für Mädchen Infos zur HPV-Impfung Du kannst Gebärmutterhalskrebs vorbeugen.

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1 für Mädchen Infos zur HPV-Impfung Du kannst Gebärmutterhalskrebs vorbeugen.

2 Über Gebärmutterhals krebs und wie man sich davor schützen kann haben wir uns noch keine Gedanken gemacht. Das werden wir jetzt nachholen. Gebärmutterhalskrebs - warum sollte dich das Thema interessieren? Ganz einfach: Du hast jetzt schon die Möglichkeit der Erkrankung vorzubeugen. Warum und wie erfährst du in diesem Heft. Und wenn du Bescheid weißt, kannst du anderen Mädchen weitersagen, wie es geht. Du kannst etwas zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs tun! 2 3

3 Ist Gebärmutter halskrebs weit verbreitet? Jedes Jahr erkranken Frauen in Deutschland an Gebärmutterhalskrebs. Jedes Jahr erkranken weltweit rund eine halbe Millionen Frauen an Gebärmutterhalskrebs, in Deutschland sind es ca Frauen. Etwa der Frauen sterben daran. Gebärmutterhalskrebs ist in Europa die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache junger Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren 2. Zum Glück weiß man heute, was den Krebs verursacht und kann etwas zum Schutz vor der Erkrankung tun. Was genau, erfährst du auf den folgenden Seiten. Der Gebärmutterhals ist ein schlauchförmiger Muskel, der die Gebärmutter mit der Scheide verbindet. Im unteren Bereich des Gebärmutterhalses, sozusagen im Eingangsbereich (Muttermund), liegt ein sehr empfindlicher Abschnitt, an dem auch während der Pubertät viele Veränderungen stattfinden. Da dieser Abschnitt so empfindlich ist, entsteht hier in den meisten Fällen Gebärmutterhalskrebs. 4 5

4 Wie entsteht Geb ärmutterhalskrebs und spüre ich das? Gebärmutterhalskrebs wird in den meisten Fällen durch Viren, die sogenannten humanen Papillomviren, kurz HPV, ausgelöst 3. Diese Viren können die Zellen des Gebärmutterhalses infizieren. Davon merkst du aber nichts. In den meisten Fällen kann der Körper die Viren erfolgreich abwehren 4. Gebärmutterhalskrebs wird in den meisten Fällen durch humane Papillomviren (HPV) ausgelöst 3. Die Infektion und die Zellveränderungen verursachen keine Schmerzen. Auch die Entwicklung des Gebärmutterhalskrebses verläuft oft lange Zeit ohne spürbare Anzeichen 6. Nur ein Arzt kann die Erkrankung durch spezielle Untersuchungen feststellen. Wenn diese Abwehr nicht funktioniert, können sich die Zellen krankhaft verändern 5. Werden die Zellveränderungen nicht entdeckt und behandelt, kann im Laufe mehrerer Jahre über Vorstufen Gebärmutterhalskrebs entstehen 5. Auch Jungen können sich mit humanen Papillomviren infizieren und die Viren weiter geben. Wie bei Mädchen können die Viren bei ihnen Warzen im Intimbereich 7 (sogenannte Feigwarzen) verursachen (zum Thema Genitalwarzen siehe auch Seite 13). In seltenen Fällen können die Viren bei Jungen auch Krebs auslösen

5 Wo und wie kann man sich mit HPV anstecken? Humane Papillomviren werden durch sexuellen Kontakt übertragen 3. Humane Papillomviren sind weit verbreitet. Fachleute schätzen, dass sieben von zehn sexuell aktiven Menschen im Laufe ihres Lebens mit den Viren in Kontakt kommen 8,9 häufig schon als Jugendliche oder junge Erwachsene 10. Die Viren sitzen auf der Schleimhaut des Intimbereichs 5. Sie können durch sexuellen Kontakt, etwa beim Petting von einem Menschen auf den anderen übertragen werden 3. Kondome können vor vielen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen. Deshalb solltest du sie immer nutzen. Im Fall humaner Papillomviren bieten sie aber keinen zuverlässigen Schutz vor einer Infektion

