liebe und treubesorgte Mutter. Der frühe Tod ihres Sohnes Paul war schmerzlich für sie. Ihr freundliches Wesen und ihre Gastfreundlichkeit wurden sehr geschätzt. Albert Binz, St. Antoni, Im besten Alter wurde er von Gott heimgerufen. Albert wurde als drittes von elf Kindern geboren. Im elterlichen Zimmerei-Unternehmen erlernte er seinen Beruf heiratete er Marie Cotting von Tafers. Bereits 1939 gründete er ein eigenes Transportunternehmen erbaute er nebst einer Garage ein Haus, das drei Buben und vier Mädchen zum Elternhaus wurde. Er war ein strenger, aber gerechter / Meister. Seine drei Söhne, die im Betrieb arbeiten, und seine vier Töchter waren sein ganzer Stolz. Die Strahlungskraft dieser ungewöhnlichen Persönlichkeit bleibt für alle îrhalten, die ihn kannten. Ehre seinem Andenken! Bernhard Raemy, Bexenried, 1914 bis In Bexenried erblickte Bernhard das Licht der Weit, Seine Schulzeit verbrachte er in Plaffeien. Cécile Raemy wurde ihm eine treue Lebensgefährtin. Der glücklichen Ehe entsprossen sechs Kinder, denen er ein guter, treubesorgter Vater war. Durch einen tragischen Autounfall wurde Bernhard seiner Familie jäh entrissen. Als fleißiger Bauer, Brunnengräber und Schnapsbrenner war Bernhard in Bexenried sehr beliebt und geschätzt. Nun wird ihm der Herr all das Gute vergelten, das er den Seinen erwiesen hat. Ehre seinem Andenken! Hermann Vonlanthen, Eggeli, St. Antoni, Hermann war einer der jüngeren aus der Familie Vonlanthen- Rätzo, Schleif, St, Antoni führte er Athalia Vonlanthen an den Traualtar. Der glücklichen Ehe entsprossen sechs Töchter und ein Sohn. Dazu nahm Hermann noch ein Pflegekind zu sich. Er war ein treubesorgter und herzensguter Vater und Gatte. Zuerst arbeitete er als Melker bei einem Bauern, später war er auf dem Bau tätig übernahm er mit seiner Ehefrau das kleine Heimwesen im Eggeli, Mit ihm ist ein beliebter Mitmensch von uns gegangen. Josef Piller, Obergerewil, In Studenweid erblickte Josef das Licht der Welt, wo er auch seine Jugendzeit verbrachte. Später arbeitete er mehrere Jahre bei einem Bauern kaufte er sich ein Heimwesen in Obergerewil. Der Ehe mit Katharina Fasel entsprossen fünf Kinder. Josef Piller war ein herzensguter Vater und stets um das Wohl seiner Familie besorgt. Still und friedlich nahm der gute Vater Abschied von dieser Welt. Möge der stille Bürger und treubesorgte Gatte und Vater nun ausruhen beim Herrn. Frau Sophie Andrey-Fasel, St. Antoni, In Winterlingen wuchs Sophie mit elf Geschwistern auf. Die Schule besuchte sie in Heitenried vermählte sie sich mit Josef Andrey aus Ameismühle, Tafers. Ihren elf Kindern war sie eine treubesorgte und herzensgute Mutter. Keine Arbeit war ihr zuviel starb ihr lieber Gatte. Der Besuch ihrer Kinder und Enkel bereitete ihr stets große Freude hatte sie eine schwere Grippe, von der sie sich nicht mehr richtig erholte. Am 29. Februar 1976 erlöste sie der Herr von einem kurzen, schweren Leiden. Mario Aerschmann, St. Antoni, 1929 bis Im blühenden Alter wurde er uns durch einen Hirnschlag jäh entrissen. Als fünftes von sieben Kinder wurde Mario geboren. Nach seinem Schulabschluß machte er in Freiburg die Coiffeurlehre, 1952 heiratete er Melly Kelly, und schon bald baute er für seine Familie ein eigenes Heim. Später fand Mario eine neue Tätigkeit als Filialleiter im Reinigungsdienst Honegger. Seine Familie, sein Beruf und sein Hobby, die Musik, waren für ihn Genugtuung und Glück. Alle, die ihn kannten, werden ihn in liebender Erinnerung behalten. Mit ihm ist ein allseits beliebter Mensch von uns gegangen. Möge Gott ihm seine Herzensgüte lohnen!

72 Arthur Neuhaus, Plaffeien, Nach der Schule erlernte er den Schreinerberuf verheiratete er sich mit Lydia Kolly. Der glücklichen Ehe entsprossen drei Kinder. Trotz seiner langjährigen Krankheit baute er mit viel Mut, Ausdauer und Zuversicht für seine Familie ein Eigenheim. Die letzten fünf Jahre war er an der Schule in Plaffeien ein zuverlässiger Handfertigkeitslehrer. Seine Beliebtheit bezeugte die große Teilnahme der Bevölkerung an der Beerdigung. Möge Gott die trauernden Angehörigen trösten und ihm die ewige Ruhe schenken. Franz Aebischer, Wiinnewil. In Knell hat Franz das Licht der Welt erblickt. Kurz nach der Geburt verlor er seine Mutter. Nach kurzem Schulbesuch wurde er ins Waisenhaus gebracht. Später fand er liebevolle Aufnahme bei Familie Wieder. Nach 35jährigem Dienste ließen seine Kräfte nach. Man brachte ihn in das Altersheim St. Wolfgang. Die Krankheit, die ihn schon das ganze Leben begleitete, verschlimmerte sich rasch. Nach fünfwöchigem Spitalaufenthalt gab er seine Seele dem Schöpfer zurück. Er möge nun ausruhen in Gottes Frieden und seinen Lohn empfangen. Hubert Kolly, Freiburg, Seine Jugendjahre verbrachte er in Giffers, wo er auch die Primär- und Regionalschule besuchte. Nach der Schule war er bei einer Bauernfamilie, um die französische Sprache zu erlernen führte er Seraphine Brülhart aus Giffers zum Traualtar, die ihm als liebe Gattin zwei Söhne schenkte, welchen er stets ein lieber Vater war. Später arbeitete Hubert bei der Firma Kondensatoren AG, wo er immer sehr beliebt war. Hubert liebte die freie Natur über alles. Sein Leben war Pflichterfüllung und Dienst am Mitmenschen. Emil Bäriswyl-Großfalz, Alterswil, 1893 bis Im Kreise seiner sechs Geschwister verbrachte er in der Brugera bei Alterswil seine Jugendzeit. Als Füsilier machte er auch die Grenzbesatzung mit schloß er mit Marie Burger den Bund fürs Leben, die ihm in allen guten und schweren Stunden zur Seite stand. Drei seiner Söhne sind ihm im Tode vorausgegangen. Doch unerwartet rasch, nach 14 Tagen schwerer Krankheit, hat Gott auch den lieben Gatten und treubesorgten Vater heimgerufen. Möge er nun im Jenseits reichen Lohn ernten. Josef ine Käser-Piller, Bösingen, 1903 bis Am 26. Mai 1903 wurde Josefine in Alterswil geboren und verbrachte dort ihre Schulzeit, Die Familie zog später nach Fendringen, wo Ferdinand Käser sie an den Traualtar führte. Der Ehe entsprossen fünf wackere Söhne. Mutter Käser trug alles, was ihr das Leben brachte, in Geduld und Vertrauen, Als härteste Prüfung erlebte sie den Heimgang ihres Gatten, Am 9. Februar 1976 wurde sie plötzlich von einer Krise befallen, der der sofortige Tod folgte. Möge der Herr ihr den ewigen Frieden schenken! Meinrad Buntschu, Richterswil/ZH, 1914 bis In St. Silvester wurde Meinrad geboren, wo er auch seine Jugendzeit verbrachte. Eine mehrjährige Mitarbeit auf dem elterlichen Betrieb und ein Aufenthalt in Kanada gingen seiner Tätigkeit als Freileitungsmonteur voraus vermählte er sich mit Klara Raemy. Der Ehe entsprossen eine Tochter und ein Sohn. Er freute sich zu früh auf geruhsame Tage mit seiner Familie. Zu früh wurde Meinrad auch seiner Familie und seinen Bekannten entrissen. Alle, die Meinrad kannten, werden ihm ein gutes Andenken bewahren. Cécile Werro-Groß, Rasch, 1929 bis 1975, Cécile wuchs glücklich auf, besuchte die Schule und arbeitete auf dem elterlichen Heimwesen drinnen und draußen, wie es die Arbeit ergab reichte Cécile Peter Werro von Rasch die Hand zum Lebensbund. Sie wurden ein glückliches Paar, gesegnet mit zwei Töchtern, 1958 konnten sie ins neue Stöckli einziehen. Ihr Lebensweg sollte aber zu einem schweren Kreuzweg werden. Cécile wurde das Opfer einer heimtückischen Krankheit, die sie mit Ergebenheit trug. Wochenund monatelang wurde sie aufs Krangeworfen, bis Gott die tapfere und geduldige Leidensseele kenbett früh zur Vollendung führte. Möge sie nun ihren Lohn empfangen! Frau Elisabeth Kilchör-Henninger, Liebistorf, In Gurmels erblickte Elisabeth das Licht der Welt, wo sie auch ihre Jugend- und Schulzeit verbrachte. Nach der Schule arbeitete Elisabeth mit ihrer Mutter zusammen führte Josef Kilchör sie an den Traualtar, Ihrer Ehe entsprossen fünf Kinder, denen sie eine treubesorgte und herzensgute Mutter war. Keine Arbeit war ihr zuviel, und an Opfer fehlte es nicht. Ein harter Schlag traf sie, als 1959 der liebe Ehegatte ihr im Tod vorausging. Mit Geduld ertrug sie Ihre Krankheit. Sie möge im Frieden ruhen. Oskar Mauron, Oberdorf, Einer währschaften Bauernfamilie entstammend, hatte er zeitlebens etwas Bodenständiges an sich. 45 Jahre lang hat er unermüdlich in der Kartonnagefabrik Freiburg als zuverlässiger und allseits beliebter Arbeiter geschafft. Vom Familienvater, der in nicht immer leichten Zeiten, mit seiner Gattin, die ihm vor drei Jahren im Tod vorausging, neun Kinder zu lebenstüchtigen Menschen erzogen hat, wurde eigentlich nichts anderes gefordert als diese stete liebende Sorge. Möge er reichen Lohn finden für all seine Mühen. Thérèse Vaucher-Piller, Unterdorf, 1902 bis Als Bauerntochter wurde Thérèse in Grabach geboren, wo sie auch ihre Jugendzeit verbrachte. Nach der Schulentlassung weilte sie einige Zeit in St, Maurice, um die französische Sprache zu erlernen, 1924 trat sie mit Josef Vaucher an den Traualtar. Sie durfte fünfzehn Kindern Mutter sein und ihnen den Weg ins Leben bahnen, Thérèse scheute kein Opfer, um für ihr Haus zu sorgen. In den letzten Lebensjahren litt sie an einer hartnäckigen Krankheit, die mehr und mehr an ihren Kräften zehrte, bis der Herr sie erlöste, Ihr Leben war Arbeit, Opfer und Leiden, Got möge ihr alle Liebe, die sie verschenkte, reichlich vergelten

73 Felix Jungo, Schiffenen, Felix besuchte die Primarschule in Düdingen. Während der Schulzeit wurde er von einer Krankheit befallen und blieb so zeitlebens taub. In Freiburg erlernte er den Wagnerberuf. Nach einem Aufenthalt in Zug kehrte er nach Schiffenen zurück, wo er im elterlichen Haus eine Wagnerwerkstatt hatte. Gerne half er auch im Betrieb, wenn es nötig war. Sein Hobby waren die Bienen und das Fischen. Felix freute sich an der Natur und machte immer wieder Spaziergänge am Schiffenensee. Nach längerer Krankheit rief ihn Gott zu sich. Josef Schaller, Bösingen, Als zweitältestes von dreizehn Kindern ist Josef in Amtmerswil geboren. Seiner glücklichen Ehe mit Berthe Riedo wurden neun Kinder geschenkt. Mit seiner Familie ließ sich Josef in Fendringen nieder. Er arbeitete in der Milchsiederei Nestlé in Neuenegg und anschließend während 42 Jahren als Lastwagenführer bei der Firma Kaufmann in Törishaus, wo er immer als zuverlässig galt. Gewissenhaft hat er seine religiösen Pflichten erfüllt und Gott gedient. Alle, die ihn kannten, werden ihm ein treues Andenken bewahren. Louis Hayoz, Jetschwil, Düdingen, 1909 bis In Jetschwil wurde Louis geboren, wo er auch seine Jugendzeit verbrachte. Nach der Schulentlassung besuchte er eine Landwirtschaftliche Schule. Anschließend arbeitete er auf dem elterlichen Hof fand er in Marie Delaquis eine treue Lebensgefährtin. Dem Paar wurden elf Kinder in die Wiege gelegt, wovon zwei im Kindesalter starben. Sein stetes Ziel war, für die große Familie zu sorgen, was er auch in vorbildlicher Weise zeigte. Unerwartet wurde er den Seinen entrissen. Möge er in Gottes Frieden ruhen. David Brügger, Plaffeien, David wollte am Morgen mit dem Velo zur Schule gehen und verlor durch einen Verkehrsunfall sein junges Leben. Er besuchte die 4. Primarklasse, entwickelte sich gut und arbeitete gut. Seine Eltern hatten Freude an ihm. Er gab zu den besten Hoffnungen Anlaß. David war unter Anleitung seines Vaters auch sportlich sehr tätig. Noch vor kurzem hat er mit seinem Vater und seiner älteren Schwester das Wildhorn bestiegen. So hat ein junges, hoffnungsvolles Leben ein jähes Ende für diese Welt gefunden. Ehre seinem Andenken! Nikiaus Bäriswyl, Zumstein, Alterswil, Die Schulen besuchte Nikiaus in St. Ursen und Alterswil. Mit Marceline Ackermann von Heimberg ging er die Ehe ein. Zwei Töchter wurden dem glücklichen Paar geschenkt. Nach einem Aufenthalt in St. Antoni zog es ihn wieder nach Alterswil, wo er sich in Zumstein ein Eigenheim erbaute. Seiner Familie war er ein lieber, sorgender Vater verlor er seine Gattin. Nikiaus hatte großes Interesse und Begabung für Musik und Gesang. 50 Jahre sang er im Cäcilienverein Alterswil. Seit 1953 war er Inhaber der päpstlichen Auszeichnung Bene merenti. Auch mit der Pfarreimusik hat er manches Musikfest besucht. Dem Arbeiterverein diente er volle 30 Jahre als Sekretär und getreuer Protokollführer. Die große Anteilnahme an der Beerdigung war ein letzter Dank. Alois Andrey, Plasselb, In einem bescheidenen Kreis ist Alois aufgewachsen. Viel von dieser Einfachheit und Schlichtheit ist ihm geblieben. Alois war ein treuer, zuverlässiger Mann. Überall wo er tätig war, erfüllte er seine Arbeit gewissenhaft. Nach längeren Aufenthalten im Unterland kehrte er wieder nach Plasselb zurück vermählte er sich mit Marie Brügger. Alois war stets ein treuer Gatte und liebender Vater mußte sich Alois zum erstenmal Ins Spital begeben. Nach einem Monat wurde er unverhofft in die Ewigkeit abberufen. Johann Schmidhäusler, Bösingen, 1907 bis In Fendringen ist Johann geboren und hat dort sein ganzes Leben verbracht. Mit Marie Egger schloß er den Bund fürs Leben. Der glücklichen Ehe entsprossen drei Kinder, denen er ein treubesorgter Vater war. Als Maurer arbeitete Johann auf dem Bau. Unheilbare Beinleiden zwangen ihn, seinen Beruf aufzugeben. Er war ein treues Mitglied des kath. Arbeitervereins. Als großer Freund der Natur hat er die Wunderwerke Gottes schätzen gelernt. Unerwartet, nach Weihnachten, hat ihn der Herrgott in die Ewigkeit abberufen. Daniel Waeber, Stockera, Tafers. Auf dem elterlichen Hof ist Daniel geboren, wo er auch aufgewachsen ist. Schon früh lernte er die harte Arbeit kennen. Da sich Daniel berufen fühlte, den andern zu dienen, blieb er ledigen Standes. So hielt Daniel seiner Familie ein ganzes Leben lang die Treue. Als Christ nahm er die religiösen Pflichten sehr ernst. Sein angenehmer Charakter machte in bei seinen Mitmenschen allseits bekannt. Gerne war Daniel zu einem Plauderstündchen bereit. Still wie er gelebt, ist er auch in die Ewigkeit eingegangen. Er ruhe im Frieden. Siegfried Egger, Bonnefontaine, 1908 bis In Rechthalten erblickte er das Licht der Welt. Aus der Schule entlassen, erlernte er den Beruf eines Käsers. Zehn Jahre arbeitete Siegfried in verschiedenen Käsereien im Welschland trat er mit Berth Schornoz an den Traualtar. Seine Familie mit drei Söhnen war sein ganzer Stolz und Lebensinhalt. Ein Rheumaleiden machte sich bemerkbar. Nach seinem Vater übernahm er die Pacht dreier Bergweiden. Auch diese Arbeit wurde ihm zu mühsam, und es galt Abschied von seinen geliebten Bergen zu nehmen. Hermann Perler, Wünnewil, 1907 bis Hermann erblickte das Licht der Welt im Kreise einer großen Familie. Die Primarschule, das Institut Guglera und die landwirtschaftliche Schule gaben ihm das Rüstzeug für das Leben. Hermann war stets friedfertig und bescheiden. Seinem Bruder und der Familie leistete er in der Landwirtschaft vortreffliche Dienste. In der kath. Jungmannschaft von Deutsch-Freiburg wurde er zum ersten Präsidenten gewählt. Seine Gesinnung vertiefte und festigte er durch die kath. Jugendliteratur und später durch grundsatztreue Zeitschriften und Bücher. Hermann war ein treuer Kirchensänger, und als Präsident leitete er manche Jahre den Cäcilienverein. Vielen Kranken und Hilfsbedürftigen machte er als Vinzenzbruder viel Freude. Unerwartet, jedoch vorbereitet rief der Herr seinen Diener zu sich.

74 Jules Spicher, Wünnewil, In Dietisberg verbrachte Jules seine Jugendzeit. Schon früh verlor er seine Mutter. Im Jahre 1912 fand er seine Lebensgefährtin Philomene Kaeser aus Noflen. Sie bewirtschafteten zusammen ein Heimwesen in Dietisberg und zogen unter vielen Entbehrungen sieben Kinder groß. Vater Spicher war ein Mann der Arbeit und des Gebetes. Täglich läutete er in der Kapelle die Betglocke. Nach einem reicherfüllten Leben wurde er nach zehn Tagen Spitalaufenthalt von seinen Leiden erlöst. Möge Gott seine Herzensgüte reichlich belohnen. Max Jungo, Rütti, Düdingen, 1896 bis Max war der Sohn des einstigen Großrats und Pfarreipräsidenten Joseph Jungo. Er besuchte die Schulen in Düdingen und die Landwirtschaftlichen Schulen in Freiburg verheiratete er sich mit Cécile Jeckelmann aus Luggiwil, die ihm sechs Kinder schenkte. Nach dem frühen Tode seines Vaters übernahm er zuerst mit seinem Bruder und dann allein mit seiner Familie den Bauernbetrieb verlor er seine liebe Gattin und 1964 seinen ältesten Sohn. Alle Schicksalsschläge ertrug er stets in christlicher Zuversicht. Marcel Andrey, Farnera, Plasselb, 1942 bis Marcel war ein stiller Bürger und bei seinen Kameraden sehr beliebt. Als Dreher arbeitete er in verschiedenen Betrieben. Auch als guter Schütze war Marcel weit herum bekannt. Doch allzufrüh wurde er durch eine heimtückische Krankheit, die er mit großer Geduld ertrug, den Seinen entrissen. Gestärkt durch die heiligen Sakramente gab er seine geläuterte Seele dem allmächtigen Schöpfer zurück. Alle, die ihn kannten, werden ihm ein liebendes Andenken bewahren. Möge der Herr ihm ein guter Vergelter sein! Viktor Buntschu, St. Silvester, 1951 bis Seine Jugendzeit verbrachte Viktor im elterlichen Heim. Als strebsamer Jungmann arbeitete er sich vom Mechaniker zum Betriebsleiter empor. Bei seinen Kameraden war Viktor dank seiner fröhlichen Art sehr beliebt. Seine Pläne, sein Eigenheim fertig zu bauen und später eine Familie zu gründen, durchkreuzte Gott. Viktor verletzte sich bei einem Unfall schwer. Nach 13 Tagen nahm ihn der Herr zu sich. Er sank dahin wie Rosen sinken, wenn sie in voller Blüte stehn. Verzaget nicht, es gibt ein frohes Wiedersehn! Alfons Krattinger, Gübel, Tafers, 1904 bis In Düdingen erblickte er das Licht der Welt. Seine Jugendzeit verbrachte er in Alterswil verehelichte er sich mit Marie Müller, Heitenried. Der Ehe entsprossen sieben Kinder, wobei Zwillinge bereits im ersten Lebensjahr starben. Er war ein guter Vater und hatte stets für alle eine offene Hand. Alfons war sehr naturverbunden. Seine Nachbarn schätzten ihn als hilfsbereiten Menschen. Lange Jahre war er mit seiner Tenorstimme ein geschätztes Aktivmitglied des Cäcilienvereins. Eine schwere und heimtückische Krankheit machte einen Spitalaufenthalt und eine Operation notwendig. Nach schwerem, jedoch still ertragenem Leiden starb er gottergeben nach einem Leben voller Arbeit. Beim Herrn wird er seinen Lohn erhalten er lasse ihn ruhen im Frieden. Josef Haymoz, St. Ursen, In Balletswil erblickte Josef das Licht der Welt. Nach der Schulentlassung bearbeitete er mit seiner Mutter und den drei Geschwistern das väterliche Heimwesen. In seinem Familienkreise verlebte er schöne Jugendjahre. Seine größte Freude war, mit seinen Kollegen in Feld und Wald das Wild aufzuspüren. Josef war eine Frohnatur, und seine Jägerfreunde haben mit ihm manche schöne Stunde erlebt. Während der Mobilmachung hat Josef manchem Nachbarn ausgeholfen, denn er war ein sehr dienstbereitermann. Er ruhe im Frieden. August Ruino, Buchs, Still und friedlich nahm August Abschied von dieser Welt. Als Sohn lieber Bauersleute kam er auf die Welt. Nach der Schulentlassung arbeitete er beim Straßenbau kam er nach Buchs und führte Marie Broch zum Traualtar. Der glücklichen Ehe entsprossen drei Kinder. Nachdem er nicht mehr arbeitete, widmete er sich besonders den Kaninchen und dem Garten. August war überall beliebt und immer bereit, seinen Mitmenschen zu helfen. Am 15. Juli holte ihn Gott zu sich. Wir wollen ihm ein dankbares Andenken bewahren. Theodor Hitz, Unterdorf. Nach langem, geduldig und tapfer ertragenem Leiden ist er zur Anschauung Gottes eingegangen. Mit dreizehn Geschwistern verbrachte Theodor eine glückliche Kinderzeit in Obergerewil ob Alterswil zog die Familie nach Vetterwil und später nach Garmiswil. Theodor half den Eltern in der Bewirtschaftung der Heimwesen. Er spürte wohl, daß seine Lebenszeit bemessen war, darum bereitete er sich gefaßt auf die große Stunde der Begegnung mit Gott vor. Friedlich entschlief er dem Erdenleben, um in das neue Leben einzugehen. Paul Jenny, Vorstaffel, Wünnewil, 1904 bis Schon früh verlor Paul seine Mutter und mit 19 Jahren seinen Vater. Unter der Obhut des Beistandes bewirtschafteten die Geschwister das Heimwesen. Mit Katharina Siffert trat er an den Traualtar. Acht Kinder wurden dem glücklichen Paar geschenkt, wovon zwei im frühen Kindesalter starben. In der Familie und in der Nachbarschaft wurde sein freundliches und dienstbereites Wesen sehr geschätzt. Nach einer Hüftoperation starb er jäh an einer Embolie. Als gläubiger Christ hat er gelebt. Er ruhe im Frieden. Josef Carrel, Rechthalten, Bei seinem geliebten»waidmannshobby«wurde er seinen Angehörigen durch ein Herzversagen entrissen. Josef hatte ein offenes Auge, ein gutes Herz, ein frohes Gemüt und eine tatkräftige Hand. Seiner harmonischen Ehe mit Sophie Egger entsprossen drei Kinder. Als Großrat, Ammann, Pfarreipräsident, Amtsrichter und Leiter der Landw. Organisationen hat Josef im öffentlichen Leben Großes geleistet. Während 38 Jahren leitete er die Raiffeisenkasse Rechthalten. Auch der Musikgesellschaft Rechthalten war er eine sichere Stütze. Als Krönung für 50jährige Aktivität als Kirchensänger bekam Josef 1965 die päpstliche Verdienstmedaille Bene merenti. Die Dienste dieses guten und getreuen Knechtes möge der Vergelter in der ewigen Heimat reichlich belohnen.

75 Bernhardine Riedo-Zbinden, Tafers, An der Seite ihres lieben Gatten und ihres ältesten Sohnes Walter ruht die gute Mutter und Gattin. Sie war eine edle und herzensgute Frau, deren Kinder und Enkelkinder ihr in Dankbarkeit verbunden bleiben. In den letzten Jahren fand sie liebevolle Aufnahme und Pflege in der Familie ihres Sohnes Paul. Über 30 Jahre besorgte sie im Dienste der Pfarrei beispielhaft die schöne Tracht der Kreuzgangstöchter und den Schmuck des Soldatendenkmals. Möge sie nun bei Gott ihren Lohn finden für ihre Herzensgüte. Martha Schaller-Engel, Unterdorf, 1904 bis Als älteste Tochter erblickte sie in Düdingen das Licht der Welt. Hier hat sie die Schule besucht. Nach deren Absolvierung hat sie in Freiburg gedient, und zwar im Haushalt des Kollegiums St. Michael. Hierauf war Martha lange Jahre bei der Firma Tobler in Bern tätig schloß sie den Ehebund mit Alfons Schaller. Sie wohnten zunächst in Gümligen und zogen später nach Düdingen, wo ihr Gatte auch Arbeit fand. Möge der Herr ihr mit seinem Frieden reichlich vergelten, was sie ihren Mitmenschen Gutes erwiesen hat. Daniela Raemy-Cotting, St. Wolfgang, Im Ehepaar Favre-Zosso fand sie liebe und um sie besorgte Pflegeeltern. Nach der Schulentlassung ließ sie sich zur Damenschneiderin ausbilden. In einem Atelier in Bern war sie tätig vermählte sie sich mit Joseph Raemy von St. Wolfgang. Beglückt schenkte sie einer Tochter das Leben. Leider sollten ihre Mutterfreuden nicht lange währen. Ein schweres Leiden stellte sich ein und löschte binnen weniger Tage das Lebenslicht der jungen Mutter. Am 2. August gab sie ihre Seele dem Schöpfer zurück. Regina Corpataux-Andrey, Boden, Giffers, Die Schule besuchte sie in Plasselb. Im Kreise der sechzehn Geschwister erlebte sie eine strenge, aber frohe Jugendzeit. Im Jahre 1925 reichte sie dem Jungmann Alois Corpataux die Hand zum gemeinsamen Lebensweg. Gott schenkte ihnen sechs Kinder, denen sie eine treubesorgte Mutter war. Ihr ganzes Leben war ausgefüllt mit Arbeit und Liebe für ihre Familie. Möge Gott sie belohnen mit ewiger Glückseligkeit für ihr Glauben und Beten, für ihr Arbeiten und stetes Sorgen im Dienste ihrer Lieben. Katharina Mauron-Kessler, Düdingen, Sie wurde als zweites von drei Kindern in Bundtels geboren. Frühzeitig mußte Katharina in Haus und Hof mithelfen reichte sie Konstant Mauron die Hand zum Lebensbund. Der harmonischen Ehe entsprossen vier Kinder, die sie mit viel Liebe erzog. Das Leben der treubesorgten Gattin und Mutter war ausgefüllt von harter Arbeit. Liebe und Aufopferung erwarb die Familie ein eigenes Heim im Unterdorf, wo Katharina ihren Lebensabend, liebevoll umsorgt von ihren Angehörigen, verbringen durfte. Die Erinnerung an diese gute Mutter wird bei allen, die sie kannten, nicht erlöschen. Möge der allgütige Gott ihr opferbereites Dienen und Sorgen mit reichem Lohn vergelten. Beatrice Blanchard, Tafers, 1913 bis Nach 20 Jahren treuer und zuverlässiger Mitarbeit in der Privatindustrie ist Beatrice im Jahre 1968 als Sekretärin in das Kantonale Sozialversicherungsamt eingetreten. Sowohl im Familienkreis als im Beruf wurde sie als intelligente, gewissenhafte und freundliche Person geliebt und geschätzt. Ihr plötzliches Dahinscheiden hat alle, die sie kannten, mit Bestürzung und Traurigkeit erfüllt. Mit ihr ist eine allseits beliebte Frau von dieser Welt gegangen. Möge Gott ihr alles Gute, das sie gewirkt hat, reichlich vergelten. Adelheid Zbinden-Ruffieux, Plaffeien, Am 27. Juli wurde die älteste Einwohnerin von Plaffeien zu Grabe getragen. Adelheid wurde auf dem Berg, Gemeinde Brünisried, geboren. Während des Ersten Weltkrieges verheiratete sie sich mit Peter Josef Zbinden. Sie schenkte ihm sechs Kinder. Ein harter Schlag für sie war der Tod ihres Gatten erlebte sie den Dorfbrand und verlor dabei ihr Hab und Gut. Ihren Lebensabend genoß sie bei ihrer Enkelin Rosmarie Piller. Adelheid hat sich immer nützlich und dienstbereit erwiesen. Möge sie ruhen im Frieden. Agnes Julmy, Plaffeien, Als dreizehntes Kind wurde Agnes in Aeschlenberg bei Alterswil geboren. Ihre Jugendzeit verbrachte sie in Zumholz. Nach dem Schulbesuch in Plaffeien arbeitete sie in Freiburg und in Bern. Später besorgte Agnes den Haushalt ihrer Eltern. Nach dem Tod der Eltern übernahm sie das kleine Haus mit Wohnung und Stall. Mit schwerer Arbeit verdiente sie den Lebensunterhalt für sich und ihren Sohn befiel sie eine schwere Krankheit. Der Spitalaufenthalt brachte keine Besserung. Gut vorbereitet ging Agnes heim. Anna Schaller-Fontana, Lischera, Bösingen, In Klein-Gurmels ist Anna geboren. Nach der Schule machte sie einen Welschlandaufenthalt. Später war sie als Fabrikarbeiterin tätig, um ihre Eltern finanziell unterstützen zu können schloß sie mit Theodor Schaller den Bund fürs Leben. Sie schenkte ihm fünf Söhne und drei Töchter, die sie mit viel Geduld und Liebe erzog. Pflichtbewußt besorgte sie die Arbeiten im Haus und Garten, bis sie plötzlich das Opfer einer heimtückischen Krankheit wurde. Ihr Hinschied bedeutete eine schmerzliche Lücke. Josefine Schwaller, St. Antoni, 1892 bis In St. Antoni erblickte Josefine das Licht der Welt. Bei den Ursulinenschwestern in Orsonnens und in Freiburg durfte sie sich weiterbilden. Fast ihr ganzes Leben lang war sie die treue Stütze und hilfsbereite Haushälterin ihres Bruders Dekan Viktor auf dem Burgbühl, Nebst den Gärtnerei- und Geflügelzuchtarbeiten war sie eine treue Hilfe für den neugegründeten»sonntag«, für den»kalender für Freiburg und Wallis«, Für den Bruder- Klausen-Bund und die Pilgerfahrten besorgte sie das Sekretariat. Auch der Herz-Jesu-Kapelle auf dem Burgbühl nahm sie sich an. Nun wird ihr Christus gesagt haben: Komm, du gute Magd, geh ein in die Freude deines Herrn, dem du in Treue gedient hast.

76 Josef Zbinden, Tafers, Zufrieden und bescheiden wie er lebte, gab der gute Vater am 3. Juli seine Seele dem Herrn und Schöpfer zurück. Volle 82 Jahre hat ihm Gott geschenkt, die er ganz auf der Höhe des Juch verbrachte. Als tüchtiger Bauer war er fest mit Gottes Natur verbunden. Ein besonderes Anliegen im Leben des Verstorbenen war die Verehrung der lieben Gottesmutter. Noch kurz vor seinem Eintritt ins Spital pilgerte er nach Bürglen an ihren Gnadenort. Der Pfarrei Tafers stand er mehrere Jahre als Präsident vor, Martin Zahno, Heitenried, Still und bescheiden gab er am 1. Januar seine Seele dem Herrn. Früh lernte er die Härten des Lebens als Landwirt kennen. In Schwenny ist er geboren, wo er auch seine Jugend verbrachte vermählte er sich mit Leontine Portmann. Gott schenkte ihnen 13 Kinder. Ein harter Schlag traf ihn, als 1970 die liebe Gattin und 1971 eine Tochter ihm im Tode vorausgingen. Im Dezember verunglückte er so schwer, daß er sich von seinen Leiden nicht mehr erholte. Der Herr vergelte ihm all das Gute, das er den Seinen erwies. Felix Jelk, Bösingen, Felix wurde in Giffers geboren. Als er 13 Jahre alt war, verlor er seine liebe Mutter. Kaum aus der Schule, lernte er die Härte der Arbeit und die Sorgen des Lebens kennen. Er arbeitete bei den Bauern und später in verschiedenen Baufirmen. Im Jahre 1930 fand er in Agnes Riedo eine treue Lebensgefährtin starb seine geliebte Gattin. Felix war mutig, und mit viel Gottvertrauen wußte er sich zu helfen. Nach längerer Krankheit wurde er von seinen Leiden erlöst. Der Herr schenke ihm die ewige Ruhe! Peter Brülhart-Bertschy, Düdingen, 1901 bis Als Glied der großen Kinderschar des Peter und der Katharina geb, Krattinger, wurde er im Jahre 1901 in Angstorf geboren, Peter war längere Zeit auf dem elferlichen Bauernbetrieb in Alberswil tätig. Nach der Gründung eines eigenen Haushaltes wirkte er als fleißiger und zuverlässiger Bauarbeiter, Still und bescheiden erfüllte er seine Pflichten, solange es seine etwas schwachen Kräfte erlaubten. Nach einem längeren Leiden ist er am 13. November 1975 friedlich entschlafen. Josef Schafer, Heitenried, Jäh starb Josef an den Folgen einer Gehirnblutung. Am 3. Januar 1913 wurde er in Schmitten geboren. Im elterlichen Betrieb erlernte er das Bäckerhandwerk und übernahm das Geschäft, das seine liebe Mutter in Lehwil erworben hatte. Fräulein Luzia Schaller aus Niedermuhren wurde eine treubesorgte Lebensgefährtin. Der harmonischen Ehe entsprossen drei Kinder. Bald war er eifriges Mitglied verschiedener Institutionen. Im Pfarreirat war er Präsident, und auch in der örtlichen Raiffeisenkasse wurde er zum Präsidenten gewählt. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde er am 24. Oktober 1975 zu Grabe getragen. Möge der Herr ihm ein reicher Vergelter sein für all seine Liebe. Hermann Hayoz, Fribourg, Im besten Alter von 51 Jahren wurde uns der herzensgute Vater durch einen Verkehrsunfall entrissen. In Schmitten geboren, durfte er mit sechs Geschwistern bei seinen Eltern aufwachsen und die Schule besuchen. Nach seiner Lehre als Sattler begann er seine Laufbahn bei den Bundesbahnen, wo er sehr geschätzt wurde führte er Edith Jenny zum Traualtar. Der Ehe entsprossen drei Kinder. Er war ein guter Gatte und ein besorgter Vater. Sein unerwarteter Heimgang war Gottes Wille, den wir Menschen oft nicht verstehen. Blasius Kolly, St. Silvester, 1945 bis Er erblickte das Licht der Welt am 1. Juni Als siebtes Kind verbrachte er seine Jugend im elterlichen Heim in St. Silvester. Nach der Schule wählte er das Baugewerbe und diente viele Jahre der Firma Oestrova AG. Neben seiner vielseitigen Beschäftigung in einem umfangreichen Freundeskreis bereitete er die Gründung einer Familie vor. Leider durfte er dieses Glück nicht genießen. Am 22. Oktober wurde er nach einer grausamen, zwei Jahre lang ertragenen Krankheit zu Grabe getragen. Moritz Rotzetter, Tentlingen, 1912 bis Moritz ist am 2. Oktober 1912 in Brünisried geboren. Später lebte er mit seinen Eltern und Geschwistern in Alterswil. Er genoß eine bescheidene, aber frohe Jugendzeit. Im Jahre 1944 führte er Marie Bäriswil an den Traualtar. Sechs Kinder hat Gott dem Paar geschenkt, wovon eines als Kleinkind starb zog er mit seiner Familie nach Tentlingen, wo er sich für das Wohl seiner Familie einsetzte. Am 12. März 1976 rief ihn der Herr zu sich, um ihn für alles Gute zu belohnen. Ehre seinem Andenken! Arnold Krattinger, Freiburg, 1941 bis Im Kreise von dreizehn Geschwistern ist er aufgewachsen. Seine Schulzeit verbrachte er in Wünnewil und Bösingen. Nach der Schule war er auf verschiedenen Arbeitsstellen und Bauplätzen tätig. Am 19. September hatte Arnold einen tödlichen Arbeitsunfall. Der Schmerz seiner Angehörigen, Freunde und Bekannten war groß, da er sehr beliebt und geschätzt war. Verdanken wir das Gute, das er uns getan, mit einem stillen Gebet, daß der Herr ihn aufnehmen möge in den ewigen Frieden, Ehre seinem Andenken! Anton Piller, Studenweid, Alterswil, Schon während der Schulzeit war er ein begeisterter Sportler. Nach der Polizeirekrutenschule wurde Anton im Jahre 1972 in das Polizeikorps der Freiburger Polizei aufgenommen. Seine Freude, als Polizeitaucher aktiv mitzumachen, wurde ihm zum Verhängnis. Am 22. Oktober 1975 überraschte ihn während einer wöchentlichen Taucherübung im Neuenburgersee der Tod. Das bescheidene und stets freundliche Wesen machte den jungen Polizisten schätzenswert. Alle, die Anton kannten, werden ihn zeitlebens in bester Erinnerung behalten. Das Gute, das er uni getan hat, verdanken wir mit einem stillen Gebet für seine S, «le daß Gott der Herr ihn aufnehmen möge in den ewigen Frie den.

77 Leonhard Zbinden, Ried, Schmitten, Viel Schweres hat Leonhard in seinem Leben durchgemacht; das hat ihn selber etwas abgehärtet, machte ihn streng gegen sich und gegen andere. Zuerst arbeitete er ais Karrer auf dem elterlichen Gut. Später wurde er treuer und zuverlässiger Sager im Ried. Dort hat er jahrelang geschafft, bis ihm ein Unfall arg zusetzte. Es war ihm vergönnt, an der Seite seiner zweiten Gattin, Maria Schuler, einen sonnigen und ruhigen Lebensabend zu verbringen. Nach einer letzten Krankheit starb er am 10. Oktober. Viktorine Lehmann, Berg, Schmitten, Innert kurzer Zeit hatte eine unheilbare Krankheit die Lebenskräfte von Viktorine zerstört. Bisher war sie immer lebendig, wirksam und tätig. Niemand vermutete, daß sie so schnell verscheiden sollte, sie, die jederzeit fleißig war, von früh bis spät schaffen konnte. So hatte sie in ihrem Leben viel geleistet. Schon im Elternhaus hat sie früh die Mutter ersetzt. Später hatte sie selber eine große Familie. Da ist es nicht zu verwundern, daß ihre Kräfte nachließen. Möge sie selig ruhen im Frieden des Herrn. Rosalie Zosso-Boschung, Schmitten, Eine große und schwere Bürde hat diese tapfere Mutter in ihrem Leben getragen. Wir müssen nur staunen, daß sie überhaupt soviel tragen, soviel leisten konnte. Im Glauben und im Gebet hat sie die notwendige Kraft gefunden, um nicht der Verzweiflung anheimzufallen. Sie durfte es aber auch erleben, daß ihr Wirken und Schaffen nicht umsonst gewesen ist. Und was für eine Mutter wohl die größte Freude ist: Ihre Kinder brachten es zu etwas, und sie sorgten mit rührender Dankbarkeit für die gute Mutter. Marcel Aebischer, UnterSchmitten, 1952 bis Als Schulkind gab Marcel zu den schönsten Hoffnungen Berechtigung. Er war ein stiller, freundlicher, aufmerksamer Schüler, den die Lehrer und Kameraden gerne hatten. Auch als Lehrling kam er sehr gut vorwärts. Doch dann packte ihn das Leben, die Versuchungen und Gefahren der heutigen Zeit, denen er nicht mehr gewachsen war. Wir empfehlen ihn der Barmherzigkeit Gottes, in dessen Herz alle einen Platz haben. Möge der allgütige Gott die trauernden Angehörigen in ihrem großen Leid M\n trösten. m* Nikolaus Schaller, Schmitten, Obermühletal, Es war für die Angehörigen ein großer Schreck, als es hieß, der Gatte und Vater sei tödlich verunglückt. Nicht nur ein Schreck, sondern ein bitterer Schmerz, denn sie haben viel verloren. Er war der liebe Gatte, der gute Vater, der für die Seinen da war, der für die Seinen sorgte. In der Öffentlichkeit ist er nicht aufgetreten, sein Lebensbereich war die Familie; dort strömte er Liebe und Wärme aus, dort fühlte er sich daheim und geborgen. Möge er reichen Lohn finden für all seine Mühen. Isidor Hasler, Stockacker, Schmitten, Isidor hat in seinem Leben viel Armut, Not, Bitterkeit und Mißerfolg erfahren. Das hat ihm hart zugesetzt und ihn geprägt. Wie oft ist er im Lande herumgezügelt, bis er im Hübeli bei St. Anton! eine Zufluchtsstätte fand. Als Bauarbeiter, Tagelöhner und Gelegenheitsarbeiter suchte er Brot für seine große Familie zu verdienen. Zum Glück hatte er in Christina Brügger eine tapfere Gattin gefunden, die treu an seiner Seite ausharrte und manches Opfer auf sich nahm, um die Familie durchzubringen. Josefine Vonlanthen-Schwaller, Unter- Schmitten, Trotz aller Mühen und Sorgen hat Josefine ein hohes Alter erreicht. An Maria Lichtmeß durfte sie nach einem langen, erfüllten Leben in das Licht Christi eingehen. Sie hatte in den letzten Jahren Zeit, sich auf die Ewigkeit vorzubereiten, und sie hat es auch getan. Sechs Buben und einem Mädchen hat sie das Leben geschenkt. Früh mußte der Gatte sterben, allein hat sie sich durchgekämpft. Mit Stolz durfte sie auf ihr Lebenswerk blicken. Sie möge nun ausruhen von ihren Mühen und Sorgen, Dominik Müller, Schmitten, 1902 bis In Obermonten ist Dominik aufgewachsen. Schon früh wurde er zur Arbeit, zum Sparen, zum Gebet angehalten. Diese drei Tugenden begleiteten ihn durchs ganze Leben, sie machten ihn auch beliebt, wo er hinkam. Er hatte es nicht leicht in seinem Leben, mit einer geschwächten Gesundheit Brot und Verdienst für seine Familie zu finden. Mit seiner tapferen Gattin, Rosine Bertschy, hat er es geschafft, sich immer wieder aufzuraffen und weiterzugehen. Der Herr wird ihm den Lohn für seine Mühen schenken. Hubert Haymoz, Schöne Buche, Schmitten, Wie groß die Wertschätzung war, die Hubert genoß, das zeigte seine Beerdigung. Die ganze Pfarrei trauerte um diesen flotten, ganzen Menschen. In armen und bescheidenen Verhältnissen ist er aufgewachsen. Aber er war voller Tatkraft und trotzdem bescheiden, reich an Fähigkeiten, aber er hat sie in den Dienst seiner Mitmenschen gestellt. Die Liebe zu den Bergen wurde ihm zum Verhängnis; tödlich ist er am 28. März im Gantrischgebiet abgestürzt. Sein unerwarteter Heimgang war Gottes Wille, den wir Menschen oft nicht verstehen. Allons Binz, Gwatt, Schmitten, 1886 bis Trotz vielen Mühseligkeiten hat Alfons das hohe Alter von 90 Jahren erreicht. Und was wir sehr an ihm bewundern: Trotz vieler Behinderungen war er stets der fröhliche, zufriedene, gläubige Mensch. Wenn es nur mehr von seinem Schlage geben würde! Seiner Lebtag war Alfons Knecht, einmal hier, einmal dort, an vielen Stellen ist er gewesen. Die letzte war die beste und schönste, bei Josef Lehmann im Bager war er aufgenommen, dort fand er Wärme und Verständnis. Möge er ruhen im ewigen Frieden.

78 Marie Egger-Jungo, St. Antoni. In Tafers erblickte sie 1906 das Licht der Welt. Nach der Schulentlassung diente sie bei Landwirten und als Serviertochter trat sie mit Felix Egger von Rechthalten an den Traualtar. Der Ehe entsprossen vier Knaben. Marie war sehr beliebt, bei den St. Antonern hieß sie kurzweg»eggers Muetti«. Sie war Präsidentin des Mütter- und Samaritervereins. Als eine Art Gemeindeschwester opferte sie sich für ihre Mitmenschen. Mit ihrer Krankheit fand sie sich gottergeben ab. Wohl wissend, wie es um sie stand, schaute sie dem Tod tapfer und mutig ins Auge. Felix Egger, St. Antoni. Felix wurde 19C0 in Rechthalten geboren, wo er auch die Schule besuchte. Er arbeitete auf dem väterlichen Bauerngut heiratete er Marie Jungo. Felix arbeitete auf verschiedenen bäuerlichen Betrieben, dann in einem Eisenwarengeschäft und zuletzt in der Fabrik Progressia in St. Antoni. Er war Mitglied der KAB und der christlichen Gewerkschaft. Als tiefgläubiger Mensch hat er gelebt, und als solcher ist er auch gestorben. Er möge in Gottes Vaterhand im Frieden ruhen. Josef Jungo, Berg, Auf dem großen Bauerngut in Hattenberg bei St. Ursen erblickte Josi das Licht der Welt, wo er auch seine Jugendzeit verbrachte verehelichte er sich mit Cölestine Huber aus St. Silvester. Der Ehe entsprossen dreizehn Kinder, wovon sechs schon als Kleinkinder starben. Nach zweijährigem Aufenthalt in Tafers übersiedelte die Familie nach Plaffeien, wo sie ein Heimwesen auf dem Bühl übernahm. Ein schwerer Schlag für Josef war der Tod seiner Gattin. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er auf dem Berg in Brünisried. Agnes Lötscher-Gendre, Zumholz, Brünisried, In Neyruz erblickte sie das Licht der Welt und besuchte dort auch die Schulen schloß sie mit Meinrad Lötscher den Bund fürs Leben. Gott beschenkte die glückliche Ehe mit acht Kindern. Agnes war eine liebe und treue Gattin und ihren Kindern eine sorgende und hingebende Mutter wurde sie von einer Krankheit befallen, die sie während sieben Jahren mit großer Geduld trug. Jetzt aber hat sie der Herr reif für die Ernte gehalten und sie erlöst von ihrem Leiden. Für all ihre Liebe wird sie nun belohnt. Allons Piller, Wengliswil, Kaum zehn Tage nach dem Tod seiner Gattin hat Gott auch ihn heimgeholt. Im Püntli erblickte er das Licht der Welt. Der Schule entwachsen nahm er eine Stelle als Landarbeiter an gründete er eine Familie und suchte in Schwarzsee eine Existenz aufzubauen. Trotz aller Anstrengung blieb dererfolg aus. So kam die Familie wieder ins Püntli zurück. Dort betätigte sich Aliens nebenbei als Waldarbeiter und half bei Entwässerungsarbeiten mit, Seinen Lebensabend verbrachte er bei einem seiner Söhne. Die Stunde des Heimgangs bedeutete für ihn die Stunde der Erlösung von langem Leiden, Florine Piller-Raemy, Wengliswil, 1903 bis Als ältestes von dreizehn Kindern wurde Florine in Plaffeien geboren vermählte sie sich mit AIfons Piller. Sie wurde Mutter von drei Kindern. An der Seite ihres Gatten kämpfte sie sich durch die Krisenzeiten hindurch. In ihrem Leben mangelte es nicht an Leiden. Dreimal mußte sie sich einer schweren Operation unterziehen. Nach reicherfülltem Leben durfte sie vor Gottes Angesicht treten und den verheißenen Lohn empfangen. Andreas Noos, Basel, Andreas erblickte das Licht der Welt in Kleingurmels, wo er auch die Schule besuchte. Bis zu seinem dreißigsten Lebensjahr setzte er sich pflichtbewußt und froh auf dem elterlichen Bauernhof ein. Dann zog er nach Basel, wo er in einer Baufirma Arbeit fand. Bei den Vorgesetzten und Mitarbeitern galt Andreas als tüchtiger Arbeiter und wurde sehr geliebt. Unerwartet wurde er durch einen Arbeitsunfall vom Schöpfer abberufen. Möge Gott ihn für sein selbstloses Dienen in der ewigen Heimat belohnen. Ehre seinem Andenken! Felix Piller, Plaffeien, Als viertes Kind wurde Felix geboren. Mit seinen sieben Geschwistern wuchs er am Fischerbächli in Plaffeien auf. Seine Eltern lehrten ihn die Liebe zur Landwirtschaft und zum Vieh. Der Schule entwachsen, arbeitete er als Holzer, Bauarbeiter, Dachdecker und Sägereiarbeiter heiratete er Elisabeth Rotzetter. Der Ehe entsprossen vier Söhne und eine Tochter. Auf der Rütti konnten sie sich ein kleines Heimetli käuflich erwerben. Gerne spielte Felix einen gemütlichen Jaß. Nach langer Krankheit rief der Herr ihn zu sich. Martin Nicolet, Schmitten, 1899 bis Martin gehörte zu den Stillen im Lande, im stillen hat er auch viel Gutes gewirkt und manchem geholfen, von dem niemand etwas weiß. Er ist ledig geblieben, hatte aber doch ein väterliches Herz für die Nöte seiner Mitmenschen. 35 Jahre schaffte er in Schüpfheim als Käser und Salzer. Dann zog es ihn wieder in seine Heimat. Hier machte er sich noch eine Zeitlang nützlich bei seinen Geschwistern. Zuletzt hat er sich mit zwei Brüdern zusammengetan und zu ihnen geschaut wie ein Hausvater. Möge er in Gottes Frieden ruhen! Elisabeth Schneuwly, Lanthen, Schmitten, In Bundtels ist Elisabeth als jüngstes der sechs Kinder des Nikolaus Roggo aufgewachsen. August Schneuwly hat sie 1921 als Gattin nach Oberzirkels geführt. Hier erlebte sie gute und schlechte Zeiten. Sie blieb die frohe, tapfere Gattin. Sie verlor den Mut und die Freude nicht, auch als schwere Schicksalsschläge sie getroffen hatten. Nach kurzer Krankheit durfte sie wohlvorbereitet in die Herrlichkeit Christi eingehen. Sie möge nun ausruhen in Gottes Frieden und für ihr treues Wirken in der Familie herrlichen Lohn empfangen.