6 Welche humanen Papillomviren können Krebs verursachen? Da es so viele Typen gibt, hat man sie nummeriert. Die HPV-Typen 6 und 11 sind Niedrigrisikotypen. Sie verursachen ca. 90 % aller Genitalwarzen 12. Die HPV-Typen 16 und 18 sind Hochrisikotypen. Letztere sind in Europa für ca. 75 % aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich 13. Es gibt über 100 verschiedene HPV-Typen, aber nicht alle führen zu Gebärmutterhalskrebs 11. Manche sind sehr aggressiv und gefährlich, die nennt man dann Hochrisikotypen 11. Andere sind weniger gefährlich und heißen deshalb Niedrigrisikotypen. Nur die Hochrisikotypen können Gebärmutterhalskrebs auslösen 11. Die HPV-Typen 16 und 18 sind für die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich

7 Was sind Genitalwarzen? Humane Papillomviren können auch Genitalwarzen auslösen 12. Hochrisikotypen Niedrigrisikotypen Virustypen 16, 18 6, 11 können auslösen Vorstufen von Krebs an der Gebärmutter und im äußeren Genitalbereich... Gebärmutterhalskrebs... Krebs im äußeren Genitalbereich... Genitalwarzen (Feigwarzen)... leichte krankhafte Veränderungen der Zellen des Gebärmutterhalses bzw. des äußeren Genitalbereichs Neben Gebärmutterhalskrebs können HPV auch andere Erkrankungen an den Geschlechtsorganen auslösen, zum Beispiel Genitalwarzen (Feigwarzen) 12. Das sind Hautwarzen im Intimbereich. Sie sind zwar nicht gefährlich, aber äußerst unangenehm, hartnäckig und werden von vielen einfach als eklig empfunden. Ein Arzt kann diese Warzen entfernen. Das dauert aber meist lange und ist sehr unangenehm 11. Häufig kommen die Warzen dann nach einiger Zeit wieder 12. Die HPV-Typen 6 und 11 sind in neun von zehn Fällen die Ursache von Genitalwarzen

8 Wann sollte ich mi ch am besten gegen HPV impfen lassen? Eine HPV-Impfung kann helfen, Gebärmutterhalskrebs vorzubeugen 14. Seit einiger Zeit gibt es eine Impfung gegen die HPV-Typen 16 und 18 14, die für die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen verantwortlich sind 14. Außerdem kann die Impfung auch vor den beiden HPV- Typen 6 und 11 und damit vor Genitalwarzen schützen 14. Am sinnvollsten ist es, wenn du dich gegen die Viren impfen lässt, bevor du den ersten sexuellen Kontakt hast. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dich schon angesteckt hast, am geringsten 15. Aber auch nach dem ersten Geschlechtsverkehr kann die Impfung sinnvoll sein 15. Deshalb empfehlen auch Experten die Impfung für alle Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren 15 und die Krankenkassen bezahlen die Impfung für Mädchen in diesem Alter 1. Sprich doch mal mit deiner Mutter oder deiner Freundin über das Thema und geht zusammen zu einem Arzt. Er wird dir sicherlich noch weitere Fragen beantworten

9 Wann sollte ich mich am besten impfen lassen? Was passiert bei der HPV-Impfung? Bei der Impfung zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs, dessen Vorstufen und Genitalwarzen bekommst du drei Einzelimpfungen in den Oberarm. Optimal ist es, wenn du zwei Monate nach der ersten Impfung die zweite und dann nach weiteren vier Monaten die dritte Impfung machen lässt 14. Auf jeden Fall sollten die Impfungen innerhalb eines Jahres vorgenommen werden. Erst nach allen drei Impfungen hast Du den vollen Schutz aufgebaut Impfung 2. Impfung Frühestens 1 Monat nach der 1. Impfung 3. Impfung Frühestens 3 Monate nach der 2. Impfung Alle 3 Impfungen innerhalb eines Jahres Bisher wissen wir, dass der Schutz mit Beginn der Impfung mindestens fünf Jahre anhält 14. Über die Notwendigkeit einer Auffrischung ist bisher nichts bekannt. Die meisten Mädchen vertragen die Impfung gut, das wurde in Studien untersucht 14. Die HPV-Impfung wurde bisher 26 Millionen mal weltweit verabreicht. Sie ist genauso sicher wie andere Impfungen. Bei manchen Mädchen rötet sich die Haut an der Einstichstelle. Bei einigen wenigen kann es in Folge der Impfung zu leichtem Fieber oder Schwindelanfällen kommen, die aber schnell wieder vorbei gehen. Ärzte raten, vor einer Impfung genügend zu essen oder zu trinken. Wer auf Spritzen empfindlich reagiert, legt sich für die Impfung am besten auf die Behandlungsliege. Wenn du mehr Fragen zu der Impfung oder dem Ablauf hast, fragst du am besten deinen Arzt. Eine komplette HPV-Impfung besteht aus drei Einzelimpfungen