79 Joseph Poffet, Bösingen, Joseph verbrachte seine Jugendzeit in Schmitten und Bösingen. Früh verlor er seine Mutter. In der väterlichen Landwirtschaft half er kräftig mit. Nach dem Tod seines Vaters arbeitete er als Bauernknecht. Er liebte ein angenehmes Arbeitsklima und ein trautes Heim. Im Altersheim St. Wolfgang fand er Aufnahme. Still und zufrieden schätzte er die liebevolle Pflege seiner Betreuer. Auch seinen religiösen Pflichten ging er eifrig nach. In Treue und Aufrichtigkeit diente er seinem Herrn. Als treuen Christ hat ihn der Herrgott heimgeholt. Emil Cattilaz, Düdingen, Nach zehnjähriger Leidenszeit wurde er zur ewigen Belohnung heimgerufen. In der Chäla, Gemeinde Alterswil, erblickte Emil das Licht der Welt. In Martha Schmutz fand er eine treue Lebensgefährtin. Der Ehe entsprossen drei Kinder. In Düdingen ließ sich Emil mit seiner Familie nieder. Dank gemeinsamer Anstrengungen war es ihnen vergönnt, hier ein Eigenheim zu erstellen. Lange Jahre arbeitete Emil bei einer Firma in Bern, wo er als geschätzter und fleißiger Mitarbeiter bekannt war. Ehre seinem Andenken! Emil Schorro, Liebistorf, Emil wurde in Liebistorf als sechstes von neun Kindern geboren. Er besuchte die Volksschule und machte eine Schneiderlehre in Tentfingen. Zeitlebens arbeitete er in der Gurt als tüchtiger Schneidermeister verheiratete er sich mit Maria-Johanna Wohlhauser. Sie schenkte ihm drei Kinder, die bereits wieder verheiratet sind. Seit 1957 war er pflichtbewußter Gemeindeschreiber. Nach dem Tod seiner Gattin wurde er Sigrist der Kapelle Liebistorf. Emil war ein tiefgläubiger Christ, der zahlreiche Prüfungen geduldig ertrug. Max Vonlanthen, Heitenried, 1907 bis In Liberstorf verbrachte er mit seiner Schwester die Jugendzeit. Max diente in der Landwirtschaft, und später arbeitete er auf dem Bau, wo er immer beliebt war schloß er mit Theres Waeber den Bund fürs Leben. Der glücklichen Ehe entsprossen sechs Kinder erwarb er sich ein eigenes Heim in Hinterkehr. Max war ein guter Wegmeister und eine fleißige Aushilfe in der Landwirtschaft machte sich eine heimtückische Krankheit bemerkbar. Im September wurde er von seinem langen Leiden erlöst. Kanis Zbinden, Juch, Kurz nach dem Tod seines Bruders und seiner Schwester wurde Kanis völlig unerwartet in die Ewigkeit abberufen. Die Primarschule besuchte er in Tafers. Anschließend absolvierte er die Landwirtschaftliche Schule im Pérolles. Kanis arbeitete stets pflichtbewußt auf dem landwirtschaftlichen Betrieb im Juch. Er war ein großer Schaffer im stillen. Den Vereinen gegenüber hatte Kanis immer eine offene Hand. Ein reicherfülltes Leben hat seinen irdischen Abschluß gefunden. Möge ihn Gott für sein nimmermüdes Schaffen belohnen. Adolf Kilchör, Gurmels, Adolf wurde in Kleinbösingen geboren und wuchs mit neun Geschwistern auf schloß er mit Marie Vonlanthen den Bund fürs Leben. Der glücklichen Ehe entsprossen vier Buben und zwei Mädchen. Manch schweren und langen Weg nahm er unter die Füße, um seine Familie durchzubringen. Schwer litt er am Verlust seiner Gattin, die ihm 1965 jäh entrissen wurde. Seine letzten Jahre verbrachte er im Hospiz St. Peter in Gurmels, wo er noch gerne überall mithalf. Voll Freude unternahm er noch eine Fahrt mit dem Motorrad, Die große Anteilnahme an der Beerdi- Beliebtheit. Möge er im Frieden ruhen! Emil Zbinden, Plaffeien, Die Schule besuchte er in Plaffeien. Im Jahre 1919 vermählte er sich mit Marzeline Jutzet aus St. Silvester. Der glücklichen Ehe entsprossen drei Kinder. Emil war ein guter und vorbildlicher Gatte und Vater. Während drei Perioden als Ammann von Plaffeien, zwanzig Jahren als Gemeinderat und als Verwalter der Landwirtschaftlichen Genossenschaft und der Raiffeisenkasse hat er sich große Verdienste um das Wohl von Gemeinde und Volk erworben. Die höchste Auszeichnung wird Gott der Herr ihm verleihen. Philipp Rotzetter, Gurmels, 1908 bis Philipp war der älteste Sohn von vierzehn Kindern. In seinen Jugendjahren war er den Eltern eine gute Stütze vermählte er sich mit Vitalis Fasel aus Aeschlenberg. Der glücklichen Ehe entsprossen zwei Knaben, denen er ein treubesorgter Vater war. Mit seiner Familie zog er in die Roßmatt bei Tentlingen und bewirtschaftete das väterliche Heimwesen. Ein harter Schlag für Philipp war der frühe Tod seiner lieben Gattin, die er bis zu seinem Todestag nie vergessen konnte. Möge der Herr ihm ein guter Vergelter sein. Felix Neuhaus, Telmoos, Er war ein Mann der täglichen Pflichterfüllung. Auch seine religiösen Pflichten nahm er ernst. Zeitlebens arbeitete Felix in den Steingruben, zuerst als Arbeiter, dann als Meister gründete er mit Luzia Raemy eine Familie im Zelgli, dann in Telmoos. Felix wurde Vater von drei Kindern, wovon eines schon als Kleinkind starb. Er war ein großer Freund der Berge. Eine Bergtour war für ihn eine Erholung. Im Sommer 1975 überfiel ihn eine hartnäckige Krankheit. Möge Gott ihn als einen treuen Diener im Himmel beglücken. Felix Brülhart, Überstorf, Nach der Schulzeit hat Felix neben der Bewirtschaftung seines Heimwesens wie sein Vater und sein Bruder den Beruf als Handelsmann ausgeübt. Durch diese Tätigkeit wurde er bei den Schweinehaltern und auf den Märkten im angrenzenden Bernbiet bis ins Wallis bekannt. Mit seiner Lebensgefährtin Martha Siffert vom Ebnet hat er zehn Kinder zu tüchtigen Menschen erzogen. Nach der Arbeit war Felix einem Jaß unter Kollegen nicht abgeneigt. Sonntag für Sonntag sah man ihn im Hauptgottesdienst. Nach langer Krankheit und einem Spitalaufenthalt wur versagen heimgerufen. Möge der Herr se

80 Marie Noth-Balsinger, Wünnewil, 1914 bis Marie verbrachte ihre Jugendzeit in Wünnewil. Danach arbeitete sie mehrere Jahre in Bern. Im Frühling 1937 schloß sie mit Emii Noth den Bund fürs Leben. Es entstand eine friedliche, glückliche Familie mit drei Töchtern. Die tüchtige Hausfrau und Mutter schuf ein angenehmes Heim und blieb offen für seelische und materielle Nöte der Mitmenschen. Sie hat ihre Jahre genutzt und ausgefüllt mit einem reichen Lebenswerk, das letztlich nur einer kennt, der alles weiß. Er lohne ihre Güte und Liebe. Sophie Egger-Hayoz, Hermisberg, St. Ursen, In der Oberen- Mühle bei Liebistorf erblickte Sophie das Licht der Welt, wo sie auch ihre Jugendjahre verbrachte. Im Jahre 1928 führte Stephan Egger von Hermisberg sie zum Traualtar. Der Ehe entsprossen sechs Kinder. Ein schwerer Schicksalsschlag für sie war der Tod ihrer lieben Tochter Rosmarie und ihres Gatten Stephan. Ihr Leben war einfach und schlicht und vollzog sich durch Liebe, Arbeit und Gebet. Am 16. Januar hat der liebe Gott sie von ihrem schweren Leiden erlöst. Marie Siffeii-Lehmann, Oberstorf, 1907 bis Marie stammte aus einer großen Bauernfamilie in Geretsried. Bald lernte sie die strenge bäuerliche Arbeit kennen. Mit 21 Jahren wurde sie von Johann Siffert von Obermettlen an den Traualtar geführt. Der Ehe entsprossen vier Söhne und vier Töchter. Im Holenacker wurde ein eigenes Heim erworben. Zwei Wochen nach einer geglückten Hüftoperation streikte ganz plötzlich ihr Herz. Mit ihr ist ein lieber und gütiger Mensch von uns gegangen. Möge ihre Seele in Gott ihren Frieden gefunden haben. Cecil Vonlanthen-Schneuwly, Düdingen, Sie war die Tochter der Sigristenfamilie und verbrachte mit ihren zwölf Geschwistern sonnige Kinderjahre. Sie half daheim den Eltern, vertrug die Postsachen und schmückte mit Vorliebe die Kirche trat sie mit Johann Vonlanthen an den Traualtar. Gott schenkte ihnen sechs Kinder. Sie war ein treues Mitglied der Müttergemeinschaft. Ihre Hauptaufgabe aber war die Erziehung der Kinder. Gesundheitliche Störungen verlangten einen mehrwöchigen Spitalaufenthalt, der ihr aber keine Besserung brachte. Marie Brügger-Ruffieux, Kalberweid, Plasselb, In Plasselb erblickte Marie das Licht der Welt, wo sie auch ihre Schulzeit verbrachte. Nach dem Schulbesuch ging sie in die Fremde und diente dort als treue, arbeitsame Haustochter. Später bildete sie sich als Näherin aus schloß sie mit Alois Brügger den Bund der Ehe. Zehn Kinder wurden dem glücklichen Paar geschenkt. Nach einer geduldig ertragenen Krankheit wurde ihre sterbliche Hülle zu Grabe getragen. Möge Gott ihr tapferes Mühen und Sorgen reichlich lohnen. Ursula Jeckelmann-Personeni, Zeig, Düdingen, In der Nähe von Bergamo wurde Ursula geboren. Schon mit drei Jahren kam sie nach Düdingen, wo sie auch ihre Jugendjahre verbrachte. Nach der Verheiratung und der Abreise ihrer Eltern blieb sie in der Gemeinde. Sie arbeitete in verschiedenen Fabriken, wo sie überall sehr geschätzt wurde. Die letzten Jahre, die sie bei einer Tochter verbringen durfte, wurden immer mühsamer und waren von zunehmender Schwäche gezeichnet. Nach einem Spitalaufenthalt in Tafers wurde sie heimgerufen. Anton Bäriswyl, Oberstorf, 1895 bis Anton hatte eine schwere Jugend verbracht. Im damaligen Waisenhaus St. Wolfgang und bei verschiedenen Bauern ist er aufgewachsen führte er Christine Thalmann vom Tannacker zum Traualtar. Der glücklichen Ehe entsprossen drei Töchter und ein Sohn. Am stotzigen Hang im Langlod wurde ein kleineres Heimwesen bebaut. Bis ins hohe Alter war Anton regen Geistes, und er ließ sich gern in einen Plausch mit Nachbarn und Bekannten ein. Nach einer Kur im Berner Oberland wurde er durch ein Herzversagen heimgerufen. Alle, die ihn gekannt haben, werden ihn in liebster Erinnerung behalten. Möge Gott ihm ein reicher Vergelter sein. Rosa Riedo-Siffert, Oberstorf, 1929 bis Nach einwöchigem Spitalaufenthalt wurde Rosa im blühenden Alter ihrer Familie entrissen. Als ältestes Kind der Familie Siffert verbrachte sie mit ihren Geschwistern eine glückliche und unbeschwerte Jugendzeit. Auf dem elterlichen Hof lernte sie die Arbeit, aber auch die Liebe und Güte kennen. Mit Moritz Riedo vom Bergli schloß sie den Bund fürs Leben. Drei Söhne und vier Töchter entsprossen der harmonischen Ehe, denen sie eine liebevolle Mutter war. Möge sie nun für ihr Gutsein reiche Vergeltung finden. Christian Bongard, Riederberg, 1964 bis Christian war der Jüngste von sechs Kindern und besuchte die Primarschule in Bösingen. Als fröhlicher und zufriedener Knabe war er überall beliebt. Im Herbst letztes Jahr spielte er mit seinen Kameraden mit einem Luftgewehr und verlor dabei sein linkes Augenlicht, Tapfer ertrug er die Schmerzen und fand sich mit seinem Leid ab, Doch nicht lange mußte er dieses ertragen, denn kaum vier Monate später erlitt er einen so schweren Unfall, daß er sich von den Verletzungen nicht mehr erholte. Marie Groß-Baeriswil, Morien, 1915 bis In Schwenny erblickte Marie das Licht der Welt. Die Schule besuchte sie auf dem Schloß in Helfenried. Nach der Schulzeit hielt sich Marie ein Jahr im Welschland auf verehelichte sie sich mit Alfons Groß. Der glücklichen Ehe entsprossen fünf Kinder. Marie war stets eine liebe und treubesorgte Gattin und Mutter. Vor drei Jahren warf sie eine schwere Lungenentzündung aufs Krankenlager. Ihr Gesundheitszustand verschlimmerte sich immer mehr, bis das gute Mutterherz zu schlagen aufhörte. Möge Gott der Herr die trauernde Familie trösten und ihrer Seele die ewige Ruhe und den himmlischen Frieden sehe nken.

81 German Bielmann, Oberdorf, 1892 bis Nach der Schule in Rechthalten arbeitete er lange in einer Grube in Aegerten verheiratete er sich mit Margrit Fasel. Der glücklichen Ehe entsprossen zwei Söhne und sieben Töchter, denen er ein treubesorgter Vater war. Im selben Jahre erwarb er sich ein Bauerngut im Oberdorf. Wehen Herzens mußten zwei Töchter und seine Gattin ihm im Tode vorausgehen. Seither ist es still geworden um ihn. Mit dankesfrohem Herzen durfte er nach langer Krankheit von dieser Welt Abschied nehmen. Ehre seinem Andenken! Josef Nußbaumer, Luggiwil, Düdingen, Josef wurde als zwölftes Kind In Uttewil geboren. Seine Jugendzeit verlebte er in Vogelshaus fand er in Marie Cotting eine tüchtige Lebensgefährtin. Nach dem Wegzug von Vogelshaus pachtete Josef das Heimwesen in Luggiwil, wo er zehn Jahre glücklich mit Gattin und Kindern arbeitete. Mitten in seiner Arbeit wurde er das Opfer eines Traktorunfalles. Sein plötzlicher Weggang riß eine tiefe Wunde in die Familie. Nun wird ihm der Herr all das Gute, das er den Seinen erwiesen hat, reichlich vergelten. Xaver Schaf er, Oberstorf, Im 68. Altersjahr wurde Xaver von seinen längeren Leiden erlöst. In Marie Aebischer aus St. Antoni fand er eine liebe Gattin. Der Ehe wurden neun Kinder geschenkt, denen er ein strenger, aber vorbildlicher Vater war. Während 37 Jahren war er Mitglied des Pfarreirates. Seit 1942 hat er als Förster den Pfarrei-Birchwald betreut. Weiter war er Mitglied im Verwaltungsrat der Ralfseisenkasse, der Landw. Genossenschaft, der Gemeindesteuerkommission und der Käsereigenossenschaft Obermettlen. Alle Ämter hat er gewissenhaft ausgeübt. Marie Neuhaus-Bächler, Giffers, 1911 bis Im Holzmattli Eichholz wurde Marie geboren. Nach der Schule mußte sie in die Fremde, um zu verdienen schloß sie mit Crispin Neuhaus den Lebensbund. Der vorbildlichen Ehe entsprossen zwölf Kinder, denen sie eine sorgende Mutter war. Der Tod einer Tochter war ein harter Schlag für Marie. Zu früh wurde diese Mutter von einer heimtückischen Krankheit befallen und heimgerufen. FürGatte und Kinder war der Tod ein schmerzliches Geheimnis Gottes. Möge der liebe Gott die Hinterlassenen in ihrem Leid trösten. Marie-Theres Lötscher, Bager, Schmitten, Alle haben diese freundliche Frau gerne gehabt. Man spürte, wie sie es gut meinte und für jedermann ein warmes Herz hatte. In jungen Jahren war sie eine tüchtige Schneiderin. Vor vierzig Jahren reichte sie dem Jungmann Pius Lötscher die Hand zum ehelichen Bunde. Treu und tapfer sind sie zusammengestanden, haben Kreuz und Leid ertragen. Sie durften auch viel Freude, Erfolg und Genugtuung erleben in ihrem schönen Heim. Trösten wir uns, im Jenseits hat sie eine noch bessere Wohnung gefunden. Ehre ihrem Andenken! Alfons Schwaller, Berg Schmitten, 1912 bis In Berg ist Alfons aufgewachsen, in Berg ist er auch gestorben. Dort war seine Heimat, dort seine Familie, dort waren seine Freunde. Gemütlichkeit und Liebe zeichneten diesen stillen Mann aus. Er war nicht der Kämpfer und Draufgänger, sondern der Mann des Friedens und der Ruhe. Fleißig und unermüdlich hat er mit viel Hingabe für die Seinen gesorgt, die ihn sehr vermissen. Eine schwere Krankheit hat ihn zu früh aus dem Kreise der Angehörigen gerissen. Nun wird ihm der Herr all das Gute vergelten, das er den Seinen erwiesen. Alois Lauper, Lanthen, Schmitten, Alois kann auf ein reicherfülltes Leben zurückschauen. In bitterster Armut ist er aufgewachsen, durch den Tod des Vaters wurde er Verdingbub. Aber er ließ sich nicht unterkriegen. Er war ein Mann der Tat und des Gottvertrauens. Und er hatte den Segen Gottes in hohem Maße, Schritt für Schritt ist ihm manches gelungen, hat er manches erreicht. Bis zu seinem letzten Tag konnte er schaffen, durfte er sich einer guten Gesundheit erfreuen. Möge ihm Gott nun als Lohn für sein lebenslanges Mühen und Schaffen Frieden und Glückseligkeit schenken. Josef Haas, Heitenried, In Monterschu erblickte Josef das Licht der Welt und wuchs mit seinen drei Geschwistern auf. Die Primarschule besuchte er in Gurmels. Anschließend betätigte er sich in der Landwirtschaft. Später arbeitete der stets fleißige und dienstbereite Mann bei verschiedenen Bauunternehmen und beim Straßenbau. Auch im Alter blieb er der geschätzte Mann im Dorf. Josef war immer bereit, wenn man ihn benötigte. Dem tief religiösen und stets freundlichen Mann sei ein gutes Andenken gesichert. Möge Gott ihm ein gütiger Vergelter sein und er sich nun der ewigen Glückseligkeit erfreuen. Marie und Joseph Curty, Kleinbösingen wurde Marie in Gurmels geboren, wo sie auch ihre Jugendzeit verbrachte. Als tüchtige Magd diente sie bei großen Bauern der Umgebung, wo sie sich das Rüstzeug für den späteren Beruf holte wurde Joseph in Kleinbösingen geboren. Als Karrer diente er bei den Bauern reichten sie sich die Hand fürs Leben. Acht Knaben und drei Mädchen wurden dem glücklichen Paar geschenkt. Dazu kamen noch zwei Mädchen eines Bruders, denen die Mutter entrissen wurde. Zuerst wohnte das junge Paar in Gurmels und 1918 zogen sie nach Kleinbösingen. Schwere Schicksalsschläge blieben auch ihnen nicht erspart, aber als Christen fanden sie Trost und Aufmunterung im Gebet. Jedes Jahr pilgerten sie zusammen zur Mutter Gottes nach Les Marches. Nach längerer Krankheit wurde die gute Mutter und Gattin am Ostermontag heimgerufen. Am 3. August folgte ihr Joseph in die Ewigkeit. Möge der Herr über Leben und Tod den lieben Dahingeschiedenen ein reicher Vergelter sein.

82 Eduard Egger, Rechthalten, 1889 bis 1976 Still und bescheiden, wie er lebte, gab der gute Vater seine Seele dem Herrn zurück. Den Bund fürs Leben schloß er mit Elisabeth Cotting aus Eichholz, die ihm als treue Lebensgefährtin zur Seite stand. Elf Kinder wurden ihnen geschenkt, denen er ein sorgender, vorbildlicher Vater war. Eduard war überall beliebt und wußte stets das rechte Wort zur rechten Zeit. Mehrere Jahre diente er der Pfarrei und den Mitmenschen als Totengräber. Möge Gott ihm nun alles reichlich vergelten, was er im Leben Gutes getan hat. Leonhard Thürler, Düdingen, 1888 bis Im hohen Alter von 88 Jahren hat Leonhard sein reich erfülltes Leben beendet. Er war Hirtenbub in der Boschena bei Im Fang. Schon als 18jähriger wurde er Primarlehrer in Düdingen, von Regionallehrer in Düdingen, von Sekundarlehrer in Tafers und Düdingen. Zu erwähnen sind auch seine erfolgreiche Tätigkeit in wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Organisationen; Forschung und Veröffentlichungen in Botanik und Tierkunde sind Ausschnitte aus dem Lebenswerk eines unermüdlichen und selbstlosen Schaffers. Sein originelles, tiefgläubiges Wesen bleibt unvergessen. Möge er ruhen im Frieden. Eduard Lehmann, Schmitten, 1892 bis 1976.»Wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Diener.«Diese Worte Christi treffen das Leben unseres lieben Eduard, Als Knabe diente er viele Jahre am Altar und in der Glokkenstube. Später sehen wir ihn auf der Empore bei den Sängern. Mit berechtigtem Stolz trug er die päpstliche Medaille Bene merenti. Auf dem elterlichen Gut war er der fleißige Knecht, der zu allem schaute. Dem Vaterland hat er in zwei Weltkriegen gedient. Würden doch mehr Menschen ans Dienen denken und nicht nur ans Verdienen. Erwin Jungo, Plaffeien, Seine Schulzeit verbrachte er größtenteils in Düdingen und absolvierte anschließend die Lehre als Kaufmann bei der Zürich-Versicherung. Nachdem der strebsame Jungmann noch einige Jahre in dieser Branche tätig war, übernahm er im August 1967 das vakant gewordene Amt eines Gemeindeverwalters in Plaffeien. Der am 1. Juni 1968 geschlossenen Ehe mit Thérèse Piller entsproß eine Tochter. Das gemeinsame Glück wurde jäh zerstört, nachdem im Frühjahr 1974 ein Gehirntumor die Überführung ins Inselspital notwendig machte. Als blinder und stummer Mann beend!te Erwin am 6. Septomber sein kurzes, aber tatenreiches Leben. Er ruhe im Frieden. Mitte September 1977 letzter Termin für Nachrufe im Volkskalender Senden Sie uns einen kurzen Lebenslauf und ein Foto oder Trauerandenken. Kosten Fr Kanisius Druckerei, Abt. Nekrolog, Av. Beauregard 4, 1701 Freiburg. Tel Trostgedanken und Trostgebete In Christus erstrahlt uns die Hoffnung seliger Auferstehung, so daß nun alle, die das festbestimmte Los des Sterbens bedrückt, die Verheißung der künftigen Unsterblichkeit tröstet. Deinen Gläubigen, Herr, wird das Leben nicht genommen, sondern neugestaltet. Und wenn die Herberge ihres Erdenwandels in Staub zerfällt, gewinnen sie eine ewige Heimstätte im Himmel. Präfation Wie Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die in Jesus Entschlafenen mit ihm vereinen. Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus einst alle lebendig gemacht. Allmächtiger Gott, du allein kennst den Menschen; du hast ihn erschaffen, und was in ihm verborgen ist, liegt offen vor dir. Wenn das Herz uns anklagt, so bist du noch größer als unser Herz! Wir bitten dich für unsere Brüder und Schwestern, die im vergangenen Jahr aus unserer Mitte gestorben sind. Sei ihnen ein gnädiger Richter und verzeih, was sie in ihrem Leben gefehlt haben. Öffne auch uns die Augen und laß uns erkennen, was wir an ihnen versäumt haben. Erhöre in deiner Güte unser Gebet und führe uns durch alles menschliche Versagen hindurch zu dir, dem Ziel unseres Lebens. So bitten wir durch Christus, unsern Herrn. Amen.

83 Das Schulwesen in Deutschfreiburg Fortsetzung von Seite 4 In bezug auf die Lehrerausbildung erklärte die Seminardirektoren-Konferenz folgendes: Die Hochschule muß Inhabern eines Primarlehrerdiploms, und zwar ohne jeden Vorbehalt, bei einer Studienrichtung, die als Weiterbildung des Primarlehrers zu betrachten ist, offen stehen. Das ist das minimalste Zugeständnis an einen Bildungsweg, der weithin den Anforderungen einer Maturitätsschule entspricht und in humanistischer und musikalischer Ausbildung noch besondere Akzente setzt. Die Lehrerarbeitslosigkeit in Deutschfreibürg nahm nicht die gefürchteten Ausmaße an. Nur 3 bis 4 Junglehrer werden in diesem Herbst keine Anstellung finden. An der Orientierungsstufe und an Sonderschulen werden sogar immer noch Lehrstellen mit außerkantonalen Anwärtern besetzt. Für Junglehrer besteht somit auch noch eine Möglichkeit, diesen Weg einzuschlagen. Für das Schuljahr 1977/78 ist jedoch mit einer Verschärfung der Situation zu rechnen. Probleme am Gymnasium a) Lehrpersonal. Die Gymnasiallehrervereinigung versucht seit langem, auf Mißstände hinzuweisen. So wurde die Bevölkerung auch informiert, daß es in höheren Mittelschulen nicht zum besten steht. Auf 328 Lehrer der höheren Mittelschulstufe entfallen 40 %, oder 130 Hilfslehrer. 12 sind designiert und 172 ernannt. Von diesen 172 haben 14 oder 8 % keinen akademischen Titel. Die Situation ist bestimmt unbefriedigend. Ein Gesestz über das höhere Mittelschulwesen, das unter anderem auch den Status der Lehrkräfte genau definiert, ist vonnöten. Ein Problem stellt auch die große Zahl der Hilfslehrkräfte dar. Zwar nahm ihre Zahl am Kollegium in den letzten Jahren ab, nicht aber an den anderen Schulen. Auch auf die Tatsache muß hingewiesen werden, daß weibliche Lehrkräfte jeweils 2 Klassen tiefer eingestuft werden als die Männer. Im Ernennungsverfahren sollten die gesetzlichen Regeln eingehalten werden. Die Löhne der Lehrer der höheren Mittelschule betragen rund 90 % des schweizerischen Mittels. b) Verbindung Gymnasium und Orientierungsstufe. Soll das Gymnasium neben den Klassen der Orientierungsstufe beibehalten werden? Die Freiburger sind daran, diese erprobte Schulform aufzugeben. Welche Folgen sich daraus ergeben, kann man heute noch nicht abschätzen. Die Chancengleichheit an den freiburgischen Mittelschulen ist gegeben. Jedes Kind kann, wenn es die geistigen Voraussetzungen besitzt, ein Mittelschulstudium absolvieren. An den freiburgischen Mittelschulen sind alle sozialen Schichten vertreten. Durch bessere Information könnten noch mehr Begabungen entdeckt werden. c) Kollegium St. Michael und Akademie Heilig-Kreuz. Die Räume für einen regulären Turn- und Schwimmunterricht in Heilig- Kreuz sind ungenügend und verlangen von der Schulleitung und den Lehrern Unmögliches. Ungenügend sind auch die Einrichtungen für den naturwissenschaftlichen Unterricht. Die Erziehungsdirektion arbeitet an einem Plan, welcher in einer 1. Etappe den Turnhallenbau und in einer 2. neue Räume für die Naturwissenschaft vorsieht. Im Herbst 1976 wurden in St. Michael erstmals gemischte Klassen eingeführt. Man ist auch der Auffassung, daß das heutige Gymnasium St. Michael und bald auch Heilig-Kreuz zu groß sind; die beiden Sprachgruppen leben fast aneinander vorbei. Die Einheit im Lehrkörper gehe verloren, weil dieser keine gemeinsame pädagogische Leitidee hat. Aus diesen Gründen befürwortet man sprachlich getrennte, nach Geschlechtern gemischte, pädagogisch möglichst selbständige Mittelschulen in der Größe von Schülern, deren Administration jedoch zentralisiert sein könnte. Ein Normgymnasium von Schülern würde die Nachteile von selbst beseitigen und das Einvernehmen zwischen französischund deutschsprachigen Schülern fördern. d) Deutsches Gymnasium. Dieses Problem beschäftigt zur Zeit alle interessierten Stellen: Deutsch und Welsch sollen auch im Kulturaustausch zwischen den beiden Sprachkräften an den kantonalen Mittelschulen zum Ausdruck kommen. Ein Entscheid über den künftigen Aufbau der Freiburger Mittelschulen im gymnasialen Bereich muß erst vom Staatsrat getroffen werden. Universität 1975 stammten von den 4024 Studenten der Universität Freiburg 878 oder 22 % aus dem Kanton Freiburg, was viermal mehr als noch 1969 bedeutet. Die Universität beeinflußt das kulturelle, soziale und wirtschaftliche Leben sehr stark. Ohne diese Hochschule hätte nicht jeder Freiburger Student studieren können. Dank der Universität finden in Freiburg sehr 81

84 Landwirtschaftliche Genossenschaft des Sensebezirks 3186 Düdingen Tel Vorzügliche Beratung in allen Belangen Markenfutter UFA. PROVIMI, LGD Getreideannahmestellen in Düdingen und Schmitten Dünger, Saatgut, Sämereien Geräte für Haus und Hof Heizöl, Dieselöl, Kohlen Filialen in Schmitten, Tafers, St. Ursen und Wengliswil HEIZUNGEN VENTILATIONEN STÖRUNGSDIENST SANITÄRE u offert CHAUFFAGE ET VENTILATION - SERVICE DE DEPANNAGE INSTALLATIONEN EIBURG - TEL. Entreprise de Peinture Gypserie Décoration PAUL STEVAN FRIBOURG Bureau: Chemin des Eaux-Vives 24 Devis sans engagement 1752 Villars-sur-Glâne Exécution soignée et rapide Tél Travaux à forfait Grand choix de papiers peints 82

85 viele Konferenzen statt. Durch die Studenten aus rund 70 Ländern gibt es einen ständigen Austausch von Ideen und wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Ausland. Die Universität Freiburg kostet wohl den Staat jährlich 10 Millionen Franken, welche ihrerseits Ausgaben in der Höhe von 31 Mio. Franken auslösen, die wiederum dem Staat Steuern einbringen. Die Universitätsleitung ist sich dieser hohen Ausgaben bewußt und versucht deshalb auch engere Beziehungen mit der Bevölkerung herzustellen. Die Universität steht allen zum Studium Fähigen offen. Zur Information der Bevölkerung werden seit einiger Zeit sämtliche Veranstaltungen der Universität publiziert. Viel zum besseren Verständnis der Universität trägt auch die Volkshochschule bei. Von Zeit zu Zeit werden die einzelnen Universitäts-Abteilungen der Öffentlichkeit vorgestellt, die Vereine sollen vermehrt die Professoren zu ihren Veranstaltungen einladen, damit könnte ein engerer Kontakt zwischen der Universität und dem Volk hergestellt werden. Rektor Gaudard umschreibt die Bedeutung der Universität Freiburg in der Schweiz wie folgt:»die Universität Freiburg als eine der zehn Hochschulen in der Schweiz hat ihren besonderen Platz, weil sie eine ganz besondere Aufgabe zu erfüllen hat. Da auch in der Schweiz die Studentenzahlen immer noch steigen, leistet sie wertvolle Dienste für das ganze Land, besonders für den deutschsprachigen Teil, wo für bestimmte Fächer nicht mehr genügend Plätze vorhanden sind. Die Universität ist auch als Hochschule der Schweizer Katholiken gegründet worden, welche hier ein Zentrum der Lehre und Forschung haben. Die Universität Freiburg hat eine qualitative und quantitative Rolle im Dienste der Wahrheit zu spielen.«in bezug auf die Frage, inwieweit sich der Kanton Freiburg in Zukunft die Universität noch leisten kann, führte Rektor Gaudard folgendes aus:»diese Frage stellt sich nicht nur für den Kanton Freiburg. Die Universitäten sind auf die Hilfe des Bundes angewiesen. Das neue Hochschulförderungsgesetz dürfte für Freiburg etwas günstiger ausfallen, als zu Beginn vorgesehen.«heute übernimmt die Eidgenossenschaft zirka 40 % der Betriebskosten; mit dem neuen Gesetz dürften es etwa 50 % sein. Dank der Bruderhilfe dürften der Fortbestand der Universität und ihre Forschungsaufgabe auch in Zukunft sicher sein. Das Einzugsgebiet der Universität Freiburg geht weit über die Kantonsgrenzen hinaus. Rektor Dr. Gaudard Aber noch nie studierten an der Universität Freiburg so viele Studenten mit Wohnsitz im Kanton wie heute. Von hat sich die Zahl der Freiburger Studenten vervierfacht betrug der Anteil der Freiburger Studenten 11,8 %, im Jahre 1965 hat er sich auf 22,4 % erhöht. 65 % französischsprechenden Studenten stehen 31 % deutschsprechende Studenten gegenüber, was der Bevölkerungsverteilung entspricht. Die auffallende Zunahme der f reiburgischen Studenten an den Universitäten ist wahrscheinlich die Folge erstens der Anstrengungen unseres Kantons im Bildungswesen, zweitens der Reorganisation der Gymnasien, und drittens des wirtschaftlichen Rückgangs. Die Universität Freiburg hat von allen Schweizerischen Hochschulen am meisten Studenten aus bescheideneren Verhältnissen, nämlich 38,9 %, während das Schweizerische Mittel bei 26 % liegt. Die Anzahl der Freiburger Studenten, welche an einer Universität studieren, entspricht dem schweizerischen Mittel. Wenn die Freiburger ihre Universität vermehrt besuchten, würde auch die Universität im Kanton besser bekannt. Damit würde man im Kanton auch mehr verstehen, was für einen großen Dienst die Universität dem Freiburgervolk leistet. Stephan Supersaxo Region Sense, Tafers 83

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87 Foto Reinhard, Sachsein Der Bruder-Klaus Altar in Sachsein Der Kalendermann machte seine erste Wallfahrt zum Bruder Klaus im Jahre 1920, seine (hoffentlich nicht) letzte im Jahre Er möchte nun den Lesern mitteilen, welches seine Eindrücke vom Bruder-Klaus-Altar das erste und das letzte Mal waren Anno dazumal war ich 14jährig, ein Studentlein im Kollegium Disentis. Ein Bekannter der Familie wollte eine Wallfahrt zum Bruder Klaus nach Sachsein machen und nahm mich mit. Die imposante Pfarrkirche versetzte mich augenblicklich in eine feierliche Stimmung. Als ich im Chor der Kirche vor dem Hochaltar stand und meinen Blick über den Tabernakel emporrichtete, was sah ich da? In einem großen gläsernen Gehäuse kniete eine Gestalt mit einem Totenschädel. Während die Gebeine des Skeletts in der prunkvollen Stoff-Fassung nicht auffielen, wirkte der Schädel um so gespenstischer, als in den beiden Augenhöhlen zwei Edelsteine funkelten. Dieser Anblick wirkte auf mich weniger erbaulich als schreckhaft. Ich ahnte damals nicht, daß ich nach mehr als 50 Jahren als Priester eine Wallfahrt zum Bruder Klaus leiten würde! 1976 Seit vielen Jahren macht die Kongregation U. L. Frau von Freiburg (Schweiz) am Pfingstmontag eine Wallfahrt. Da in diesem Jahr die Renovation der Pfarrkirche von Sachsein mit der Konsekration des neuen Bruder-Klaus- Altars gefeiert wurde, haben wir die Wallfahrt nach Sachsein beschlossen. Wir waren alle überrascht, als wir gleich vom Eingang der Kirche her die neueste Fassung des Altars sahen. Die Gestalt des Bruder Klaus ist nicht mehr in einem Glassarg auf dem Altar ausgestellt, sondern im Altar, der als Sarkophag konzipiert ist, aber auf der dem Volk zugekehrten Seite offen ist. In allen Altären sind Reliquien von Heiligen, die aber unsichtbar sind, weil eingemauert. Hier hingegen sieht das gläubige Volk im Altar die silbergetriebene Figur liegen, in deren Innerem die echten Reliquien von Bruder Klaus aufbewahrt werden. Wir möchten die für die Restauration verantwortlichen Persönlichkeiten zu dieser glücklichen Lösung sehr beglückwünschen. Es wird so den Wallfahrern die enge Verbindung von Bruder Klaus und Eucharistie deutlich zum Bewußtsein gebracht. 85

88 Aufs Programmieren kommt's an Hast Du Dich schon gefragt, was Du aus Deinem Leben machen könntest? Willst nicht auch Du durch gute Lektüre Freude verkünden, Freude verbreiten? Wir Kanisiusschwestem dienen dem Nächsten im modernen Apostolat der Presse in Verbindung mit sozialen Einsatzmöglichkeiten. Zusammen mit Laien arbeiten wir vor allem in Buchhandlungen, in Schriftsetzerei, Druckerei, Verlag und Versand. Unser Wirkungsfeld: Schweiz, Deutschland und Brasilien. Nähere Auskunft erteilt gerne die Generaloberin der Kanisiusschwestem, Jolimont 6, CH Freiburg.

89 I>ee Keilige *$tmz WH?\ssisi und die VVelt VGH Keule Vor 750 Jahren starb Franz von Assisi. Sein Leben war gekennzeichnet von radikaler Armut und Selbstlosigkeit. Schon zu Lebzeiten hatte sein Lebensstil Tausende von Anhängern gefunden. Was machte ihn so faszinierend? Kann er auch der heutigen Welt etwas bedeuten? Vielleicht sogar im Sinne einer Provokation? Als Franz von Assisi starb, war er erst 45 Jahre alt, zermartert durch vielerlei Krankheiten. Doch sind gerade diese Schmerzen der Geburtsort des Sonnengesanges, des höchsten Jubels und dichterischer Kraft. Was muß hinter einem Menschen stehen, dessen Gegensätzlichkeiten in einer solchen Einheit zusammengehalten werden? Wer war Franz? Seine Geburt fällt in das Jahr 1181/82. Sein Leben ist umspült von Haß und Geldgier. Eine Zeitlang hat etwas davon auf ihn übergegriffen. Er erlebte mit etwa 14 Jahren, wie die aufgebrachten Bürger von Assisi die stolze Burg vollständig zerstörten. Er zieht in den Krieg gegen Perugia und wird gefangengenommen. Er macht sich auf den Weg, um sich den päpstlichen Truppen anzuschließen. Im übrigen lebt er in Saus und Braus, als Häuptling einer Jugendbande. Die Gefangenschaft, eine Krankheit, eine Begegnung mit den Aussätzigen, ein Traum, das Kreuz von San Damiano, und schließlich 87

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91 das Evangelium werfen ihn allmählich und immer mehr aus dem Geleise. Und fortschreitend wird er zum Gespött seiner Umwelt. Im Jahre 1208 hat er seinen Lebensstil gefunden: das evangelische Leben in Brüderlichkeit und Armut, gelebt und verkündet auf der ganzen Welt, ohne Bruch mit der Kirche und bei aller Strenge in faszinierender Freude. Nach wenigen Jahren hat der kleine Mann aus Assisi Tausende von Anhängern gefunden. Sie müssen organisiert und unter eine gemeinsame, schriftlich fixierte Lebensform gestellt werden. Der Papst bestätigt sie. Franz geht weiter den Weg des Kreuzes. Zwei Jahre vor seinem Tod zeigen sich an seinem Leib jene Zeichen der Erlösung, die er zeit seines Lebens vor seinem inneren Auge gehabt hat. Die Wundmale schmerzen. Deshalb kann er sich nur noch auf einem Grautier vorwärts bewegen. Am 3. Oktober 1226 erlischt sein Leben, nicht aber seine Faszination. Gerade heute stellen wir fest: Franziskus ist in das Bewußtsein des modernen Menschen auferstanden. Was wollte er? Franz wollte eigentlich nichts anderes als das Evangelium Jesu radikal ernst nehmen und ins Leben umsetzen. In dieser Konfrontation mit dem Evangelium haben sich Ordnungsprinzipien herausgebildet, die uns auch heute noch faszinieren können. Eines davon ist die radikale Armut. Franz verzichtet auf jede Form des Besitzes (auch auf Macht, Wissenschaft, Privilegien!). Er müht sich ein Leben lang, sich selbst zu enteignen... Ein zweites grundlegendes Ordnungsprinzip im Leben des Franz von Assisi ist der Gehorsam. Dieser Gehorsam hat nichts mit Kadavergehorsam und Unfreiheit zu tun. Es ist die Haltung des Geschöpfes, das im Hören (vgl. Ge-horchen) sein Wesen erkennt. Wir können folgende Schritte unterscheiden: Der Mensch vollzieht sein Wesen dadurch, daß er hellhörig tut, was dem Wohl und Glück des jeweils andern dient:»die Brüder sollen in der Liebe des Geistes einander willig dienen und gehorchen.«er dient dem Ganzen:»Die Brüder sollen sorgfältig Gehorsam leisten in den Dingen, die unsere Lebensordnug ausmachen.«wer in der Gemeinschaft ein Obernamt bekleidet, vollzieht sein Wesen dadurch, daß er tut, was das Wohl und Glück eines jeden einzelnen Untergebenen ausmacht:»die Minister sollen die Brüder in Not voll Liebe und Güte aufnehmen und ihnen mit so großer und herzlicher Liebe begegnen, daß sie mit ihnen reden und umgehen können wie Herren mit ihren Dienern.«Es darf keine hierarchische Distanz zum Bruder in Not geben. Die Gemeinschaft vollzieht ihr Wesen als hörende Gemeinschaft nur, indem sie den Willen Gottes, wie er sich im Evangelium zeigt und wie er in der Kirche vermittelt ist, hellhörig erschließt und tut:»laßt uns also die Worte, das Leben, die Lehre und das Heilige Evangelium Jesu beobachten.«im Hören und Dienen will die franziskanische Gemeinschaft mit allen andern kirchlichen Gruppierungen und trotz aller Polarisierung und Perversion solidarisch verbunden bleiben. Sonst wandelt sich das Hören in Eigenwillen. Die Gemeinschaft vollzieht ihr Wesen als hörende Gemeinschaft dadurch, daß sie die konkrete Situation hellhörig erschließt und ihr dient:»der heilige Gehorsam... macht den Menschen allen Menschen dieser Welt Untertan; und zwar nicht nur den Menschen, sondern selbst allen unvernünftigen und wilden Tieren, damit sie mit ihm nach ihrem Belieben tun können, sofern es ihnen von oben, vom Herrn gegeben ist.«hier sind die sozialen, friedenstiftenden und ökologischen Aspekte des franziskanischen Hörens enthalten. Gegen den Individualismus Die Gehorsamsauffassung des heiligen Franziskus steht da als Alternative zum Autonomiedenken des Menschen. Sie steht im Gegensatz zum Individualismus, nicht zur Freiheit. Sie hat auch nichts Hierarchisches und Offizielles, sondern schafft eine Bruderschaft, in der es keine Monopole, Privilegien, Machtpositionen geben dürfte. In ihr sollten sich alle Brüder bemühen, durch Hellhörigkeit und Dienen eine mütterlich warme und bergende Atmosphäre zu schaffen. Auf die Ordnungsprinzipien des franziskanischen Lebens stützen sich noch heute Zehntausende von Männern und Frauen in den franziskanischen Orden. Sie alle sind sich bewußt, daß sie sich weit von ihrem Ursprung entfernt haben. Aber sie erkennen die Notwendigkeit, sich in die Ursprünglichkeit eines Franz zurückzuwandeln. P. Anton Rotzetter OFMCap. 89

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93 NEUERSCHEINUNGEN IM KANISIUS VERLAG Reihe»FEIERN DES GLAUBENS«Herausgegeben von Prof. Alois Müller, Luzern Jedes Bändchen Seiten, kartoniert, Fr Weniges vielleicht ist für die katholische Kirche so typisch wie ihre»sieben Sakramente«. Weniges war aber auch im Verlauf der Jahrhunderte so großem Wandel unterworfen wie sie. Heute geht die Neubesinnung in der Kirche auch an die Wurzel der Sakramente. Was kann ihre Bedeutung und ihre Rolle sein in einer zeitgemäßen Kirche und für den Christen von heute? Auf diese Fragen sucht die Reihe»FEIERN DES GLAUBENS«zu antworten. Alois Müller Alois Müller Die Sakramente der Kirche Sigisbert Regli Das Sakrament der Firmung Walter von Arx Das Sakrament der Krankensalbung Josef Bommer Das Sakrament der Buße Dietrich Wiederkehr Das Sakrament der Eucharistie Josef Venetz Das Sakrament der Ehe Jakob Baumgartner Das Sakrament der Taufe Paul Zemp Das Sakrament der Weihe Diese neue Reihe ist in allen deutschsprachigen Ländern auf ein großes Echo gestoßen. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, ist es doch den bestens bekannten Autoren der Reihe gelungen, die Sakramente der Kirche gediegen und verständlich darzustellen. Wer diese Bändchen liest, vermag seinen Glauben tiefer und besser zu leben, weil er mehr darüber weiß. Thomas Perler Damit Zeichen reden Von der Liturgie und ihren Symbolen 60 Seiten, kartoniert, Fr. 4. Die vorliegende Broschüre ist ein bescheidener Versuch, einige wichtige Grundsätze der Liturgie darzulegen und das Verständnis für die liturgische Zeichensprache zu wecken. Wer Gestalt und Gehalt der liturgischen Feiern nicht kennt, dem bleibt die Liturgie unverständlich. Liturgie kann nur dann mitvollzogen und zum Erlebnis werden, wenn die nötigen Grundkenntnisse vorhanden sind, wenn Gesten, Zeichen und Symbole wirklich sprechen. Mit diesen Worten leitet der Autor seine beachtenswerte Broschüre ein. Den Deutschsreiburgern wird er kein Unbekannter sein, ist er doch geschätzter Kaplan in Plaffeien. Sein besonderer Einsatz gilt gerade den liturgischen Belangen im deutschsprachigen Teil des Bistums Freiburg. Wir dürfen das Büchlein allen Interessenten herzlich empfehlen.