10 Muss ich, wenn ich geimpft bin, trotzdem zur Früherkennung gehen? Vielleicht weißt du, dass deine Mutter regelmäßig zur Krebsfrüherkennung zu ihrem Frauenarzt geht. Dabei wird unter anderem eine Abstrichuntersuchung gemacht. Dazu entnimmt der Arzt mit einem Wattestäbchen Sekret und Zellen vom Muttermund. Anhand des Abstriches kann er feststellen, ob am Gebärmutterhals alles in Ordnung ist oder vielleicht eine Zellveränderung entstanden ist 5. Nur so können frühzeitig Krebsvorstufen erkannt werden. Außerdem ist die Früherkennung weiter wichtig, weil es auch noch andere Virustypen gibt, die Krebs verursachen können 14. Daher gehe zur regelmäßigen Früherkennung ab dem zwanzigsten Lebensjahr. Sie ist wichtig, um frühzeitig etwas gegen mögliche Zellveränderungen unternehmen zu können 5. Nachdem Du soviel über die Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs, dessen Vorstufen und Genitalwarzen gelesen hast, kannst du dein Wissen ja an deine Freundinnen weitergeben. Erzähl ihnen, dass Gebärmutterhalskrebs und Genitalwarzen durch humane Papillomviren verursacht werden können, die weit verbreitet und ansteckend sind. Und sag ihnen, wie sie sich davor schützen können. Ich sag s weiter, du auch? Mit der HPV-Impfung und regelm äßiger Früherkennung kannst du Gebärmutterhals krebs vorbeugen

11 Im Internet findest du noch mehr zu diesem Thema:

12

13 Hi, wusstest du, dass du Gebärmutterhalskrebs, dessen Vorstufen und Genitalwarzen durch eine Impfung vorbeugen kannst? Unter kannst du mehr dazu lesen und weitere Informationen bestellen. Mach dich schlau und sag es weiter! Deine

14 1 Batzler WU. Krebs in Deutschland überarb. Ausg. Berlin, RKI, GEKID, eds. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes; Parkin DM et al. Global cancer statistics, CA: a cancer journal for clinicians 2005;55: Gross G, Barrasso R. Human papilloma virus infection: A Clinical Atlas. Berlin: Ullstein Medical Pagliusi SR, Teresa Aguado M. Efficacy and other milestones for human papillomavirus vaccine introduction. Vaccine 2005;23: Kaufmann M, Costa SD, Scharl A, eds. Die Gynäkologie. 2nd Ed. Heidelberg: Springer Medizin Lexikon-Redaktion. Der Brockhaus Gesundheit.Genitalwarzen. In: Lexikon-Redaktion, ed. Der Brockhaus Gesundheit. Krankheiten erkennen, verstehen und heilen. 6th Ed. Mannheim: F. A. Brockhaus p Koutsky LA. Epidemiology of genital human papillomavirus infection. The American journal of medicine 1997;102: Weinstock H, Berman S, Cates W, Jr. Sexually transmitted diseases among American youth: incidence and prevalence estimates, Perspectives on sexual and reproductive health 2004;36: Syrjänen K et al. Prevalence, incidence, and estimated life-time risk of cervical human papillomavirus infections in a nonselected Finnish female population. Sexually transmitted diseases 1990;17: Peto J et al. Cervical HPV infection and neoplasia in a large population-based prospective study: the Manchester cohort. British journal of cancer 2004;91: Gross G. HPV-Infektionen der Vulva. Gynäkologe 2001;34: von Krogh G. Management of anogenital warts (condylomata acuminata). European journal of dermatology : EJD 2001;11: ; quiz Clifford GM et al. Human papillomavirus types in invasive cervical cancer worldwide: a meta-analysis. British journal of cancer 2003;88: Sanofi Pasteur MSD. Fachinformation Gardasil. 15 STIKO. Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am RKI zur HPV-Impfung. Berlin, Robert Koch-Institut, ed. Epidemiologisches Bulletin; 12; Stand: 23. März 2007.

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