94 Kirchenreform: gegen die Kirehe? Viele Reformbewegungen, die zur gleichen Zeit fast die gleichen Ziele wie die Bewegung des Franz von Assisi hatten, spalteten sich von der Kirche. Franz aber war die»personifizierte Kirchlichkeit«. Sein Beispiel ist in der Zeit einer drohenden Kirchenspaltung besonders aktuell. Ein Bild von Giotto zeigt den jungen Franz, wie er mit aller Kraft die Laterankirche stützt. Rechts davon stellt der Maler den schlafenden Papst dar. Franz als Eckpfeiler rettet die Kirche vor dem Einsturz. Ohne ihn wird der Papst von der stürzenden Kirche buchstäblich erschlagen. Dieses Bild ist Ausdruck der damaligen Lage in der Kirche. Einerseits wird die Ohnmacht des Papstes dargestellt, der in den Streit zwischen Kirche und Staat verwickelt war. Er konnte gegen den Zerfall der Sitten und gegen die Mißstände innerhalb der Kirche nichts mehr ausrichten. Die damaligen Häresien der Waldenser, Katharer und anderer Gruppen, die auf eigene Faust eine Erneuerung anstrebten, konnte er nicht mehr überwinden. Anderseits verweist das Bild auf die Haltung des heiligen Franz. Es ist ein Ausdruck seiner kirchentreuen Gesinnung, wie sie in seinem Leben und in seinen Schriften zutage tritt. Nach eigenem Gutdünken? Kaum hatte Franz von Assisi eine kleine Gruppe von Brüdern um sich gesammelt, ließ er seine neue Lebensweise von der Kirche bestätigen. Es war ihm ein echtes Anliegen, mit der Kirche verbunden zu sein. Er gestaltete sein Leben und das Leben seiner Brüder nicht nach eigenem Gutdünken und eigener Auslegung, sondern nach»wink und Willen der rechtmäßig erwählten römischen Päpste«(Pius XL). In seinen Aufnahmebestimmungen weist er sogar darauf hin, daß die Diener alle, die in den Orden kommen wollen, sich»prüfen über den katholischen Glauben und die Sakramente der Kirche«(Regel). Er verlangte, daß keine Brüder gegen die Vorschriften der Kirche aufgenommen wurden. In den Gebetsverpflichtungen hielt er sich ebenfalls an die Kirche, indem er seinen Brüdern, die Priester waren, das»römische Offizium«auferlegte. Und damit die Beziehungen zwischen den Brüdern und dem Papst, zwischen dem Orden und der Kirche immer gut seien, verlangte er 92 vom Heiligen Stuhl einen Protektor, einen Mittelsmann. Zugeständnisse Franz machte sogar gewisse Zugeständnisse auf Kosten seines Ideals, wenn die kirchliche Obrigkeit ihn von deren Notwendigkeit überzeugen konnte. Auch das Verhältnis zu den Bischöfen und Priestern, den Vertretern der Kirche, war gekennzeichnet von Ehrfurcht und Gehorsam, So steht in der Regel für die Brüder, daß niemand ohne Erlaubnis des Ortsbischofs das Predigeramt ausüben darf und auch keine Niederlassung ohne kirchliche Erlaubnis gegründet werden soll. Seine Brüder und das ganze Volk hielt er immer wieder an, den Priestern mit Ehrfurcht zu begegnen und in ihnen die Spender der göttlichen Geheimnisse und die Träger der göttlichen Gewalten zu sehen. In all ihren menschlichen Fehlern wollte er sie doch immer wegen ihrer Weihe und ihres Amtes ehrenvoll behandelt wissen. Warum diese Kirchentreue? Franz sah die unheilvolle Situation all jener Gruppen, die eine Erneuerung ohne oder gegen die Kirche anstrebten und mehr Schaden als Segen über die Kirche brachten. Er hatte zudem eine einfache, unkomplizierte, ja nahezu einfältige Schau der Dinge. So spürte er intuitiv, daß glauben und beten, wirken und leben nur in der Gemeinschaft der Kirche Sinn und Wirkung haben kann. Weil er in allem zurückgriff auf das Evangelium, hielt er sich auch an die Kirche. Durch Demut zur Reform Die Kirchentreue war bei Franz ebenfalls Ausdruck der Armut. Er war in seiner Armutsforderung radikal. Er mußte auf die eigene Willensfreiheit verzichten, um so auch geistig frei zu werden: arm zu sein und sich an nichts zu binden, auch nicht an seine eigene Idee, die vielleicht dem Eigenwillen und dem Stolz entspringen könnte. So hat er ohne dabei sein hohes Ideal des Lebens nach dem Evangelium in vollkommener Armut und echter Brüderlichkeit aufzugeben durch die Demut zu einer wahren Reform beigetragen. Für ihn gab es echtes christliches Leben und Apostolat nur in der Kirche und durch die Kirche. P. Klaus Renggli OFMConv.

95 Walliser Friedhof Peter Ruppen, Visp/Yverdon, 1929 bis Er wurde den geachteten Eheleuten Peter Ruppen, Schlossermeister, und der Rosa, geb. Andenmatten aus Ernen, am 24. Mai 1929 in Visp in die Wiege gelegt. Nach einer glücklichen Jugend trat Peter zur Erfüllung seines Traumberufes in die Lehre bei der Eisenbahn, die er mit Erfolg abschloß. Mit Fleiß und Fachkenntnissen arbeitete er sich rasch von Stufe zu Stufe empor und wurde tüchtiger Lokomotivführer. Er arbeitete 15 Jahre in Marin/ St-Blaise, Neuenburg, und 10 Jahre bei Yverdon Ste-Croix. Seiner Heimat blieb er treu, daher war er viele Jahre Mitglied des Walliservereins, Neuenburg. Beim schrecklichen Zugsunglück auf der Linie Yverdon Ste-Croix am 14. Februar 1976 erlitt er den Tod. Seine Seele ruhe im Frieden. Seiner Gattin und Tochter entbieten wir unser aufrichtiges Beileid. Verzagt nicht, es gibt ein Wiedersehen! Dr. med. Pius Supersaxo-Boillat, 1889 bis Pius erblickte das Licht der Welt am 5. August 1889 als Sohn des Albert und der Katharina Supersaxo- Burgener. Die Primarschule besuchte er in Tamatten, dann das Kollegium in Brig, später das Gymnasium Maria Hilf, Schwyz, wo er die Matura mit Erfolg bestand. Das Medizinstudium absolvierte er an den Universitäten in Freiburg und Bern, das Staatsexamen in Zürich reichte er Elisabeth BoiHat die Hand zum Lebensbunde. Diese harmonische Ehe wurde mit drei Söhnen gesegnet. Seine Praxis übte er erfolgreich aus Stalden von und in Kerns von Er,. Ehrenbürger der Gemeinde Kerns. Er starb nach einem arbeitsreichen Leben, infolge Herzversagens, am 3. April Gedenken wir seiner im Gebete. Hermann Kalbermatter, Hohtenn bis Hermann wurde am 17. Dezember 1903 als viertes Kind geboren. Seine Jugendjahre verbrachte er in Hohtenn vermählte er sich mit Julia Kalbermatter, Dieser Ehe entsprossen sechs Kinder, deren eines im Kindesalter starb. Ein Sohn erlitt mit 31 Jahren einen tödlichen Unfall. Hermann war ein treubesorgter Gatte und Vater. Er scheute keine Arbeit, 35 Jahre lang ging er in die Lonza nach Gampel und Visp, Nach seiner Pensionierung im Jahre 1969 widmete er sich der Landwirtschaft. Hermann Imsand-Schumacher, Münster/ Naters, Hermann wurde am 21. März geboren. Er war das drittälteste von 13 Geschwistern, verlebte eine sonnige Kinder- und Jugendzeit. Als Jungmann wagte er den großen Sprung über den Ozean nach Amerika. Dort arbeitete er fünf Jahre, In die traute Heimat zurückgekehrt, gab er 1932 in Freiburg Frieda Schumacher das Jawort zum gemeinsamen Lebensweg. 30 Jahre wohnte er in Sargans. Dort führte er zuerst mit Erfolg das weitbekannte Gasthaus zum Gonzen; später eröffnete er ein blühendes Transportgeschäft. Am 1. März 1973 kehrte er ins Wallis, nach Naters zurück, um einen ruhigen, sorgenlosen Lebensabend zu verbringen. Im 71. Lebensjahr rief ihn am 23. Dezember 1975 der Allmächtige in die ewige Heimat. Ein reich erfülltes Leben hat seinen irdischen Abschluß gefunden. Seine Seele ruhe im Frieden, H. H. Pfarrer Valentin Bacher, Münster, Er wurde als fünftes Kind dem Ehepaar Valentin und der Maria Bacher, geb, Imsand, am 18. März 1907 in Münster in die Wiege gelegt. Nach sieben Jahren Primarschule begann er 1921 seine klassischen Studien am Kollegium in Altdorf, die er dort 1928 mit der Matura abschloß. Die Theologie absolvierte er im Priesterseminar in Sitten von Am 29. Juni 1932 feierte er in Münster seine Primiz. Er wirkte segensreich als Pfarrer in folgenden Pfarreien: Gluringen: 1932 bis 1947, Oberwald: , Eggerberg: Sein Wahlspruch lautete: «Herr, mein Gott, ich habe alles zum Opfer gebracht, freudig und lauteren Herzens.«Am 30. Juli 1975 rief ihn der ewige Hohepriester im Spital von Visp in die ewige Heimat. Seine sterbliche Hülle wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in Münster beigesetzt. Georges Eder, Visp Gampel, 1946 bis Georg wurde seinen Eltern Gustav und Lydia Eder-Venetz am 7. Januar 1946 in Visp in die Wiege gelegt. Im Kreise seiner Eltern und der beiden Schwestern verlebte er eine glückliche Jugendzeit. Nach fünf Primarklassen in Visp besuchte er das Kollegium in Brig und schloß hier mit der Matura ab. Seine akademischen Studien absolvierte er an der ETH Zürich, an den Universitäten von Bern und Lausanne, wo er sich das eidg. Diplom als Apotheker holte. Ende November 1975 eröffnete er in Gampel eine Apotheke. In der Freizeit widmete er sich der Musik. Am 17. März 1976 wurde er das Opfer eines furchtbaren Autounfalls zwischen Visp Raron. Alle liebten den Verstorbenen, denn er war offen, ehrlich, freundlich und hilfsbereit. Seine Seele ruhe im Frieden des Herrn. Karl Garbely, Ulrichen, Als vierter Sohn erblickte Karl am 23. November in Ulrichen das Licht der Welt. Er besuchte dort die Primarschule. Nach seiner Jugendzeit verbrachte er einige Jahre im Dienste anderer kehrte er in seine Heimat zurück und schloß die Ehe mit Cecilia Andereggen aus Varen. Aus dieser Ehe entsprossen elf Kinder, von denen heute noch neun leben. Karl betätigte sich als Landwirt. Er war immer hilfsbereit und humorvoll. Infolge eines tragischen Unfalls rief der Herr ihn zu sich. Er hinterläßt eine große Lücke. Julius Carlen, Reckingen Als Zweitältester von neun Geschwistern erblickte Julius das Licht der Welt am 2. März Nach der Primarschule besuchte er das Lehrerseminar in Sitten und war sieben Winter Lehrer in Niederwald und 34 Jahre Lehrer in Reckingen verehelichte er sich mit Antonia Imoberdorf, die ihm 1929 durch den Tod entrissen wurde. An ihrer Bahre trauerten neben dem Gatten vier kleine Kinder. Der Verstorbene war mehr als 60 Jahre Organist und Kirchensänger. Von 1932 bis 1936 war er Gemeindepräsident von Reckingen, Von war er während den schulfreien Sommermonaten Zugführer bei der FO und erlitt dort einen schweren Unfall. Die Jahre seiner Krankheit verbrachte er in der Familie seiner jüngsten Tochter. Am 21. Juni gab er im Alter von 81 Jahren seine Seele dem Schöpfer zurück.

96 Dorothea Mathieu-Klein, Färbi/Susten, Am 29. Oktober 1975 wurde Dorothea auf dem Friedhof von Agarn zur ewigen Ruhe bestattet. 89 Jahre sind ihr vom Schöpfer geschenkt worden. Diese Jahre hat die Verstorbene reichlich zum Wohl vieler genutzt. Als pflichtbewußte Geschäftsfrau stand sie all den Menschen, mit denen sie zu tun hatte, mit Rat und Tat zur Seite. Einen schönen Lebensabend durften sie und ihr Gatte, der ihr schon vor sieben Jahren im Tode vorausging, in ihrem selbstgebauten Heim in Süssen verbringen. Möge der Herr ihr Vergelter sein! Benjamin Arnold-König, Brig, 1906 bis Am 6. Dezember 1906 wurde Benjamin in Simplen Dorf als St. Nikolausgabe in die Wiege gelegt. Er war der Zweitälteste von elf Geschwistern. Nach der Schule half er in der Landwirtschaft mit. Später war er im Hotelfach tätig. Am 18. Oktober 1953 gab er Amanda König am Traualtar das Jawort zum gemeinsamen Lebensweg. Leider blieb diese Ehe kinderlos. Im Herbst 1965 mußte er wegen Herzbeschwerden die Arbeit aufgeben. 10 Jahre später gab Benjamin nach langer Krankheit seine Seele dem Schöpfer zurück. Agnes Andereggen-Nellen, Lalden, 1901 bis Agnes erblickte das Licht der Welt am 24. Februar 1901 in Baltschieder. Nach einer glücklichen Jugendzeit gab sie 1925 am Traualtar Viktor Andereggen das Jawort zum gemeinsamen Lebensweg. Die glückliche Ehe wurde mit acht Kindern gesegnet. Pater Viktor wirkt als Missionar in Angola und Sr. M.-Antoinette als Lehrerin in Brig. Die Verstorbene kannte keine Ferien, ihre Freizeit widmete sie dem Stricken und der Anfertigung der Wallisertrachten. Nach langer Krankheit gab sie am 8. April ihre Seele dem Schöpfer zurück. Lina Gitz-Imboden, St. Nikiaus, 1915 bis Mit Lina ist eine liebe Gattin und Mutter von uns gegangen. Sie wurde am 8. Februar 1915 in St. Nikiaus als Tochter des Franz und der Pauline Pollinger geboren, wuchs im Kreise ihrer 15 Geschwister auf. Bis zu ihrer Vermählung 1942 half sie mit, die große Familie zu ernähren. Ihrem Gatten Simon war sie eine gute Lebenskameradin, ihren drei Kindern eine vorbildliche Mutter. Am 18. Februar 1976 gab sie ihre Seele dem Schöpfer zurück. Er möge sie für ihre Opfer reichlich mit der himmlischen Seligkeit belohnen. Klementine Salzgeber-Schmid, St. German, Klementine wurde in Außerberg in einer kinderreichen Bergbauernfamilie geboren. Kaum der Schule entwachsen, trieb sie der allgemeine Notstand der Berglandwirtschaft in die Fremde und lehrte sie auch hartes Brot nicht zu schmähen vermählte sie sich mit Quirin Salzgeber. Aus diesem Bund fürs Leben entsprossen vier Töchter und vier Söhne, wobei ein Sohn schon im Kindesalter starb. Harte Arbeit, religiöse Überzeugung und stete Hilfsbereitschaft ermöglichten es, mit einer 7köpfigen Familie Kriegszeiten zu überstehen. Ein Unfall im Alter von 85 Jahren fesselte sie alsdann an ihr Heim, wo sie bis zu ihrem Tode liebevoll von ihrer Tochter Hedwig umsorgt und von ihren nächsten Verwandten sehr oft besucht wurde. Sie ruhe im Frieden. Katharina Imhof, Fiesen, Kathri, wie sie im Volksmund hieß, wurde am 8. November 1902 geboren. Im trauten Kreise von 14 Geschwistern wuchs sie heran. Schon im Schulalter mußte sie während den Sommermonaten dem Verdienst nachgehen. Später diente sie in verschiedenen Stellen als tüchtige, zuverlässige Haushälterin. Als 1947 die liebe Mutter starb, kehrte sie ins Elternhaus zurück und führte den Haushalt. Katharina war dienstbereit, sie hatte Zeit für die andern rief der Herr sie nach einer heimtückischen Krankheit in die ewige Heimat. Gottfried Hagen, Grächen /Eischoll, Er wurde am 8. November 1906 im sonnigen Grächen geboren vermählte er sich mit Margrit Bavard, Grächen, und wählte Eischoll als Wohnort. Dieser Ehe entsprossen vier Kinder, denen er ein guter Vater war. Der Verstorbene war lange Jahre Stollenarbeiter, nachher Senn auf den Alpen und in den Dorfsennerelen, Er war ein eifriges Mitglied im Dorfmusikverein. Als humorvoller Mensch war Gottfried bei allen sehr beliebt. Nach kurzer Krankheit, verursacht durch die Silikose, starb er am 15. März Susanna Montani, Salgesch, 1900 bis Susanna ist in Salgesch geboren, wo sie im Kreise ihrer sechs Geschwister aufwuchs. Nach der Schulentlassung blieb sie im Elternhaus. Während ihre Geschwister der täglichen Arbeit nachgingen, sorgte sie mit aufopfernder Liebe für ihre kranken Eltern. Trotz dieser großen Aufgabe war sie stets lieb und hilfsbereit. In allen Schwierigkeiten war der Herrgott ihre Stütze. Bei ihm holte sie Trost und Kraft bis ans Ende. Sie starb am 27. März Wir alle werden sie in guter Erinnerung behalten und ihrer im Gebet gedenken. Basil Burgener-Imoberdorf, Basil erblickte das Licht der Welt am 31. Juli 1914 in Fiesch. Dort wuchs er auf im Kreise seiner Geschwister vermählte er sich mit Clothilde Zurbriggen. Dieser Ehe entsprossen zwölf Kinder. Seine Gattin starb 1961 an einer schweren Krankheit. Basil schloß den zweiten Ehebund mit Ida lmoberdorf aus Ulrichen Sie schenkte ihm drei Kinder. Der Verstorbene war als Maurer und Polier auf verschiedenen Baustellen tätig. Am 21. Juli 1976 verunglückte er auf der Heimfahrt mit seinem Kleinmotorrad in Lax. Joseph Julier, Außerbinn, Josef starb nach längerer Krankheit gottergeben am 23. April 1976, im Alter von 75 Jahren, in Außerbinn. Hier war seine Heimat, er blieb ihr sein Leben lang treu. Nach einer frohen Jugendzeit reichte er 1935 am Traualtar in Ernen Margrit Niggelv von Mühlebach die Hand zum gemeinsamen Lebensweg. Die glückliche Ehe wurde mit 18 Kindern gesegnet, sechs Söhne und zwölf Töchter. Leider verunglückte ein Sohn, die andern stehen heute alle auf wichtigen Posten. Seiner Heimatgemeinde diente er 12 Jahre als Präsident, der Bezirk Goms wählte ihn drei Perioden als Ersatzmas» in den Großen Rat. Sein leutseliger Charakter und sein goldene Humor waren beliebt. Alle, die ihn gekannt haben, mögen ihm ei gutes Andenken bewahren und seiner im Gebete gedenken

97 4V Éi "egen ers wi eicht! Anton Brunner, Eischoll, Er wurde als jüngstes von drei Kindern geboren. Als Portier und Concierge arbeitete er in Zermatt, Luzern, Gstaad und Montreux. Im Jahre 1935 heiratete er Julia Pfammatter. Dieser glücklichen Verbindung entsprossen drei Kinder. Als Landwirt, Seilbahnangestellter und Maurer sorgte er gewissenhaft für seine Familie. Seine spärliche Freizeit galt der Hausmusik. Zwei Jahre vor seinem Tode verlor Anton das Augenlicht. Am 24. März 1976 rief der Schöpfer den Blinden zurück ins ewige Licht. Ehre seinem Andenken! Stefan Werlen, Ferden, Stefan wurde am 19. September in Ferden geboren, wo er die Primarschule besuchte begann er bei der BLS seine Tätigkeit gab er am Traualtar Theresia Wyß das Jawort zum gemeinsamen Lebensweg. Sie schenkte ihm in glücklicher Ehe zwei Töchter wurde er Fähnrich bei der Musikgesellschaft»Minerva«, Ferden. Aus gesundheitlichen Gründen mußte er 1961 auf diese Tätigkeit verzichten. Trotz seines Leidens war er allzeit fröhlich. Am 21. Juni verunglückte er bei seiner Arbeit. Gott tröste die Familie im Leid. Kami! Jeiziner-Irnhof, St. Nikiaus, 1931 bis Arn 11. Januar 1931 wurde er in Bellwald geboren. Er arbeitete in der»scintilla«in St. Nikiaus und war dort von allen geachtet. Im Jahre 1959 reichte er Margrit Imhof die Hand zum Lebensbund. Sie schenkte ihm in glücklicher Ehe drei Söhne und eine Tochter. Während eines Spazierganges in seinem lieben Heimatort Bellwald wurde er von einem Unwohlsein befallen. Kurz darnach ist er an einem Herzinfarkt am 23. Juli gestorben. Der Herr schenke ihm die ewige Ruhe, Gattin und Kinder tröste er im schweren Leid. Ida Oggier, Turtmann, Sie wurde am 5. November 1906 den Eltern Venanz und Alexandrine Oggier in Turtmann in die Wiege gelegt. Im wahrsten Sinne des Wortes kannte sie nichts anderes als Gebet und Arbeit. Sie lebte und arbeitete immer für die andern. Zuerst war sie für ihre Eltern bis zu deren Tod besorgt. Nachher schenkte sie ihre ganze Liebe ihren Geschwistern, Gott hat unsere liebe Ida am 22, Mai 1976 unerwartet rasch zu sich in die ewige Heimat abberufen. Der Allmächtige möge sie reichlich belohnen für ihre Mühen und Opfer. Anton Kalbermatten, Sitten, 1954 bis Er wurde am 20. Januar in»la Sionne«, Grimisuat, geboren. Rebstein und Immensee waren die Stationen seines gymnasialen Bildungsweges, den er mit 18 Jahren mit einer vorzüglichen Matura abschloß. Im Herbst 1972 belegte er an der Universität Freiburg i. Ue. Literatur, Geschichte und Fremdsprachen. Die Arbeit ging ihm leicht von der Hand wurde er von einem heimtückischen Leiden befallen. Fast zwei Jahre kämpfte er mit dem Tod. Trotz ärztlicher Kunst im Spital war sein junges Leben nicht mehr zu retten, seiner großen Fähigkeiten und seines freundlichen Charakir er sehr beliebt. Früh vollendet hat er doch viele Jahre er Gott tröste seine Eltern und Geschwister im schweren Leid. Erwin Thenen-Imsand, Münster, 1916 bis Er erblickte am 11. März 1916 in Münster das Licht der Welt. Hier verbrachte er seine Jugendzeit. Nachher erlernte er den Coiffeurberuf. Mit Hedwig Imsand verehelichte er sich Aus dieser Ehe entsprossen vier Töchter, denen Erwin ein guter Vater war. Am 17. Juni 1976 wurde er von unserem Herrn über Leben und Tod nach langer, mit vorbildlicher Geduld ertragener Krankheit zu sich In die ewige Heimat abberufen. Er wurde unter großer Beteiligung bestattet. Möge der Herr ihm alles Gute vergelten. Willy Zurbriggen, Saas Almagell, 1920 bis Am 20. Mai 1920 erblickte er das Licht der Welt. Nach der Schule mußte er in die Fremde ziehen. Zuerst arbeitete er als Maurer und erlernte das Steinhauerhandwerk. Durch den Bau des Kraftwerkes Mattmark fand er in seinem Heimatdorf eine Lebensstelle als Bauaufseher führte er Edith Bumann aus Saas Fee zum Traualtar. Dem jungen Paar blieb der Kindersegen versagt. Sein Leben war geprägt durch eine tiefe Religiosität, Bescheidenheit, Arbeitsamkeit, Treue und Liebe zu seinen Nächsten und zur Heimat. Klara Imseng Kalbermatten, Saas Fee, Mit ihr ist eine herzensgute Gattin, Mutter und eine liebevolle Frau von uns geschieden. Sie wurde am 18. September in Saas Fee geboren. Ihre Jugendzeit verlebte sie im Kreise ihrer vier Geschwister. Nach der Schulentlassung begab sie sich in das Institut nach St. Maurice, um die französische Sprache zu erlernen reichte sie Kaufmann Leo Imseng die Hand zum Ehebund. Sie wurde ihm eine treubesorgte Gattin und sechs Kindern eine vorbildliche Mutter. Der Allmächtige belohne sie reichlich für alles Gute. Josef Nessier-Rovina, Münster, 1888 bis Am 26. März 1888 erblickte Josef das Licht der Welt schloß er mit Laurette Rovina seinen Lebensbund. Die Ehe wurde mit sechs Kindern gesegnet. Josef war ein treubesorgter Vater und durfte darum auch deren Anhänglichkeit und Dankbarkeit bis ins hohe Alter erfahren. Als Gastwirt und Metzger war er sehr bekannt und beliebt. Im Gemeinderat schätzte man sein kluges Urteil durfte er im Kreise seiner Lieben die goldene Hochzeit feiern. Noch im Alter interessierte er sich lebhaft an allem Geschehen. Bruno Garbely. Reckingen, 1953 bis Bruno wurde im Jahre 1953 als Sohn des Raphaël und der Josefina, geb. Carlen, in Reckingen geboren. Er besuchte die Primarschule in Reckingen, die Sekundärschule in Münster und trat im Herbst 1968 als Schüler der Lateinklasse in das Kollegium von Brig ein. Nach absolvierter Matura ließ er sich im Herbst 1974 als Student der technischen Wissenschaft an der ETH in Zürich einschreiben. Dieser intelligente Jungmann, der Stolz seiner Eltern, sollte sein Studium nicht beenden dürfen. Der Herr über Leben und Tod wollte es anders. Während eines Ausfluges mit seinen Kameraden verunglückte er am Morgen des 11. Juli 1976 tödlich auf der Furka. Herr, schenke ihm die ewige Ruhe und tröste seine Angehörigen.

98 Marie Tenisch-lmhof, Binn/Brig, 1897 bis Am 11, Februar 1897 wurde sie als einzige Tochter unter sechs Brüdern geboren. Früh mußte Marie die Härten des Lebens erfahren. Kaum fünf Jahre alt, verlor sie ihre Mutter. Schon im Primarschulalter mußte sie die Pflichten der Hausfrau übernehmen. Im Jahre 1924 vermählte sie sich mit Otto Ionisch. Zwei Monate nach der Geburt ihres Sohnes Walter, am 10. Dezember 1925, wurde ihr der Gatte durch den Tod entrissen. Doch mutig meisterte sie als Witwe das Leben. Sie eröffnete ein Lebensmittelgeschäft und jahrelang als geschätzte Geschäftsfrau tätig. Ihren Lebensnd verbrachte sie in Brig bei ihrem Sohn. Am 15. Mai 1976 rief abe der Herr nach längerer Krankheit zu sich in die ewige Heimat. Martha Bloetzer-Miiller, Am 14. April 1976 starb im Spital St. Maria in Visp nach längerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden Frau Martha Bloetzer. Als viertes von fünf Kindern der Familie Müller-Zenhäusern am 6. Mai 1906 geboren, besuchte sie die Handelsschule der Ursulinen in Brig, wo sie mit dem Diplom abschloß. Später war sie mehrere Jahre als dipl. Kinderschwester in Versailles, Rom, Florenz und Bukarest tätig. Am 26. August 1932 wählte Hans Bloetzer in Visp sie zur Lebenspartnerin. In harmonischer Ehe schenkte sie ihrem Gatten mehrere Töchter und Söhne. Ihr Leben war Liebe, Arbeit und Gebet Eine große Trauergemeinde erwies ihr am 17. April die letzte Ehre. Der Allmächtige lohne ihre Opfer in der ewigen Heimat Die ewige Wohnung im Himmel Den Schatz (der göttlichen Gaben) tragen wir in irdenen Gefäßen, damit das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt. Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum, der Weg wird uns abgeschnitten, und wir entrinnen doch, wir werden gehetzt und doch nicht eingeholt, niedergestreckt und doch nicht vernichtet. Wohin wir auch gehen, immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird. Denn immer werden wir, obgleich wir leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu an unserm sterblichen Leib offenbar wird. So erweist an uns der Tod, an euch aber das Leben seine Macht. Doch haben wir den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben und reden. Denn wir wissen, daß der, welcher den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch vor ihn hinstellen wird. Denn alles tun wir euretwegen, damit immer mehr Menschen auf Grund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen, Gott zur Ehre. Deswegen erlahmen wir nicht; und wenn auch unser äußerer Mensch vernichtet wird, der innere wird Tag für Tag erneuert. Denn die kleine Last unserer gegenwärtigen Not schafft uns in maßlosem Übermaß ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit, uns, die wir nicht auf das Sichtbare starren, sondern nach dem Unsichtbaren ausblicken; denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig. Wir wissen: wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Händen errichtetes Haus im Himmel. Und wir seufzen im gegenwärtigen Zustand und sehnen uns, darüber unser himmlisches Haus anzuziehen. So angezogen, werden wir nicht nackt erscheinen. Solange wir nämlich in diesem Zelt leben, seufzen wir unter schwerem Druck, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit so das Sterbliche vom Leben verschlungen wird. Gott aber, der uns gerade dazu geschaffen hat, er hat uns auch als ersten Anteil den Geist gegeben. Wir sind also immer zuversichtlich, auch wenn wir wissen, daß wir fern vom Herrn in der Fremde leben solange wir in diesem Leib zu Hause sind: denn glaubend gehen wir unsern Weg, nicht schauend. Wenn wir aber zuversichtlich sind dann ziehen wir es vor, aus dem Leib auszuwandern und beim Herrn daheim zu sein. 2 Kor 4, 7 5,10 Mitte September 1977 letzter Termin für Nachrufe im Volkskalender Senden Sie uns einen kurzen Lebenslauf und ein Foto oder Trauerandenken. Kosten Fr. 39 Kanisius Druckerei, Abt. Nekrolog, Av. Beauregard 4, 1701 Freiburg. Tel

99 Illustration von Rina Rio Das ist wahr: Wenn ein Fremder auf die Säge kommt, so braucht er nicht erst zu fragen, an wen er sich zu wenden habe, denn Thom liebt es, seine Befehle mit schnarrender Stimme zu erteilen. Er zeigt seine Zähne, der Mann mit dem Sägemehl im Haar, aber er lächelt dabei. Und kommt ihm Krummes über den Weg, wie eben jetzt die Begegnung mit Bole, dann reißt er einem Arbeiter die Axt aus der Hand und schlägt selber zu, daß die Rindenstücke fliegen. Ha, dieser Bole mit dem haßerfüllten Blick! Was will er eigentlich noch von ihm? Hat Thom ihm Unrecht getan, damals... als die Säge an ihn kam? Was konnte er dafür, daß Bole ihm das hergeführte Holz nicht vorab bezahlen konnte! War er nicht froh genug um die hundert und aber hundert Festmeter der schönsten, schier astfreien Föhren-, Lärchen- und Fichtenstämme!...»Mache dir keinen Kummer daraus, Bole«, hatte er ihm wiederholt gesagt,»du bezahlst mir, was du kannst, das andere schreibst du mir gut!«so kam der Tag, da die Summe der Gutschriften den Wert der alten Säge zweimal aufwog. Ja, so war es gekommen, daß Thom in den Besitz der Säge kam. Und doch hatte er nichts Unrechtes getan. Nur gearbeitet hatte er, gearbeitet, ja! Holz auf dem Stamm gekauft hatte er, es mit eigener Hand gefällt und zur Säge geführt, Ladung um Ladung, schier Tag und Nacht. Die Narben an den Armen, Händen und Beinen, sind sie nicht Zeugen seiner harten, unermüdlichen Arbeit! Nein, da war kein einziges Mal ein Samariter, noch weniger ein Arzt zur Stelle, wenn die Axt abglitt und ihm ins Bein fuhr, wenn ein Baum früher oder anders niedersauste, als er erwartet hatte und ein Aststummel ihm den Arm aufriß. Wenn das Blut zu arg rann oder bei einer heftigen Bewegung neu über das harte Gerinnsel zu fließen begann, so hatte er das Nastuch über die Diagonale gefaltet und es sich um das verletzte Glied gebunden. Bah, und heute will man in Waldwil einen Samariterverein haben und macht ein Geschrei und Gezeter, daß man meinen könnte, die Waldwiler hätten, wie bislang die alten Eidgenossen, Sempach zu verteidigen! Dummes Zeug, das mit dem Samariterverein! Da würde jeden Tag ein halbes Dutzend seiner Leute so einem Halbarzt Hände und Füße hinstrecken und ihm die Zeit abstehlen! Und die schwersten der Wunden würde doch kein Samariter zu behandeln wissen! Oder hätte ihm einer helfen können in den Tagen seines Seelenkampfes?»Bole«, hatte er zum alten Besitzer der Säge gesagt,»du gibst mir deine Tochter Clara zur Frau und bleibst als... als Sägemeister, als Aufseher auf meinem Betrieb«.»Nicht so, Thom«, war die Antwort gewesen,»clara wird deine Frau, aber ich bleibe Besitzer der Säge. Das ändert ja an der Sache nichts, ob das Geschäft unter meinem oder deinem Namen betrieben wird. Einmal kommt doch alles euch beiden zugute!«ho, unter Boles Geschäftsführung arbeiten, hieße das nicht ein Sieb mit Wasser füllen! Damit wäre keinem der dreien gedient gewesen. Das hatte Thom erkannt und darum seine Liebe geopfert, um der Liebe zu dienen! Und seither verfolgt ihn Bole mit seinem Teufelsblick, als wollte er ihn damit durchbohren. Und daß die breiten Riemen aus kernigstem Leder reißen, kaum daß sie aufgezogen sind, und die Sicherungen im ganzen Haus am gleichen Tag viermal verbrennen... nein, da soll ihm keiner kommen, daß nicht dieser Teufel von einem Bole dahintersteckt! Dieser Blick...! Jäh wendet sich Thom um und stampft die Holztreppe zum Kontor hinauf. Da, diese prächtige Unordnung von Lieferscheinen und Rechnungen, Quittungen und Briefen! Alles liegt bunt durcheinander wie ein Haufen Herbstlaub. Nur gut hat Thom keine Frau. Die würde ihm alles so fein säuberlich ordnen und versorgen, daß er überhaupt nichts mehr fände, wenn er etwas 97

100 suchte! Und doch: die Fenster sollten bald wieder abgerieben sein, das Bett könnte man auch neu anziehen, den Boden fegen, die Kommode abstauben! logg, togg, togg!»herein! So du, der Lehrer Heinz! Du willst wohl ein Haus bauen, eine Eva heimführen? Holz hat's die Menge!Nicht heute, Thom, vielleicht im Frühling! Aber Wagen und Pferd solltest du mir leihen. Oder wenn du heute in die Stadt fährst, könntest du am Bahnhof die Materialkisten aufladen!so! Ja, Küchenausrüstung, Kunstbilder, Heizöfen?Nein, Samaritermaterial! Was, Samariterplunder? Ja, ja, junge Lehrer haben zu mancher Narretei Zeit! Samariter, Samariter! Lehrer Heinz:»Thom, könntest du mir Samariter- Material aus der Stadt heimführen?was, Samariter-Plunder?«Schau einmal: das, das, das waren Wunden! Sind geheilt ohne Arzt und noch viel mehr ohne Samariter! Du würdest besser tun, Kaninchen zu züchten, Meerschweinchen, Bienen oder was du willst. Samariterverein! Ein Geläuf gibt's und Stundenstehlen auf meiner Säge wegen jedem Giggs und Gaggs und Nigs! Und, natürlich, ausgerechnet ich, der Thom, soll zur Stadt fahren und den Plunder abholen! Plunder, jawohl! Diese Schramme da am Knie, siehst du, die ist unter meinem Nastuch geheilt, unter meinem Nastuch, das nicht einmal steril war... oder wie ihr sagt!ich dachte, da auf der Säge könnte man ab und zu froh sein um erste Hilfe, wo doch weit und breit kein Arzt zu finden ist. Sägeblatt springt, Blut spritzt! Ein Trämmel saust nieder, Beinbruch!Den wird kein Samariter heilen!aber doch das Bein einschienen, Blutungen stillen, zum Arzt schicken!wo doch weit und breit keiner zu finden ist!«98»in der Stadt hat's welche! Dauernde Invalidität könnte verhütet, einer Familie der Vater und Ernährer erhalten werden.man hat Haftpflichtversicherungen, obligatorisch, leider...!nun, ich wollte ja bloß fragen. Leb wohl, Thom!Adiö!«Thom sieht dem Lehrer durch's Fenster nach und sagt zu sich selber:»so, da weiß er's. Der Grünspecht hat im Dorf draußen einen Samariterkurs besucht. Nun will er die ganze Welt vor dem Untergang retten. Ich verstehe zwar: Ein Lehrer muß sich unentbehrlich zu machen suchen. Organisten brauchen wir hier in Waldwil keinen. Also verlegt man sich auf's Knochenleimen. Keine dumme Idee übrigens von Lehrer Heinz, sich in unserm entlegenen Nest zu einer Art Wundheilkünstler zu machen. Es dürfte mit der Zeit ein einträgliches Geschäft werden. Aber warum behält er seine Kunst nicht für sich, der Strohkopf! Warum will er mit Teufelsgewalt einen Samariterverein haben? Das verstehe, wer kann!...«thom hat schlecht geschlafen diese Nacht, sehr schlecht sogar. Er mag den jungen, unternehmungslustigen Lehrer Heinz sonst gut leiden. Er weiß gar verständig zu reden sogar von Dingen, die nicht einmal in sein Fach gehören. Auch gehört er nicht zu jener Art von blasierten Leuten, die von einem einfachen Menschen nicht anders als mit dem ehrfurchtgebietenden»sie«angeredet sein wollen. In wie manches Herz hat der Lehrer doch schon den Weg gefunden mit dem gewinnenden»du«! Zu dumm, daß er von ihm, dem Thom, gerade jenen Dienst verlangte, den er am allerwenigsten leisten kann! Und Heinz war ob der Absage nicht einmal gekränkt.»leb wohl, Thom«, hat er lächelnd gesagt, als er ging. Hätte ihn Thom wenigstens nicht so grob abgefertigt! Man müßte halt immer einen Tag zum voraus wissen, was an einen herankommt, dann könnte man eine ganze Ladung höflicher Vorwände bereithalten! Thom steht am Fenster seines Kontors und blickt verstimmt auf den Platz hinab. Vier seiner Leute machen sich an einer Holzladung zu schaffen. Er reißt das Fenster auf, um seine Befehle hinunter zu schmettern. Da schlarpt Bole aus dem Lattenschuppen und gafft zu ihm herauf. Jäh schlägt Thom die Fensterflügel wieder zu und wendet sich ab. Ha, diese lästige Kreatur von einem Bole mit dem Racheblick! Warum hat er ihn in seinem Betrieb

101 Axt dreinzuschlagen, nein, nur noch Geschäfte abschließen und den Gewinn einstreichen. Aber, was ist das? Dort kommt wahrhaftig Lehrer Heinz über den Platz geschritten.»das heiße ich Gelegenheit finden, meine gestrige Grobheit mit Zucker zu überstreuen!«thom geht ihm entgegen.»was, eine Übungskiste und einen Materialschrank soll ich euch herstellen? Ich, der Thom, euch Samaritern? Weißt du, wenn man gegen eine Sache ist, so ist man's ganz! Kaufe die Ware in der Stadt oder wo du willst, nur nicht bei mir!wie du willst! Aber ich habe noch etwas anderes auszurichten. Deine Schwester läßt dich grüßen, Thom. Ich traf sie gestern in der Stadt am Bahnhof. Sie ist begeistert von meinem Samariter-Plan und will auch mitmachen und den praktischen Kursteil leiten. Das freut mich. Sie ist ein versiertes Ding in dieser Sache, die blonde Adelheid!Schade, daß sie nichts Gescheiteres wußte, als sich als Krankenschwester in die Spitäler zu vergraben. So viel, wie sie dort verdient, gäbe ich ihr auch, wenn sie mir den Haushalt besorgen wollte.ich werd's ihr sagen. Ein feiner Gedanke übrigens. Dann hättest du eine tüchtige Haushälterin und Samariterin und ich eine glänzende Stütze im Verein. All das in ein und derselben Person!«Thom antwortet:»sage ihr, sie solle bleiben wo sie ist!«... Der lästige Bole mit dem Racheblick! behalten! Hätte er ihn doch laufen lassen damals, als Bole ihm nach der Versteigerung der Säge zugerufen hatte:»verrecken sollst du auf deiner Säge, du Blutsauger, elender!«oh, Thom hätte ihn springen lassen, wenn nicht die verteufelt hübsche Clara mit Tränen in den braunen Augen so gejammert und gebettelt hätte! Was hat er nun davon, daß er Mitleid walten ließ! Der Bole gibt ihm ja die Tochter doch nie. Überhaupt kommt Clara für ihn gar nicht mehr in Frage. Sie soll ja auch in diesem Wundklebeverein mitmachen, so hat er vernommen. Aber wenn er sie nicht bekommt, nicht will, wozu plant und schafft er noch auf seiner verwünschten Säge! Wär's nicht tausendmal bequemer, wenn er im Sonntagsstaat in der Welt umherreiste und einen groß angelegten Holzhandel triebe! Heute brauchte er nicht mehr selbst mit der Der Winter hat das ganze Tal und mit ihm das Dörfchen Waldwil in seinen gleißenden Flaum gehüllt. Dreimal in der Woche leuchten die Fenster des Schulzimmers in die kristallklare Winternacht hinaus. Bald ist es der Arzt, Dr. Schmid, der die begeisterten Samariterinnen und Samariter, zwei Dutzend an der Zahl, in Anatomie und Physiologie des Menschen unterrichtet, bald übt Schwester Adelheid mit ihnen Verbände, Fixationen, künstliche Beatmung und Blutstillung. Das ist ein freudiges und emsiges Schaffen und Lernen. Alle verstehen sich so gut. Und das ist ja so selbstverständlich. Die Nächstenliebe ist's, die in allen lebt, und ohne die sich niemand zur selbstlosen Hilfe hingezogen fühlt. Jede Übung wird mit einem Lied aus froher Brust eingeleitet und geschlossen. Dafür sorgt der Lehrer. Auch die Vorbereitungen der humorvollen Einlagen für den Abend der allgemeinen Wiederholung leitet er mit Liebe und Freude. Lehrer Heinz behauptet sogar:»die Übungskiste und den Materialschrank wird uns Thom doch liefern«, obgleich dessen Schwester, die Kursleiterin Adelheid, ungläubig den Lockenkopf schüttelt. Noch einen 99

102 prächtigen Plan hat der Lehrer. Nach Kursschluß will er mit seinen Leuten ein Theaterstück aufführen:»zwüsche Bättelried u Protzige«. Das wird das Samariterwesen im ganzen Tal bekannt und populär machen und erst noch einige Franken für Materialanschaffungen einbringen!... Nach einer flotten Samariter-Abendübung sitzt Clara Bole beim Lampenschein in ihrem Zimmer. Sie hat ein Blatt Papier vor sich liegen und dreht die Feder um und um und überlegt, wie sie es dem Präsidenten des Samaritervereins mitteilen soll, daß sie... ja, daß sie eben nicht weiter mitmachen könne zu ihrem eigenen Leidwesen. Diesen Satz bringt sie wohl mit Leichtigkeit zustande. Aber die Leute wollen doch den Grund wissen. Und die Wahrheit schreiben, nein, das bringt sie nicht über sich. Oder soll sie kurzweg schreiben:»jeden Abend, wenn ich zum Kurs komme und meinen Vater allein lasse, läuft er in die Schenke, kommt zur Polizeistunde betrunken heim und flucht und wettert über Thom, der ihn um die Säge gebracht habe. Teller und Tassen an den Wänden zerschmetternd, schwört er in aller Heiligen Namen, dem Blutsauger die Türe verriegeln und die Säge über seinem Kopfe anzünden zu wollen. Dreimal schon ertappte ich ihn im Späneraum der Säge und hatte alle Mühe, ihn mit Weinen und Flehen von seinem Vorhaben abzubringen...«aber nein, das kann die Tochter von ihrem Vater doch nicht schreiben. Soll sie hingehen und Thom warnen?»ach Gott«, denkt Clara,»da üben wir uns in der Wundheilung, und die Wunde in des Vaters Herz weiß keiner zu heilen!«was soll dieses Gepolter vor der Türe? Clara erkennt die Stimme des Lehrers. Er bringt den Vater heim. Und in welchem Zustande! Endlich läßt er den kleinen Benzinkanister aus der Hand fallen. Clara sieht den Lehrer entsetzt an. Doch dieser tritt an sie heran und faßt ihre Hände:»Ich weiß um Ihren Kummer, Fräulein Clara! Ihr Vater ist voll Haß über Thom. Er hat mir's erzählt... und auf mein Zureden beteuert, Ihnen die Schande und sich selbst das Zuchthaus zu ersparen.ach Gott, das sagte er in der Trunkenheit. Aber wenn er aufwacht,..dann ist es hell am Tag, Fräulein Clara. Gehen Sie ruhig schlafen, es wird sich dann wohl ein Weg finden, die beiden Männer zu versöhnen.bei Thom liegt es nicht, Herr Heinz. Thom ist gut. Hätte ich um seine Liebe zu mir gewußt, ehe die Säge an ihn kam, alles wäre anders. Sie sehen, unter diesen Umständen muß ich auf den Samariterkurs verzichten. 100 Der Lehrer bringt den betrunkenen Wohnung zu Clara Bole in die Ich muß beim Vater bleiben, damit er nicht nach der Schenke geht. Und ich hatte doch so viel Freude dabei und war nicht mehr so einsam...«clara Bole bleibt nun wirklich daheim bei ihrem Vater. Kein einziges Mal noch hatte er Lust gezeigt, zu einem Schoppen zu gehen. Nur diesen Abend eben wollte er schnell zum Fuhrmann Berger hinüber. Er müsse mit ihm reden wegen der morgigen Holzfuhre, hat er gesagt. Das war vor einer Stunde. Ob er nicht bald zurück sein wird? O ja, Bole könnte wohl schon eine halbe Stunde zurück sein, wenn er nach seinem Besuch bei Berger nicht heimlich zur Sägerei hinüber geschlichen wäre! Nun aber liegt Bole dort in der Maschinenkammer, bewegungslos, mit dem Gesicht auf einer Hauptsicherung, bei deren Ausdrehen er mit dem Starkstrom in Berührung gekommen war. Und oben auf dem Bretterboden, da liegt Thom im Sägemehl. Oh, er hatte es gleich erraten, als die Kreissäge zu schwanken begann, daß das eine Teufelei von Bole war.»den Motor abstellen«! schoß es ihm blitzschnell durch den

103 Kopf. Aber im gleichen Augenblick flog das Sägeblatt sirrend aus der Welle, riß ihm den rechten Arm auf von der Handwurzel bis zur Achselhöhle, fuhr ihm seitlich über den Hals und in's Sägemehl hinein. Krampfhaft preßt Thom mit der linken Hand die verletzte Halsseite zusammen. Warmes Blut rieselt durch seine Finger. Er will schreien, aber kein armer Laut kommt über seine Lippen, nur Blut, viel Blut und Schaum! Thom spuckt ins Sägemehl.»Ein Sägeblatt springt, Blut spritzt!«so hatte Heinz damals gesagt. Heinz hatte recht und er, Thom, unrecht. Nun bezahlt er's mit dem Leben. Aber nein, Thom will nicht sterben, noch nicht. Er hat ja noch Pläne, große Pläne! Die Zimmerei und die Wagnerei will er erweitern. Mit einem Ruck erhebt sich Thom, tut einige Schritte und fällt hin. Thom fällt hin im Augenblick, da Fuhrmann Berger mit einer Taschenlampe den Boden betritt. Er hatte von seinem Fenster aus den Lichtblitz im Maschinenraum gesehen und dann das Dunkel!»Da muß etwas geschehen sein«, hatte er überlegt und war herbeigeeilt, so rasch ihn seine Füße trugen. Da liegt Thom vor ihm, mit Blut Übergossen. Ein Glück, daß die Samariter eben im Schulhause üben!...»künstliche Atmung«, ordnet Schwester Adelheid für Bole an.»ihr drei, aber sofort!«dann eilt sie mit fünf andern auf den Bretterboden zu Thom.»Zum Glück war der Arzt daheim«kommt Lehrer Heinz herangekeucht.»die Polizei«?, fragt Schwester Adelheid.»Nein«, wehrt Heinz ab,»hier nicht!«minuten später ist Thom auf sein schlechtes Lager gebettet. Das Blut fließt nicht mehr. Der Puls geht schwach... Nach einer halben Stunde, eben als Dr. Schmid heranfährt, eilt einer der drei Samariter vom Maschinenraum herauf und ruft voll Freude:»Bole atmet wieder! Er ist gerettet!ach Thom, Thom, sei ruhig. Verfluche nicht meinen Vater. Adelheid, deine Schwester und der Lehrer haben ihm zugesprochen, so lieb... Vater ist in sich gegangen und bereut. Verzeihe ihm, Thom. Um meinetwillen, Thom, verzeihe ihm!«clara beugt sich über ihn, legt ihre Wange an die seine. Was, Tränen? Clara weint, weint um ihn, den Bären Thom? Es durchrieselt ihn heiß. Seine Finger fahren kosend über ihr Haar.»Du liebst mich, Clara? Sage es, sage es mir, daß du mich noch liebst!o ja, Thom, ich liebe dich, das weißt du doch... Hör', sie kommen!wer kommt, Clara?Mein Vater, deine Schwester und Heinz natürlich. O Thom, sei doch gut, verzeihe ihm!«da geht die Türe auf. Bole steht vor Thoms Lager. Die Augen der Männer treffen sich prüfend... Ist das Bole? Kein Haß, kein Neid in seinen Augen. Nein, Scham und Reue liegen darin. Da streckt ihm Thom Thom und Bole versöhnen sich. Bolss Tochter Clara verlobt sich mit Thom und Adelheid mit dem Lehrer. 101

104 seine Hand hin, und Bole läßt sie nicht mehr los. Bole will etwas sagen, aber seine Kehle ist wie zugeschnürt. Thom denkt:»was, will er gar plärren, dieser alte Eichenstock?«Thom sieht Bole, Clara, Adelheid, Heinz an, eins nach dem andern.»wollt ihr denn alle heulen?«, versucht er zu scherzen und merkt nicht, wie ihm selber die Augen überfließen. Endlich findet Bole die Sprache wieder:»nicht wahr, Thom, du verzeihst mir?wenn ich Clara bekomme, dann ja«, ruft Thom und zieht Clara an sich. Da ruft Bole freudig:»du sollst Clara haben, aber vergiß!«nach dieser überwältigenden Versöhnungsund Verlobungsszene fand der Lehrer einige Minuten des Stillschweigens angebracht, dann aber sagte er feierlich:»es freut mich, daß in dieser gesegneten Stunde mein Freund Thom und Clara sich verloben, ich gratuliere ihnen von Herzen, aber es gibt hier noch andere, die sich verloben möchten. Komm' Adelheid! Thom! Du hast doch hoffentlich nichts dagegen?ach so«, platzt Thom heraus.»darum also der Samariterkurs in Waldwil! Nun ja, war gut, sehr gut. Aber das hast du mir nicht gesagt, Heinz, daß ihr Samariter nicht nur Knochen sondern unter Umständen sogar Herzen aus Stein zusammenbringt. So hole Wein vom Keller herauf, Adelheid. Halt, Heinz! Du kannst die Adelheid schon allein in den Keller lassen... und die Übungskiste für den Samariterkurs und den Materialschrank sollt ihr haben, und noch dazu gratis! Aber Geduld müßt ihr haben. Ich will nämlich das Zeug selber machen, ich, der Thom!«Die drei Söhne Drei Frauen zwei davon spielen die feinen Damen sitzen am Erfrischungstisch vor einem Einkaufs-Center. Sie wohnen alle im gleichen Quartier. Nach langem Herumschnuppern im großen Laden haben sie eine Stärkung verdient. Ihre schweren Pakete und Taschen liegen neben den Stühlen. Man kann hier so gemütlich plaudern. Sie tun es. Ein älterer Mann sieht den leeren vierten Sessel.»Ist es erlaubt?bitte, gerne!«sagt die vornehmste Dame:»Wir sprechen gerade über unsere Söhne«.»Lassen Sie sich nicht stören«, erwiderte der Alte und trinkt behaglich sein Bier.»Mein Sohn«, berichtet die erste,»ist ein Prachtkerl. In vier Wochen steigt er ins Doktorexamen. Es wird heute soviel verlangt von jungen Leuten, von Akademikern ganz besonders. Wir sind stolz auf ihn. Er wird es schon schaffen! Er hat ein gutes Elternerbe mit auf den Lebensweg bekommen.«da saust ein hübscher Peugeot vorüber. Ein junger Mann, neben ihm ein blühendes Mädchen:»Tschau, Mama!«Auch das Mädchen neben ihm winkt herüber.»ei, das ist ja mein Dieter!... Ja, der wird es schon schaffen!mein Sohn«, sagt die zweite Frau,»arbeitet in einem technischen Büro. Er ist schon beinahe die rechte Hand seines Chefs. Der 102 bringt es bald höher hinauf, trotz der Krise, die auch das Baugewerbe anfrißt.«ein strammer Kerl stürmt heran.»mama, ich habe deinen Imbiß an der Kasse bereits bezahlt. Mach dir's gemütlich! Entschuldige, ich bin in Eile!«Er schwingt sich auf sein Motorrad und saust mit einem»tschüß«davon. Die dritte Frau ist etwas verlegen.»mein Bub ist ein braver, fleißiger junger Mann. Leider reicht es zum Studium bei uns nicht aus. Es muß ja auch noch Handwerker geben. Heute sind sie gesucht, nicht wahr?«ein Fahrrad kurvt an das Tischchen.»Du, Karl?Ich wollte dir nur schnell deine Einkaufstasche abholen. Brauchst dich am Heimweg nicht abschleppen. Beeile dich nicht, Mutter, hast deinen freien Nachtmittag mehr als verdient!«er packt die Sachen der Mutter aufs Velo, legt einen Fünf liber aufs Tischchen:»Gönne dir zum Kaffee noch ein Stück Kuchen!«... und radelt davon. Die drei Mütter strahlen vor Glück:»Nun, mein Herr, was sagen Sie zu unsern prächtigen Söhnen?Wenn ich ganz ehrlich sein will«, hüstelt der Alte verlegen:»ich habe nur einen Sohn gesehen!«die Moral dieser Geschichte ist kurz zusammengefaßt: Zugreifen ist besser als reden! Senior

105 Nachtrag zur Freiburger Chronik 1976 Die Chronik war schon abgeschlossen und im Druck. Der Erntemonat Oktober ergab aber noch eine Nachlese: Eine Freiburger Landwehr-Woche in Amerika ( Oktober) und einen Sensler Primizsonntag (17. Oktober). Die Freiburger Landwehr in Amerika Die Freiburger Tagespresse konnte ihre Leser über die Konzertreise des staatlichen Musikkorps»auf dem laufenden«halten; der Volkskalender, der erst am Ende des Jahres erscheint, kann nur noch Echos davon bringen. Redaktor Marcel Waeber von den Freiburger Nachrichten nannte die Reise der Landwehr eine Reise der Superlative. Der Erfolg ist der organisatorischen Leistung von Präsident Pierre Glasson, der musikalische Erfolg Direktor Balissat zuzuschreiben. Die 200-Jahr- Feiern der USA gingen ihrem Ende entgegen, aber den Aufführungen der Landwehr wurde ein außerordentliches Interesse entgegengebracht. Sonntag, 10. Oktober: Mount Kisko. Konzert vor 3000 Auslandschweizern. Montag, 11. Oktober: Defilee auf der 5th Avenue am Columbus-Day. Dienstag, 12. Oktober: Morgens im Rockefeller Center. Nachmittags in Washington, Konzert vor 1500 Hörern. Abends Konzert auf den Treppen des Kapitols. Freitag, 15. Oktober: Auftritt in der City Hall. Der Bürgermeister von New York überreicht ein Dokument, wonach der 15. Oktober 1976 zum Swiss-Day deklariert wurde. In der Militärakademie West Point fand eine militärische Feier statt. Herr Pierre Glasson erschien in der Uniform eines Schweizer Oberstbrigadiers und überreichte vor den Kadetten dem amerikanischen Oberst James H. Thorney ein Appenzeller Landsgemeindeschwert als ein»zeichen für Freiheit und Demokratie«. Hierauf fand in der Eisenhower Hall ein Konzert der Landwehr statt, dem 3000 Besucher begeisterten Beifall spendeten. Montag, 18. Oktober empfing die Freiburger Bevölkerung die ruhmreiche Landwehr, die hierauf defilierte. Der Freiburger Volkskalender gratuliert der Leitung der Landwehr und jedem einzelnen Mitglied zu dem verdienten Erfolg. F. N. Priesterweihe und Primiz von P. Paul Böschung OP in Schmitten Landwehr: Präsident Nationalrat Pierre Glasson Dirigent André Balissat Der verstorbene Bischof Mgr. Charrière hatte früher den Sensebezirk wegen der zahlreichen Priesterberufe das Reservoir des ganzen Bistums genannt. Bischof Mamie kam am Sonntag, den 17. Oktober nach Schmitten, um einen Sohn dieser Pfarrei zum Priester zu weihen und mit ihm das Primizamt zu halten. Pater Paul ist 1950 in Lanthen geboren, machte seine Schulen in Schmitten, Freiburg und Stans. Er trat 1970 bei den Dominikanern ein. Bischof Mamie wurde vom Pfarrer Moritz Böschung, vom Pfarreirat und der ganzen Pfarrei mit Begeisterung empfangen, weil er den Schmittener Priesterkandidaten Pater Paul hier weihen wollte. Der Kirchenchor unter Leitung von Lehrer Mühlhauser wirkte bei dieser Priesterweihe und Primiz vorbildlich mit. Bischof Mamie predigte auf deutsch über den Priesterberuf. Die Weihehandlung vollzog sich in einer 103

106 pfingstlichen Stimmung des ganzen Volkes. Das anschließende Amt erinnerte wieder an die großen Primizen, wo der ganze Sensebezirk sich versammelte. Als Bischof und Neupriester dem zahlreichen Volk die heilige Kommunion austeilten, da sah man, daß das Senslervolk noch gut katholisch sein will. Im Schulhaus fand für die 350 Geladenen das Essen statt. Neben Bischof Mamie konnte Tafelmajor Hermann Böschung Bischofsvikar Bertschy, Dominikanerprovinzial P. Louis, die Eltern und Paten des Primizianten, Staatsrat Waeber, Vize-Oberamtmann Josef Waeber und die Vertreter von Pfarrei- und Gemeinderat begrüßen. Die Musikgesellschaft (Dir. Sallin) und der Chor wetteiferten miteinander. Der Primiziant dankte Gott für die Berufung und allen, die ihm den Weg zum Ordens- und Priesterideal geebnet haben. Dieser Primizsonntag 1976 erfüllte Bischof und Senslervolk mit einer großen Hoffnung auf neue Berufe. F.N. Begegnung des Freiburger Kalendermanns mit dem Hinkenden Boten der welschen Schweiz" Unverhofft kommt oft, sagt das Sprichwort. Da sitzen bei einer Pressekonferenz der Freiburger Elektrizitätswerke in Freiburg zwei Männer»zufällig«nebeneinander, und»zufällig«stellt sich heraus, daß der eine ein Laie im besten Alter ist, dazu ein sportlicher»fitman«, beruflich in der Elektrizitätswirtschaft tätig, auch für den Almanach»Der hinkende Bote der Suisse romande«verantwortlich zeichnet. Und er (Michael Zangger) war wieder erstaunt, daß der ältere geistliche Herr sich als»der Freiburger Kalendermann«zu erkennen gab. Wir versprachen einander, unsere Kalender auszutauschen und haben es auch zur Stunde getan. Beim Blättern im Almanach interessierte es den Freiburger, an welches Publikum sich der»hinkende Bote«in erster Linie wendet. Ich mußte nicht lange lesen, da sah ich schon den Boten auf einem steilen Feldweg auf einen Bauern zuhumpeln, der mit seinem großen Traktor die Stille der Natur störte und die Umgebung mit den rußigen Abgasen verpestete. Der Bote machte ihm deswegen scheinbare Vorwürfe, er solle doch wieder ein Pferdegespann zum Pflügen verwenden. Der Bauer antwortete ärgerlich:»ich möchte dich sehen, wenn du allein auf dem Hof wärest. Ohne Traktor geht es einfach nicht mehr!«der Bote muß dem Bauer recht geben. Er sieht auch das Gute der Industrialisierung, die der Schweiz erlaubt, dreimal mehr Menschen zu ernähren als früher. Aber er beklagt doch zwei Übel der modernen Zeit: Die Sucht nach Schnelligkeit und den Lärm, diese beiden hätten den Menschen von heute so gewalttätig gemacht. Dann wird in der Schweiz soviel produziert, daß die Leute sich nicht wie früher fragen, was sie essen sollen, sondern was sie nicht essen sollen. 104 Da henkt der Bauer ein und findet es nicht recht, daß hier unnötiger Überfluß, in den Entwicklungsländern aber Hunger herrscht. Er meint:»vielleicht sollte in der Welt eine neue Wirtschaftsordnung eingeführt werden, damit nicht auf der einen Seite Überfluß zum Verschwenden, auf der andern Hunger ist.«der hinkende Bote erwidert ihm darauf:»es besteht schon weltwirtschaftliche Zusammenarbeit. Dein Traktor wurde in den USA hergestellt, dein Pflug in Frankreich, dein Brennstoff kommt aus Arabien. Und wir Schweizer weben indische Saris, führen Uhren, Turbinen, Käse und Schokolade in die ganze Welt aus. Wir sind beim Bau von Stauwerken in Afrika und Südamerika beteiligt.«der Bauer fragt nach den Zukunftsaussichten. Der Bote meint:»die einen behaupten, die ganze Welt wird kommunistisch. Die andern bestreiten das ebenso kategorisch«. Er hält das für ein unnützes Gerede. Er schließt mit den Worten:»Ich bin felsenfest davon überzeugt, daß der Mensch der Zukunft brüderlicher sein muß, sonst wird es keine Zukunft geben!«der Freiburger Kalendermann dankt dem»messager boiteux«für die Übersendung des französisch geschriebenen Almanachs für die französischsprechende Bevölkerung der Westschweiz. Der»Freiburger und Walliser Volkskalender«ist deutsch geschrieben für die deutschsprachige Bevölkerung der Westschweiz, besonders für Deutschfreiburg und das Oberwallis. Der»Messager«wird beim Lesen unseres Volkskalenders bald herausmerken, daß auch die beiden ursprünglichen Agrarkantone Freiburg und Wallis der Neuzeit entsprechend sich umstellen müßten. So wurde Freiburg der Schulkanton und Wallis der Tourismuskanton. Die immer grö-

107 ßere Bedeutung der Industrie und der Arbeiterschaft in beiden Kantonen vermag jedoch nicht im geringsten die Hochschätzung für die bodenständige Bauernsame zu vermindern. Beweis dafür: Der Volkskalender 1977 ist einem Bauern gewidmet, dem heiligen Bruder Klaus, der dem Schweizervolk nicht nur als Mensch, sondern vor allem als Christ ein Vorbild ist. Bruder Klaus, dieser Mann des Friedens, war aber kein Pazifist. Wenn der Feind mit Waffen ins Land einfiel, rückte er nicht mit dem Kochlöffel ein, sondern mit seinem Schwert. Damit wehrt man einen bis an die Zähne gerüsteten Angreifer sicherer ab und wahrt sowohl den Frieden und die Freiheit. Der Kalendermann Die Freiburgischen Elektrizitätswerke Vorbemerkung des Kalendermanns: In der Pressekonferenz der FEW vom 18. Oktober 1976 orientierten Direktor André Marro, Vizedirektor J.-L. Baeriswyl und Adjunkt J.-M. Bovet über die Anstrengungen des Direktoriums, mit der technischen und administrativen Entwicklung auf diesem Sektor Schritt zu halten. Entwicklung und Neuerungen Nachdem die verfügbaren Wasserkräfte des Kantons nun in rationeller Weise genutzt werden, geht die Verfolgung der gesteckten Ziele mit anderen Mitteln weiter. 1. Auf dem Gebiet der herkömmlichen Energie bemühen sie sich um die Verbreitung von Techniken neuerer Art, wie z. B. der Wärmepumpen, welche u. a. die Nutzung von Sonnenenergie und die Rückgewinnung von Abwärme ermöglichen. 2. In bezug auf die relativ neuen, jedoch über bereits gut fundierte Erfahrungen verfügenden Energien, setzen die FEW ihre Bemühungen innerhalb von Unternehmen größerer Ordnung fort, namentlich in der S.A. l'energie de l'ouest-suisse (EOS). Ab 1977 wird ein Teil ihrer Energiebezüge aus dem französischen Kernkraftwerk Fessenheim kommen und später auch aus den künftigen schweizerischen Zentralen Leibstadt, Kaiseräugst und Graben; für den Bau einer westschweizerischen Zentrale in Verbois gehen die Studien normal weiter. 3. Die zunehmende Verbreitung der elektrischen Raumheizung im Verteilgebiet der FEW ist das nennenswerte Ergebnis einer seit mehr als sechs Jahren verfolgten Politik. Auf diese Weise kann, wenn auch erst in geringem Maße, unsere Abhängigkeit vom Erdöl herabgesetzt werden; es sind aber auch Energieeinsparungen in globaler Hinsicht möglich, da die FEW strenge Bedingungen für die thermische Isolation in den elektrisch beheizten Häusern stellen. 4. Der Ausbau der Transport- und Verteilnetze der FEW entspricht dieser Entwicklung. 5. Die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und der Leistungsfähigkeit war ebenfalls Anlaß für die seit 1974 nach und nach eingeführten und ab Beginn dieses Jahres automatisierten neuen Führungsmethoden. 6. Im Sinne des Umweltschutzes wurde die Abgabe einer minimalen Wassermenge in das Saanebett unterhalb der Staumauer von Rossens sowie die Modernisierung des Dieselöllagers bei der thermischen Zentrale in der Mageren Au in Freiburg verwirklicht. FEW CHOMM ZUE'MER We z'sunna wycht vom Bärgli de schliecht a Chölterbueb of e Schwybärg, zo sim Bäbi o singt us voller Broscht. Lieb's Bäbi, härzigs Schätzli chomm zue'mer ai i Schlon det wot i di, de liebe bis zo d'r letschte Schton. O z'bäbi g'höhrt da Süfz'ger o deicht mi Josi chonnt. Aes rüeft mu, wie n'a Hüeter chomm Seppeli, chomm, chomm. Si träffe sich bim Bänkli o Iah sich fascht nit los. Si g'gogge übers Ländli wie isch di Wält so groß. Paarmal isch das so g'gane bis nach em Oschtertag. Da hit ds Plassälbglüt tänglet, will si hei Hochzyt g'ha. A. Jungo 105

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109 NEUERSCHEINUNGEN IM IMBA VERLAG Reihe»Imba Impulse«Hermann-Josef Venetz Ein kleines bißchen Mut Worte zum Tag 61 Seiten, Snolin, Fr. 5.60»Warum formulieren die Leute auch so furchtbar brave Sätze, wenn sie vom Herrgott sprechen?«fragt Venetz in einer Betrachtung. Er selbst hat solche Bravheiten in den Morgenbetrachtungen am Radio vermieden. Ungekünstelt und direkt spricht er von einigen der tausend wichtigen Kleinigkeiten des Alltags. Dabei überrascht, wie nahe solches Sprechen den biblischen Texten steht, daß sie sich ungezwungen in die Rede mischen und gerade so erhellen und kraftvoll wirken. Das gibt heitere Distanz und Gelassenheit in der Tagesenge und ein kleines bißchen Mut (Stadt Gottes). Der Autor ist Walliser und lehrt an der Universität Freiburg/Schweiz. Dietrich Wiederkehr Glaube innerorts Predigten und Meditationen 116 Seiten, Snolin, Fr Predigt und Meditation nicht zum Einnicken, sondern angriffig, originell, bildhaft, so daß der Glaube in Fleisch und Blut übergehen kann (Katholischer Schweizer Bauer). Hans Schöpfer Mit Psalmen beten 137 Seiten, Snolin, Fr Das vorliegende Buch enthält 98 bewußt frei gestaltete Psalmenübertragungen mit den drei Kapiteln: Einkehr und Buße Vertrauen und Bitte Lob und Dank. Dem Autor gelingt es, den Reichtum der Psalmen in einfacher, kurzer Form einzufangen. Vorangesetzte Texte aus dem Neuen Testament dienen der meditierenden Einstimmung. Auf diese Weise verschmelzen biblische Gotteserfahrung und moderne Spiritualität zu einem lebendigen Glaubenszeugnis. Der büßende, bittende und lobende Mensch findet in diesem Buch reiche Anregungen für sein eigenes Beten und Leben. Theologenteam Ich glaube Meditationen über das Glaubensbekenntnis 73 Seiten, mit einer Grafik, Snolin, Fr Die 18 Meditationen dieses Buches über das CREDO der Kirche, von fünf jungen Theologen aus Deutschland und der Schweiz verfaßt, haben Zeugnischarakter. Sie wollen dem Leser helfen, dem lebendigen Gott, der uns in Jesus Christus nahe ist, zu glauben und zu vertrauen. In den Buchhandlungen erhältlich.

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122 ANEKDOTEN WENIG BEKANNTES VON SEHR BEKANNTEN Nach der Murtenschlachtfeier Herzog Karl der Verlierer. In der Schlacht von Grandson kämpften die Eidgenossen erfolgreich gegen die Burgunder. Auf der überstürzten Flucht verlor der Herzog seinen Hut. Nach der Schlacht bei Murten büßte er seine Besitzungen in der Schweiz ein, er verlor also sein Gut. Vor der Schlacht bei Nancy, wo sich der Burgunderherzog und der von Lothringen gegenüberstanden, verlor Herzog Karl den Löwen, der seinen Hut zierte. Da rief Karl betroffen:»das ist ein Zeichen von Gott!«Trotzdem wagte er die Schlacht, und er verlor sein Blut. Seinen fast unkenntlichen Leichnam fand man nackt, und er hatte doch so viele prächtige Mäntel, die man heute noch bewundert! Nach den Präsidentschaftswahlen in den USA Nicht jeder Ford muß ein Genie sein. Der bisherige USA-Präsident Ford muß immer wieder lesen und hören, daß er nur über eine mittelmäßige Intelligenz verfüge. In einer Fernsehsendung erklärte der»erste Mann«Amerikas:»Es gibt bestimmt Leute, die noch dümmer sind als ich. An der Universität Yale gehörte ich immer zum besten Drittel der Klasse und an der Universität Michigan zu den besten zwanzig Studenten. Ich besitze die Fähigkeiten, um meiner Aufgabe gerecht zu werden. Gesunder Menschenverstand ist doch immerhin eine gute Sache!«Nach den Nobelpreisverleihungen von 1976 Ein Gelehrter mit Hirn und Herz. Louis Pasteur, der berühmte Mediziner, der als erster die Tollwut zu bekämpfen wußte, hatte viel unter dem Neid seiner Kollegen zu leiden. Er mußte, um die Mittel für seine Forschung zu finden, Geld sammeln. Eines Tages begab er sich zu Frau Boucicaut. Das Mädchen meldete:»ein Herr Pasteur will Sie sprechen. Es ist ein ganz unscheinbarer Herr.«Die Dame fragte:»ist es der Herr Pasteur von der Tollwut?«Das Mädchen ging fragen. Als er bejahte, durfte er in den Salon eintreten. Er erklärte, daß er ein Institut zur Bekämpfung von Tollwut einrichten wolle und bat die reiche Dame um einen Beitrag. Madame Boucicaut füllte einen Scheck aus, faltete ihn zusammen und überreichte ihn Pasteur, der, ohne zu schauen, was sie geschrieben, dankte und sich verabschiedete. Einige Sekunden später trat Pasteur wieder in den Salon, küßte der Dame die Hand und fing an zu weinen. Und die Dame schluchzte auch. Warum? Der Scheck lautete auf eine Million Franken. Aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten (Amerika) Alle Möglichkeiten offen. Der amerikanische Dichter William Faulkner hatte in jungen Jahren mit einem anderen Literaten einen Arbeitsraum gemeinsam. Seine Arbeitsmethode war ebenso ungewohnt wie sein Stil. Er setzte sich an den Schreibtisch, schrieb mit der Feder eine Seite. Dann ging er zur Maschine und tippte, was er von Hand geschrieben. Und das ging dauernd so fort. Der Kollege Faulkners konnte die Neugier nicht unterdrücken; er las verstohlen jeweils eine fertige Seite. Da gab es Sätze, die nicht beendet waren, sondern mit einem»und«aufhörten. Als der Kollege den Dichter darauf aufmerksam machte, erhielt er die Antwort:»Wenn man mit einem,und' aufhört, das läßt alle Möglichkeiten offen. Und das wollen doch wir alle fühlen, daß uns alle Möglichkeiten offenstehen!«aus der Stadt Freiburg Ein Menschen- und Tier-Kenner. Der Kalendermann besuchte an einem Abend einen sehr alten Priester und erkundigte sich, ob es etwas Neues gäbe.»ja«, meinte er,»ich habe Einquartierung bekommen. Eine Taube hat in einem Karton auf meinem Balkon zwei Eier gelegt und brütet. Wollen Sie das Idyll sehen?«er führte mich in das Zimmer, von dem aus man zum Balkon kommen konnte. Als er das Licht anschaltete, fragte ich ihn:»wird die Taube nicht ausfliegen, wenn sie uns kommen sieht?«darauf erwiderte der greise Priester:»Die Taube ist keine moderne Dame. Die fliegt abends nicht aus und wenn sie Gefahr für ihre Brut sieht, erst recht nicht!«in der Tat, die Taube rührte sich nicht, auch als wir auf den Balkon traten.»gottlob haben die Tiere noch einen mütterlichen Instinkt«, meinte der alte Priester. 120

123 c<. CftRISüOpk Erzählung aus dem Wallis Illustration von Rina Rio Nein, das sechste Kind hatte sie nicht mehr gewollt! Fünf Kinder waren wahrhaftig genug! Zehn Jahre nichts anderes als: Kinder trockenlegen, Tücher waschen, Kinder füttern, Kinder anziehen, Kinder ausziehen, immer wieder dasselbe tagaus, tagein, von morgens bis abends! Ihr hätte es jetzt gereicht! Keinen Abend Freizeit! Keine Hausangestellte! Wer wird denn heute schon Hausgehilfin? Nein, dafür sind ja die Mütter da! Die dürfen sich abrackern, dürfen schuften, für die braucht es keine 40-Stunden-Woche zu geben! Und Urlaub? Sind Sie schon mal mit fünf kleinen Kindern in Urlaub gewesen? Urlaub kann man das nicht nennen. Die Plackerei in der Fremde ist größer als daheim! Und der Ärger mit den Gästen, die ihre Ruhe wollen. Aber eine Mutter von fünf Kindern braucht doch keine Ruhe! Frau Wienand wurde tief betrübt. Irgendwie war sie am Ende. Als das Fünfte, ein Mädchen, vier Jahre alt wurde, hatte sie sich so gefreut. Aber dann war noch das sechste gekommen! Das sechste! Und wieder mußte sie trockenlegen, waschen, füttern, anziehen, ausziehen tagaus, tagein, von morgens bis abends. Frau Wienand hatte den kleinen Christoph gebadet, getrocknet, gekämmt und setzte ihn auf ihren Schoß. Da stürmte ein Bub die Treppe herauf und riß die Türe aufgeregt auf. Es war Kurt, ihr neunjähriger Bub, ihr erstes Kind. Die Mutter fragte ihn:»kurt, warum bist du denn so aufgeregt?weißt du, Mutter, der Herr Lehrer, wo unsern Christoph photographiert hat, hat mir gesagt, ich darf dir die Bilder bringen!«er holte eine Anzahl Bilder aus dem Umschlag, zeigte sie der Mutter und rief ein über das andere Mal entzückt aus:»ist er nicht lieb, unser Christoph?«Die Mutter be- -V ï'h- S.,*yV *,S \ -v Wn /// Kurt fragt die Mutter:»Ist er nicht lieb, unser Christoph?«trachtete die Bilder, sagte aber kein Wort, sondern blieb in ihre Gedanken versunken. Kurt betrachtete verwundert seine Mutter, daß sie so gar nichts besonderes daran fand. Er faßte sich ein Herz und sagte:»mutter?ja, Kurt!Hast du gemerkt, wem der 121

124 Christoph ganz ähnlich schaut?nein, Kurt, wem denn?«da ging Kurt schnurstracks zur Wand, an der ein großes Bild hing. Es war Maria mit dem Jesuskind auf dem Schoß. Kurt zeigte Das Muttergottes-Bild von Lochner an der Zimmerwand mit dem Finger auf das Kindlein und sagte:»schau, Mutter, unser Christoph hat die glei- chen Augen und dieselben roten Haare, überhaupt, er gleicht ganz dem Jesuskind, oder nicht?«die Mutter beeilte sich, die Frage Kurts zu bejahen:»doch, doch, ich sehe jetzt auch, daß unser Christoph wirklich dem Jesuskind ähnlich scheint. Nein, so etwas, daß mir das nicht früher aufgefallen ist.«kurt war stolz darauf, daß er das zuerst gemerkt hatte, und das gab ihm den Mut zu weiteren großen Fragen an die Mutter:»Weißt du noch, Mutter, was du mir gesagt hast, als wir die Gabriele bekommen haben?ich kann mich nicht mehr erinnern!aber ich! Wo ich von der Schule nach Haus gekommen bin, hat der Vater gesagt, daß wir ein viertes Kind bekommen haben. In der Schule habe ich den andern Kindern gesagt, daß wir jetzt vier Kinder haben. Da waren mir die andern neidig und haben gesagt, sie haben nur ein Geschwisterchen oder gar keines. Da habe ich dich gefragt:»mutter, warum haben wir mehr Kinder als andere?«da hast du gesagt:»wenn der liebe Gott ein Kind schickt, dann muß man es aufnehmen!habe ich das gesagt?ja, das hast du gesagt, Mutter!Ja, wenn du es sagst, dann wird es sicher so sein. Ja, jetzt erinnere ich mich wieder, es ist doch klar, daß man die Kinder, die Gott schickt, aufnehmen muß, meinst du nicht auch Kurt?«Voll Freude gab Kurt dem kleinen Christoph auf dem Schoß der Mutter einen Kuß und stürmte selig davon. Senior Ein Kardinal, ein Einsiedler, eine Ordensfrau über Glaube, Hoffnung und Liebe Der Glaube»Es wäre sicherlich falsch zu behaupten, alle Menschen hätten zu allen Zeiten, mit gleicher Kraft alle Glaubenssätze geglaubt. Der religiöse Glaube war immer mehr oder weniger abgeschwächt, die Überzeugungen mit Zweifel, Skepsis und Aberglauben vermengt. Die ehrlichste Haltung, die man einnehmen kann, findet man im Evangelium vor:»herr, ich möchte glauben, hilf mir, meinen Unglauben überwinden.«kardinal König Die Hoffnung»wird durch einen Anker dargestellt: ja welch fester Anker ist sie! So schlecht ich auch bin, 122 ich muß doch hoffen, daß ich am Ende in den Himmel komme, Du verbietest mir, diese Hoffnung aufzugeben... Mein Gott, du machst es mir zur Pflicht, darauf zu hoffen, daß ich in Ewigkeit leben werde«. Charles de Foucauld Die Liebe»ist eine Frucht, die man das ganze Jahr hindurch ernten kann, und sie ist in Reichweite aller Hände. Jeder kann sie pflücken, und die Ernte ist unermeßlich.«mutter Teresa, Kalkutta

125 im ge,fieime.n wvcimk Es wurmt mich im geheimen, wenn du mir deine Meinung aufzwingen willst, wenn ich deine Abhängigkeit von deiner Mutter bemerke. Es wurmt mich, daß du mich immer vor vollendete Tatsachen stellst. Es bleibt mir gar nichts übrig, entweder akzeptiere ich es oder nicht. Es wurmt mich, daß du mich ständig kritisierst, du selbst aber keine Kritik verträgst! Am meisten aber wurmt mich, daß ich so blöd bin und immer nachgebe!, * Du willst und kannst (?) niemals zugeben, im Unrecht zu sein oder irgendwie ungünstig oder unrichtig gehandelt zu haben! Du hast für alles eine Ausrede! * Es wurmt mich im geheimen, daß du jedes Wort auf die Waagschale legst, daß du in den meisten Lebensbereichen die Initiative abschiebst. K Es wurmt mich, daß du mir nie ganz ehrlich deine Meinung sagst, daß du sehr verschlossen bist, mir deine eigenen Gefühle so selten zeigst und mich bei meinem Fragen und Forschen danach ablenkst. Es wurmt mich, daß dir ernste, grundehrliche bzw. aufbauende Gespräche kein Bedürfnis sind. Ich empfinde, daß im letzten von mir gesehen unsere seelische Verbindung unbefriedigt, unausgefüllt bleibt. Es geht mir bei dir etwas für mich Grundlegendes, Wertvolles ab: Zuspruch und Anspruch Anstoß zur Entfaltung. Es ärgert mich, daß du der Meinung bist, daß ich mit allen Sorgen und mit allem Kummer allein fertigwerden soll. Ich beherrsche mich sehr, dich nie mit meinen Sorgen zu belasten, aber wenn ich einmal die Beherrschung verliere und zu dir spreche, dann bist du sehr böse darüber. Es ärgert mich, daß du sobald dir irgend etwas nicht paßt den Hut aufsetzt, unsere Wohnung verläßt und nach deiner Rückkehr oft kein Wort sprichst. Es ärgert und kränkt mich, daß du Angelegenheiten, von denen du meinst, sie müßten mit den Kindern besprochen werden, nie selbst den Kindern sagst, sondern so lange in mich dringst, bis ich die Sache anschneide und du dich dann aus der Affäre ziehst und dich in der Rolle des»guten Vaters«sonnst. 123

126 Zum Andenken an den Kalendermann Johann Peter Hebel Wir bringen einen Auszug aus einem Gedicht, worin der geistliche Dichter den Sonntag sowohl als Tag des Herrn wie als Ruhetag für den Menschen schildert, ganz im Gegensatz zum heutigen Wochenendrummel. Sonntagsfrühe Der Samstig het zum Sunntig gsait:»jetz han i alli schloofe glait; Sie sinn vom Schaffe her und hi Gar söili müed und schlööfrig gsi; Un 's got mer schier gar selber so, I cha fast uf ke Bai me stoh.«so sait er, un wo's zwölfi schiacht, Se sinkt er aben in d' Mitternacht, Der Sunntig sait:»jetz isch's an mir!«gar still und haimli bschließt er d' Tür Er düßelet hinter de Sterne noo Un cha schier gar nit obsi choo. (Gestorben vor 150 Jahren) Dieser alemannische Dichter wurde 1760 in Basel geboren. Der protestantische Theologe redigierte von 1811 bis 1815 den Kalender»Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes«. Goethe schätzte besonders die Alemannischen Gedichte. Hebel starb am 22. September Doch endli riibt er d' Augen uus; Er chunnt der Sunn an Tür un Huus. Si schlooft im stille Chämmerli; Er pöpperlet am Lädemli, Er rüeft der Sunne:»D' Zyt isch do!«si sait:»i chumm enandernoo.«nb: Im Herder Verlag, Freiburg - Basel - Wien, ist soeben ein»hebelbrevier«, illustriert von Fritz Fischer, erschienen, an dem Freunde von Kalendergeschichten ihre helle Freude haben werden. F. N. Dem Kalendermann Viktor Schwaller zum Gedenken»Es war einmal«, so fangen alle Geschichten, auch die Kalendergeschichten an. Es war vor etwas mehr als 100 Jahren, am 5. November 1875, da wurde im Grubenacker bei St. Antoni Viktor Schwaller geboren. Der Vater hieß der»krämer-hans«, er verstand sich aufs Geschäften, der Sohn Viktor aber wollte Priester werden wurde er geweiht und gleich zum Pfarrer von Alterswil ernannt. Von wurde er an dem vom heiligen Kanisius gegründeten Kollegium Posessor wurde er Nachfolger von Prälat Kleiser als Direktor des Kanisiuspressewerkes. Als begabter Volksschriftsteller dirigierte er schon seit 1910 den»volkskalender« gründete er»die Dorfglocken«, 1920 die Zeitschrift»Der Sonntag«.

127 Auflösung der Rätsel Schachbrett-Rätsel 1. Foxtrott, 2. Ellbogen, 3. Fragment, 4. Schminke, 5. Walfisch, 6. Tangente, 7, Ideologe, 8. Brentano = FLAMINGO. 2. Kombinations-Rätsel 1. Schürzenjäger, 2. Brillenschlange, 3. Eulenspiegel, 4. Banknoten/Notenbank, 5. Rechenbuch, 6. Fußpilz. 3. Kreuzwort-Rätsel Der Spruch lautet: Bei Grandson verlor Herzog Karl den Hut, bei Murten den Mut, bei Nancy das Blut. Folgende haben alle Rätsel richtig gelöst: Frl. Anita Aebischer, Schmitten; Frl. Astrid Aebischer, Heitenried; Hr. Benno Aebischer, Düdingen; Hr. Iwan Aebischer, Düdingen; Sr. Mildgittra Aebischer, Schwyz; Frau Rosa Aebischer-Birbaum, Freiburg; Frau Rosa Auderset-Kolly, Tafers; Hr. Erwin Baeriswyl, Alterswil; Frau Nelly Baeriswyl-Wider, St. Antoni; Frau B. Berdat-Hayoz, Ariesheim; Frl. Bernadette Bilgischer, Saas Grund; Hr. Fides Bilgischer-Ruppen, Saas Grund; Frl. Martha Bilgischer, Saas Grund; Frau Marg. Billeter, St. Silvester; Frau B. Birbaum-Hayoz, Wünnewil; Frau Theres Birbaum- Raemy, Pias feien; Frau Juliette Böhm-Zurkinden, Buchs ZH; Frau Trudy Bongard-Jelk, Cernier; Frau Annelies Brügger-Dietrich, Bösingen; Frl. Erna Brülhart, Ueberstorf; Frau Marie Brülhart-Riedo, Düdingen; Hr. Alois Bürgisser, Heitenried; Hr. Eduard Bürgisser, Ueberstorf; Frau Marie Bürgisser, Düdingen; Hr. Peter Dietrich, Tafers; Sr. Dominika, Tafers; Hr. Paul Grichting, Leukerbad; Hr. Albert Groß, Liebefeld; Frau Hanny Groß, Zürich; Frl. Dorothea Hayoz, Wünnewil; Frau Margrit Hermann, Susten; Hr. Raphaël Hischier, Oberwald; Hr. Pfr. Josef Indermitte, Unterbäch; Hr. Leon Jelk, Piasfeien; Hr. Max Jelk, Visp; Hr. Viktor Jossen, Visp; Farn. Jos. Joye, Freiburg; Frl. Angela Jungo, St. Ursen; Hr. Hugo Jungo-Chassot, Schmitten; Frau Ida Jungo, Schmitten; Frau Lydia Jungo, St. Silvester; Frau Kaiser, Tafers; Frau Marie Kessler-Hayoz, Düdingen; Hr. Nikiaus Kessler, Taf ers; Hr. Vinzenz Kessler, Rapperswil; Frl. Anna Kilchör, Kleinbösingen; Frl. Thérèse Köstinger, Tafers; Frl. Astrid Krattinger, Ueberstorf; Br. Bernhard Kuonen, Engelberg; Frl. Marie Küster, Ueberstorf; Hr. Vitus Lehmann, Bümpliz; Hr. Robert Lochmatter, Birgisch; Hr. Alfred Mülhauser, Basel; Hr. Jos. Müller, Biel; Frau Rosa Müller-Schneuwly, Sins; Sr. M. Consola ta Pesenti, Zürich; Sr. Philippa, Tafers; Hr. F. Privet, Schmitten; Hr. Anton Raetzo, St. Silvester; Frau Margrit Raetzo-Aebischer, Hochdorf; Hr. Adolf Ruppen, Brig-Glis; Hr. Josef Ruppen, Saas Grund; Sr. Manfreda Schaller, Bremgarten; Hr. Beat Schmutz- Stoll, Bern; Hr. Lorenz Schmutz, Ueberstorf; Hr. Marius Schmutz, Tafers; Frau Hanny Schneuwly, Wünnewil; Frl. Hedy Schneuwly, Heitenried; Sr. M. Elmar Schwitzer, Schwyz; Frl. Agnes Stalder, Marly; Hr. Kilian Stoffel, Unterbäch; Hr. Alfons Stoll, Ueberstorf; Hr. Pius Sturny, Tafers; Hr. Augustin Tenisch, Grengiols; Hr. Leo Ulrich, Schmitten; Hr. Paul Ulrich, Schmitten; Hr. Alfons Waeber-Schafer, Schmitten; Frau Anna Waeber-Bürgy, Bösingen; Hr. Albert Werlen, Unterbäch; Frau Edith Wicht- Marro, Le Mouret; Hr. Pierre Wicky, Freiburg; Frau Berta Wider, St. Antoni; Frau Hanny Wyß, Flüh; Hr. Edy Yelk, Brugg; Hr. Norbert Zeiter, Fiesch; Hr. Linus Zosso, Bern; Frau Wwe. Christine Zurkinden- Sturny, Düdingen. Zehn dieser Rätsellöser erhielten durch das Los einen Vorzugspreis, zwanzig wurden ebenfalls durch das Los mit einem Trostpreis belohnt. Unsere Preisrätsel 1977 Wer unsere drei Rätsel richtig gelöst und die Lösungen bis zum 1. April 1977 an den Kanisius Verlag (Abt. Volkskalender), Freiburg (Schweiz) unter Postleitzahl 1701 einsendet, kann einen der zehn ausgesetzten schönen Preise gewinnen. Die zehn Gewinner werden unter den richtigen Lösungen ausgelost. Beim Kreuzworträtsel genügt die Einsendung des Spruchs. 1. Radrätsel Die von außen nach innen einzutragenden Wörter, von denen der Endbuchstabe bereits angegeben ist, bedeuten: 1. Einbildung, 2. Turngerät, 3. Bauchorgan, 4. Schmuckstein, 5. gewaltsame Wegnahme, 6. storchartiger Vogel, 7. Sinnbild geistloser Rückständigkeit, 8. aus angeschnittenen Bäumen fließende Masse, 9. Stück eines Ganzen, 10. Gestade, 11. Vertrag, 12. Huftier, 13. Preßstoff, 14. Tierwohnung, 15. Vorstand, 16. römischer Kaiser, 17. Nebenfluß der Donau, 18. widerwärtiges Gefühl. Nun sind die nachstehenden Buchstaben so in die leeren Zwischenfelder des äußeren Kreises einzutragen, daß im Uhrzeigersinn ein Sprichwort abgelesen werden kann. a d eee f g h h ii n r s s ttt 125

128 2. Kreuzwort-Rätsel Waagrecht 1. a) zeitliche Präposition; b) Einsiedler; c) Helfer. 2. a) erhöhte Temperatur; b) erhaben; c) Kanton der Westschweiz, Autokennzeichen; d) kirchlicher Kalender 3. a) heilig, italienisch; b) eine Zahl; c) Könige, tränzösich. 4. a) eine Zahl; b) Brief der Apostel, Abkürzung; c) nobel; d) Buchstabe; e) Vokal. 5. a) militärische Abkürzung für Befehlshaber; b) es werde, lateinisch; c) Selbstlaut; d) Negation, französisch; e) örtliches Bestimmungswort. 6. a) Laudamus... ; b) Abkürzung für einen Personenverband; c) modernes Beförderungsmittel für Personen; d) Ordnungszahl; e) Buchstabe zur Bezeichnung für Seliger; f) Abkürzung für Blutzeuge. 7. a) Präposition, französisch; b) Umlaufzeit der Erde um die Sonne, Mehrzahl, Wemfall; c) Not; d) Abkürzung für eine christliche Konfession. 8. a) eine Himmelsrichtung; b) Abkürzung eines Märtyrernamens; c) Bezeichnung einer Person; c) zwei Vokale, setze ein L davor, das gibt einen Papstnamen; d) Abkürzung für die Summe der Rechtsvorschriften. 126

129 9. a) etwas voll auskosten; b) zwei Buchstaben, der erste bedeutet ein chemisches Element, der zweite eine römische Zahl; c) werden in Vergangenheit. 10. a) Lebenszelle; b) wo genäht wird; c) das Nein der Deutschen; d) so, lateinisch; d) der fünfte Selbstlaut. 11. a) unter Geschwistern heißt jeder Mann...; b) Fahnen der Eidgenossen, alte Schreibweise; c) ein Kanton der Innerschweiz. 12. a) große Wasserbecken; b) eine Tugend; c) Himmelsrichtung; d) ein katholisches Gebet. 13. a) unverdiente Gabe Gottes; b) Handlung; c) Hohlmaß; d) ein Waldbruder. 14. a) das dritte von All; b) Initialen eines französischen Bakteriologen; c) die das im Kalender Geschriebene mit den Augen aufnehmen; d) eine Form von sein, Gegenwart. 15. a) vollkommen; b) das auf der Achse laufende Mittelstück des Rades, Mehrzahl; c) Wasserfläche. 16. a) Abkürzung für Stunde; b) Klosterfrauen, franz.; c) schöpferischer Mensch; d) Zeitspanne, Abkürzung. 17. a) bestimmter Artikel, französisch; b) an das; c) Temperatur; d) gesprochen. Senkrecht 1. a) Abkürzung für von; b) religöse Sondergruppen; c) Selbstlaut; d) Ostschweizer Kanton, Autokennzeichen; e) Heiliger, Abkürzung. 2. a) Halbkanton der Innerschweiz, einen Buchstaben schenken wir; b) Nadelbäume; c) Abkürzung für Stunde; d) zweiter Selbstlaut. 3. a) Einsiedelei in Obwalden; b) Senor, Abkürzung; c) Fremdwort für Wirkliches. 4. a) rechts, Abkürzung; b) nicht wenig; c) Bindewort; d) zum griechischen I fehlt nur das T. 5. a) zweite Heuernte; b) ein berühmter Ort bei Sachsein fängt so an; c) Tagesende; d) altes Längenmaß, Mehrzahl. 6. a) Abkürzung für rechts; b) nicht arm; c) Zeitbestimmung; d) Name des Papstes, der den Schweizerkatholiken eine große Freude machte. 7. a) die Ehegatten sind ein...; b) achtet!; c) Ostschweizer Kanton, Autokennzeichen. 8. a) ich, französisch; b) wer auseinandertreibt,...; c) ein Gedenkzeichen; d) heilig auf lateinisch. 9. a) das Christusmonogramm; b) entlehne von Natur zwei Buchstaben! c) Truthennen. 10. a) Temperatur; b) besitzanzeigendes Fürwort; c) eine Zeitspanne; d) Legende. 11. a) unter, Schwyzerdütsch; b) geschützte Ankerplätze für Seeschiffe; c) Stoffwechseldrüse. 12. a) Niederschlag aus den Wolken; b) Initialen des Dichters Lenau; c) zwei Windrichtungen; d)»gebrochen Bein,... ein!«13. a) Selbstlaut; b) Preise! c) Fragewort; d) Konsonant; e) Fluß in Afrika. 14. a) Pforte; b) Himmelsrichtung; c) unparteiisch; d) Spanien und Österreich, Autokennzeichen. 15. a) Herrschersitz; b) Name der Frau des Nikolaus von Flüe; c) ich gehe, französisch; d) Selbstlaut. 16. a) Eduard, Kosename; b) an dem; c) 500, römische Zahl; d) deutscher Mystiker im 14. Jahrhundert; e) die gesamten Rechtssätze, Abkürzung. 17. a) schöne Blumen; b) das Marterwerkzeug Christi; c) ist aufgerichtet. ACHTUNG: Die in den roten Feldern stehenden Worte ergeben einen Spruch, der zum Jahrgang 1977 ausgezeichnet paßt. Es genügt, diesen Spruch einzusenden. 127

130 Humor muss man haben! Verkehrte Welt.»Woran erkennen Sie am besten, daß Sie durch die Schriftstellerei reich geworden sind?«fragte ein Reporter den Romancier Ernest Hemingway.»Es klingt paradox, aber es ist doch so. Als ich arm war, mußte ich eine Schreibmaschine kaufen, damit die Verleger meine Manuskripte annahmen. Jetzt, wo ich reich bin und bekannt, kann ich wieder von Hand schreiben, und die Verleger reißen sich um die handgeschriebenen Manuskripte. Wenn das nicht paradox ist!!«die richtige Antwort. Als der Tiroler Maler Defregger einmal an seinem Stammtisch Platz nahm, bemerkte er einige junge Leute, die sich offensichtlich über seine große Nase lustig machten. Einer hatte die Frechheit, den Maler zu fragen:»ist es wahr, daß Sie bei der Nasenverteilung zweimal,hier' gerufen haben?«defregger antwortete: «Ich will Ihnen genau sagen, wie es zugegangen ist. Als die Nasenverteilung stattfand, bin ich etwas spät gekommen. Es waren nur noch zwei Nasen da, Ihre und meine. Ich wollte die kleinere nehmen. Aber der Herrgott sagte mir:,laß die nur liegen, das ist eine Rotznase.' Da habe ich dann die meine genommen.«deutsche Nuancen. Die Frau des französischen Gesandten bemerkte im Gespräch mit Bismarck, die deutsche Sprache brauche oft für denselben Sinn zwei oder drei verschiedene Wörter. Bismarck fragte höflich um ein Beispiel.»Nun, senden und schicken bedeutet dasselbe«, meinte die Dame. Bismarck antwortete:»sehen Sie, gnädige Frau, Ihr Mann ist ein Gesandter, aber kein geschickter.«übung macht den Meister. Das Wiener Philharmonische Orchester hat Weltruf. Als ein Fremder das Gebäude suchte, wo die Konzerte dieses berühmten Orchesters stattfinden, fragte er einen Wiener:»Mein Herr, wie komme ich zu den Philharmonikern? «Da klopfte ihm dieser ermutigend auf die Schulter und sagte ihm:»üben, üben, immer fleißig üben!«128 Auf dem Zivilstandsamt. Bräutigam zum Standesbeamten:»Bitte, machen Sie schnell voran!«beamter:»warum? Pressiert es denn so? Ist etwa etwas unterwegs?«bräutigam:»nein, wir haben unser Auto an einem verbotenen Platz parkiert!«allheilmittel. Ein Arzt fragte einen Kollegen über die Erfolge mit vielgepriesenen Medizinen. Dieser sprach sich über die Wirkung einiger Medikamente aus, dann erklärte er:»ich übe nun dreißig Jahre den Arztberuf aus. Schließlich bin ich zur Überzeugung gelangt, daß es für die meisten Krankheiten, die Menschen heimsuchen können, kein besseres Mittel gibt als Liebe.«Überrascht von dieser Antwort, wagte der erste Arzt doch, einen Zweifel anzumelden:»und wenn dieses Mittel nicht hilft?dann muß man eben die Dosis verdoppeln!!«alles hat zwei Seiten. Ein befreundeter Posthalter fragt den Kalendermann:»Wissen Sie, was ZIZO bedeutet?«ich antwortete:»sicher nichts Gutes, vielleicht eine neue Steuer?Nicht ganz«, sagt der Postmann,»die Leute müssen beim Telefonieren nicht mehr zahlen, aber weniger reden, wegen dem Zeit-Impuls-ZOnenverkehr!«Der Kalendermann dankt dem Posthalter höflich und stellt ihm auch eine Frage:»Wissen Sie, was KIZODÜ bedeutet?«er antwortet:»keine Ahnung!«Ich darauf:»das ist der moderne Name für Kalender: Kalender-Impuls-Zone-Dütsch! Wenn nämlich die Leute am Telefon nicht mehr ganze Kalendergeschichten erzählt bekommen, müssen sie den Kalender kaufen!«frage und Antwort. Wie kann ein schwacher Schüler sich im Schul-Quartier bemerkbar machen? Er braucht nur wie ein Verrückter mit dem Motorrad herumzufahren, viel Lärm und Gestank zu entwickeln, dann macht er sich im ganzen Quartier bemerkbar, aber unangenehm!

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